DE585487C - Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe - Google Patents

Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe

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DE585487C DEG82167D DEG0082167D DE585487C DE 585487 C DE585487 C DE 585487C DE G82167 D DEG82167 D DE G82167D DE G0082167 D DEG0082167 D DE G0082167D DE 585487 C DE585487 C DE 585487C
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/02Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
    • B63B39/03Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf steuerbare Tankanlagen, insbesondere Schlingertankanlagen für Schiffe, bei denen die Tankräume zeitweise durch Ventile oder Klappen geschlossen sind und gesetzmäßig mit der Schlingerbewegung miteinander oder unter Umständen auch mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht werden, so daß darin ein Druckausgleich und somit eine Füllung bzw. Entleerung der Tanks stattfinden kann. Das Gewicht der dabei zwischen den beiden Tanks verschobenen Wassermenge stellt das wirksame Dämpfungsgewicht dar. Diese Wassermenge ist proportional den Schiffsausschlägen und bei kleinen Schlingerbewegungen nur gering.
Es ist darum bereits vorgeschlagen worden, die Wirkung einer derartigen Stabilisierungsanlage dadurch zu verbessern, daß an
ao die Lufträume der Tanks noch ein Gebläse angeschlossen wird, das ebenfalls im Takt der zu dämpfenden Schiffsschwankungen umgesteuert wird, und zwar in solcher Weise, daß es Luft aus dem Tank der in Aufwärtsbewegung befindlichen Bordseite in den abwärts bewegten Tank der gegenüberliegenden Bordseite des Schiffes fördert. Dieses Gebläse hat, wenn die Strömung der Wassermassen etwa infolge öffnens der Abschließorgane der Tanks erst einmal in Gang gebracht ist,, zunächst nur kleinere Druckunterschiede zu überwinden. Die Drücke in den Lufträumen der Tanks ändern sich jedoch, je mehr die Wassermassen sich ihren Endlagen zu bewegen, so daß auch der vom Gebläse zu überwindende Druckunterschied immer größer wird. Das Anwachsen des Druckunterschiedes während der Zeit, in welcher das Schiff in dem einen oder anderen Sinne schwingt, ist dabei einmal durch die lebendige Energie, der Wassermassen und ferner dadurch bedingt, daß die Wassermassen des aufwärts bewegten Tanks durch das Schiff gehoben werden, während die Wassermassen im Tank der eintauchenden Bordseite durch die darüber befindliche Luft auf ihren ursprünglichen tiefen Stand gehalten werden. Hinzu kommt, daß das Gebläse bei sehr verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten arbeiten muß. In der Mitte der Wasserbewegung, d. h. bei ungefähr gleich hohen Wasserständen in beiden Tanks, ist die Strömungsgeschwindigkeit am größten, während sie in den Endpunkten der Bewegung der Wassermassen allmählich Null wird.
Wesentlich bessere Verhältnisse; insbesondere bei schnell schwingenden Schiffen bzw. bei Tanks mit verhältnismäßig engen Verbindungskanälen, lassen sich erzielen, wenn das Gebläse in das schwingende Tanksystem nur kurzzeitig eingeschaltet wird. Erfindungsgemäß wird die zur Aktivierung der Strömung der Wassermassen vorgesehene Fördereinrichtung darum durch entsprechend den jeweils zu überwindenden Tankdrücken belastbare Manometer an- und abgeschaltet, so
daß sie nur so lange an das Tanksystem angeschlossen ist, wie die Tankdrücke einen bestimmten, an den Manometern z. B. durch Federn einstellbaren Betrag nicht übersteigen. Die Wirkungsweise der Tankanlage ist dann derart, daß mehr oder minder kurz vor oder bei Umkehr der Wasserbewegung die Manometer infolge genügender Druckhöhe in dem aufwärts bewegten Tank die Steuerorgane in die Schließstellung schalten, so daß das Gebläse abgeschaltet ist. Entweder bleibt dann, z. B-. bei langsam schwingenden Schiffen, diese Wasserstellung in den Tanks bis zur nächsten Umsteuerung erhalten, so daß das Schiff die Wasserfüllung heben muß, oder es erfolgt, vorzugsweise bei Tankanlagen mit großen lebendigen Energien der Wassermässen, infolge Umschaltung der Fördermaschine kurz vor Erreichen, der Umkehr der Schlingerbewegung in dem einen Tank eine Kompression und darauffolgende Expansion und in dem anderen Tank gleichzeitig eine Expansion mit sich daran anschließender Kompression beim Vor- und Zurückschwingen der Wassermassen. Bei dieser Ausbildung kann das Gebläse wegen der stets nur geringen Förderhöhe schon mit ganz geringen Leistungen eine verhältnismäßig große Luftmenge zwischen den beiden Tanks verschieben; es arbeitet also sehr wirtschaftlich. Der durch die Abschließorgane bewirkte Druckausgleich kann nur über die Gebläsemaschine oder auch gleichzeitig durch eine' besondere Verbindungsleitung zwischen den Tanks erfolgen. Im letzteren Falle ist die Förderleitung, an welche das Gebläse angeschlossen ist, als Umlaufleitung für die Ausgleichsleitung mit der darin eingebauten Abschließklappe angeordnet. Schließlich kann das Gebläse über einen Zweiwegehahn auch unmittelbar an die Lufträume der Tanks angeschlossen werden, wobei die Tanks durch Rückführung des Zweiwegehahns in dessen Schließstellung dicht abschließbar sind. In diesem Falle sind besonders gesteuerte Abschließorgane für die Tanks nicht erforderlich.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch für den Fall angegeben, d.aß die Tanks durch eine Flüssigkeitsleitung miteinander in Verbindung stehen. Es sei jedoch betont, daß die Gebläsesteuerung gemäß der Erfindung auch für solche Tanks verwendbar ist, die nach unten hin unmittelbar in die See münden.
In Fig. ι sind 1 und 2 die an den Bordseiten des im Querschnitt angedeuteten Schiffes vorgesehenen Tanks, deren Flüssigkeitsräume durch die Leitung 3 und deren Lufträume durch die Leitung 4', 4" verbunden sind. In die Luftleitung ist das durch den Motor 6 angetriebene Gebläse 5 eingebaut. In dem Zweig 4" liegt ferner die Abschließklappe 7, deren Riegel 8' und 9' durch die Elektromagnete 8 und 9 nach oben gezogen werden können, wodurch die Klappe nach der einen oder anderen Seite freigegeben wird. Die Steuerung der Elektromagnete 8 und 9 wie auch des Pumpenantriebsmotors 6 erfolgt durch das nachstehend beschriebene Steuergerät.
Eine Welle 10 wird in weiter nicht dargestellter Weise durch ein die Schlingerbewegungen des Schiffes messendes Pendel oder durch einen Kreisel periodisch gedreht. Diese Drehbewegungen werden entweder unmittelbar auf den Arm 20 oder erst auf das innere Ende einer Spiralfedern' übertragen, deren äußeres Ende an dem Federgehäuse 11" befestigt ist. Die Ausschläge dieses Federgehäuses, an welchem auch die den Kontaktarm 13 tragende Welle befestigt ist, werden durch zwei hydraulische Zylinder 12' und 12" gedämpft, deren Kolbenstangen zu diesem Zweck außen am Federgehäuse angreifen. Die Stärke der Dämpfung wird durch das in der Verbindungsleitung zwischen den beiden Zylindern eingebaute Drosselventil 14 so eingestellt, daß die periodischen Bewegungen des Federgehäuses und damit des Kontaktarms 13 den dem Schlingerwinkel proportionalen Ausschlägen der Welle 10 z. B. um ungefähr 90 ° in der Phase nacheilen. Die Dämpfungseinrichtung hat also lediglich den Zweck, die Ausschläge der Welle 10 in der Phase zu verschieben.
Die Bewegungen der Welle 10 werden außer auf die beschriebene Dämpfungsvorrichtung über Kegelräderpaare 15 bis 18 noch auf eine zweite vollkommen gleichartig ausgebildete Dämpfungsvorrichtung 19 übertragen, mit deren Federgehäuse die Kontaktscheibe 20 mit den Schleifkontakten 20' und 20" fest verbunden ist. Die Drosselung in der Verbindungsleitung zwischen den Flüssigkeitszylindern der Dämpfungsvorrichtung 19 ist so stark eingestellt, daß das Federgehäuse und damit die Kontaktscheibe 2o< von den kurz dauernden periodischen Bewegungen der Welle 10 gar nicht, sondern lediglich entsprechend dem mittleren Ausschlag der Welle 10 verstellt wird. Ein mittlerer Ausschlag der Welle 10 ist dann vorhanden, wenn das Schiff nach beiden Seiten verschieden große Ausschläge macht, also eine mittlere Schieflage besitzt.
An die Kontakteinrichtung 13, 20 sind sowohl die Elektromagnete 8 und 9 als auch der Motor 6 angeschlossen. In den Stromkreis dieses Motors sind nun erfindungsgemäß die von Differentialmanometern 21
und 22 betätigten Schalter 21' und 22' eingeschaltet, die im wesentlichen aus in einem Zylinder entgegen der Kraft von Federn verstellbaren Kolben 21'" bzw. 22" bestehen, auf deren obere bzw. untere Seiten der Druck des Tankraums 1 und auf deren untere bzw. obere Seiten der Druck des Tankraums 2 durch die Leitungen 23' und 23" einwirkt. Die Federspannung ist so eingestellt, daß der Motor 6 und damit die Pumpe 5 eingschaltet sind, solange die Druckdifferenz zwischen den Lufträumen der Tanks 1 und 2 einen festliegenden Betrag nicht übersteigt. Die Umsteuerung des Motors geschieht durch den Schal-X5 ter 13, 20, dessen Schaltarm 13 durch die Dämpfungseinrichtung 11, 12 so bewegt wird, daß er während der Zeit, in welcher das Schiff in dem einen oder anderen Sinne schwingt;, sich über den Schleifkontakt 20' oder 20" bewegt. Ungefähr im Augenblick der Umkehr der Schlingerbewegung geht der Schaltarm 13 durch seine Nullstellung, wobei diese Nullstellung durch die Dämpfungsvorrichtung 19 um einen der mittleren Schiefst lage des Schiffes entsprechenden Betrag verstellt ist. Letzteres hat den Zweck, die durch die dauernde Schieflage des Schiffes bedingten Unregelmäßigkeiten in der Steuerung auszugleichen.
Im dargestellten Falle schwinge das Schiff in Richtung des links gezeichneten Pfeiles gerade durch seine Mittellage. Die Abschließklappe 7 ist durch den Riegel 8' verblockt, während der Riegel 9' zurückgezogen ist entsprechend der Stellung des Kontaktarms 13 auf dem Segment 20". Die Tanks sind also abgeschlossen und der Druckunterschied zwischen ihren Lufträumen ist so groß, daß die Schalter 21', 22' geöffnet sind; das Gebläse steht also still. Wenn die linke Bordseite des Schiffes ungefähr ihre Höchstlage erreicht, geht der Kontaktarm 13 von dem Segment 20" auf das Segment 20' über. Demzufolge wird der Elektromagnet 8 ein- und der Elektromagnet 9 ausgeschaltet, so daß der Riegel 8' zurückgezogen wird und die Klappe 7 gegenüber dem Überdruck von links freigibt. Der Druckausgleich zwischen den Tanks erfolgt dabei über die Gebläsemaschine 5, die zunächst leerläuft. Während dieses Druckausgleichs sinkt das Wasser im Tank 1, während es im Tank 2 um einen entsprechenden Betrag steigt. Schon nach kurzer Zeit wird der Druckunterschied zwischen den beiden Tank·: lufträumen so gefallen sein, daß die Schalter 21' und 22' geschlossen werden. Dadurch wird die Fördereinrichtung 6, 5 in solchem Sinne eingeschaltet, daß sie eine größere Luftmenge aus dem Tank 2 in den Tank 1 drückt. Infolge des Zurückschwingens des Schiffes wird der Druck in dem Tank 1 dauernd größer und in dem Tank 2 dauernd geringer, so daß nach ganz kurzer Zeit bereits ein zur öffnung des Schalters 21' oder 22' genügender Druckunterschied erreicht ist. Sobald dies der; Fall ist, wird die Förderein- ' richtung 5, 6 abgeschaltet; es ist also in der Leitung 4', 4" keine Strömung mehr vorhanden, so daß die Klappe 7 unter dem Überdruck von links zufällt und durch den Riegel 8' in dieser Schließstellung festgehalten ' wird/ Die Tanks bleiben dann abgeschlossen, bis in dem Augenblick, in dem die linke Bordseite annähernd ihre tiefste Lage erreicht und der Kontaktarm 14 wieder auf das Segment 20" zurückgelangt und dadurch die Verblokkung der Klappe 7 freigibt, wonach sich der beschriebene Vorgang in i8o° verschobener Phase entsprechend wiederholt.
Bei der in Fig. 2 und 2 a dargestellten Ausführung sind die Lufträume der Tanks 1 und 2 durch eine durchgehende Leitung 4 verbunden, in welcher die Abschließklappe 7 liegt. 'Die Gebläsemaschine 5 ist an eine parallel zu der Ausgleichsleitung 4 liegende Förderleitung 24', 24", welche in der punktiert angedeuteten Weise auch unmittelbar zu den Tanks führen kann, angeschlossen, indem die Saugleitung 25' und die Druckleitung 25" der mit einem dauernd laufenden Antrieb gekuppelten Pumpe 5 über einen als Zweiwegehahn ausgebildeten Steuerschieber 26 an die beiden Zweige/ der Förderleitung angeschlossen werden kann. Durch Drehen des Steuerschiebers 26 um seine Achse 26' kann die durch Pfeile angedeutete Förderrichtung der Pumpe S umgeschaltet werden, so daß der Rohrkrümmer 24' mit der Leitung 25" und der Rohrkrümmer 24" mit der Saugleitung 25' der Pumpe in Verbindung gebracht wird. Bei dieser Anordnung sind erfindungsgemäß zwei Manometerschalter 2ia und 21* vorgesehen, die ebenso wie bei der Einrichtung nach Fig. 1 ausgebildet sind und die einerseits von der Leitung 25" aus-durch den Pumpendruck und anderseits von den Rohrkrümmern 24' bzw. 24" aus entsprechend den in den Tanklufträumen herrschenden Drücken belastet sind. Über die Schalter 2iß und 216 ist der Stromkreis der Erregerwicklung eines Elektromagneten 127 geführt, der die Ein- und Ausschaltung der Fördereinrichtung in das Tanksystem bewirkt, wie in folgendem an Hand von Fig. 2 a beschrieben ist.
Gemäß Fig. 2 a erfolgt die Einstellung der Steuerklappe 7 und des Steuerschiebers 26 durch hydraulischen Antrieb. Das Zahnradsegment 28 ist auf der Welle 26' des Steuerschiebers 26 aufgekeilt und in Eingriff mit einer Zahnstange 28', die an dem Plunger 29 befestigt ist. Dieser Plunger kann in den Zy-
lindern 30' und 30" hydraulisch hin und her gesteuert werden, indem diese Zylinder durch die Leitungen 31' und 31", die Zweiwegehähne 32' und 32" und die Leitungen 33' und 33" an den Steuerschieber 34 angeschlossen sind. Die Kolben dieses Steuerschiebers, welche in der gezeichneten Stellung die Zuführungsleitung 35 für die Druckflüssigkeit und die Saugleitungen 36' und 36" abschließen, können über an der Kolbenstange angreifende Winkelhebel 37' und 37" von den Elektromagneten 38' und 38" derart ver-' schoben werden, daß die Leitungen 33' und 33" und damit die Zylinder 30' und 30" sowohl an die Druckleitung 35 als auch an eine der Saugleitungen 36' oder 36" anschließbar sind. Die Elektromagnete 38' und 38" werden von einer Kontaktanordnung 13, 20', 20" eingeschaltet, die beispielsweise in der für ao Fig. ι beschriebenen Weise betätigt wird. Bei Erregung der Elektromagnete 38' oder 38" werden die Kolben des Steuerschiebers 34 nach links oder rechts bewegt, wodurch der Plunger 28 und damit der Steuerschieber 26 in die eine oder andere Stellung verschoben wird.
An den Steuerschieber 34 sind ferner durch die Leitungen 39' und 39" die Zylinder 40' und 40" angeschlossen, deren Kolben 41' und 41" bzw. die Kolbenstangen den Anschlaghebel 7' der um die Achse 42 drehbaren Abschließklappe 7 verblocken und ebenso freigeben, wenn sie zurückgezogen sind. Die Zylinder 40' und 40" sind so an die Leitungen 39' und 39" angeschlossen, daß ihre Kolben sich stets gegenläufig bewegen, im übrigen aber dieselben Bewegungen machen wie der Plunger 29.
Die Kolbenstange eines weiteren Steuer- +0 Schiebers 43, der ebenso wie der Steuerschieber 34 an eine Druckleitung 35' und an zwei Saugleitungen 36' und 36" angeschlossen ist, ist mittels Winkelhebel 44 und Stange 45 an das Zahnradsegment 28 angelenkt. Die KoI-ben des Steuerschiebers 43 machen somit die Bewegungen des Plungers 29 ständig mit. Bei Umschaltung der beiden Zweiwegehähne 32' und 32" kann nun auch der Steuerschieber 43 über die Leitungen 44' und 44" und 32' und 32" auf den Plunger 29 und damit auf den Steuerschieber 26 der Förderleitung einwirken. In der gezeichneten Stellung der Zweiwegehähne 32' und 32" ist der Steuerschieber 43 abgeschaltet. Es wirkt nur der Steuerschieber 43, der je nachdem, ob er durch den Magneten 38" nach rechts oder durch den Magneten 38" nach links verschoben wurde, den Plunger 29 in die rechte oder linke Endstellung drückt. Dadurch wird die Pumpe 5 (Fig. 2) in dem einen oder anderen Sinne an die Förderleitung 24', 24" angeschlossen.
Sobald nun der Druck in den Tankräumen ι oder 2 um einen größeren Betrag von dem Pumpendruck der Leitung 25" abweicht, wird in Fig. 2 entweder der Schalter 2ia oder 21* unterbrochen, wodurch der Elektromagnet 27 stromlos wird. Der Anker 27' dieses Elektromagneten ist in Fig. 2 a in der Stellung gezeichnet, in welcher der Elektromagnet 27 eingeschaltet ist. Sobald jedoch der Elektromagnet 27 in der vorbeschriebenen Weise stromlos wird, bewegt sich der Anker 27' unter dem Druck der Feder 47 nach oben und schaltet dabei mittels der Gestänge 48 bis 51 die beiden Zweiwegehähne 32' und 32" um. Dann ist der Steuerschieber 43 mit den Zylindern 30' und 30" verbunden, so daß, wie leicht ersichtlich, der Plunger 29 und damit auch der Steuerschieber 26 in die Mittelstellung zurückgezogen wird. Der Steuerschieber 26 schließt dann die Förderleitung gegenüber der Pumpe 5 ab, so daß eine weitere Förderung verhindert wird.
Bei Weiterschwingen und Rückschwingen der Wassermassen des jeweils gefüllten Tanks fällt nach anfänglichem Steigen der Druckunterschied zwischen der Druckleitung 25" und den Tankräumen 1 oder 2 so stark, daß die Schalter 2iß oder 21* wieder geschlossen werden. Dann schaltet aber der Elektromagnet 27 die beiden Zweiwegehähne wieder in die gezeichnete Stellung um, und das Gebläse arbeitet wieder auf die Anlage.
Die Umsteuerung des Steuerschiebers 34 und damit die Auslösung der Klappe 7 erfolgt also jeweils beim Durchgang des Schaltarms 13 durch seine Nullstellung in der entsprechenden Phase zur Schlingerbewegung. Unabhängig hiervon ist der den Steuerschieber umschaltende Plunger so lange an den Steuerkolben 34 angeschlossen, wie der von der Fördereinrichtung zu überwindende Tankluftdruck einen bestimmten Betrag nicht übersteigt. Es stimmt also die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 2 und 2a i°5 mit derjenigen nach Fig. 1; vollkommen überein. Diese Einrichtung hat jedoch den Vorteil, daß das Gebläse erheblich kleiner ausgeführt werden kann, da der durch die Abschließklappe bewirkte Druckausgleich nicht no über das Gebläse erfolgt.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnnung unterscheidet sich von den bisher beschriebenen äußerlich dadurch, daß sie keine getrennt gesteuerten Abschließorgane für die Tanks besitzt; der Druckausgleich erfolgt, ähnlich wie bei der Einrichtung nach Fig. 1, Über das Gebläse 5, wobei dieses über einen Zweiwegehahn 26 an das Tanksystem angeschlossen werden kann. Die Steuerung des iao Zweiwegehahns soll beispielsweise wieder durch die in Fig. 2 a dargestellte Einrichtung
erfolgen, wobei die Leitungen 39' und 39" mit der daran angeschlossenen Einstellvorrichtung für die Abschließklappe wegfallen.
Es ist ersichtlich, daß- in Fig. 3 die Tanks 1 und 2 so lange abgeschlossen sind, wie der Druck in einem der beiden Tanks einen bestimmten, an den Differentialmanometerschaltern 210 und 216 mittels Federn eingestellten Betrag überschreitet. Solange ist nämlich der
ίο Elektromagnet 27 ausgeschaltet, der in der Einrichtung nach der Fig. 2 a durch sein Abfallen bei Stromlosigkeit den Plunger 29 vermittels der Umschaltventile 32' und 32" an den Steuerkolben 43 anschließt, von welchem der Zweiwegehahn 26 in seine Schließstellung gedrückt wird.
Die Umschaltung des Zweiwegehahns 26 durch die Elektromagnete 38' und 38" erfolgt bereits eine bestimmte Zeit vor Erreichen des
ao Umkehrpunktes den Wassermassenbewegung; dies kann bei Verwendung eines geeigneten Steuergeräts, etwa gemäß Fig. 1, ohne weiteres durch entsprechend geringere Drosselung in der Verbindungsleitung der Dämpfungszylinder 12' und 12" erreicht werden. In Fig. 3 sei die gezeichnete Lage des Schiffes diejenige, bei welcher die Umschaltung des Steuerschiebers 26 erfolgt. Das Schiff schwingt noch einiget Zeit im Sinne des links angedeuteten Pfeils weiter, bevor sein Schwingungsumkehrpunkt erreicht ist. Die schnell schwingenden Wassermassen besitzen eine große lebendige Energie ebenfalls im Sinne der Pfeilrichtung, wobei der Druckunterschied zwischen den Lufträumen der Tanks 1 und 2 nur so gering ist, daß das Gebläse 5 noch Luft von links nach rechts fördern kann. Dadurch wird die lebendige Energie der Wassermassen noch.erhöht. Diese schnelle Wasserbewegung ist natürlich erwünscht, insbesondere bei schnell schwingenden Schiffen. Es ist jedoch erforderlich, die lebendige Energie jetzt vor der Umkehr der Schlingerbewegung zu vernichten. Dies geschieht durch Umschaltung des Zweiwegehahns 26 vermittels des Schalters 13, 20 und der Elektromagnete 38' und 38" (Fig. 2 a). Das Gebläse fördert nun Luft aus dem Tank 2 in den Tank 1 bis zu dem Augenblick, wo der Druck in Tank 1 so groß geworden ist, daß der Differentialmanometerschalter 2ia abgeschaltet wird. Dies geschieht also bereits geraume Zeit vor Erreichen des Umkehrpunktes der Wassermassenbewegung. Der Steuerschieber 26 wird dadurch in der bereits öfter beschriebenen Weise in seine Schließstellung • gedruckt, so daß die Tanks 1 und 2 abgeschlossen sind. Die Luft im Tank 1 wird weiterhin komprimiert, während diejenige im Tank 2 expandiert, und zwar so lange, bis die lebendige Energie des Wassers vernichtet ist.
Darauf wird die Luft im Tank 1 bei Rückfließen der Wassermassen expandieren, während diejenige im Tank 2 verdichtet wird. Dies hat sehr bald zur Folge, daß der zum Strömen des Differentialmanometerschalters 2ia erforderliche niedere Druck in Tank ι erreicht wird, so daß der Plunger 29 (Fig. 2a) wieder an den Steuerschieber 34 angeschlossen und dadurch der Zweiwegehahn 26 wieder in die ursprünglich innegehabte Stellung geschaltet wird.. Es wird also die Luftförderung von Tank 2 in den Tank 1 hinein fortgesetzt, wobei also das Gebläse 5 "weiterhin Luft von rechts nach links fördert, bis geräume Zeit vor Erreichen der zweiten Umkehr der Schlingerbewegung beim Durchgang des Schaltarms 13 (Fig. 2a) durch dessen Nullstellung der Zweiwegehahn 26 wieder umgeschaltet wird. Danach wiederholt sich für die zweite Hälfte der Schlingerbewegung das beschriebene; Arbeitsspiel in entsprechender Weise.
Während der Zeit, in welcher der Druck in einem der beiden Lufträume der Tanks einen bestimmten Betrag nicht übersteigt, fördert das Gebläse also aperiodisch in beiden Richtungen, je nachdem, wie der Zweiwegehahn 26 durch das Steuergerät geschaltet wird. Im letzten Teil der Wassermassenwege go sind die Tanks dagegen jeweils dicht abgeschlossen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Tankstabilisierungsanlage für Schiffe mit in Abhängigkeit von der Schiffsschwingung steuerbaren Abschließorganen für die Tanks und einer an die Lufträume des schwingenden Tanksystems anschließbaren Fördereinrichtung zur Regelung der Wasserströmung in den Tanks, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung durch in Abhängigkeit von dem Luftdruck im Tank gesteuerte Organe derart an- und abschließbar ist, daß sie nur so lange an die Lufträume der Tanks angeschlossen ist, wie der von ihr. zu überwindende Druck einen bestimmten Betrag nicht übersteigt.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der ein no dauernd laufendes Gebläse über einen in Abhängigkeit von den Schlingerbewegungen umschaltbaren Zweiwegehahn in wechselnder Richtung an die Tahklufträume anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umschalteinrichtung eine durch die Manometer betätigte Schließeinrichtung für denl Zweiwegehahn zusammenarbeitet, durch welche der Zweiwegehahn bei Erreichen des an den Manometern eingestellten Förderhöchstdruckes abgeschaltet wird.
3. Anlage nach Anspruch ι und 2, bei der die Verbindung zwischen den Lufträumen gegenüberliegender Tanks lediglich über den Zweiwegehahn hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Zweiwegehahns durch ein dafür vorgesehenes an sich bekanntes Steuergerät jeweils einige Zeit vor Umkehr der Schlingerbewegung erfolgt und der an dem Manometer eingestellte Förderhöchstdruck den gegen Ende der Wasserbewegung in den Tanks erreichten Drücken so angepaßt ist, daß die Fördereinrichtung während ihrer Arbeitszeit umgeschaltet wird und in der Nähe der Umkehr der Schlingerbewegung abgeschaltet ist.
4. Anlage nach Anspruch 1, bei der ein
Zentrifugalgebläse in einer Verbindungsleitung zwischen den Lufträumen gegen- überliegender Tanks eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Verbindungsleitung auch eine in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Schlingerbewegung, und zwar ungefähr bei Umkehr der Schlingerbewegung auslösbare Abschließklappe eingebaut ist, die in dem Augenblick, in dem kurz nach dem über die Fördermaschine erfolgenden Druckausgleich der Förderhöchstdruck erreicht und demzufolge die Fördermaschine abgeschaltet wird, von selbst zufällt, so daß die Tanks bis zur Auslösung der Klappe kurz vor der nächsten Umkehr der Schlingerbewegung abgeschlossen bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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