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Zerkleinerungsmaschine
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Zusatz zu Patent Nr. ..........
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(Pat. Anm. Nr. P 29 47 510.3) Die Erfindung bezieht sich auf eine
Zerkleinerungsmaschine gemäß dem Hauptpatent. Diese Maschine erüllt an sich die
an sie gestellten Anforderungen,jedoch ist sie mit einem herkömmlichen Schneidsatz
ausgestattet, dessen Arbeitsergebnis verbesserungsfähig erscheint.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, bei einer derartigen
Zerkleinerungsmaschine den Schneidsatz der Zerkleinerungsvorrichtung zu verbessern
um dadurch die Qualität des Zerkleinerungsguts zu steigern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Zerkleinerungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem
kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Aufgrund der andersartigen
Ausbildung des Schneidmessers des Schneidsatzes der Zerkleinerungsvorrichtung erreicht
man an dieser Stelle der Zerkleinerungsmaschine ein verbessertes Schneiden und damit
insgesamt ein giinstigeres Arbeitsergebnis. Es kommt noch hinzu, daß das Schneidgut
aufgrund der besonderen Formgebung des Schneidmessers in Drehrichtung nicht oder
in weit geringerem Maße mitgenonmen wird, als dies bei den vorbekannten Messern
der Fall ist. Man erreicht deshalb zusätzlich zum besseren Schneidergebnis eine
schonendere Behandlung des Schneidguts, insbesondere eine verringerte Erwärmung
beim Schneiden. Dies ist vor allem bei der Fleischverarbeitung ein wesentlicher
Punkt.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß das Schneidmesser als Wendemesser ausgebildet ist.
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Wenn die der Lochscheibe im Moment zugekehrten Messerschneiden in
ihrer Schneidwirkung nachgelassen haben, so reicht es
aus, wenn
man das Messer abzieht und in gewendeter Stellung wieder aufsetzt. Man hat dadurch
in kürzester Zeit wieder einen voll leistungsfähigen Sclmeidsatz, ohne deshalb irgend
welche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
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Zweckmäßigerweise entspricht bei einer Zerkleinerungsmaschine mit
sich zum freien Ende hin verjüngenden Messerflügeln des Schneidmessers etwa im mittleren
Bereich des letzteren die Messerbreite ca. der drei- bis fünffachen Messerdicke.
Dieses Messer ist relativ schmal und trotzdem insbesondere in seinem mittleren Bereich
stabil genug, um den auftretenden Belastungen einwandfrei gewachsen zu sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in teilweise
etwas schematitisierter Weise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine, Fig. 2 eine Vorderansicht, bei der
die Antriebe teilweise modifiziert sind, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Schneidmesser
des Schneidsatzes der Zerkleinerungsvorrichtung in vergrößertem Maßstab, Fig. 4
einen Schnitt gemäß der Linie IV - IV noch stärker vergrößert.
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Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine besitzt einen Einfüllschacht
1 mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt, der sich an seinem unteren Ende keilförmig
verjüngt. Mit Flilfe einer Zwischenwand 2 ist er in zwei Teile unterteilt, wobei
der sich nach oben etwas erweiternde eine Schachtteil 3 an seinem unteren Ende ein
Gefriergutzerkleinerer 4 aufnimmt.
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Die Einfüllöffnung dieses einen Schachtteils 3 ist mit 5 bezeichnet.
Die Einfüllöffnung 6 des anderen Schachtteils 7 ist vorzugsweise schräg nach unten
gerichtet. In das eine Schachtteil 3 wird beispielsweise tafelförmiges Gefrierfleisch
eingebracht, während der Zerkleinerungsmaschine über das andere Schachtteil 7 Frischfleisch
zugeführt werden kann.
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Der Auslaß des Gefriergutzerkleinerers 4 ist dem unteren verjüngten
Schachtteil lo zugeordnet, d.h. das im Gefriergutzerkleinerer in vorzugsweise faustgroße
Teile zerlegte Gefrierfleisch fällt automatisch in den Schachtteil 10. Von dort
gelangt es, ebenso wie das unmittelbar in das Schachtteil lo fallende Frischfleisch,
über einen Verbindungskanal 12 zum Einlaß 13 einer Zerkleinerungsvorrichtung 14.
Darin wird das vorzerkleinerte Gefrierfleisch bzw. das Frischfleisch weiter zerkleinert,
wobei das Zerkleinerungsgut den Auslaß 11 der Zerkleinerungsvorrichtung 14 mit hohem
Feinheitsgrad
verläßt. Gegebenenfalls kann es noch weiter zerkleinert
oder emulgiert werden. Statt dessen kann man es auch, gs.
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unter Zwischenschaltung einer Fördervorrichtung, einer weiterverarbeitenden
Maschine, beispielsweise einer tfurstfüllmaschine, zuführen. Der Verbindungskanal
12 kann rinnenartig geformt und unmittelbar an das untere Ende des unteren Schachtteils
lo angesetzt sein.
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Im Verbindungskanal 12 zur Zerkleinerungsvorrichtung 14 befindet sich
ein Querförderer 9, der insbesondere eine antreibbare Förderschnecke 15 aufweist.
Im Querförderer 9 wird das eingefüllte Frischfleisch und/oder das vorzerkleinerte
Gefrierfleisch in Richtung des Pfeils 16 zum Einlaß 13 der Zerkleinerungsvorrichtung
14 transportiert Die Steigung der Schneckengänge kann gleichbleibend oder auch ungleichmäßig
sein, beispielsweise gegen den Auslaß hin abnehmen. Große Frischfleischstücke werden
von der Förderschnecke erfaßt und evtl. vorzerkleinert, so daß der Zerkleinerungsvorrichtung
14 stets nur Stücke solcher Größe zugeführt werden, die sie problemlos zerkleinern
kann. Die Drehzahl der Schnecke 15 ist insbesondere stufenlos regelbar, beispielsweise
in einem Bereich von 20-150 U/min.
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In Fig. 2 sind ein Antriebsmotor 17 und ein sich anschließendes,
insbesondere
hydraulisches Untersetzungsgetriebe 27 zu sehen.
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Der Gefriergutzerkleinerer 4 besitzt eine Antriebswelle 18.
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Sie trägt inehrere scheibenförmige Zerkleinerungselerlente 19, von
denen jedes mit zumindest einem zahnartigen Zerkleinerungswerkzeug 20 versehen ist.
Vorzugsweise sind die Zälme in Drehrichtung versetzt zueinander angeordnet. Der
im einen Schachtteil 3 befindliche Gefrierfleischblock wird von den wirken mit ortsfesten
Gegenwerkzeugen 21 in etwa faustgroße Stücke aufgespalten, die nach unten durchfallen
und somit allein aufgrund ihres Eigengewichts in den Einlaß 22 des Querförderers
23 gelangen. Der Gefriergutzerkleinerer 4, der auch von abgewandelter Bauform sein-kaml,
ist ebenfalls mit einem regelbaren Antrieb versehen. Gemäß Fig. 2 ist der Antriebsmotor
24 beispielsweise über einen untersetzenden Riemenantrieb oder ein stufenloses Getriebe
25, dessen Abtriebseite an ein Getriebe, insbesondere Aufsteckgetriebe 26, angekuppelt
ist, mit dem Gefriergutzerlleinerer 4 verbunden.
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Die Abtriebsseite 29 des Getriebes 26 steht mit der Welle 18 in Verbindung.
Soweit die verschiedenen Antriebe nicht detailliert beschrieben sind, können sie
von bekannter Bauart sein, so daß es im Zusammenhang mit dieser Erfindung einer
näheren Erläuterung nicht bedarf.
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Die Zerkleinerungsvorrichtung 14 besitzt in vorteilhafter Weise wenigstens
einen Schneidsatz 30. Das Schneidmesser 33 des bzw. jedes Schneidsatzes ist vorzugsweise
als vierflügeliges Messer ausgebildet, welches mit einer Lochscheibe 36 zusammenwirkt.
Letztere ist in einem rohrförmigen Gehäuse 31 gehalten, in welches das freie Ende
der Antriebswelle 32 für die Schneidmesser 33 hineinragt. Die Drehzahl der letzteren
ist vergleichsweise hoch. Die Antriebswelle 32 kann mit einem regelbaren Antrieb
ausgestattet sein. Beim Ausführungsbeispiel wird ein Antriebsmotor 34 verwendet,
der die Welle 32 unter Zwischenschaltung eines Riemenantriebs 35 od. dgl.
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Getriebe antreibt. Die Antriebswelle 37 und damit die Förderschnecke
15 wird vom Motor 27 über ein Getriebe 38, einen Kettenantrieb od. dgl. angetrieben.
An den Auslaß 11 der Zerkleinerungsvorrichtung kann sich eine nicht dargestellte
Fördervorrichtung zu einer weiterverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Wurstfüllmaschine,
anschließen. Ggfs.
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kann man das austretende Gut auch noch feinstzerkleinern oder emulgieren,
indem eine entsprechende Vorrichtung in Durchlaufrichtung nachgeschaltet wird. Zwei
hintereinandergeschaltete Zerkleinerungsstufen verwendet man insbesondere dann,
wenn die Zerkleinerungsvorrichtung 14 aufgrund ihrer Konstruktion oder bewußten
Auslegung keine Feinstzerkleinerung bewirkt.
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In vorteilhafter Weise sind die Förderschnecke 15 und die Antriebswelle
32 der Schneidmesser 33 der Zerkleinerungsvorrichtung 14 koaxial zueinander und
unmittelbar hintereinander angeordnet. Dabei durchsetzt die Antriebswelle 32 zweclaä,ßigerweise
die Antriebswelle 37 der Förderschnecke 15 und die Förderschnecke 15 koaxial, so
daß die antriebsseitigen Wellenenden in gleicher Richtung weisen. Diese Enden der
beiden Antriebswellen 32 und 37 sind mit den erwähnten Antriebsmotoren 34 bzw. 17
verbunden, unter Zwischenschaltung der Übertragungsorgane bzw. drehzahl ändernden
Einrichtungen.
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Im Innern der Förderschnecke 15 befindet sich zumindest ein Lager
für die Antriebswelle 32 der Messer 33.
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Nachdem die Zerkleinerungsvorrichtung 14 bzw. deren Einlaß sich unmittelbar
an das Förderende der Förderschnecke 15 anschließt, gelangt das in den Schachtteil
7 eingefüllte oder vom Gefrierzerkleinerer 4 vorzerkleinerte Gut von der Förderschnecke
15 ohne Umwege in die Zerkleinerungsvorrichtung 14.
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Dadurch läßt sich der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine
erhöhen und außerdem wird die Gefahr einer Verstopfung des Verbindungskanals 12
praktisch eliminiert.
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Das am Abgabeende der Förderschnecke 15 befindliche rohrtrichterartig,
um dann in das im Durchmesser größere Gehäuse
31 der Zerkleinerungsvorrichtung
14 iiberzuge}len. Dies ist notwendig, weil der nutzbare Durchmesser der Lochscheibe
36 bzw. der Flugkreis des Schneidmessers 31 aus den vorne erwähnten Gründen größer
ist als der Außendurchmesser der Förderschnecke 1 5.
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Das Schneidmesser 33 des Schneidsatzes 30 der Zerkleinerungsvorrichtung
14 ist vorzugsweise als zweiflügeliges Messer ausgebildet, jedoch können auch drei-
und mehrflügelige Messer verwendet werden. Seine Besonderheit besteht darin, daß
es gegenüber herkömmlichen Schneidmessern derartiger Schneidsätze sehr flach ist
und im wesentlichen einen paralellogrammartigen Querschnitt besitzt. Dieser geht
im Nabenbereich in einen RechteckQuerschnitt über. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
daß dieses Schneidmesser als Wendemesser ausgebildet ist und jeder Messerflügel
nicht nur eine Schneide 42 sondern auch noch eine nach dem Wenden wirksame Messerschneide
43 hat. In bekannter Weise verjüngen sich die Messerflügel zu ihrem freien Ende
hin. Im mittleren Bereich, also etwa dort, wo in Fig. 3 der Schnittverlauf eingezeichnet
ist, beträgt die Messerbreite etwa die drei- bis fünffache Messerdicke. Jede Schneide
42 bzw. 43 besitzt an ihrem freien Ende eine Schneidfase 44 bzw. 45, wobei dieser
Teil der Messerschneide bzw. des Messerflügels oder Schneidmessers den eigentlichen
Schneidvorgang bewirkt. Die Bohrungen 46, 47 und 48 dienen zur Befestigung und Drehsicherung
des Messers.
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