DE424546C

DE424546C - Selbsttaetige Speisevorrichtung fuer Kaffeemaschinen

Info

Publication number: DE424546C
Application number: DEB119003D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-07-03
Filing date: 1924-07-03
Publication date: 1926-01-26

Description

Selbsttätige Speisevorrichtung für Kaffeemaschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die die selbsttätige Speisung des Kessels für die Kaffeemaschine sichert, so daß sich in dieser Beziehung jede Beaufsichtigung der Maschine durch das Bedienungspersonal erübrigt. Das Bedienungspersonal wird dadurch entlastet, besonders in der Zeit des erhöhten Betriebes, während welcher es überanstrengt ist und infolgedessen weder die Ruhe noch die notwendige Zeit hat, uni die wichtige Speisung des Kessels zu beaufsichtigen und durchzuführen. Selbsttätige Zuführungsvorrichtungen mit Hilfe von Schwimmern, die ein den Eintritt des Wassers regelndes Ventil bewegen, sind an sich bekannt. Es gibt auch anderseits schon Vorrichtungen, bei denen die Speisung des Kessels mittels eines auf der einen Seite einer 'Membran zur Wirkung kommenden C"berdruckes herbeigeführt wird.
Gemäß vorliegender Erfindung wird die Bewegung eines im Kessel angebrachten Schwimmers auf das Ventil selbsttätig mittels einer Membran übertragen, deren beide Oberflächen dem Kesseldruck unterworfen sind, und die eine Trennung zwischen dem heißen Dampf und dem kalten eintretenden Wasser herbeiführt. Die vom Schwimmer aus durch Zwischenglieder beeinflußte Membran, von der aus das Ventil in Gang gesetzt wird, schließt den unmittelbaren Zugang zum Kessel ab und befindet sich in einem Gleichgewichtszustand, da auf ihre beiden Oberflächen der im Innern des Kessels vorhandene Druck zur Einwirkung kommt. Der Erfindungsgegenstand weist den Vorteil auf, daß Wassersteinbildungen, die sich sonst gewöhnlich durch die Erhitzung des Wassers erdeben, am Ventil verhindert werden. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß es sich erübrigt, an der Ventilstange eine Reibung verursachende Stopfbuchse anzubringen.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht mit teilweisem Schnitt der Vorrichtung, Abb. z eine Ansicht mit teilweisem Schnitt einer Vorrichtung in anderer Ausführung.
In den Abb. i und 2 bezeichnet i i einen Schwimmer, welcher in dem Kessel angeordnet ist und welcher an einem schwingbar angeordneten Hebel 1z befestigt wird. Der Schwimmer i i wirkt durch den Hebel 12 auf eine Stange 13 und infolgedessen auf die mit der Stange in Verbindung stehende Membran 14 ein. Diese :Membran wirkt auf einen Ventilkörper 15, welcher in der Wassereintrittskammer 16 und in der Kammer 16' angeordnet ist, von der das Wasser durch einen Kanal 17 nach dem Kessel abfließt. Die Kammer 16' wird unten durch die :Membran 14 abgeschlossen, unter welcher eine Gleichg--ivichtskammer 16" vorhanden ist, die ebenfalls mit dem Kessel in Verbindung steht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bewirkt das Fallen des Schwimmers ein Aufsteigen der Stange 13 und ein Öffnen des nach oben gestoßenen Ventilkörpers 15. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ? wird durch das Fallen des Schwimmers ein Herabsinken der Stange 13 und des Ventilkörpers 15 hervorgerufen, welcher infolgedessen das Ventil öffnet.
Das nicht durch einen Druckunterschied, sondern durch eine mechanische Einwirkung bewegte und selbsttätig wirkende Ventil kann sehr leicht zur Wirkung kommend ausgeführt werden. Es ist besonders gut dazu geeignet, die Wasserzuführung zu Kesseln mit schneller Verdampfung und unterbrochenem Verbrauch zu sichern, wie es für Kessel von Kaffeemaschinen der Fall ist.
Das Ventil gemäß vorliegender Ausführung wird an der Kaffeemaschine frei zugänglich angebracht. Die Dampfmenge, welche in der Kammer 16' den Gleichgewichtszustand der Membran sichert, ist sehr gering. Die Erhitzung des Wassers, welches in die Ventile eintritt, ist praktisch gleich \u11, so daß die Niederschlagung von Stoffen, welche die Wassersteinbildungen verursachen. unmöglich wird.
Naturgemäß können die Einrichtungen für die einzelnen Voi#gänge verschieden gehalten sein, ohne daß man von den Grundsätzen der Erfindung abgeht. Insbesondere könnte das Ventil einen Nadel-, Kugel-, Membranverschluß o. dgl. mehr enthalten.

Claims

PATEN T-ANTSPRUcH: Selbsttätige Speisevorrichtung für Kaffeemaschinen, bei welcher ein Schwimmer ein den Eintritt des Wassers regelndes Ventil bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schwimmers (i i) auf das Ventil (15) mittels einer Membran (14) übertragen wird, deren beide Oberflächen dem Kesseldruck unterworfen sind und die eine Trennung des heißen Dampfes und des eintretenden kalten Wassers herstellt, um Wassersteinbildungen am Ventil bei seinem Durchgang zu verhindern.