DE424154C - Anlage zur Bereitung von Guelle mit Pumpenruehrwerk und mehreren Behaeltern - Google Patents

Anlage zur Bereitung von Guelle mit Pumpenruehrwerk und mehreren Behaeltern

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DE424154C
DE424154C DEE31051D DEE0031051D DE424154C DE 424154 C DE424154 C DE 424154C DE E31051 D DEE31051 D DE E31051D DE E0031051 D DEE0031051 D DE E0031051D DE 424154 C DE424154 C DE 424154C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Non-Flushing Toilets (AREA)

Description

Anlagen zur Vergärung von Harn, Kot, Streu und stickstoffhaltigen Abfällen unter Wasserzusatz auf Gülle, kurz Güllebereitungsanlagen, bestehen bisher nur aus einfachen rechteckigen Behältern, die meiste ~s unter dem Stall, zuweilen auch außerhalb desselben in der Erde angelegt sind. Zur Beförderung der Gärung wird ihr Inhalt häufig verrührt, und das geschieht meistens von Hand. Man
ίο hat aber auch schon mechanische Rührwerke eingebaut, oder man zieht den Behälterinhalt durch außen aufgestellte Jauchekreiselpumpen und erreicht so eine gründliche Mischung. Hier und da sind die Behälter geteilt, damit nach Auffüllen einer Abteilung deren Inhalt ruhig einer etwa vierwöchigen Gärung überlassen werden kann, während eine andere Abteilung in der Auffüllung, eine weitere in allmählicher Entleerung begriffen ist. Also sind eigentlich drei Abteilungen vorteilhaft. Aber auch vier und mehr sind zu gebrauchen für den Fall beispielsweise, daß m?.n den Inhalt einer fertig vergorenen Abteilung weiter verdünnen will, um mit der Begullung auch gleichzeitig die Beregnung der Felder und a5 Wiesen zu erreichen. Dann kann man die fertige Gülle auf die weiteren Behälter, die vorher entsprechend mit Wasser aufgefüllt sind, verteilen und mittels des Rührwerkes gründlich verrühren. Für alle Behälter nun Sonderrührwerke aufzustellen, wäre zu teuer. Deshalb muß angestrebt werden, mit einem Rührwerk alle zu bedienen. Dazu eignet sich am besten ein Pumpenrührwerk. Wenn man die Behälter in Reihe aufstellt, kann man von jedem derselben aus Rohrleitungen nach der Rührpumpe ziehen, und bei genügender Ausrüstung mit Abschlußorganen kann man die Behälterinhalie nacheinander durch die Pumpe ziehen und so verrühren. Dieser Weg hat aber den Nachteil, daß in den Rohrleitungen, die naturgemäß lang werden, große Reibungsverluste auftreten und den Kraftbedarf erhöhen, und daß die Rohre im Winter auch dem Ent-
zweifrieren ausgesetzt sind. Da durch den Gärprozeß Wärme erzeugt wird, ist es daher vorteilhaft, die Behälter geschlossen um die Pumpenkammer herum anzuordnen, um sie so gleichsam zu heizen. Mit anderen Worten —und das ist der Haupterfindungsgedanke—, man macht in die Mitte eines großen kreisförmigen oder vieleckigen Behälters, wie in der beiliegenden Zeichnung in Abb. ι und 2 dargestellt und mit dem Buchstaben b bezeichnet ist, einen Schacht e und bringt darin die Pumpe α unter. Der große Behälter wird dann durch Teilwände A in einzelne Zellen aufgeteilt, deren Böden / alle nach dem Pumpenschacht zu einfallen, damit die schweren Bestandteile der Flüssigkeit, die aufgerührt werden müssen, sich alle nahe der Kammer sammeln und die Saugleitungen daher kurz werden. Bei ganz großen Anlagen wird man den Schacht e als richtige befahrbare Maschinenstube mit einer normalen vorgetriebenen Kreisel- oder Rollenpumpe einrichten und die Behälter, vielmehr Zellen, je für sich mit abschließbaren Saug- und Druckleistungen an die Pumpe anschließen. Bei kleineren Anlagen wird man aber den Schacht e selbst als Pumpenkörper benutzen und ihn zu dem Zwecke mit einem passenden Stoffe, wohl meistens mit Eisen, auskleiden. In der Zeichnung Abb. 1 ist nun eine vertikale Achsialkreiselpumpe eingezeichnet, die in der gußeisernen Schachtauskleidung h sitzt. Der Antrieb erfolgt durch einen Schirmmotor m, der oben auf dem Gesamtbehälter aufgestellt ist. Diese zeichnerische Vereinfachung erfolgte, um das Prinzip klar zur Darstellung zu bringen; ebensogut hätte aber auch ein Kolben mit Ventilklappe eingezeichnet werden können. Die Rohrleitungen, die das Pumpengehäuse mit den Behältern verbinden, sind auf kurze Stutzen c' in der Schachtwandung w reduziert, und behälterseitig sitzen an ihren Enden die Abschlußorgane b> die als Schieber gezeichnet sind, aber auch Hähne und Klappen sein können. Normal sind alle Schieber geschlossen. Soll ein Behälter umgerührt werden, so werden dessen beide Schieber geöffnet. Je nachdem, wie herum man den vorteilhaft umsteuerbaren Motor laufen läßt, wird der Behälterinhalt von oben nach unten oder von unten nach oben umgewälzt und verrührt. Wenn auch normal Kurzstreu, d. h. Torfmull oder Häcksel, der Gülle zugesetzt werden soll, so könnte doch auch mal Langstroh o. dgl. hineingeraten. Um diesen Schaden zu beheben, werden vorteilhaft die Laufschaufelkanten k scharf gemacht und dicht an festen, scharfen Kanten von Armkreuzen i vorbeigeführt, so daß beim Passieren ein Zerschneiden stattfinden muß. Die Rührpumpe α und h soll nun auch gleichzeitig zum Heransaugen der Harn-Kot-Streu-Wasser-Mischung aus den Ställen und Aborten dienen. Zu dem Zwecke ist in den unteren Teil des Pumpenschachtes die abschließbare Saugleitung I eingeführt. Ferner führt aus diesem Teil des Schachtes die Saugleitung % heraus zu der nicht gezeichneten Druckpumpe, welche die fertige Gülle hinaus auf die Felder und Wiesen pumpt und die beliebigen Systems sein kann. Sie gehört zwar zu einer vollständigen Gülleanlage, aber nicht zu der Güllebereitungsanlage, die Gegenstand vorliegender Erfindung ist.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Anlage zur Bereitung von Gülle mit Pumpenrührwerk und mehreren Behältern, dadurch gekennzeich -et, daß die Rührpumpe α mit ihren durch Schieber (Hähne, Klappen) (b) abschließbaren Anschlußrohrleitu gen (c) für alle Behälter (d) gemeinsam in einem eventuell befahrbaren Schachte (e) untergebracht ist und die Behälter (d) mit ihren nach der Schachtmitte zu geneigten Böden (/) dicht geschlossen um den Schacht (e) herum liegen, so daß die äußere Begrenzung (g) aller Behälter im Grundriß ein Vieleck oder auch einen Kreis darstellt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (e) selbst nach passe der Auskleidung (Ji) als Gehäuse für den Schaufelkreisel (a) oder auch als Zylinder für den Pumpenkolben dient, wobei die Rohrleitungen, durch die die Behälterinhalte nacheinander umgepumpt werden, auf ausgekleidete öffnungen (c) in der Schachtwand (w) zusammenschrumpfen.
  3. 3. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelkreisel (a) mit scharfen Kanten (k) versehen ist, die an ebensolchen festen Kanten eines Armkreuzes (i) dicht vorbeistreichen.
  4. 4. Anlage nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelkreisel bzw. Kolben außerhalb der Rührperioden auch zum Heraussaugen der Kot-Harn-Streu-Wasser-Mischung durch eine im unteren Schacht mündende Rohrleitung (I) und zum Auffüllen der Behälter durch die oberen Rohrstücke (c) dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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