DE4241954C1 - Vorrichtung zum Aufziehen eines Schiebers mit Schieberführungsvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Aufziehen eines Schiebers mit SchieberführungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen eines
Schiebers auf eine lange Reißverschlußkette mit gekuppelten
Verschlußgliederreihen, insbesondere auf eine lange Reißver
schlußkette mit an einem Tragband angenähtem Flyband, wobei
die Reißverschlußkette durch Gaps in Kettenabschnitte, welche
herzustellenden Reißverschlüssen entsprechen, aufgeteilt ist,
mit einer auf einer ersten Seite der Reißverschlußkette ange
ordneten Spreizvorrichtung zum Spreizen der Reißverschluß
kette und zum Entkuppeln der Verschlußgliederreihen im
Bereich der Spreizvorrichtung, welche zwei gegeneinander
bewegliche und in Richtung zueinander federbelastete, mit
Anschlagstücken versehene Spreizhebelarme und einen zwischen
die Spreizhebelarme einfallbaren Spreizhammerhebel aufweist,
mit einem auf der zweiten Seite der Reißverschlußkette ange
ordneten Schiebermanipulator zum Aufnehmen eines Schiebers
und zum Einschwenken des Schiebers in das Gap, und mit einer
der Spreizvorrichtung und dem Schiebermanipulator nachgeord
neten Abzugvorrichtung, welche zwei den Tragbändern zuge
ordnete, angetriebene Abzugrollen aufweist, die kraftschlüs
sig mit den Tragbändern verbindbar sind, wobei der Schieber
mit dem das Schieberherz bildenden Ende durch eine gegen
läufige Bewegung des Schiebers bezüglich der Bewegung der
Reißverschlußkette auf die entkuppelten Verschlußglieder
aufziehbar ist. - Ein Schieber weist ein Schieberunterteil
und ein Schieberoberteil auf, welche über ein Schieberherz
verbunden sind. Das Schieberherz ist an einem Ende des
Schiebers angeordnet. An diesem Ende treten bei einem
aufgezogenen Schieber die beiden Verschlußgliederreihen
entkuppelt aus. An dem entgegengesetzten Ende des Schiebers,
welches auch Schiebermund genannt wird, treten die Verschluß
gliederreihen gekuppelt aus dem Schieber aus. In den beiden
Seiten des Schiebers sind ferner Tragbandschlitze einge
richtet, die ein Durchlaufen der Tragbänder durch den
Schieber ermöglichen. Die beiden Verschlußgliederreihen einer
Reißverschlußkette sind jeweils mit einem Tragband versehen.
Bei einer besonderen Form einer Reißverschlußkette ist an
einem Tragband ein sogenanntes Flyband, beispielsweise aus
Stoff, angenäht. Ein solches Flyband ist vergleichsweise
breit, steht einerseits meist über das Tragband, an welchem
es vernäht ist, über und überlappt andererseits die
Verschlußgliederreihen. Ein Flyband erleichtert die Einar
beitung eines fertigen Reißverschlusses in ein Kleidungs
stück. Es versteht sich, daß insofern einer Vorrichtung zum
Aufziehen eines Schiebers auf eine lange Reißverschlußkette
mit Flyband eine Vorrichtung zum Falten des Flybandes
vorgeschaltet sein muß, mit welcher die durch das Flyband
abgedeckten Verschlußgliederreihen freilegbar sind. Gap
bezeichnet einen Bereich einer langen Reißverschlußkette, in
welchem eine bestimmte Anzahl Verschlußglieder von beiden
Tragbändern entfernt ist. Hierdurch sind innenliegende, freie
Tragbandränder freigelegt, die beispielsweise als Randwülste
oder Randwulstkordeln ausgebildet sein können. Bei einer
Spreizvorrichtung mit zwei Spreizhebelarmen und mit einem
Spreizhammerhebel weisen die Spreizhebel und/oder der
Spreizhammerhebel Steuerflächen auf, die beim Einfallen des
Spreizhammerhebels zwischen die Spreizhebelarme diese
auseinanderdrücken. Die in ein Gap eingefallenen Anschlag
stücke der Spreizhebelarme spreizen dabei die Tragbänder an
den innenliegenden, freien Tragbandrändern des Gaps und
entkuppeln wenige Verschlußglieder im Bereich der Spreiz
vorrichtung. Ein Schiebermanipulator kann beispielsweise von
im wesentlichen trommelförmigen Aufbau sein und weist in
diesem Fall eine Rotationsachse quer zur Längserstreckung der
Reißverschlußkette auf. Im Zuge einer Rotation des Schieber
manipulators ist ein Schieber beispielsweise von einer
Schiene einer Schieberzuführvorrichtung aufnehmbar. Meist
weist dabei das Schieberoberteil zur Rotationsachse und der
Schieber ist mit einem steuerbaren Haltefinger haltbar und
wieder lösbar. Im Zuge einer weiteren Rotation des Schieber
manipulators wird der Schieber in das gespreizte Gap einge
schwenkt, auf die entkuppelten Reißverschlußglieder aufge
zogen und von dem Schiebermanipulator gelöst. Grundsätzlich
können im Bereich des Schiebermanipulators weitere Einrich
tungen zum Anbringen eines Anfangsteiles an der Reißver
schlußkette nach dem Aufziehen des Schiebers, zum Durch
trennen der Tragbänder im Bereich des Gaps und/oder zum
Anbringen von Endstücken vorgesehen sein. Insofern ist in
einem einzigen kinematischen Zyklus aus einer langen
Reißverschlußkette ein fertiger Reißverschluß herstellbar.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS
4 495 686 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der
Spreizhammerhebel nach dem Einfallen zwischen die Spreiz
hebelarme in der Einfallposition gehalten, so daß die Trag
bänder beim Aufziehen des Schiebers stets weit gespreizt
bleiben. Dabei ist der Abstand der innenliegenden, freien
Tragbandränder nur geringfügig kleiner als die Breite des
aufzuziehenden Schiebers. Beim Einschwenken des Schiebers in
das Gap fädeln sich die innenliegenden, freien Tragbandränder
unter Einfluß einer mit der Abzugvorrichtung gewährleisteten
Zugspannung der Tragbänder im Bereich des Gaps von selbst
ein. Dies ist der kritischste Schritt beim Aufziehen des
Schiebers. Bei der bekannten Vorrichtung ist von Nachteil,
daß bei diesem Schritt die innenliegenden, freien Tragband
ränder sehr weit gespreizt werden, daß keine aktive Führung
des Schiebers beim Einfädeln der innenliegenden, freien
Tragbandränder in die Tragbandschlitze vorgesehen ist, und
daß nicht die innenliegenden, freien Tragbandränder selbst
unter Zugspannung haltbar sind. Hierdurch kann es zu Fehl
funktionen beim Einfädeln der innenliegenden, freien Trag
bandränder in die Tragbandschlitze des Schiebers kommen,
welche in besonderem Maße stören und eine Unterbrechung des
kontinuierlichen Produktionsbetriebes nach sich ziehen
können. Das stete, weite Spreizen ist auch bei ordnungsgemäß
erfolgtem Einfädeln der innenliegenden, freien Tragbandränder
von Nachteil, da hierbei die entkuppelten Verschlußglieder
reihen zum Verdrehen und somit zum Blockieren beim weiteren
Aufziehen des Schiebers neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Aufziehen eines Schiebers anzugeben, die mit hoher
Zuverlässigkeit arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß eine
Schieberführungsvorrichtung zum Führen des Schiebers beim
Einschwenken in das Gap mit einer oberen Schieberführung und
mit einer unteren Schieberführung eingerichtet ist, wobei die
obere Schieberführung Einfädelkanten zum Einfädeln der beiden
innenliegenden, freien Tragbandränder des Gaps in Tragband
schlitze des Schiebers aufweist und wobei die innenliegenden,
freien Tragbandränder bei angehobenem Spreizhammerhebel
einfädelbar sind, und daß die Abzugvorrichtung zusätzlich
einen Fixierstempel aufweist, mit welchem die Verschluß
gliederreihen festsetzbar sind. - Mit der erfindungsgemäßen
Kombination der Merkmale ist erreicht, daß die innenliegen
den, freien Tragbandränder sehr sicher und kontrolliert und
somit mit hoher Zuverlässigkeit in die Tragbandschlitze
einfädelbar sind. Dies beruht einerseits darauf, daß mit dem
Fixierstempel, welcher auf die Verschlußgliederreihen wirkt,
die innenliegenden Tragbandränder selbst unter Zugspannung
setzbar sind, und andererseits darauf, daß die Einfädelbewe
gung der gespannten, innenliegenden, freien Tragbandränder an
den Einfädelkanten aktiv steuerbar ist. Schließlich gewähr
leistet die Einfädelbarkeit der innenliegenden, freien
Tragbandränder bei angehobenem Spreizhammerhebel, daß die
Tragbandränder aufgrund der Zugspannung weit in die Tragband
schlitze des Schiebers einführbar sind. Da insofern beim
Aufziehen des Schiebers mit einer vergleichsweise geringen
Spreizweite gearbeitet wird, ist auch die Gefahr des
unerwünschten Verdrehens der entkuppelten Verschlußglieder
erheblich reduziert.
Eine Vorrichtung anderer Art, welche das Einfädeln der beiden
innenliegenden, freien Tragbandränder in die Tragbandschlitze
des Schiebers erleichtert, ist aus der Literaturstelle US-PS
4 598 454 bekannt. Dabei handelt es sich um einen quer zur
Längserstreckung der Reißverschlußkette angeordneten Stab,
welcher der Spreizvorrichtung und dem Schiebermanipulator
nachgeordnet ist und welcher auf die der Spreizvorrichtung
zugewandten Seite der Reißverschlußkette beim Einschwenken
des Schiebers Druck ausübt. Im wesentlichen wird hiermit die
Zugspannung der innenliegenden, freien Tragbandränder erhöht.
Es erfolgt jedoch keine aktive Führung mit Einfädelkanten zum
Einfädeln der Tragbandränder in den Schieber. Ein Fixier
stempel zum Festsetzen der Verschlußgliederreihen ist eben
falls nicht vorgesehen. Im übrigen erfolgt das Einschwenken
und Aufziehen des Schiebers bei eingefallenem Spreizhammer
hebel, wodurch sich auch bei dieser bekannten Vorrichtung die
vorstehend genannten Nachteile einstellen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere
Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Eine
zusätzliche Sicherung gegen ein störendes Verdrehen der
entkuppelten Verschlußglieder ist dadurch einrichtbar, daß
die Spreizhebelarme zur Ebene der Reißverschlußkette
parallele Anlageflächen für die entkuppelten Verschlußglieder
aufweist. Im Zuge des Einschwenkens des Schiebers werden die
innenliegenden Tragbandränder in Richtung der Anlageflächen
gedrückt und die entkuppelten Verschlußglieder liegen flächig
an den Anlageflächen an.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schieberführung eine
Führungsfläche aufweist, an welcher die Unterseite eines
Schieberunterteils beim Einschwenken des Schiebers in das Gap
flächig führbar ist. In vorteilhafter Weiterbildung weist die
Führungsfläche der oberen Schieberführung eine ein vorzugs
weise gleichschenkliges Dreieck bildende Teilfläche auf,
wobei die Einfädelkanten durch die beiden gleichen Schenkel
gebildet sind und wobei die durch die beiden Einfädelkanten
gebildete Spitze in Richtung der Abzugvorrichtung weist. Das
Einfädeln der innenliegenden, freien Tragbandränder ist
weiterhin förderbar, wenn die Einfädelkanten in spitzem
Winkel zueinander stehen. Im Ergebnis ist beim Einschwenken
des Schiebers in das Gap eine Kinematik eingerichtet, bei
welcher im Zuge des Einschwenkens des Schiebers zunächst das
mit dem Schieberherz gebildete Ende des Schiebers mit der
durch die beiden Einfädelkanten gebildeten Spitze in Kontakt
kommt und wobei im Zuge des weiteren Einschwenkens des
Schiebers die innenliegenden, freien Tragbandränder mit den
Einfädelkanten um die Kanten des Schieberunterteils im
Bereich des Schieberherzes umgestülpt und in die Tragband
schlitze des Schiebers eingefädelt werden.
Vorteilhafterweise weist die Abzugvorrichtung auf der den
Abzugsrollen gegenüberliegenden Seite der Tragbänder
antriebslos mitlaufende Andruckrollen auf. Dabei können die
Abzugrollen in Richtung der Andruckrollen bewegbar und
federbelastet sein. Insbesondere mit der Federbelastung ist
ein sicherer Abzug auch bei ungleich dickem Material im
Bereich der Tragbänder, beispielsweise aufgrund eines
angenähten Flybandes, gewährleistet. Eine weiterhin
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugvorrichtung auf der dem Fixier
stempel gegenüberliegenden Seite der Verschlußgliederreihen
einen Andruckstempel aufweist. Hierbei kann der Fixierstempel
in Richtung des Andruckstempel bewegbar sein. Ein besonders
einfacher aber wirksamer Wechselbetrieb der Abzugvorrichtung
zwischen den Funktionen "Abzug" und "Fixierung" ist ein
richtbar indem die Abzugrollen und der Fixierstempel
bezüglich Bewegungen senkrecht zur Ebene der Reißverschluß
kette verbunden sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnungen ausführlicher
erläutert Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in perspektivischer
Schrägansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Schiebermanipula
tor im Bereich eines gehaltenen Schiebers und
Fig. 4a bis e die Darstellung der Kinematik des Aufziehens
eines Schiebers.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Aufziehen eines Schiebers 7 auf eine lange
Reißverschlußkette 8 mit gekuppelten Verschlußgliederreihen 9
grundsätzlich aus einer auf einer ersten Seite der Reißver
schlußkette angeordneten Spreizvorrichtung 1, aus einem auf
der zweiten Seite der Reißverschlußkette angeordneten, im
wesentlichen trommelförmigen Schiebermanipulator 2 und aus
einer der Spreizvorrichtung 1 und dem Schiebermanipulator 2
nachgeordneten Abzugvorrichtung 3 besteht. Die Spreizvor
richtung weist zwei gegeneinander bewegliche und in Richtung
zueinander federbelastete, mit Anschlagstücken 5 versehene
Spreizhebelarme 4 und einen zwischen die Spreizhebelarme 4
einfallbaren Spreizhammerhebel 6 auf. In den Fig. 1 und 2
sind die Anschlagstücke 5 verdeckt, ihre Anordnung wird
jedoch aus den Fig. 4a bis e erkenntlich. Insbesondere der
Fig. 2 ist entnehmbar, daß der Schieber 7 auf eine lange
Reißverschlußkette 8 mit an einem Tragband angenähtem
Flyband 10 aufreihbar ist. Nicht gezeichnet ist eine der
Spreizvorrichtung 1 bezüglich der Laufrichtung der langen
Reißverschlußkette 8 vorgeordnete Vorrichtung zum Falten des
Flybandes 10. Man erkennt jedoch in den Fig. 1 und 2, daß die
Verschlußgliederreihen 9 vom Flyband 10 freigelegt sind.
Deutlich erkennbar ist ein Gap 11, in welchem Verschluß
glieder von beiden Tragbändern entfernt sind. Im Ausführungs
beispiel sind die innenliegenden Tragbandränder als Rand
wulstkordeln 12 ausgebildet. Der Schiebermanipulator 2 weist
eine Rotationsachse quer zur Längserstreckung der Reißver
schlußkette 8 auf. Im Zuge einer Rotation des Schiebermani
pulators 2 ist ein Schieber 7 aus einer Schieberzuführvor
richtung 13 aufnehmbar. Hierbei weist das Schieberoberteil 14
zur Rotationsachse und der Schieber 7 ist mit einem steuer
baren Haltefinger 15 haltbar und wieder lösbar. Dies ist
besonders gut in der Darstellung der Fig. 3 erkennbar. Der
Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet sind weitere
Einrichtungen zum Anbringen eines Anfangsteils an der
Reißverschlußkette 8 sowie zum Durchtrennen der Tragbänder im
Bereich des Gaps 11, welche in üblicher Weise beim Schieber
manipulator 2 eingerichtet sind. Die Abzugvorrichtung 3
besteht im wesentlichen aus Abzugrollen 16, auf der
gegenüberliegenden Seite der Tragbänder antriebslos mitlau
fenden Andruckrollen 17, einem Fixierstempel 18 sowie auf der
dem Fixierstempel gegenüberliegenden Seite der Verschluß
gliederreihen 9 angeordneten Andruckstempel 27. Die Abzug
rollen 16 sind in Richtung der Andruckrollen 17 bewegbar und
federbelastet. Bezüglich dieser Bewegung senkrecht zur Ebene
der Reißverschlußkette 8 sind die Abzugrollen 16 und der
Fixierstempel 18 verbunden. Somit sind die Abzugrollen 16 mit
dem Anheben des Fixierstempels 18 und dem Fixieren der
Verschlußgliederreihen 9 von den Tragbändern trennbar.
Grundsätzlich kann die Abzugvorrichtung 3 gegenüber der
Spreizvorrichtung 1 und dem Schiebermanipulator 2 in Richtung
der Längserstreckung der Reißverschlußkette 8 beweglich sein.
Der Spreizvorrichtung 1 unmittelbar nachgeordnet ist eine
Schieberführungsvorrichtung 19 mit einer oberen Schieber
führung 20 und einer unteren Schieberführung 21. Die untere
Schieberführung 21 ist besonders deutlich der Fig. 4e ent
nehmbar. Die obere Schieberführung 20 weist eine Führungs
fläche 22 auf, an welcher die Unterseite 23 eines Schieber
unterteils flächig führbar ist. Diese Führungsfläche 22
besitzt eine ein gleichschenkliges Dreieck bildende
Teilfläche, wobei die beiden gleichen Schenkel Einfädel
kanten 24 für die innenliegenden, freien Tragbandränder bzw.
Randwulstkordeln 12 bilden, welche ein Einfädeln der
Randwulstkordeln 12 in Tragbandschlitze 25 eines Schiebers 7
bewirken. Die beiden Einfädelkanten 24 stehen dabei in
spitzem Winkel zueinander und die von ihnen gebildete Spitze
weist in Richtung der Abzugvorrichtung 3.
Die grundsätzliche Kinematik beim Aufziehen eines Schiebers 7
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch verglei
chende Betrachtung der Fig. 4a bis e deutlich. Der Übersicht
lichkeit halber sind nur die Verschlußgliederreihen 9 sowie
die Randwulstkordeln 12 der Tragbänder gezeichnet. Nicht
dargestellt sind ferner die Abzugvorrichtung 3 sowie der
Schiebermanipulator 2. In der Fig. 1 sind die Spreizhebel
arme 4 der Spreizvorrichtung 1 nach dem Einfallen der
Anschlagstücke 5 in ein Gap 11 und dem Anschlagen der
Anschlagstücke 5 an die an das Gap 11 anschließenden
Verschlußglieder dargestellt. Mit diesem Anschlagen der
Anschlagstücke 5 an den Verschlußgliedern wird das Einfallen
des Spreizhammerhebels 6 ausgelöst. Hierbei wird die Reißver
schlußkette 8 gespreizt und einige wenige Verschlußglieder
der Verschlußgliederreihen 9 im Bereich der Spreizvor
richtung 1 werden entkuppelt (Fig. 4b). Unmittelbar hierauf
folgend wird der Spreizhammerhebel 6 wieder angehoben, so daß
sich die Spreizhebelarme 4 aufgrund der Federbelastung wieder
zueinander bewegen. Hierbei reduziert sich der Abstand der
Randwulstkordeln 12 im Bereich des Gaps 11 (Fig. 4c). In der
Fig. 4d ist zu erkennen, daß beim Einschwenken eines
Schiebers 7 in das Gap 11 mittels des Schiebermanipulators 2
das Schieberunterteil mit seinem das Schieberherz aufweisen
den Ende 26 mit einer durch Einfädelkanten 24 gebildeten
Spitze der Schieberführungsvorrichtung 19 in Kontakt kommt.
Im Zuge des weiteren Einschwenkens des Schiebers 7 werden die
Randwulstkordeln 12 durch die Einfädelkanten 24 um die Kanten
das Schieberunterteils gestülpt und in die Tragband
schlitze 25 des Schiebers 7 eingefädelt. Die Fig. 4e stellt
den Zustand nach dem vollständigen Einschwenken des
Schiebers 7 und dem abgeschlossenen Einfädeln der Randwulst
kordeln 12 dar. In dieser Figur ist ferner zur besseren
Verdeutlichung die Schieberführungsvorrichtung 19 aufge
schnitten dargestellt. Man erkennt insbesondere, daß die
Unterseite 23 des Schieberunterteils an der Schieberführungs
vorrichtung 19 flächig geführt wird. In dem Schnitt der Fig.
4e ist ferner die untere Schieberführung 21 der Schieberfüh
rungsvorrichtung 19, welche in die Tragbandschlitze 25 des
Schiebers 7 eingreift, deutlich erkennbar. Dieser Darstellung
ist auch entnehmbar, daß die Spreizhebelarme 4 zur Ebene der
Reißverschlußkette 8 parallele Anlageflächen 28 für die ent
kuppelten Verschlußglieder aufweist. Das weitere Aufziehen
des Schiebers 7 auf die Reißverschlußkette 8 erfolgt in
üblicher Weise, indem das das Schieberherz bildende Ende 26
des Schiebers 7 durch eine gegenläufige Bewegung des
Schiebers 7 bezüglich der Bewegung der Reißverschlußkette 8
auf die entkuppelten Verschlußglieder aufgezogen wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufziehen eines Schiebers auf eine lange
Reißverschlußkette mit gekuppelten Verschlußgliederreihen,
insbesondere auf eine lange Reißverschlußkette mit an einem
Tragband angenähtem Flyband, wobei die Reißverschlußkette
durch Gaps in Kettenabschnitte, welche herzustellenden Reiß
verschlüssen entsprechen, aufgeteilt ist,
mit einer auf einer ersten Seite der Reißverschlußkette angeordneten Spreizvorrichtung zum Spreizen der Reißver schlußkette und zum Entkuppeln der Verschlußgliederreihen im Bereich der Spreizvorrichtung, welche zwei gegeneinander bewegliche und in Richtung zueinander federbelastete, mit Anschlagstücken versehene Spreizhebelarme und einen zwischen die Spreizhebelarme einfallbaren Spreizhammerhebel aufweist,
mit einem auf der zweiten Seite der Reißverschlußkette angeordneten, Schiebermanipulator zum Aufnehmen eines Schiebers und zum Einschwenken des Schiebers in das Gap, und
mit einer der Spreizvorrichtung und dem Schiebermanipulator nachgeordneten Abzugvorrichtung, welche zwei den Tragbändern zugeordnete, angetriebene Abzugrollen aufweist, die kraft schlüssig mit den Tragbändern verbindbar sind,
wobei der Schieber mit dem das Schieberherz bildenden Ende durch eine gegenläufige Bewegung des Schiebers bezüglich der Bewegung der Reißverschlußkette auf die entkuppelten Verschlußglieder aufziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schieberführungsvorrichtung (19) zum Führen des Schiebers (7) beim Einschwenken in das Gap (11) mit einer oberen Schieberführung (20) und mit einer unteren Schieber führung (21) eingerichtet ist,
wobei die obere Schieberführung (20) Einfädel kanten (24) zum Einfädeln der beiden innenliegenden, freien Tragbandränder des Gaps (11) in Tragband schlitze (25) des Schiebers (7) aufweist und wobei die innenliegenden, freien Tragbandränder bei angehobenem Spreizhammerhebel (6) einfädelbar sind, und
daß die Abzugvorrichtung (3) zusätzlich einen Fixier stempel (18) aufweist, mit welchem die Verschlußglieder reihen (9) festsetzbar sind.
mit einer auf einer ersten Seite der Reißverschlußkette angeordneten Spreizvorrichtung zum Spreizen der Reißver schlußkette und zum Entkuppeln der Verschlußgliederreihen im Bereich der Spreizvorrichtung, welche zwei gegeneinander bewegliche und in Richtung zueinander federbelastete, mit Anschlagstücken versehene Spreizhebelarme und einen zwischen die Spreizhebelarme einfallbaren Spreizhammerhebel aufweist,
mit einem auf der zweiten Seite der Reißverschlußkette angeordneten, Schiebermanipulator zum Aufnehmen eines Schiebers und zum Einschwenken des Schiebers in das Gap, und
mit einer der Spreizvorrichtung und dem Schiebermanipulator nachgeordneten Abzugvorrichtung, welche zwei den Tragbändern zugeordnete, angetriebene Abzugrollen aufweist, die kraft schlüssig mit den Tragbändern verbindbar sind,
wobei der Schieber mit dem das Schieberherz bildenden Ende durch eine gegenläufige Bewegung des Schiebers bezüglich der Bewegung der Reißverschlußkette auf die entkuppelten Verschlußglieder aufziehbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schieberführungsvorrichtung (19) zum Führen des Schiebers (7) beim Einschwenken in das Gap (11) mit einer oberen Schieberführung (20) und mit einer unteren Schieber führung (21) eingerichtet ist,
wobei die obere Schieberführung (20) Einfädel kanten (24) zum Einfädeln der beiden innenliegenden, freien Tragbandränder des Gaps (11) in Tragband schlitze (25) des Schiebers (7) aufweist und wobei die innenliegenden, freien Tragbandränder bei angehobenem Spreizhammerhebel (6) einfädelbar sind, und
daß die Abzugvorrichtung (3) zusätzlich einen Fixier stempel (18) aufweist, mit welchem die Verschlußglieder reihen (9) festsetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spreizhebelarme (4) zur Ebene der Reißverschlußkette (8)
parallele Anlageflächen (28) für die entkuppelten Verschluß
glieder aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Schieberführung (20) eine
Führungsfläche (22) aufweist, an welcher die Unterseite (23)
eines Schieberunterteils beim Einschwenken des Schiebers (7)
in das Gap (11) flächig führbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (22) der oberen
Schieberführung (20) eine ein vorzugsweise gleichschenkliges
Dreieck bildende Teilfläche aufweist, wobei die Einfädel
kanten (24) durch die beiden gleichen Schenkel gebildet sind
und wobei die durch die beiden Einfädelkanten (24) gebildete
Spitze in Richtung der Abzugsvorrichtung (3) weist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einfädelkanten (24) in spitzem Winkel
zueinander stehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugvorrichtung (3) auf der den
Abzugrollen (16) gegenüberliegenden Seite der Tragbänder
antriebslos mitlaufende Andruckrollen (17) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugrollen (16) in Richtung der
Andruckrollen (17) bewegbar und federbelastet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugvorrichtung (3) auf der dem
Fixierstempel (18) gegenüberliegenden Seite der Verschluß
gliederreihen (9) einen Andruckstempel (27) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fixierstempel (18) in Richtung des
Andruckstempels (27) bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugrollen (16) und der Fixier
stempel (18) bezüglich Bewegungen senkrecht zur Ebene der
Reißverschlußkette (8) verbunden sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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CA2109540A1 (en) | 1994-06-13 |
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