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Zerkleinerungsmaschine
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Zusatz zu Patent Nr.o..o...
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(Patentanmeldung Nr. P 28 43 866.6) Die Erfindung bezieht sich auf
eine Zerkleinerungsmaschine mit einem Einfüllschacht od. dgl., dessen Auslaß mit
dem Einlaß einer Zerkleinerungsvorrichtung verbunden ist, wobei sich zwischen Einfüllschacht
u. dgl. und dem Einlaß der Zerkleinerungs vorrichtung ein Verbindungskanal od. dgl.
mit einem antreibbären Querförderer mit einer Förderschnecke befindet, nach Patent
Nr.
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........ 0 (Patentanmeldung Nr. P 28 43 866.6). Eine derartige Zerkleinerungsmaschine
ist bereits vorgeschlagen worden und sie erfüllt auch im praktischen Gebrauch die
an sie gestellten Erwartungen. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, diese
Zerkleinerungsmaschine
etwas kompakter zu gestalten und den Obergang des Zerkleinerungsguts vom Querförderer
zur Zerkleinerungsvorrichtung zu verbessern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Zerkleinerungsmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Aufgrund der-koaxialen
Anordnung der Förderschnecke des Querförderers und der Messerwelle der Zerkleinerungsvorrichtung
und insbesondere auch der unmittelbaren Anordnung der Förderschnecke und der Messerweile
hintereinander., wird das Zerkleinerungsgut von der Förderschnecke direkt in das
die Messerwelle umgebende Gehäuse gedrückt. Infolgedessen kann es zu keiner Totraumbildung
oder einer aus anderen mechanisch bedingten Gründen erschwerten oder verzögerten
Obergabe des Zerkleinerungsguts in die Zerkleinerungsvorrichtung kommen. Die erfindungsgemäße
Ausbildung ermöglicht gemäß der Aufgabenstellung darüberhinaus eine kompaktere Bauweise
der Zerkleiner.ungsmaschine in diesem Bereich.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß die Antriebswelle der Messerwelle die Antriebswelle der Fördeschnecke und die
Förderschnecke koaxial durchsetzt und daß die in gleicher Richtung weisenden Enden
der beiden Antriebswellen mit je einem Antriebsmotor verbunden sind. Letzteres ist
erforderlich, weil die Messerwelle mit wesentlich höherer Drehzahl umläuft als
die
Förderschnecke. Außerdem reicht es aus, wenn die Messerwelle mit zumindest einer
festen Drehzahl umläuft, während man die Drehzahl der Fördervorrichtung dem zu fördernden
Gut entsprechend wählen muß, damit keine Staubildung und daraus resultierende Beeinträchtigung
des Förderguts eintritt. Selbstverständlich ist nicht nur die Antriebswelle der
Förderschnecke, sondern auch letztere rohrförmig da beide auf ihre gesamte Länge
von der Antriebswelle der Messerwelle durchsetzt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich im Innern
der Förderschnecke mindestens ein Lager für die Antriebswelle der Messerwelle befindet.
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein Radial-Wälzlager. Die Förderschnecke
ist gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung stufenlos mittels eines insbesonders
hydraulischen Antriebs antreibbar.
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Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß derEinfüllschacht
in Längsrichtung zweigeteilt ist und sich im einen Schachtteil ein Gefriergutzerkleinerer
befindet, dessen Auslaß in den Verbindungskanal od. dgl. zum Einlaß der Zerkleinerungsvorrichtung
mündet.
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In den mit dem Gefriergutzerkleinerer versehenen Schachtteil wird
gefrorenes- Zerkleinerungsgut, beispielsweise Gefrierfleisch, eingebracht, während
man das frische Zerkleinerungsgut in den seitlich daneben liegenden Schachtteil
schüttet, so daß es seitlich am Gefriergutzerkleinerer
vorbei umnittelbar
zum Querförderer gelangt.
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Wie bereits angedeutet, richtet sich die Drehzahl des letzteren nach
der Beschaffenheit des Zerkleinerungsguts, also im angegebenen Beispiel danach,
ob Frischfleisch oder vorzerkleinertes Gefrierfleisch zur Zerkleinerungsvorrichtung
transportiert werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine ist ein
ausgeprägter Verbindungskanal nicht erforderlich, vielmehr kann der den Querförderer
aufnehmende Verbindungskanal unmittelbar än das untere Ende des Einfüllschachts
angesetzt oder gar angeformt werden. Beim Gefriergutzerkleinerer wird das Gefriergut,
insbesondere Gefrierfleisch, in faustgröße Brocken zerteilt. Die Zerkleinerungsvorrichtung
ist ohne weiteres in der Lage, sowohl diese Brocken als auch die ihr zugeführten
Fleischstücke zu zerkleinern, jedoch ist eine Differenzierung der Fördergeschwindigkeit
in die Zerkleinerungsvorrichtung notwendig.
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Insgesamt ersetzt die erfi-ndungsgemäße Zerkleinerungsmaschine zwei
Maschinen herkömmlicher Art, weil es bislang üblich war, für Gefrierfleisch eine
andere Maschine zu verwenden als für Frischfleisch.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in teilweise
etwas schematisierter Weise dargestellt: Figur 1. eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsmaschine, Figur 2 eine Vorderansicht, bei der die Antriebe teilweise
modifiziert sind.
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Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine besitzt einen Einfüllschacht
1 mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt, der sich an seinem unteren Ende keilförmig
verjüngt. Mit Hilfe einer Zwischenwand 2 ist er in zwei Teile unterteilt, wobei
der sich nach oben etwas erweiternde eine Schachtteil 3 auf seiner gesamten Länge
einen rechteckigen Querschnitt aufweist und sich an seinem unteren Ende ein Gefriergutzerkleinerer
4 befindet. Die Einfüllöffnung 5 dieses einen Schachtteils 3 verläuft horizontal,
während die Einfüllöffnung 6 des anderen Schachtteils 7 vorzugsweise schräg nach
unten gerichtet ist. Außerdem ist die linke Schachtwand 8 des sich keilförmig verjüngenden
unteren Schachtteils 10 höhergezogen als die rechte Schachtwand 9 dieses Schachtteils.
In das eine Schachtteil 3 wird- tafelförmiges Gefrierfleisch 11 eingebracht, während
der Zerkleinerungsmaschine über das andere Schachtteil 7 Frischfleisch zugeführt
wird.
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Der Auslaß das Gefriergutzerkleinerers 4 ist dem unteren verjüngten
Schachtteil 10 zugeordnet, d.h. das im Gefriergutzerkleinerer in vorzugsweise faustgroße
Teile zerlegte Gefrierfleisch fällt automatisch in den Schachtteil 10. Von dort
gelangt es, ebenso wie das unmittelbar in das Schachtteii 10 fallende Frischfleisch,
über einen Verbindungskanal 12 zum Einlaß 13 einer Zerkleinerungsvorrichtung. Darin
wird das vor zerkleinerte Gefrierfleisch bzw. das Frischfleisch weiter zerkleinert,
wobei das Zerkleinerungsgut den Auslaß 36 der Zerkleinerungsvorrichtung 14 mit sehr
hohem Feinheitsgrad verläßt. Gegebenenfalls kann
es noch weiter
zerkleinert oder emulgiert werden. Statt dessen kann man es auch, ggf. unter Zwischenschaltung
einer Fördervorrichtung, einer weiterverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer
Wurstfüllmaschine, zuführen.
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Der Verbindungskanal 12 kann rinnenartig geformt und unmittelbar an
das untere Ende des unteren Schachtteils 10 angesetzt sein.
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Im Verbindungskanal 12 zur Zerkleinerungsvorrichtung 14 befindet sich
ein Querförderer, der insbesondere als antreibbare Schnecke 15 ausgebildet ist.
Der Verbindungskanal 12 und die Schnecke 15 bilden eine Art Wolf, in welchem das
eingefüllte Frischfleisch bzw. das vorzerkleinerte Gefrierfleisch in Richtung des
Pfeils 16 zum Einlaß 13 der Zerkleinerungsvorrichtung 14 transportiert wird.
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Die Steigung der Schneckengänge kann gleichbleibend oder auch verände-rlich
sein, beispielsweise gegen den Auslaß hin abnehmen. Große Frischfleischstücke werden
von der Schnecke erfaßt und vorzerkleinert, so daß der Zerkleinerungsvorrichtung
14 stets nur Stücke solcher Größe zugeführt werden, die sie problemlos zerkleinern
kann. Die Drehzahl der Schnecke 15«ist insbesondere stufenlos regelbar, beispielsweise
in einem Bereich von 20-150 U/min.
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In Fig. 2 sind ein Antriebsmotor 17 und ein insbesondere
hydraulisches
Untersetzungsgetriebe 27 zu sehen.
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Der Gefriergutzerkleinerer 4 besitzt zwei drehbar gelagerte,hsynchron
und gegenläufig drehende Wellen 18 und 19. Jede trägt mehrere zahnartige Zerkleinerungswerkzeuge
2Ö, 21. Vorzugsweise sind an jeder Welle mehrere, aus zwei-um 1800 versetzten Zähnen
bestehende Zahnpaare vorgesehen, die fluchtend oder in -Drehrichtung versetzt ogegeneinander
angeordnet sein können. Der im einen Schachtteil 3 befindliche Cefrierfleischblock
11 wird von den beidseitig in ihn eindringenden Zerkleinerungswerkzeugen 20, 21
in etwa faustgroße Stücke aufgespalten, die dann nach unten durchfallen und durch
ihr Eigengewicht in den Einlaß 22 des Querförderers 23 gelangen. Der Gefriergutzerkleinerer
4 ist ebenfalls mit einem regelbaren Antrieb versehen. Gemäß Fig. 2 ist der Antriebsmotor
24 beispielsweise über einen untersetzenden Riemenantrieb oder ein stufenloses Getriebe
25, dessen Abtrieb.seite mit einem Getriebe, insbesondere Aufs teckge triebe, 26
verbunden ist, mit dem Gefriergutzerkleinerer 4 verbunden. Die Abtriebsseite 29-des
Getriebes 26 steht mit den Wellen 18, 19 in Verbindung.
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Den synchronen Lauf der beiden Wellen 18, 19 erreicht man z.B. mit
Hilfe zweier Zahnräder 30. Gemäß Fig. 2 sind auf jede der beiden Wellen 18, 19 des
Gefriergutzerkleinerers 4 eine Vielzahl von scheibenförmigen Werkzeugen mit vorzugsweise
zwei um 1800 am Umfang versetzten Zähnen 20 bzw. 21 auf gesetzt. Soweit die verschiedenen
Antriebe nicht beschrieben
sind, sind sie jeweils von bekannter
Baüart, die im Zusammenhang mit dieser Erfindung einer näheren Erläuterung nicht
bedarf.
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Die Zerkleinerungsvorrichtung 14 besitzt mehrere, in einem rohrförmigen
Gehäuse 31 drehbare, an ihrer Antriebswelle 32 in Umfangs- sowie in Achsrichtung
versetzt angeordnete, schneidzahnartige Zerkleinerungswerkzeuge 33. Die- Drehzahl
ist vergleichsweise hoch und beträgt z.B. 4000 U/min. Die Antriebswelle 32 kann
mit einem regelbaren Antrieb ausgestattet sein.
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Beim Ausführungsbeispiel wird indessen ein Antriebsmotor 34 mit konstanter
Drehzahl verwendet, die mit Hilfe eines Riemenantriebs 35' ins Schnelle übersetzt
wird. An den Auslaß 36 kann sich eine nicht dargestellte Fördervorrichtung zu einer
weiterverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Wurstfüllmaschine, anschließen.
Ggf. kann man das austretende Gut auch noch feinstzerkleinern oder emulgieren, indem
eine entsprechende Vorrichtung in Durchlaufrichtung nachgeschaltet wird. Zwei hintereinandergeschaltete
Zerkleinerungssstufen verwendet man insbesondere dann, wenn die Zerkleinerungsvorrichtung
14 aufgrund ihrer Konstruktion oder bewußten Auslegung keine Feinstzerkleinerung
bewirkt.
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Erfindungsgemäß sind die Förderschnecke und die Messerwelle 37 der
Zerkleinerungsvorrichtung 14 koaxial zueinander und unmittelbar hintereinander angeordnet.
Dabei durchsetzt die Antriebswelle
32 der Messerwelle 37 zweckmäßigerweise
die Antriebswelle 38 der Förderschnecke und die Förderschnecke 15 koaxial, so daß
ihre antriebsseitigen Enden in gleicher Richtung weisen. Diese Enden der beiden
Antriebswellen 32 bzw. 38 sind mit den erwähnten Antriebsmotoren 34 bzw. 17 verbunden,
unter Zwischenschaltung von Obertragungsorganen bzw. drehzahländernden Einrichtungen.
Im Innern der Förderschnecke 15 befindet sich zumindest ein Lager 39 für die Antriebswelle
32 der Messerwelle 37. Der Innenring dieses zweckmäßigerweise als Wälzlager ausgebildeten
Lagers 39 ist auf die Welle 32 aufgeschoben und stützt sich an einem Bund 40 derselben
ab. Der Außenring ist in eine Hülse 41 eingeschoben, die sich im Innern eines vorzugsweise
erweiterten Teils der Förderschnecke 15 befindet. Ihr in Figur 2 linkes Ende stößt
gegen eine Scheibe 42, die den Zwischenraum zwischen dem Bund 40 und dem erweiterten
Teil der Schnecke 15 überbrückt. Diese Scheibe 42 befindet sich rechts von einem
Bund 43 einer Bundhülse 44, welche den im Durchmesser kleineren Teil der Förderschnecke
15 koaxial durchsetzt. Das linke Ende liegt aneinem Außenbund 45 der Antriebswelle
32 an. Eine an Trägern 46, 47 befestigte Platte 48 nimmt ein Schneckenlager 49 auf.
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Nachdem die Zerkleinerungsvorrichtung 14 bzw. deren Einlaß sich unmittelbar
an das Förderende der Förderschnecke 15 anschließt, gelangt das in den Schachtteil
7 eingefüllte oder vom Gefrierzerkleinerer
4 vorzerkleinerte Gut
von der Förderschnecke 15 ohne Umwege in die Zerkleinerungsvorrichtung 14. Dadurch
läßt sich der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine verbessern
und außerdem wird die Gefahr einer Verstopfung des Verbindungskanals 12 praktisch
eliminiert.
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