DE4242640A1 - Häcksler - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/16—Details
- B02C18/18—Knives; Mountings thereof
- B02C18/186—Axially elongated knives
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- B02C2018/188—Stationary counter-knives; Mountings thereof
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Häcksler oder Zerkleinerer
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einem bekannten Häcksler, insbesondere für
Gartenabfälle, (DE 40 24 060 C2) ist das als Schneidwalze
ausgebildete Schneidwerkzeug am unteren Ende eines oben mit
einem Einwurftrichter versehenen Beschickungsschachtes
angeordnet, wobei der Querschnitt der Schneidwalze in etwa
dem unteren Ausgangsquerschnitt des Beschickungsschachtes
entspricht. Das stationäre Gegenmesser ist als vom Umfang
der Schneidwalze nach unten weg geneigte Leiste
ausgebildet, so daß sich eine im Querschnitt eckförmige
Schneidkante ergibt. Die Leiste ist einstellbar an einer
Traverse befestigt. Der mit der Schneidwalze
zusammenwirkende Räumer, der die Zahnlücken, in denen das
das Gegenmesser passierende Material des Häckselgutes
mitgenommen wird, ausräumt und freihält, ist als ein hin-
und hergehender, über die gesamte Schneidwalzenlänge sich
erstreckender Schieber ausgebildet, der im Takte der
vorbeilaufenden Zahnlücken angetrieben wird. Die
Vorderfläche des Schiebers ist dabei so abgeschrägt, daß
sich eine zahnförmige Eingriffspitze ergibt. Der Schieber
ist hier an der dem Gegenmesser gegenüberliegenden, unteren
Flanke des Beschickungsschachtes angeordnet und wird über
einen Nocken von der Welle der Schneidwalze in eine hin-
und hergehende Bewegung angetrieben.
Der erfindungsgemäße Häcksler oder Zerkleinerer mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
konstruktiv wesentlich einfacher aufgebaut zu sein, wodurch
er erheblich robuster wird und sehr viel preiswerter
hergestellt werden kann. Gegenmesser und Räumer werden
durch ein einziges Bauteil, dem sog. Gegenwerkzeug,
realisiert, das die Funktion beider übernimmt. Das Bauteil
ist rotationssymmetrisch und kann einfach hergestellt
werden. Es wird rotierend angetrieben, so daß die relativ
wenig robuste und störanfällige Einrichtung zur
Bewegungsumsetzung einer Drehbewegung in eine axiale hin-
und hergehende Schieberbewegung, wie sie bei dem bekannten
Häcksler vorhanden ist, entfällt. Trotz eines einzigen
Bauteils wird das Werkstück oder Häckselgut sicher
durchtrennt und das Schneidwerkzeug in den Zahnlücken
zuverlässig ausgeräumt. Beim Nachschleifen des
Schneidwerkzeugs ist eine Nachjustierung des Gegenwerkzeugs
nicht erforderlich. Zur Erzielung der nötigen Leistung und
der Verringerung der Lagerkräfte ist eine Schrägverzahnung
am Schneidwerkzeug möglich.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Häckslers möglich.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen in schematischer
Darstellung:
Fig. 1 und 2 jeweils ausschnittweise einen Häcksler in zwei
unterschiedlichen Drehstellungen von
Schneidwerkzeug und Gegenwerkzeug.
Von dem Häcksler oder Zerkleinerer ist in Fig. 1 und 2
ausschnittweise nur sein unterer Bereich dargestellt, in
welchem ein walzenförmiges Schneidwerkzeug 10 im unteren
Ausgangsquerschnitt eines Beschickungsschachtes angeordnet
ist, von dem nur die linke Seitenwand dargestellt ist, die
eine Anlagewand 11 für das zu zerkleinernde Werkstück oder
Häckselgut 12 bildet. Gegen diese Anlagewand 11 wird das
Häckselgut 12 angedrückt, wenn das Schneidwerkzeug in
dieses eindringt. Das rotierende Schneidwerkzeug 10 weist
über seinen Umfang gleichmäßig verteilt und wechselweise
aufeinanderfolgend Schneidzähne 13 und Zahnlücken 14 auf,
die sich über die gesamte axiale Länge des Schneidwerkzeugs
10 erstrecken. Das Schneidwerkzeug 10 mit seiner in die
Tiefe des Zeichenblatts verlaufenden Drehachse 15 ist
relativ zu der Anlagewand 11 so angeordnet, daß die
Anlagewand 11 etwa tangential zum Schneidwerkzeug 10
verläuft, und zwar bis zu dem mit 16 gekennzeichnenden
Tangentenpunkt bzw. in die Tiefe der Zeichenebene
verlaufenden Tangentenlinie. Von da ab verläuft die
Anlagewand 11 bogenförmig gekrümmt noch bis zu einer in die
Tiefe der Zeichenebene verlaufenden und mit 17
gekennzeichneten Linie, die sich parallel zu der Drehachse
15 erstreckt. Der Kreisradius dieser bogenförmigen Krümmung
ist geringfügig größer als der Radius des Drehkreises der
Schneidzahnspitzen und hat den gleichen
Krümmungsmittelpunkt.
Zum Festhalten des Häckselgutes gegenüber dem
Schneidwerkzeug 10, zum Zerkleinern und zum Ausräumen des
in den Zahnlücken 17 sich nach Durchgang durch das
Schneidwerkzeug 10 absetzenden zerspanten Materials ist ein
Gegenwerkzeug 20 vorgesehen, das um eine parallel zur
Drehachse 15 des Schneidwerkzeugs 10 sich erstreckende und
zu dieser radial versetzt angeordnete Drehachse 19 drehbar
gelagert und zur Rotation angetrieben ist. Die Drehrichtung
des Gegenwerkzeugs 20 ist dabei der Drehrichtung des
Schneidwerkzeuges 10 entgegengesetzt, und die
Drehgeschwindigkeit des Gegenwerkzeugs 20 steht in einem
festen Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit des
Schneidwerkzeugs 10. Das Verhältnis ist von der
konstruktiven Ausführung des Gegenwerkzeugs 20 und des
Schneidwerkzeugs 10 abhängig und nachstehend noch näher
erläutert.
Das Gegenwerkzeug 20 weist zwei auskragende armartige
Gegenschneiden 21, 22 auf, die am Gegenwerkzeug 20
zueinander diametral angeordnet sind und sich über die
gesamte Axiallänge des Schneidwerkzeugs 10 bzw. des
Gegenwerkzeugs 20 erstrecken und so ausgebildet sind, daß
sie aufeinanderfolgend in aufeinanderfolgenden Zahnlücken
14 des Schneidwerkzeugs 10 eindrehen, wobei die
Gegenschneidenspitzen jeweils an der Schneidzahnspitze
aufeinanderfolgender Schneidzähne 13 in die dem jeweiligen
Schneidzahn 13 in Drehrichtung vorausgehende Zahnlücke 14
eindrehen und darin in etwa an der Zahnlückenkontur
entlanggleiten. Die in Drehrichtung vordere
Begrenzungsfläche der Gegenschneiden 21, 22 weist jeweils
eine etwa bogenförmige und die in Drehrichtung hintere
Begrenzungsfläche der Gegenschneide 21, 22 jeweils eine etwa
ebene, tangentiale verlaufende Kontur auf. Die
Gegenschneidenspitzen sind in Drehrichtung gesehen
zahnförmig ausgebildet, wobei die Zahnform ähnlich der der
Schneidzähne 13 gestaltet ist.
Die Drehgeschwindigkeit des Gegenwerkzeugs 20 mit den
beiden Gegenschneiden 21, 22 ist z/2 mal größer als die des
Schneidwerkzeugs 10, wobei z die Anzahl der Schneidzähne 13
ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das
Schneidwerkzeug 10 zehn Schneidzähne 13 auf, so daß die
Drehgeschwindigkeit des Gegenwerkzeugs 20 fünfmal so groß
ist wie die des Schneidwerkzeugs 10. Der Antrieb für das
Gegenwerkzeug 20 wird dabei zweckmäßigerweise über ein
Übersetzungsgetriebe mit einer Übersetzung von 5 : 1 von dem
Antrieb für das Schneidwerkzeug 10 abgeleitet. Das
Gegenwerkzeug 20 kann auch mit nur einer Gegenschneide oder
auch drei oder vier Gegenschneiden ausgenutzt werden. Seine
Drehgeschwindigkeit ist dann z/n mal größer als die
Drehgeschwindigkeit des Schneidwerkzeugs 10 zu bemessen,
wobei n die Anzahl der Gegenschneiden ist. Bei der Rotation
von Schneidwerkzeug 10 und Gegenwerkzeug 20 haben die
Spitzen der Gegenschneiden 21 und 22 und die Spitzen der
Schneidzähne 13 in der Linie 17 ihre größte Annäherung.
Längs dieser Linie 17 endet auch, wie eingangs beschrieben,
die Anlagewand 11.
Zum Häckseln wird das in dem Beschickungsschacht
eingeworfene Häckselgut 12 von den Vorderflanken der
Schneidzähne 13 erfaßt und eingezogen. Dabei wird das
Häckselgut 12 gegen die Anlagewand 11 angepreßt, die
dementsprechend auch als Zuführwand fungiert. Gleichzeitig
wird das Häckselgut 12 in zuverlässiger Anlage an der
Anlagewand 11 gehalten. Dieser Niederhalteeffekt verhindert
Schlaglärm und erleichtert das Durchtrennen des Häckselguts
12 im Bereich der Linie 17 in Verbindung mit dem
Gegenwerkzeug 20. Die Zahnlücken 14, in denen das
abgeschnittene Material 121, 122 beim Passieren der Linie 17
aufgenommen wird, werden mittels der Gegenschneiden 21 und
22 des auch als Räumers fungierenden Gegenwerkzeugs 20
ausgeräumt und freigehalten. Wie im Vergleich der Fig. 1
und 2 zu erkennen ist, taucht nach Abtrennen des Materials
121 vom Häckselgut 12 durch die Schneidzahnspitze und die
Spitze der Gegenschneide 21 die Gegenschneide 21 in die in
Drehrichtung des Schneidwerkzeugs 10 vorhergehende
Zahnlücke 14 ein und schiebt das darin befindliche, von dem
Häckselgut 12 getrennte Material 121 aus der Zahnlücke 14
aus (Fig. 2). Damit ist die Zahnlücke 14 ausgeräumt und
kann beim erneuten Eintauchen in das Häckselgut 12 wieder
Material aufnehmen. Als nächstes trennt die Gegenschneide
22 zusammen mit dem nachfolgenden Schneidzahn 13 das
nächste Materialstück 122 ab und räumt es anschließend
durch Eintauchen in die vorauseilende Zahnlücke 14 in
gleicher Weise wie vorstehend beschrieben aus dieser aus.
Das Gegenwerkzeug 20 wird durch das Schneidwerkzeug 10
ausräumend von Häckselgut befreit.
Claims (9)
1. Häcksler mit einem über den Umfang wechselweise
aufeinanderfolgend Schneidzähne (13) und Zahnlücken
(14) aufweisenden rotierenden Schneidwerkzeug (10),
das zum Zerkleinern (Häckseln) von Werkstücken (12)
mit einem Gegenmesser zusammenwirkt, und mit einem
während des Betriebs aufeinanderfolgend in jede
Zahnlücke (14) eintauchenden Räumer zum Entfernen von
abgespantem Material (121) aus den Zahnlücken (14),
dadurch gekennzeichnet, daß Gegenmesser und Räumer von
einem zur Rotation angetriebenen Gegenwerkzeug (20)
gebildet sind, dessen Drehachse (19) parallel zur
Drehachse (15) des Schneidwerkzeugs (10) ausgerichtet
und radial zu dieser versetzt ist, dessen Drehrichtung
der des Schneidwerkzeugs (10) entgegengesetzt ist und
dessen Drehgeschwindigkeit in einem festen Verhältnis
zu der des Schneidwerkzeugs (10) steht, und daß das
Gegenwerkzeug (20) mindestens eine auskragende
armartige Gegenschneide (21, 22) aufweist, die so
gestaltet ist, daß die Gegenschneidenspitze an der
Schneidzahnspitze in die diesem Schneidzahn (13) in
Drehrichtung vorausgehende Zahnlücke (14) eindreht und
darin in etwa an der Zahnlückenkontur entlanggleitet.
2. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenschneidenspitze (21, 22) in Drehrichtung
gesehen zahnförmig ausgebildet ist.
3. Häcksler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnform der Gegenschneidenspitze (21, 22) ähnlich
der der Schneidzähne (13) gestaltet ist.
4. Häcksler nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gegenwerkzeug (20) zwei
diametral angeordnete Gegenschneiden (21, 22)
vorgesehen sind, die aufeinanderfolgend in
aufeinanderfolgenden Zahnlücken (14) des
Schneidwerkzeugs (10) eindrehen.
5. Häcksler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Drehrichtung vordere Begrenzungsfläche der
Gegenschneiden (21, 22) jeweils eine etwa bogenförmige
und die in Drehrichtung hintere Begrenzungsfläche der
Gegenschneiden (21, 22) jeweils eine etwa ebene,
tangential verlaufende Kontur aufweist.
6. Häcksler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit des
Gegenwerkzeugs (20) mit zwei Gegenschneiden (21, 22)
z/2 mal größer ist als die des Schneidwerkzeugs (10),
wobei z die Anzahl der Schneidzähne (13) am
Schneidwerkzeug (10) ist.
7. Häcksler nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß Schneidwerkzeug (10) und
Gegenwerkzeug (20) walzenförmig ausgebildet sind und
daß die Gegenschneiden (21, 22) sich über die gesamte
Axiallänge des Schneidwerkzeugs (10) erstrecken.
8. Häcksler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
tangential zum Schneidwerkzeug (10) eine Anlagewand
(11) für das Werkstück (12) verläuft, gegen welche das
Werkstück (12) beim Eindringen der Schneidzähne (13)
gepreßt wird, und daß die Anlagewand (11) bis zu einer
parallel zu den Drehachsen (15, 19) von Schneidwerkzeug
(10) und Gegenwerkzeug (20) verlaufenden Linie (17)
über das Schneidwerkzeug (10) geführt ist, längs
welcher beim Rotieren von Schneidwerkzeug (10) und
Gegenwerkzeug (20) die Gegenwerkzeug- und die
Schneidzahnspitzen in größter Annäherung zueinander
gelangen.
9. Häcksler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlagewand (11) eben und in ihrem jenseits des
Tangentialpunktes (16) liegenden Endbereich
bogenförmig mit einem Krümmungsradius ausgebildet ist,
der dem Radius der Kreisbahn entspricht, auf dem die
Schneidzahnspitzen liegen.
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