Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Paketen aus
Bündein, die Blätter mit Aufdrucken in arithmetischer Folge
aufweisen, die ihrerseits von großformatigen Bögen mit ent
sprechenden, in einem aus Zeilen und Spalten gebildeten
Raster befindlichen mit einer fortlaufenden, sich auf
Folgebögen fortsetzenden Numerierung versehenen Aufdrucken
herrühren.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von
Paketen aus Bündeln, die Blätter mit die Funktion von
Kennungen erfüllenden Aufdrucken in arithmetischer Folge
aufweisen, die ihrerseits aus Stapeln von großformatigen
Bögen mit entsprechenden, in einem aus Zeilen und Spalten
gebildeten Raster befindlichen etwa mit einer fortlaufen
den, sich von Bogen zu Bogen des Stapels fortsetzenden
Numerierung versehenen Aufdrucken erzeugt werden und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit Ausge
staltungen der Vorrichtung.
Bei einer solchen sortierten Zusammenfassung von von grob
formatigen, eine Mehrzahl von zeilen- und spaltenweise auf
den Bögen angeordneten, in der Regel mit einer fortlaufen
den, sich dann auch auf Folgebögen fortsetzenden Numerie
rung versehenen Aufdrucken herrührenden, den Aufdrucken
entsprechenden Zuschnitten, etwa Banknoten, Lotterielosen
und dergleichen, besteht die Übung, Zuschnitte etwa mit
einer oder mehreren übereinstimmenden Endziffern zusammen
zufassen. Bekannte Vorrichtungen zur gezielten Zusammen
fassung der vereinzelten, von den großformatigen Bögen her
rührenden Zuschnitte sind nicht nur aufwendig, ihre Durch
satzleistung hält dann auch nicht mit der zunehmenden
Druckgeschwindigkeit Schritt.
Der Erfinder hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein
Verfahren zur Vereinzelung und gezielten Zusammenfassung
von auf großformatigen Bögen mit etwa einer fortlaufenden
Numerierung versehenen Aufdrucken unter Einhaltung einer
individuellen arithmetischen Abfolge zu entwickeln, das
nicht nur einer vergleichsweise unkomplizierten und damit
kostengünstigen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bedarf, das weitergehend dann auch einen größeren Durchsatz
in der Zeiteinheit gestattet, also insgesamt eine ratio
nellere Arbeitsweise ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Verfahren zur
Erzeugung von Paketen aus Blattbündeln gelöst, bei dem
erfindungsgemäß
- 1. die Stapel großformatiger Bögen entsprechend der
zeilen- bzw. Spaltenbreite in Stapelstreifen auf
geteilt werden,
- 2. die Stapelstreifen fortschreitend entsprechend
der Länge der Aufdrucke in Blattstapel aufgeteilt
werden,
- 3. aus den Blattstapeln mittels Banderolen Bündel
ausgebildet werden,
- 4. die auf einen Stapelstreifen zurückgehenden Blatt
bündel einer entsprechenden Anzahl von parallel
zueinander verlaufenden Stapellinien mit einer der
Anzahl der aus den Stapeln der großformatigen Bögen
gewonnenen Stapelstreifen entsprechenden Anzahl von
Stapelplätzen, sich im Umfang der in den Paketen
zusammenzufassenden Blattbündel wiederholend zuge
führt werden,
- 5. und die so gebildeten Stapel von Blattbündel mit
tels Banderolen zu Paketen zusammengefaßt werden,
sowie mit einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
die einschließlich ihrer Ausgestaltungen in den Unteran
sprüchen 3 bis 15 umrissen ist.
Der Verfahrensablauf und der Aufbau der Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens ergibt sich aus den Zeichnungen
in Verbindung mit der Zeichnungsbeschreibung.
Selbstverständlich sind Laufgeschwindigkeit, Laufrichtung
und Zuschaltung des sogenannten Zubringerförderers abge
stimmt auf die schrittweise erfolgende Übernahme der Blatt
bündel, deren Abstand auf dem Zubringerförderer an dem
Abstand der sogenannten Stapellinien orientiert ist, auf
die die Blattbündel anschließend umgesetzt werden. Der
Abstand der auf dem Zubringerförderer befindlichen Blatt
bündel wird beispielsweise definiert durch den Abstand der
Mitnehmer eines Umlaufförderers. Die Überführung der auf
dem Zubringerförderer befindlichen Blattbündel auf die
Stapellinie erfolgt in der Regel gleichzeitig durch zwi
schen den Stapellinien und dem Zubringerförderer angeord
nete Zwischenförderer in Verbindung mit den Zwischenför
derern zugeordneten, die Blattbündel auf den Zwischenförde
rer, in der Regel auch wieder Endlosförderer überführenden
Greifern oder dergleichen. Möglich, allerdings zeitrauben
der ist das Umsetzen der auf dem Zubringerförderer befind
lichen Blattbündel auch mit Hilfe eines entlang des Zubrin
gerförderers verfahrbaren Zwischenförderers mit ihm zuge
ordneten Greifer. Was die Überführung der Blattbündel in
der Plazierungsebene der Stapellinien in die einzelnen
Stapelbereiche betrifft, erfolgt diese durch taktweise
betätigte, der Plazierungsebene der Stapellinie zugeordnete
Förderer, in der Regel auch wieder Endlosförderer mit Mit
nehmern für die Blattbündel, deren Zuordnung zur umlau
fenden Kette oder dergleichen ein den Abständen der Stapel
bereiche der in Folge in der Plazierungsebene zu plazieren
den Blattbündel orientiert ist. Gleichermaßen sind die der
Stapelebene der Stapellinien zugeordneten Förderer ausge
legt, die die in der Stapelebene ausgebildeten Stapel takt
weise auf die sogenannten Austragslinie, in der Regel auch
wieder ein Endlosförderer, überführen, der seinerseits
taktweise zugeschaltet, die auf ihn befindlichen Stapel von
Blattbündeln einer Banderoliereinrichtung zuführt, in der
die Stapel von Blattbündeln mit Banderolen versehen zu
Paketen zusammengefaßt werden. Insgesamt sind sämtliche
Bewegungsabläufe in einem den Gesamtablauf koordinierenden
Programm zusammengefaßt.
Als Alternativen sind möglich die Ausbildung von Blatt
bündelstapel zunächst in einer Stapellinie und sodann in
Folgeschritten in den weiteren Stapellinien, und zum andern
dann auch die Überführung der in den Stapellinien ausge
bildeten Blattbündelstapel auf die Austragslinie zunächst
aus einer Stapellinie und in Abfolge sodann aus den weite
ren Stapellinien, woraus sich andere Kombinationen, was die
Zusammenstellung der Blattbündel in den aus den Blatt
bündeln gebildeten Paketen ergeben.
Anstelle von allein aus Ziffern gebildeten Nummern können
zur Kennung der Einzelzuschnitte natürlich auch Buchstaben-
Zahlenkombinationen sowie andere Symbole zur Anwendung
kommen.
In der Zeichnung ist die Erfindung weitergehend erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein das erfindungsgemäße
System verdeutlichendes
Fließbild,
Fig. 2 eine der Bestandteil des
Systems bildenden Stapel
linien in Draufsicht,
Fig. 3 die Linie in Fig. 2 in
Seitenansicht
Fig. 4 die Linie in den Fig. 2
und 3 im Querschnitt,
Fig. 5 den Stapelmechanismus in
einer der Fig. 4 entspre
chenden Darstellung in der
Plazierungssituation,
Fig. 6 den Stapelmechanismus in
Fig. 5 in der Stapelsituation,
Fig. 7 den Stapelmechanismus in den
Fig. 5 und 6 unter Andeutung
der fortschreitenden Ausbildung eines Stapels.
In Fig. 1, also dem das System verdeutlichenden Fließbild,
sind mit 1 Stapel von großformatigen Bögen bezeichnet, die
zeilen- und spaltenweise mit zu vereinzelnden Banknoten,
Lotterielosen und dergleichen repräsentierenden Aufdrucken
versehen sind, die - vereinzelt - unter Einhaltung einer
bestimmten sich etwa in einer fortlaufenden Numerierung
orientierenden Reihenfolge zu zu banderolierenden Bündeln
zusammenzufassen sind, in denen jeweils Zuschnitte mit
Aufdrucken zusammengefaßt sind, die beispielsweise einer
arithmetischen Reihe genügen, die ihrerseits wiederum zu
einer Mehrzahl von übereinstimmende Bündel umfassenden
Paketen zusammenzufassen sind.
Die großformatigen, in Stapeln 1 zusammengefaßten Zu
schnitte werden zunächst etwa mit Hilfe von Messern 2
gesäumt. Anschließend erfolgt die Zerteilung der Stapel 1
mit Hilfe von Messern 3 in Streifen 4 einer Breite, die der
Breite der Einzelaufdrucke auf den großformatigen Bögen
entspricht. Diese Stapelstreifen 4 werden sodann ergänzend
vor Kopf mit Hilfe von Messern 5 gesäumt. Die gesäumten
Streifen 4 werden danach der Länge der Einzelaufdrucke
entsprechend mit Hilfe der Messer 6 in Bündel 8 aufgeteilt,
deren Zuschnitt dem jeweiligen Einzelaufdruck entspricht.
Die so gebildeten Bündel 8 werden in an sich bekannter
Weise mittels einer Banderoliereinrichtung 7 mit einer
Banderole 9 versehen. Diese Banderole 9 wird bewußt zu
einer Schmalseite der Bündel 8 hin versetzt an den Bündeln
8 angesetzt. Unter Verwendung eines Drehtellers wird näm
lich eine Abfolge aufeinanderfolgender Bündel 8 erzeugt,
bei denen die Banderolen 9 im Wechsel nach der einen und
nach der anderen Schmalseite des aus diesen Bündeln 8 zu
bildenden Stapels orientiert sind. Daraus resultiert beim
Stapeln der banderolierten Bündel 8 eine niedrigere Packungs
höhe als beim Stapeln von mittig banderolierten Bün
deln. Die banderolierten Bündel 8 werden über eine Zubrin
gerlinie 43 dem Stapelbereich für die Bündel 8 zugeführt,
dem Kernstück der Vorrichtung zur Zusammenstellung von
Blattbündeln zu Paketen. Der Stapelbereich besteht aus
einer Mehrzahl von im Abstand voneinander parallel
zueinander verlaufenden Stapellinien 10 und erstreckt sich
zwischen einer Zubringerlinie 43 und einer Austragslinie
47, zu denen die Stapellinien 10 quer, also unter einem
rechten Winkel, verlaufen. Jede Stapellinie 10 weist eine
obere Plazierungsebene 20 und eine untere, also unter der
Plazierungsebene 20 befindliche Stapelebene 30 auf. Die
Plazierungsebene 20 besteht aus in regelmäßigen Abständen
voneinander angeordneten geteilten Tischen 21, deren Teil
stücke mit Hilfe von Stelltrieben 23, 24, 25 zur Seite weg
und unter Belassung eines Zwischenraumes aufeinander zu
verlagert werden können. Auf die Plazierungsebene 20 werden
die von der Zubringerlinie 43 übernommenen Blattbündel 8
mittels eines Endlosförderers 26, 27, 28, 29 auf die in
Eingriffsposition befindlichen Tische 21 (Fig. 4, 5 und
7) überführt. Auf den Tischen 21 befindliche Anschläge 22
stellen dabei die lagerechte Plazierung der Bündel 8 auf
den Tischen 21 sicher. Die unterhalb der Plazierungsebene
20 befindliche Stapelebene 30 besteht auch wieder aus
geteilten Tischen 31, zwischen deren Teilstücken sich ein
Endlosförderer 34, 35, 36 und 37 führt. Die jeweils lot
recht unter dem darüber befindlichen Plazierungstisch 21
befindlichen Stapeltische 31 werden eingegrenzt durch einen
Stapelschacht ausbildende Wangen 32. Die Stapeltische 31
sind im übrigen überhebbar mittels einer Überhebevor
richtung 33 (38, 39, 41, 40 und 42). Zwischen den Stapel
linien 10 und der Zubringerlinie 43 befinden sich Übergaben
für die Bündel 8 von der Zubringerlinie 43 auf die Stapel
linien 10 in Gestalt von Endlosförderern 44, 45 in Verbin
dung mit die Bündel 8 von der Zubringerlinie 43 auf die
Übergaben 44, 45 überführenden Greifern 46.
Mit dem Greifer 46 werden bis zur Belegung sämtlicher
Stapelplätze 21 . . . auf den Stapellinien 10 Blattbündel 8
auf die Übergaben 44, 45 überführt und von diesen den
Endlosförderern 27, 28 der Stapellinien 10 zugeführt, die
die Blattbündel 8 fortschreitend auf die durch die Tische
21 definierten Stapelplätze der Stapellinien 10 überführen.
Sind sämtliche Stapelplätze, das heißt sämtliche Tische 21,
belegt, werden die Teilstücke der Tische 21 mit Hilfe der
an ihnen angreifenden Stelltriebe 23, 24, 25 außer Eingriff
der von ihnen unterfangenden Bündel 8 gebracht und die
Bündel 8 gelangen im freien Fall in die durch die Wangen 32
definierten Schächte der durch die Tische 31 definierten
Stapelplätze in der Stapelebene 30. Nach dem Herunterfallen
der Bündel 8 nehmen die Tische 21 der Plazierungsebene 20
wieder ihre Ausgangslage ein. Dieser Vorgang der
Beschickung der Stapellinien 10 mit Bündeln 8 wiederholt
sich bis zur vollständigen Ausbildung der Stapel 11 in den
Stapelschächten 32 entsprechend der vorgegebenen Anzahl von
Bündeln 8. Mit der Ablage eines Bündels 8 auf den sich aus
bildenden Stapeln 11 geht ein entsprechendes Absenken der
in den Stapellinien 10 zusammengefaßten Stapeltische 31
einher (Fig. 6 und 7), die nach vollständiger Ausbildung
und Überführung der Stapel 11 auf die Austragslinie 47
wieder in ihre Ausgangslage zurücküberführt werden. Sind
die Stapel 11 in der vorgegebenen Weise ausgebildet, werden
die Stapel 11 mittels des Bestandteil der Stapelebene 30
bildenden Endlosförderers 34, 35, 36, 37 auf die
Austragslinie 47 überführt, auf der die Stapel 11 wiederum
mittels eines Endlosförderers (48) einer Banderolier
einrichtung 12 bzw. 13 zugeführt, in der die Stapel 11
Pakete 14 ausbildend mit Banderolen 16 versehen werden.