DE4243486C1 - Anlegetisch einer Bogendruckmaschine - Google Patents
Anlegetisch einer BogendruckmaschineInfo
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- DE4243486C1 DE4243486C1 DE4243486A DE4243486A DE4243486C1 DE 4243486 C1 DE4243486 C1 DE 4243486C1 DE 4243486 A DE4243486 A DE 4243486A DE 4243486 A DE4243486 A DE 4243486A DE 4243486 C1 DE4243486 C1 DE 4243486C1
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- Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
- Manual Feeding Of Sheets (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Anlegetisch einer
Bogendruckmaschine mit Transportmitteln zur Förderung von von
einem Anlegestapel vereinzelten Papierbogen über einen
Bereich zur seitlichen Ausrichtung hinweg zu nachfolgenden
Druckwerken.
Es ist bekannt (DE 40 13 302 A1), Saugbänder von
Saugbandfördertischen zur Förderung von Papierbogen vom
Anlegestapel über einen Bereich zur seitlichen Ausrichtung
hinweg zu nachfolgenden Druckwerken bei Anlegern in
Bogendruckmaschinen um einzeln maschinenfest drehbar
gelagerte Umlenkrollen umlaufend zu führen. Üblicherweise
werden die Umlenkrollen aufgrund der durch die Länge der
Förderstrecke sowie durch die zwischen ihnen befindlichen
Einrichtungen bedingten größeren Abstände zwischen den
Umlenkrollen dabei in unterschiedlichen maschinenfesten
Teilen drehbar gelagert, die zumindest teilweise ihrerseits
beispielsweise als Aufnahmekörper für die Ziehmarke oder für
ähnliche Fremdfunktionsteile Verwendung finden. Die einzelnen
Umlenkrollen sind dabei jeweils mit dem Körper, in dem sie
gelagert sind, gegenüber der Maschine ausgerichtet. Eine
spezielle genaue Ausrichtung der Umlenkrollen zueinander
findet nur bedingt statt. Insbesondere die Lagerung in
Fremdfunktionsteilen, beispielsweise im Körper einer
Ziehmarke, erfordert dabei zunächst die korrekte Ausrichtung
des Körpers gegenüber der Maschine für die Funktionsfähigkeit
der Ziehmarke. Ein exaktes für den Bandlauf und somit für die
Bogenförderung erforderliches Ausrichten der verschiedenen
Umlenkrollen zueinander wird dabei zwangsläufig häufig
vernachlässigt. Wenn sie doch bedingt durchgeführt wird,
erfordert dies hohen Justieraufwand der bereits eingebauten
einzelnen Umlenkrollen in der Maschine. Aufgrund von
Unwägbarkeiten in der Maschine, beispielsweise aufgrund der
räumlichen Enge, ist das Ausrichten zusätzlich erschwert. Bei
Umstell- oder Verstelltätigkeiten beispielsweise der
Seitenmarken- oder der Fremdfunktionsteilbefestigung oder bei
sonstigen Wartungsarbeiten außerhalb des eigentlichen
Funktionsbereichs des Bands sind Verstellungen von
Umlenkrollen leicht möglich. Somit müßte bei verschiedensten
Wartungsarbeiten einer zuvor mit viel Aufwand einigermaßen
korrekt zueinander eingestellte Lagerung der Umlenkrollen
zueinander jeweils eine genaue Überprüfung und notfalls eine
neue Einstellung mit oben genanntem Aufwand folgen.
Nicht genau aufeinander abgestimmte Lagerungen der
Umlenkrollen haben zur Folge, daß ein um sie geführtes
Transportband nicht in der vorgesehenen Förderebene plan
liegt und eben bewegt wird. Es kann teilweise die gewünschte
Förderebene nach oben oder nach unten geringfügig verlassen.
Eine exakte gleichmäßige Lage und Förderung des
Transportbandes und somit eine exakte gleichmäßige
Bogenförderung kann bei einem solchen Transportband nicht
garantiert werden. Bei Saugbändern kann dies zudem zur Folge
haben, daß das Saugband seine Förderebene, beispielsweise die
Tischplatte oder die Saugkastendeckebene verläßt, wodurch
Fehlluft zwischen Saugband und Saugbandführungsebene
angesaugt wird. Die seitlich des Bandes austretende Fehlluft
kann zu Fehlverhalten in der Bogenführung führen.
Bei den bekannten Bandfördertischen von Anlegern von
Druckmaschinen, werden die Bänder mit ihrem einen Ende bei in
die Druckmaschine bereits montierten Umlenkrollen
eingefädelt, durch einen Führungsbereich um die Umlenkrollen
herum hindurchgefädelt und dann mit dem anderen Ende des
Förderbandes letztendlich verklebt oder verschweißt. Zur
exakten sicheren Bogenführung muß die Schweiß- oder
Klebestelle dabei absolut eben überarbeitet sein. Weder
Aufwölbungen noch Verdickungen noch sonstige Störungen für
die Führung des Bandes und somit für die Förderung der
Papierbogen dürfen von der Verbindungsstelle ausgehen.
Insbesondere bei Bandwechsel während des Druckbetriebes in
Druckereien erfordert dies von den Bedienern der
Druckmaschine hohen zeitlichen Aufwand und genaueste
Bearbeitung. Zur Bearbeitung ist üblicherweise bei solchen
Bandfördertischen im Bandlauf ein aufwendiger Bandspeicher
mit grobem Speicherraum vorgesehen, so daß die beiden zu
verbindenden Enden des Bandes weit genug aus ihrem
Führungsbereich herausgezogen und dort an der Druckmaschine
verbunden werden können. Hierzu muß hoher räumlicher und
materieller Aufwand betrieben werden.
Es ist außerdem bekannt, Bogenbremseinrichtungen am Ausleger,
bei denen ein kurzes Saugband um mehrere eng beieinander
gelagerte Umlenkrollen und einen kurzen Saugbereich geführt
ist, gemeinsam mit den Umlenkrollen aus ihrer Arbeitsposition
zu entfernen. Aus der DE-PS 41 26 546 ist es bekannt, ein
solch kurzes lediglich über einen kleinen Saugkanal zwischen
den eng beieinander gelagerten Umlenkrollen geführtes
Saugband unmittelbar vor der Vordermarke zum Abbremsen der
Bogen vor Anlage der Bogen an den Vordermarken einzusetzen.
Der kurze Abbremsvorgang ermöglicht dabei die kurze Bauform.
Die Probleme, die eine lange Bauform von Transportbändern zur
Förderung der Papierbögen vom Anlegestapel über den
Anlegetisch mit dem Bereich zur seitlichen Ausrichtung hinweg
mit sich bringen, treten bei den kurz gebauten Bremsbändern
nicht auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anlegetisch
einer Bogendruckmaschine mit einer mit geringem Aufwand
funktionssicher einrichtbaren Förderstrecke zur Förderung von
von einem Anlegestapel vereinzelten Papierbogen über einen
Bereich zur seitlichen Ausrichtung hinweg zu nachfolgenden
Druckwerken zu schaffen.
Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch die
Ausbildung eines Anlegetisches gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1.
Die Modulbauweise ermöglicht die Vormontage der Umlenkrollen
in einem Rahmen außerhalb der papierverarbeitenden Maschine.
Die Umlenkrollen können so innerhalb des Rahmens außerhalb
der Maschine exakt zueinander unabhängig von der Maschine
ausgerichtet werden. Außerhalb der Maschine kann das
Transportband über die Umlenkrollen ausgezogen werden.
Anschließend wird der gesamte Rahmen mit aufgezogenem Band in
der Arbeitsposition des Bandes in der Maschine befestigt. Der
Rahmen muß lediglich gegenüber der Maschine in vorab
eingestellter Position oder auch nach Ausrichtung befestigt
werden. Wartungs- oder Einstellarbeiten an der Maschine
beeinflussen die Lagerung der Umlenkrollen im Rahmen und
damit die Lage der Umlenkrollen zueinander nicht. Zusätzliche
Justagearbeiten können entfallen. Sichere Bandführung und
sichere Bogenführung ist gewährleistet. Ein solches Band kann
auch im Betrieb in Druckereien einfach gewechselt werden. Der
Rahmen muß lediglich von der Maschine gelöst werden, das
gesamte Modul bestehend aus Rahmen mit darin gelagerten
Umlenkrollen und um diese umlaufend geführtem Band wird dann
aus der Arbeitsposition in der Maschine entfernt. Außerhalb
der Maschine kann das Band einfach von den Umlenkrollen
abgezogen werden. Ein solcher Bandfördertisch ermöglicht
darüber hinaus auch den Einsatz von Spezialbändern.
Beispielsweise ist eine Ausbildung gemäß den Merkmalen von
Anspruch 10 eines solchen Bandes möglich. Eine solche
Ausbildung des Bandes erleichtert dabei die fehlerfreie
Bandmontage. Klebe- oder Schweißarbeiten von Bedienern der
Maschine, beispielsweise von Druckern, am Ort der Bandmontage
auf den Umlenkrollen in Druckereien ist nicht notwendig. Die
durch ein Endverbinden bedingten Gefahren können vermieden
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht den
Einsatz von Bändern aus nicht endverbindbarem Material.
Vorteilhaft ist die Ausbildung gemäß dem Merkmal von
Anspruch 11, bei dem insbesondere bei Saugbändern ein quer
zur Bandrichtung bedingte: Auswölben des Bandes, aufgrund der
Kerbwirkungen von eingestanzten oder sonst wie nachträglich
ins Bandmaterial eingebrachten Öffnungen vermeidbar ist.
Die Ausbildung gemäß den Merkmalen von Anspruch 2 ermöglicht
den Antrieb eines solchen Transportbandes mit einem
maschinenfesten Antrieb. Die Ausbildung gemäß den Merkmalen
des Anspruches 3 stellt eine einfache Ausbildungen der
kuppelbaren Antriebsverbindung dar. Die erfindungsgemäße
Ausbildung gemäß den Merkmalen von Anspruch 4 stellt eine
einfach handhabbare und leicht wechselbare Ausbildung eines
Fördertischs mit Saugbändern dar. Gerade bei Saugbändern ist
die exakte zueinander ausgerichtete Lagerung der einzelnen
Umlenkrollen besonders wünschenswert. Das Minimieren der
Lagetoleranzen ermöglicht dabei eine sichere Führung des
Saugbandes auf der Saugbandführungsebene. Zwischen Saugband
und Saugbandführungsebene auftretende Fehlluft kann sicher
vermieden werden.
Die Ausbildung gemäß Merkmal 5 ermöglicht die vorteilhafte
Modulanordnung eines Saugbandes bei gleichzeitiger Nutzung
der Vorteile von maschinenfest angeordneten Saugluftquellen.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung der Saugluftkopplung
gemäß den Merkmalen von Anspruch 6.
Die Merkmale der Ansprüche 7, 8 und 9 stellen vorteilhafte
Ausführungsformen der Saugluftkopplung dar.
Die Ausbildung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 ermöglicht
darüberhinaus das einfache Einsetzen des dem jeweiligen
Druckauftrag entsprechend günstigsten Bandes. Bei
Transportbändern ist es beispielsweise denkbar, die
Rauhigkeit der Transportbänder den entsprechenden
Förderanforderungen leicht und schnell durch Austausch des
Bandes individuell anzupassen. Bei Saugbändern ist
darüberhinaus ein Umrüsten der Saugbänder unterschiedlich
gearteter Löcher leicht durchführbar. Dünne Papierbogen
können mit kleinen Löchern, schwere Kartons mit großen
Löchern transportiert werden. Auch die Form der Löcher, die
Zahl und Dichte der Löcher kann von Druckauftrag zu
Druckauftrag individuell angepaßt werden. Der Wechsel kann
einfach, schnell und sicher vor Ort in Druckereien
durchgeführt werden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Fig. 1 bis
14 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierin zeigen:
Fig. 1 schematische Übersichtsdarstellung einer
Saugbandfördereinrichtung im Anleger einer
Bogenrotationsdruckmaschine,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Saugbandzuführtisch in
Draufsicht,
Fig. 3 die Ausführungsform von Fig. 2 in
Schnittdarstellung gemäß Schnitt II-II von Fig. 2,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel von Fig. 2 gemäß dem
Schnitt IV-IV von Fig. 3
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Draufsicht,
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 in
Schnittdarstellung gemäß VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 Ausführungsbeispiel von Fig. 5 gemäß der
Schnittdarstellung VII-VII von Fig. 6,
Fig. 8 weiteres Ausführungsbeispiel in Draufsicht,
Fig. 9 Seitenansicht gemäß Schnitt IX-IX von Fig. 8,
Fig. 10 Ausführungsbeispiel von Fig. 8 gemäß Schnitt X-X von
Fig. 9,
Fig. 11 Detaildarstellung der Dichtung des
Ausführungsbeispiels von Fig. 9 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 12 Ausführungsbeispiel einer Antriebsverbindung in
Fig. 13 weiteres Ausführungsbeispiel einer
Antriebsverbindung,
Fig. 14 zwei schematisch dargestellte Beispiele zur
möglichen Bandspannung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Anlegetisch einer
Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, bei der Papierbogen in
bekannter Weise von einem Anlegestapel 1 auf den Anlegetisch
gefördert werden. Im Anlegetisch ist eine
Saugbandfördereinrichtung 6 vorgesehen, die den Papierbogen
in bekannter Weise durch Ansaugen der Bogenunterseite an die
Saugbänder hält und durch Bewegen der Saugbänder an
Seitenmarken 3, an welchen der Papierbogen entlang ihrer
Seitenkante ausgerichtet werden bis zu Vordermarken 4
fördert, an welchen die Papierbogen entlang ihrer
Bogenvorderkante ausgerichtet werden. In bekannter nicht
dargestellter Weise werden die ausgerichteten Papierbogen an
nachfolgende Zylinder 5 eines Druckwerks übergeben.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer solchen
Saugbandfördereinrichtung 6, bei der in einem Rahmen 7
Umlenkrollen 8 und 9 parallel zueinander drehbar gelagert
sind. Im Rahmen 7 sind zwei Saugkästen 12 und 13 befestigt.
Die Saugkästen 12 und 13 bestehen jeweils aus einem nach oben
hin offenen Kasten 14 und 15 und werden an ihrer oberen Seite
von einem darauf befestigten Abdeckblech 16 bzw. 17
abgedeckt. In den Abdeckblechen 16 und 17 sind Bohrungen 18
regelmäßig verteilt. Um die Umlenkrollen 8 und 9 ist ein
Saugband 10 umlaufend geführt, das mit seinem oberen Trum auf
den plan bearbeiteten Abdeckblechen 16 und 17 gleitend
aufliegt. In den Seitenwänden des Rahmens sind jeweils quer
zur Bogenförderrichtung Öffnungskanäle 19 und 20 beidseitig
vom Saugkasten 12 bzw. 13 durchgehend nach außen geführt.
Der Rahmen mit Saugkästen 12, 13 und Umlenkrollen 8, 9 wird
komplett vormontiert, das Saugband außerhalb der
Druckmaschine bereits aufgezogen. Danach wird der Rahmen 7
auf einer unterhalb der Bogenförderebene auf einer auf quer
zur Bogenförderrichtung verlaufenden Quertraversen 25, die im
Maschinenseitengestell befestigt sind, in Bogenförderrichtung
verlaufend befestigten Längstraverse 24 mit Hilfe von
Schrauben 27 befestigt. Beim Absenken des Rahmens 7 vor
Befestigung in die hierfür vorgesehene Nische im Anlegetisch
entsteht eine dichtende Anschlußverbindung zwischen quer zur
Bogenförderrichtung verlaufenden Öffnungskanälen 19 und 20 im
Rahmen und dazu korrespondierenden in Halterungen 31, 32 für
die Tischplatten 11 vorgesehenen seitlich vom Rahmen
wegführenden Saugkanälen 22. Die Dichtwirkung wird dabei
durch Dichtungen 30 um den Öffnungsbereich des Saugkanals 22
erzielt. Die Saugkanäle 22 führen unterhalb der
Quertraversen 25 in einen gemeinsamen Saugkanal 29 zur nicht
dargestellten Saugluftquelle.
Das auf diese Weise außerhalb des Tisches bereits komplett
vormontierte Saugkastenmodul, bestehend aus Rahmen 7
Umlenkwalzen 8, 9 Saugkästen 12, 13 und Saugband 10 kann auf
diese Weise exakt außerhalb des Tischbereichs unbeeinflußt
von Einstellvorgängen im Tisch einsatzbereit gemacht werden.
Das komplette Saugkastenmodul kann durch einfaches Einsetzen
des Saugkastenmoduls in die vorgesehene Tischnische und durch
Befestigung des Rahmens 7 mit Hilfe der Schrauben 27 in
kürzester Zeit einsatzfähig gemacht werden. Von der nicht
dargestellten Saugluftquelle werden die Saugkästen 13 und 14
über den Saugkanal 29, sowie die Saugkanäle 22 und 21 und die
Öffnungskanäle 19 und 20 mit Unterdruck beaufschlagt. Durch
die Öffnungen 18 in den Deckblechen 16 und 17 sowie durch die
Löcher 26 des Saugbands können auf dem Saugband aufliegende
Papierbogen durch Bewegen des Saugbandes exakt gefördert
werden. Zum Wechsel des Saugbands oder für den Einsatz eines
anderen Saugkastens mit anderen Öffnungen je nach individuell
gewünschtem Ansaug- und Förderverhalten in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Druckauftrag ist es möglich, durch einfaches,
schnelles lösen der Schrauben 27 den Rahmen 7 und somit das
komplette Saugkastenmodul aus der Position im Tisch zu lösen
und zu entfernen, außerhalb des Tisches gegen ein komplett
neues Modul, beispielsweise mit anderen Deckblechen 17 oder
gegen ein anders geartetes Band auszutauschen. Auch kann am
gleichen Modul mit einfachen Mitteln außerhalb des Tisches
das verwendete Saugband 10 schnell ausgetauscht werden.
Zum Entfernen oder aber auch zum erleichterten Einsetzen des
Moduls in die gewünschte Position im Tisch ist es möglich im
Rahmen 7 zusätzlich Abziehgewinde 28 vorzusehen. Durch
einfaches Einschrauben von Schraubhaken in die
Abziehgewinde 28 vor Entfernen des Saugmoduls aus dessen
Arbeitsposition im Tisch wird somit das komplette Saugmodul
einfach handhabbar. Nach Einsetzen eines Saugmoduls werden
diese vor Beginn der Bogenförderung ausgeschraubt und
entfernt.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer solchen Saugbandfördereinrichtung. Von den
Saugkästen 12 und 13 im Rahmen 7 sind die seitlich aus dem
Saugkasten führenden Öffnungskanäle 19 und 20 im Rahmen 7
nach unten umgelenkt. Bei Befestigung des Rahmens 7 auf der
Längstraverse 24 treten ihre Austrittsöffnungen aus dem
Rahmen 7 dabei in dichtenden Kontakt zu nach oben weisenden
korrespondierende Saugkanälen 36. Diese münden ihrerseits in
einen gemeinsamen Saugkanal 29, wie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 bis 4 dargestellt, der in einer nicht
dargestellten Saugluftquelle mündet. Die senkrecht zur
Einführrichtung des Rahmens, nämlich senkrecht nach unten auf
die Längstraverse zu, verlaufenden korrespondierenden
Öffnungen der Saugkanäle 34, 36 bzw. 33 und 35 ermöglichen in
besonders einfacher Weise ein sicheres Abdichten der
Saugluftverbindung zwischen Rahmen 7 und Saugluftquelle.
Hierzu genügt es im Verbindungsbereich einfache
Dichtscheiben 37 oder O-Ringe zwischen Saugluftkanal 36 und
Öffnungskanal 34 bzw. Saugluftkanal 35 und Öffnungskanal 33
zu befestigen. Das Saugkastenmodul wird in der vorgesehenen
Nische im Tisch durch einfaches Festziehen der Schrauben 27
auf der Längstraverse 24 auf diese Weise dichtend befestigt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bis 11 ist eine
Saugbandförderrichtung dargestellt, bei der die
Saugluftzufuhr von einer nicht dargestellten Saugluftquelle
über einen Saugkanal 29 und daran angeschlossene
Saugkanäle 42, 43, die von unten durch die Längstraverse 24
durchreichen, erfolgt. Die Saugluft gelangt von den
Saugkanälen 42, 43 über das untere Trum des Saugbandes 10 und
Öffnungen 38 bzw. 39 im Boden der Kästen 14 und 15 der
Saugkästen 12 und 13 in den Saugkasteninnenraum. Zur
Abdichtung sind dabei, wie in den Fig. 9 und 11 dargestellt
ist, quer zur Bandförderrichtung sich erstreckende
Dichtungen 40 und 41 vorgesehen. Eine Dichtung 40 ist jeweils
vor und hinter der Öffnung 45 bzw. vor und hinter der
Öffnung 39 unterhalb der Kästen 15 bzw. 14 oberhalb des
unteren Trums des Saugbandes im Rahmen 7 beidseitig
befestigt. Auf der Längstraverse 24 ist in Bandförderrichtung
jeweils vor und hinter der Öffnung des Saugkanals 42 bzw. des
Saugkanals 43 eine quer zur Bandförderrichtung verlaufende
Dichtung 41 befestigt. Die Dichtungen 40 und 41 sind mit zwei
V-förmig nach oben bzw. nach unten weggespreizten
Dichtlippen 44 und 45 versehen. Die Dichtlippen sind
bekannter Bauart und können beispielsweise aus dem
Material PTFE vorgesehen werden. Die Dichtlippen sind dabei
so angeordnet, daß bei Befestigung des Saugkastenmoduls auf
der Längstraverse zwischen Saugkästen und Saugband mit Hilfe
der Dichtungen 40 eine dichtende Wirkung entsteht und
zwischen Saugband und Längstraverse 24 ebenfalls eine
dichtende Wirkung entsteht. Jeweils eine Dichtlippe 44 und
eine Dichtlippe 45 sind dabei übereinander angeordnet. Die
Dichtlippen sind in Richtung der Trumbewegungsrichtung
orientiert.
Wie in Fig. 12 dargestellt ist, ist es möglich, zum Antrieb
des Saugbandes die im Rahmen 7 gelagerte Umlenkwalze 8 mit
einem Zahnrad 46 zu versehen, das bei Einbringen des
Saugbandmoduls von oben in die vorgesehene Nische im
Anlegetisch in kämmenden Kontakt zu einem Zahnrad 23 gelangt,
das auf einer beispielsweise in der Haltung 31 des Tisches
oder in den Maschinenseitengestellen gelagerten mit dem
Maschinenantrieb verbundenen Antriebswelle befestigt ist.
Ebenso ist es denkbar, anstelle dieser Zahnradverbindung eine
Klauenkupplung gemäß der Ausführung von Fig. 13 vorzusehen.
Dabei ist eine Mitnahmeklaue 47 auf der Welle der
Umlenkrolle 8 befestigt. Bei Anordnen des Saugkastenmoduls in
der vorgesehenen Nische im Anlegetisch kommt die Klaue 47 mit
einer korrespondierenden Antriebsklaue 48 einer in dem
Maschinenseitengestell oder in einer Halterung 31 der
Tischplatte gelagerten Antriebswelle in Antriebsverbindung.
Bei den genannten Ausführungsbeispielen, ist es möglich,
außerhalb des Anlegetischs ein Saugband 10 in einfacher Weise
zu wechseln. Es ist auch möglich ein elastisches Saugband 10
nach Dehnung entgegen seiner elastischen Kräfte von den
Umlenkrollen 8 und 9 abzuheben und in gleicher Weise durch
ein neues elastisches Band zu ersetzen. Die elastische
Spannkraft des Bandes erzeugt dabei die Haltespannung auf den
Umlenkrollen 8 und 9. Zur Montage und zur Demontage wird das
Band entgegen den Spannkräften etwas auseinandergezogen. Es
ist auch denkbar, wie in Fig. 14b beispielsweise dargestellt
ist, zur Reduzierung der vom Montierenden aufzubringenden
Spannkraft im Rahmen 7 eine Umlenkrolle 49 drehbar zu lagern.
In der Längstraverse 24 kann eine weitere Umlenkrolle 50
drehbar gelagert werden. Durch Einbringen des Saugbandmoduls
in die vorgesehene Tischnische bilden die von innen auf das
Saugband einwirkende Umlenkrolle 49 sowie die von außen auf
das Saugband einwirkende Umlenkrolle 50 eine
Spanneinrichtung, so daß die zur Bandförderung benötigte
Bahnspannung erst bei Einbringen des Saugbandmoduls in die
vorgesehene Position in der Tischnische erzeugt wird. Die
Montage bzw. die Demontage des Saugbandes kann durch eine
solche Vorrichtung noch vereinfacht werden. Bei den
beschriebenen Saugbandmodulen, ist es auch möglich, ein
endverbindbares Saugband in bekannter Weise, jedoch außerhalb
des Anlegetischs einfach um die Umlenkrollen umzuführen und
mit seinen Enden zu verkleben oder zu verschweißen und die
Stoßstellen dann am Ort der besten Bearbeitung innerhalb
einer Druckerei zu verbinden und zu überarbeiten. Es ist aber
auch denkbar, bei einer solchen Vorrichtung bereits vorab
umlaufend verbundene und überarbeitete Saugbänder direkt
aufzuspannen. Außerdem ist es denkbar, bereits umlaufend
gefertigte Saugbänder zu verwenden. Insbesondere ist es
beispielsweise denkbar, umlaufend gestrickte Bänder im
Anlegebereich einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine
einzusetzen.
Bezugszeichenliste
1 Anlegestapel
2 Anlegetisch
3 Seitenmarke
4 Vordermarke
5 Zylinder
6 Saugbandförderrichtung
7 Rahmen
8 Umlenkrolle
9 Umlenkrolle
10 Transportband (Saugband)
11 Tischplatte
12 Saugkasten
13 Saugkasten
14 Kasten
15 Kasten
16
17 Deckblech
18 Loch
19 Öffnungskanal
20 Öffnungskanal
21 Saugkanal
22 Saugkanal
23 Zahnrad
24 Längstraverse
25 Quertraverse
26 Loch
27 Schraube
28 Abziehgewinde
29 Saugkanal
30 Dichtung
31 Halterung
32 Halterung
33 Öffnungskanal
34 Öffnungskanal
35 Saugkanal
36 Saugkanal
37 Dichtung
38 Öffnung
39 Öffnung
40 Dichtung
41 Dichtung
42 Saugkanal
43 Saugkanal
44 Dichtlippe
45 Dichtlippe
46 Zahnrad
47 Klaue
48 Klaue
49 Umlenkrolle
50 Umlenkrolle.
2 Anlegetisch
3 Seitenmarke
4 Vordermarke
5 Zylinder
6 Saugbandförderrichtung
7 Rahmen
8 Umlenkrolle
9 Umlenkrolle
10 Transportband (Saugband)
11 Tischplatte
12 Saugkasten
13 Saugkasten
14 Kasten
15 Kasten
16
17 Deckblech
18 Loch
19 Öffnungskanal
20 Öffnungskanal
21 Saugkanal
22 Saugkanal
23 Zahnrad
24 Längstraverse
25 Quertraverse
26 Loch
27 Schraube
28 Abziehgewinde
29 Saugkanal
30 Dichtung
31 Halterung
32 Halterung
33 Öffnungskanal
34 Öffnungskanal
35 Saugkanal
36 Saugkanal
37 Dichtung
38 Öffnung
39 Öffnung
40 Dichtung
41 Dichtung
42 Saugkanal
43 Saugkanal
44 Dichtlippe
45 Dichtlippe
46 Zahnrad
47 Klaue
48 Klaue
49 Umlenkrolle
50 Umlenkrolle.
Claims (11)
1. Anlegetisch einer Bogendruckmaschine mit Transportmitteln
zur Förderung von von einem Anlegestapel vereinzelten
Papierbogen über einen Bereich zur seitlichen Ausrichtung
hinweg zu nachfolgenden Druckwerken,
zur Förderung von von einem Anlegestapel vereinzelten
Papierbogen über einen Bereich zur seitlichen Ausrichtung
hinweg zu nachfolgenden Druckwerken,
- - mit wenigstens einer Durchgangsöffnung in der Bogenförderebene des Anlegetisches (2), die in Förderrichtung über den seitlichen Ausrichtebereich reicht und zur Aufnahme eines steifen Rahmens (7) dient,
- - mit wenigstens einem als Transportmittel umlaufend um im Rahmen (7) drehbar gelagerten Umlenkrollen (8, 9) geführten Transportband (10) zur Förderung der Papierbogen vom Beginn des Anlegetischs bis über den seitlichen Ausrichtebereich hinweg, wobei Rahmen (7), Umlenkrollen (8, 9) und Transportband (10) eine außerhalb der Maschine vormontierte Einheit bilden, und
- - mit Mitteln (27) zur lösbaren Befestigung innerhalb der Durchgangsöffnung des Anlegetisches (2) an einer maschinenfesten Halterung derart, daß die Position des zur Förderung vorgesehenen Trums des Transportbands (10) die Förderposition ist.
2. Anlegetisch gemäß Anspruch 1,
- - bei dem für eine im Rahmen (7) gelagerte Umlenkrolle eines Transportbandes (10) eine kuppelbare Antriebsverbindung von einer angetriebenen in den Maschinenseitengestellen gelagerten Welle besteht.
3. Anlegetisch gemäß Anspruch 2,
- - mit Mitteln zum selbständigen Einkuppeln bei Befestigung des Rahmens (7) an der maschinenfesten Halterung und
- - mit Mitteln zum selbständigen Entkuppeln bei Entfernen des Rahmens (7) von der maschinenfesten Halterung.
4. Anlegetisch gemäß Anspruch 1,
- - bei dem das Transportband (10) mit gleichmäßig verteilten Durchgangsöffnungen (26) versehen ist,
- - bei dem im Rahmen (7) mindestens ein Saugkasten (12, 13) zwischen oberen und unterem Trum des Transportbands (10) befestigt ist und
- - bei dem im Saugkasten (12, 13) in Richtung des zur Förderung vorgesehenen Trums Durchgangsöffnungen (18) vorhanden sind.
5. Anlegetisch gemäß Anspruch 4,
mit einer kuppelbaren Saugluftverbindung zu einer
maschinenfesten Saugluftquelle.
6. Anlegetisch gemäß Anspruch 5,
- - mit einer dichtenden Saugluftkupplung, die bei Anordnen des Rahmens (7) an der maschinenfesten Halterung einkuppelt und bei Entfernen des Rahmens (7) von der maschinenfesten Halterung entkuppelt.
7. Anlegetisch gemäß Anspruch 6,
- - mit einer Saugluftanschlußöffnung im Rahmen (7) und einer korrespondierenden Saugluftanschlußöffnung an einer maschinenfesten Halterung (31, 32), wobei die Öffnungsebenen der korrespondierenden Öffnungen parallel zueinander und zumindest nahezu parallel zur Einbringungsbewegungsrichtung des Rahmens (7) in dessen Arbeitsposition stehen.
8. Anlegetisch gemäß Anspruch 6,
- - mit einer Saugluftanschlußöffnung im Rahmen (7) und einer korrespondierenden Saugluftanschlußöffnung an einer maschinenfesten Halterung (24), wobei die Öffnungsebenen der korrespondierenden Öffnungen parallel zueinander und zumindest nahezu senkrecht zur Einbringungsbewegungsrichtung des Rahmens (7) in dessen Arbeitsposition stehen.
9. Anlegetisch gemäß Anspruch 6,
- - mit einer rahmenfesten Saugluftverbindung (39) vom Saugkasten (12, 13) zur Innenseite des nicht fördernden Trums und
- - mit einer korrespondierenden maschinenfesten Saugluftverbindung (43) zur Außenseite des nicht fördernden Trums.
10. Anlegetisch gemäß Anspruch 1,
bei dem das Transportband (10) ein umlaufend
vorgefertigtes elastisches Band ist.
11. Anlegetisch gemäß Anspruch 10,
bei dem das Band aus elastischem durchgehend
gestricktem Gewebe besteht.
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