DE4241495C2 - Aufhängungssystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Aufhängungssystem für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufhängungssystem für
Kraftfahrzeuge mit einem zwischen einem gefederten Element und
einem ungefederten Element angeordneten Schwingungsdämpfer (Stoß
dämpfer) mit einem in mehreren Stufen einstellbaren Dämpfungs
koeffizienten.
Ein Kraftfahrzeugaufhängungssystem umfaßt im allgemeinen Schwin
gungsdämpfer zwischen einer Karosserie (d. h. dem gefederten Ele
ment) und den Rädern (d. h. den ungefederten Elementen), um senk
rechte Schwingungen der Räder zu dämpfen. Im Stand der Technik
sind viele Arten von Schwingungsdämpfern bekannt. So sind zum
Beispiel Schwingungsdämpfer mit einem zweistufig einstell
baren Dämpfungskoeffizienten bekannt, bei dem der Dämpfungs
koeffizient von einer größeren Stufe auf eine niedrigere Stufe
und umgekehrt verändert werden kann. Schwingungsdämpfer
mit einer Vielzahl von einstellbaren Stufen oder mit einem unbe
grenzt (stufenlos) einstellbaren Dämpfungskoeffizienten, sind eben
falls bekannt.
Herkömmlicherweise wird bei solchen Schwingungsdämpfern ein Regelverfahren
verwendet, das seinen Dämpfungskoeffizienten dahingehend
ändert und reguliert, daß eine von dem Schwingungsdämpfer
erzeugte tatsächliche Dämpfungskraft mit einer Solldämpfungs
kraft (d. h. der sog. "skyhook"-Dämpfungskraft) in Einklang
gebracht wird, die keine vertikale Bewegung der gefederten Teile
verursacht.
In der japanischen Patent-Offenlegungs
schrift Nr. 60-248419 A wird ein Verfahren zur Schwingungsdämpfer
regelung offenbart, das feststellt, ob ein Vorzeichen der rela
tiven Verschiebung zwischen dem gefederten Element und dem unge
federten Element mit einem anderen Vorzeichen des davon abgelei
teten (differenzierten) Werts (d. h. der relativen Geschwindigkeit
zwischen dem gefederten Element und dem ungefederten Element)
übereinstimmt. Sobald diese beiden Vorzeichen
übereinstimmen, steigt der Dämpfungskoeffizient des Schwingungs
dämpfers an, was ein Ansteigen der von dem Schwingungsdämpfer
erzeugen Dämpfungskraft bewirkt. Andererseits wird der Dämpfungs
koeffizient des Schwingungsdämpfers kleiner, sobald
sich die beiden Vorzeichen voneinander unterscheiden,
was eine Verringerung der von dem Schwingungsdämpfer erzeugten
Dämpfungskraft zur Folge hat.
Obwohl bei dem oben genannten herkömmlichen Regelverfahren die
Solldämpfungskraft so eingestellt wird, daß sie keine vertikale
Bewegung der gefederten Elemente verursacht, nimmt die Fahrstabi
lität doch ab, da die Räder dazu neigen, sich bei einer Schwin
gungsfrequenz nahe dem Resonanzpunkt der ungefederten Elemente
von der Fahrbahnoberfläche abzulösen.
Aus der DE 41 12 603 A1 ist eine Radaufhängung für ein Kraftfahr
zeug mit wenigstens einem Stoßdämpfer mit veränderlicher Dämp
fungskraft-Kennlinie zwischen einer gefederten und einer unge
federten Masse bekannt, die eine Schätzeinrichtung zur Einschät
zung des Vorhandenseins entweder einer schwingungsanfachenden
oder einer schwingungsdämpfenden Richtung der Dämpfungskraft des
Stoßdämpfers und zur Einschätzung der Größe dieser Dämpfungs
kraft aufweist. Ferner ist eine Steuereinrichtung vorhanden zum
Steuern der Dämpfungskraft-Kennlinie derart, daß diese Dämp
fungskraft-Kennlinie höher eingestellt wird, wenn die Einschätz
funktion größer als ein vorbestimmter Wert ist, und daß die
Dämpfungskraft-Kennlinie niedriger eingestellt wird, wenn die
Einschätzfunktion geringer ist als der vorbestimmte Wert. Durch
eine Änderungseinrichtung wird der genannte vorbestimmte Wert
der Dämpfungskraft-Kennlinie in Abhängigkeit von dem Straßen
zustand verändert. Die Solldämpfungskraft wird in Abhängigkeit
von der relativen Geschwindigkeit zwischen der gefederten und
der ungefederten Masse bestimmt sowie in Abhängigkeit von ent
weder der absoluten Geschwindigkeit der gefederten Masse oder
der absoluten Geschwindigkeit der ungefederten Masse.
Ähnlich ist die
Situation bei der DE 41 15 061 A1, wie zur Verstellung des Dämpfers ein Stellglied mit einem Schrittmotor verwendet wird.
Aus der prioritätsälteren, nicht vorveröffentlichten DE 41 35
525 ist ein Aufhängungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem
Stoßdämpfer, dessen Dämpfungskraftkennwert zwischen 3 oder mehr
Kennwerten verstellt werden kann, bekannt. Der Dämpfungskraft
kennwert des Stoßdämpfers wird auf der Basis einer vorgegebenen
Steuerregel nur innerhalb von eingegrenzten Dämpfungskraftkenn
werten ausgewählt und gewechselt.
Die prioritätsältere, nicht vorveröffentlichte DE 41 37 712 A1
zeigt ein System und Verfahren zum Steuern bzw. Regeln der Dämp
fungscharakteristik eines Stoßdämpfers, der für eine Fahrzeugauf
hängung verwendbar ist. Der Stoßdämpfer ist mit einer Dämpfungs
kraft-Einstelleinrichtung versehen, die zur Einstellung der Dämp
fungskraftcharakteristik auf eine Mehrzahl von Stufen vorgesehen
ist.
Aus der DE 37 38 048 A1 ist eine Vorrichtung zur Dämpfung der
Eigenbewegungen der Massen eines linearen Zweimassenschwingers
bekannt, wie er beispielsweise bei einem Radfederungssystem eines
Kraftfahrzeugs gegeben ist.
Dem zwischen den beiden Massen
angeordneten Feder-Dämpfer-System ist ein Regler zugeordnet,
dessen Stellsignal das Übertragungsverhalten des angesteuerten
Dämpfungsgliedes in der Weise beeinflußt, daß die Dämpfungskraft
proportional zur Summe der separat gewichteten Absolutgeschwin
digkeiten der beiden Massen ist. Auf diese Weise kann die Schwin
gungsabschirmung der beiden Feder-Dämpfer-Systeme im Frequenzbe
reich zwischen den Eigenfrequenzen der beiden Systeme angehoben
werden. Ferner kann die thermische Belastung des Dämpfungsglie
des reduziert werden. Bei der Vorrichtung nach der DE 37 38 048
verändert sich die Wichtung der Absolutgeschwindigkeiten der
beiden Massen allein aufgrund der senkrechten Radgeschwindigkeit
im Falle der Rad-Resonanz mit ihren großen Bewegungsamplituden
und entsprechenden Radlastschwankungen.
Die Fahrsituation des Fahrzeugs selbst bleibt dabei ohne
Einfluß.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Aufhängungssystem für
Kraftfahrzeuge der eingangs angegebenen Art in dynamischen Fahr
situationen die Fahrstabilität
zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Aufhängungssystem für Kraft
fahrzeuge besitzt einen zwischen einem gefederten Element und
einem ungefederten Element angeordneten Schwingungsdämpfer mit
einem in mehreren Stufen einstellbaren Dämpfungskoeffizienten,
eine Dämpfungskrafterfassungseinrichtung, die eine von dem
Schwingungsdämpfer erzeugte tatsächliche Dämpfungskraft erfaßt,
und ein Steuergerät, dem von der Dämpfungskrafterfassungsein
richtung ein Signal zugeführt wird und das dann einen Dämpfungs
koeffizienten des Schwingungsdämpfers steuert, um die von dem
Schwingungsdämpfer erzeugte Dämpfungskraft mit einer Solldämpfungskraft
in Einklang zu bringen. Die Solldämpfungskraft Fa
wird durch die folgende Gleichung als Funktion der Geschwindigkeit
Xs der vertikalen Verschiebung der gefederten Teile, d. h. der anteiligen Aufbaumasse des Fahrzeuges, und der Geschwindigkeit
Xu der vertikalen Bewegung der ungefederten Teile des Fahrzeuges, also von Rad und Radaufhängung,
erhalten:
Fa = -Xs · gs - Xu · gu,
wobei sowohl gs als auch gu Koeffizienten sind und die Bezie
hungen von gs < 0 und gu 0 gelten.
Der Koeffizient gu wird in Abhängigkeit von Fahrbedingungen des
Fahrzeugs bestimmt, beispielsweise dem Lenkeinschlag, der
Fahrgeschwindigkeit und/oder dem Reibungskoeffizienten zwischen Rad und Fahrbahn. Durch
die Erfindung kann die Griffigkeit und die Federungsarbeit der
Räder gegenüber der Fahrbahnoberfläche verbessert werden. Da
durch kann eine bessere Fahrstabilität erzielt werden.
Mit der oben beschriebenen Einrichtung wird die Solldämpfungs
kraft unter Berücksichtigung des Glieds (Xs·gs) der vertikalen
Bewegung der gefederten Elemente sowie auch des Glieds (Xu·gu)
berechnet, und das Steuergerät führt die Funktion der Ände
rungssteuerung des Dämpfungskoeffizienten des Schwingungsdämp
fers aus, damit eine von dem Schwingungsdämpfer erzeugte tat
sächliche Dämpfungskraft mit der Solldämpfungskraft in Ein
klang gebracht wird. Dadurch wird die Steuerung der vertikalen
Bewegung der gefederten Elemente und die Verbesserungen der
Federungsarbeit erzielt, was zu Verbesserungen der Fahrstabili
tät in entsprechenden dynamischen Fahrsituationen führt.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung werden durch die folgende Beschreibung eines Ausführungs
beispiels anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Aufhän
gungssystems mit der Anordnung seiner Bauteile
nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht des Hauptbereichs
eines Schwingungsdämpfers des Aufhängungssy
stems nach der Erfindung,
Fig. 3 eine auseinandergezogene, perspektivische Dar
stellung eines Stellglieds des Schwingungsdämp
fers des Aufhängungssystems nach der Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm eines Schwingungsmodells des Auf
hängungssystems nach der Erfindung,
Fig. 5 den Dämpfungskoeffizienten des Schwingungsdämp
fers nach der Erfindung,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines in den
oben genannten Schwingungsdämpfer eingebauten
Schrittmotors,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Rotor und einen Sta
tor des Schrittmotors nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Unteransicht einer Abdeckung des Schrittmo
tors nach Fig. 6,
Fig. 9 ein Blockdiagramm des Aufbaus einer Steuerein
heit des Aufhängungssystems nach der Erfindung,
Fig. 10 ein Flußdiagramm, in der die Dämpfungskoffizien
tenbeschränkungsroutinen dargestellt sind,
Fig. 11 ein Flußdiagramm der Basisroutinen der Ände
rungssteuerung des Dämpfungskoeffizienten,
Fig. 12 ein Kennlinienfeld, das die wechselnde Bezie
hung der Beschleunigung der gefederten Elemente
gegenüber der Schwingungsfrequenz zeigt, und
Fig. 13 ein Kennlinienfeld, das die wechselnde Bezie
hung der Reifenverschiebung gegenüber der
Schwingungsfrequenz zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. In Fig. 1 ist die Anordnung der Bautei
le eines Aufhängungssystems eines Ausführungsbeispiels nach
der Erfindung dargestellt. Das in Fig. 1 gezeigte Aufhängungs
system umfaßt vier Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4 für vier
Räder (wobei hier nur die linken Vorderräder (LF) und die
linken Hinterräder (LR) 5 und 6 dargestellt sind), um eine
Federschwingung aufgrund einer Auf- und Abbewegung der Räder
zu dämpfen. Jeder der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4 beinhal
tet ein Stellglied (siehe Fig. 2 und 3), so daß der Dämpfungs
koeffizient in zehn verschiedenen Stufen zur Verfügung steht,
sowie einen Druckfühler (nicht dargestellt), der zur Erfassung
der Größe der tatsächlichen Dämpfungskraft verwendet wird. Die
Schraubenfedern die mit dem Bezugszeichen 7 versehen sind,
sind um die oberen Außenflächen der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3
und 4 herum angeordnet. Eine Steuereinheit ist mit dem Bezugs
zeichen 8 versehen und empfängt Erfassungssignale von den
Druckfühlern und sendet Steuersignale an die Stellglieder, um
die Dämpfungskoeffizienten der Stellglieder zu verstellen und
zu regulieren (zu steuern).
Mit den Bezugszeichen 11a, 11b, 11c und 11d sind jeweils vier
Beschleunigungssensoren für die gefederten Elemente bezeich
net, die jeweils die vertikale Beschleunigung der gefederten
Teile pro Rad erfassen. Mit den Bezugszeichen 13a, 13b, 13c
und 13d sind jeweils vier Beschleunigungssensoren für die
ungefederten Elemente bezeichnet, die jeweils die vertikale
Beschleunigung der ungefederten Teile pro Rad erfassen. Ein
Geschwindigkeitssensor 15 ist vorgesehen, der die Fahrgeschwin
digkeit eines angetriebenen Rades auf der Grundlage der Rotati
onsgeschwindigkeit des linken Vorderrades 5 erfaßt. Ein Lenk
winkelsensor 16 erfaßt den Lenkwinkel des linken Vorderrades 5
auf der Grundlage der Drehung einer Lenkspindel. Ein vom Fah
rer betätigter Betriebsartauswählschalter 17 wird dazu verwen
det, aus der harten Betriebsart, der weichen Betriebsart und
der kontrollierten Betriebsart die gewünschte Betriebsart
hinsichtlich der Dämpfungskoeffizienten der Schwingungsdämpfer
1, 2, 3 und 4 auszuwählen. Genauer gesagt, wenn der Fahrer die
harte Betriebsart auswählt, bedeutet dies, daß ein Dämpfungsko
effizient einer höheren Stufe ausgewählt wird, um eine härtere
Dämpfungskraft zu erzeugen. Wenn andererseits die weiche Be
triebsart ausgewählt wird, bedeutet dies, daß ein Dämpfungsko
effizient einer niedrigeren Stufe ausgewählt wird, um eine
weichere Dämpfungskraft zu erzeugen. Bei der kontrollierten
Betriebsart kann die Steuereinheit 8 die Dämpfungskoeffizien
ten der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4 entweder mit Hilfe
eines Funktionslaufs oder mit Hilfe einer vorher in die Steuer
einheit 8 eingespeicherten Tabelle verstellen und regulieren.
Diese Änderungssteuerung wird später genauer erläutert.
Mit Bezug auf die Fig. 2 wird nun der Aufbau der Schwingungs
dämpfer 1, 2, 3 und 4 dargestellt. Es sei angemerkt, daß die
Druckfühler, die in jedem Schwingungsdämpfer eingebaut sind,
hier aus Gründen der Einfachheit nicht gezeigt sind. Ein Zylin
der ist mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet. Ein Kolben und
eine Kolbenstange sind einstückig derart herausgearbeitet, daß
sie eine Kolbeneinheit 22 bilden. Die Kolbeneinheit 22 wird so
in den Zylinder 21 eingepaßt, daß sie in dem Zylinder 21 glei
ten kann. Der Zylinder 21 ist mit Hilfe einer Verbindungsstruk
tur mit dem ungefederten Element verbunden, und die Kolbenein
heit 22 ist andererseits durch eine andere Verbindungsstruktur
mit dem gefederten Element verbunden.
Die Kolbeneinheit 22 weist zwei Abschnitte auf, die zwei Öff
nungen 23 und 24 begrenzen. Von diesen Öffnungen ist die Öff
nung 23 so ausgebildet, daß sie immer offen bleibt, während
andererseits die Öffnung 24 so ausgebildet ist, daß sie den
Fluß in zehn verschiedenen Öffnungsstufen mit Hilfe des Stell
glieds 25 drosseln kann. Das Stellglied 25, wie es in Fig. 3
dargestellt ist, umfaßt eine Gleitbuchse 26, die in der Kolben
einheit 22 fest angeordnet ist, eine Welle 27, die sich dreh
bar durch die Gleitbuchse 26 erstreckt, einen Schrittmotor 28
(der nicht in Fig. 3, sondern in Fig. 2 gezeigt ist), der die
Welle 27 um einen vorbestimmten Winkel dreht, eine erste Öff
nungsplatte 30, die mit dem unteren Ende der Welle 27 verbun
den ist, die sich zusammen mit der Welle 27 dreht, und die
Abschnitte aufweist, die neun kreisförmige Öffnungen 29 in
einer Umfangsrichtung in vorbestimmten Abständen definieren,
und eine zweite Öffnungsplatte 32, die an dem unteren Ende der
Gleitbuchse 26 angebracht ist und einen Abschnitt aufweist,
der eine halbmondförmige Öffnung 31 in einer umfangsseitigen
Richtung aufweist. Der Betrieb des Schrittmotors 28, der die
Drehung der ersten Öffnungsplatte 30 zur Folge hat, bewirkt,
daß sich die relativen Positionen der kreisförmigen Öffnungen
29 zu der halbmondförmigen Öffnung 31 ändern. Mit anderen
Worten, in einer Lage stehen sich die Öffnungen 29 und die
Öffnung 31 gegenüber, und in der anderen nicht. Desweiteren
ändert sich die Anzahl der Öffnungen 29, die der Öffnung 31
gegenüberstehen, sequentiell von Null bis neun.
Obere und untere Kammern 33 und 34 in dem Zylinder 21 und ein
Hohlraum im dem Zylinder 21, der mit den beiden Kammern 33 und
34 in Verbindung steht, sind mit einem Fluid mit einer geeigne
ten Viskosität gefüllt. Dieses Fluid fließt zwischen der obe
ren Kammer 33 und der unteren Kammer 34 entweder durch die
Öffnung 23 oder durch die Öffnung 24.
In Fig. 4 ist ein Schwingungsmodell des Aufhängungssystems
nach der Erfindung dargestellt, wobei ms für die Masse der
gefederten Teile, mu für die Masse der ungefederten Teile, zs
für die Bewegung der gefederten Teile, zu für die Bewegung der
ungefederten Teile, ks für die Federkonstante der Schraubenfe
der 7, kt für die Federkonstante des Reifens und Dk für den
Dämpfungskoeffizienten der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4
stehen.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, in der die Dämpfungsko
effizienten D1 bis D10 der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4
dargestellt sind. Die von den Schwingungsdämpfern 1, 2, 3 und
4 erzeugte Dämpfungskraft ist auf der Ordinate dargestellt,
und die Differenz zwischen der Geschwindigkeit der Bewegung
der gefederten Elemente, Xs (dzs/dt), und der Geschwindigkeit
der Bewegung der ungefederten Elemente, Xu (dzu/dt), (d. h. die
relative Bewegungsgeschwindigkeit zwischen dem gefederten
Element und dem ungefederten Element (Xs-Xu)), ist auf der
Abszisse dargestellt. Die Dämpfungskoeffizienten D1 bis D10
der zehn Stufen stehen den Schwingungsdämpfern 1, 2, 3 und 4
zur Verfügung. Von diesen Dämpfungskoeffizienten ist der Dämp
fungskoeffizient D1 ein Dämpfungskoeffizient, der die weichste
Dämpfungskraft erzeugt, wohingegen der Dämpfungskoeffizient
D10 ein Dämpfungskoeffizient ist, der die härteste Dämpfungs
kraft erzeugt. Der Dämpfungskoeffizient Dk, wobei sich der
Buchstabe "k" von Null bis zehn ändert und die Stufe des Dämp
fungskoeffizienten darstellt, wird gemäß der Anzahl der kreis
runden Öffnungen 29 ausgewählt, die mit der halbmondförmigen
Öffnung 31 in Verbindung stehen (d. h. (10-k)). Deshalb wird
der Dämpfungskoeffizient D1 ausgewählt, wenn alle der neun
kreisförmigen Öffnungen 29 der ersten Öffnungsplatte 30 mit
der halbmondförmigen Öffnung 31 der zweiten Öffnungsplatte 32
in Verbindung stehen. Der Dämpfungskoeffizient D10 dagegen
wird ausgewählt, wenn keine der Öffnungen 29 mit der halbmond
förmigen Öffnung 31 in Verbindung steht.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen beide den Aufbau des Schritt
motors 28, der aus einem mit einem Boden versehenen, röhrenför
migen Gehäuse 40, einem Rotor 41 und einem Stator 42, die
beide in dem Gehäuse 40 untergebracht sind, sowie aus einer
Abdeckung 43 für das Gehäuse 40 besteht. An dem Außenumfang
des Rotors 41 ist eine Vielzahl von rechteckigen Zähnen 41a
vorgesehen. In entsprechender Weise ist auf dem Innenumfang
des Stators 42 eine Vielzahl von rechteckigen Zähnen 42a vorge
sehen. Ein Solenoid 44 ist um den Stator 42 gewickelt. Zwei
vorstehende Anschlagstifte 45 und 46 sind auf einer Fläche des
Rotors 41 angeordnet, die der Abdeckung 43 gegenüberliegt, so
daß sich die Stifte 45 und 46 quer über der Rotationsachse des
Rotors 41 gegenüberliegen. Auf der Unterseite der Abdeckung 43
sind zwei kreisbogenförmige Verriegelungsschlitze 47 und 48
ausgebildet, die an entsprechenden Positionen zu den Anschlag
stiften 46 und 46 gelegen sind, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist. Der Schlitz 47 kommt mit dem Anschlagstift 45 in Ein
griff, um den Rotationsbereich des Schrittmotors 28 zu begren
zen, und der Schlitz 48 kommt mit dem Anschlagstift 46 in
Eingriff. Der Eingriff der Anschlagstifte 45 und 46 mit den
Schlitzen 47 und 48 gewährleistet, daß die Rotationsachse des
Rotors 41 nicht abweichen wird. Der Schlitz 48 hat im Verhält
nis zu dem Mittelpunkt der Abdeckung 43 einen größeren Drehwin
kel als der Schlitz 47, so daß der Rotationsbereich des
Schrittmotors 28 hauptsächlich von dem Schlitz 47 begrenzt
wird. Wenn sich der Rotor 41 der Fig. 7 im Uhrzeigersinn
dreht, bewirkt dies, daß der Dämpfungskoeffizient Dk der
Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4 größer wird, wodurch die
sich ergebende Dämpfungskraft härter wird. Wenn sich der Rotor
41 andererseits im Gegenuhrzeigersinn dreht, bewirkt dies, daß
der Dämpfungskoeffizient Dk kleiner wird, wodurch die daraus
resultierende Dämpfungskraft weicher wird. Wenn außerdem der
Zahn 41a des Rotors 41 zu einer Stellung wandert, in der er dem
Zahn 42a des Stators 42 gegenübersteht, d. h. wenn sich der
Schrittmotor 28 um einen Schritt dreht, kann der Dämpfungsko
effizient Dk um eine Stufe verstellt werden. Wenn sich der
Anschlagstift 45 somit an dem äußersten linken Ende (der
ersten Bezugsposition) des Schlitzes 47 in Fig. 8 befindet,
ist der Dämpfungskoeffizient Dk beim Dämpfungskoeffizienten
D10, der es den Schwingungsdämpfern 1, 2, 3 und 4 ermöglicht,
die härteste Dämpfungskraft zu erzeugen. Wenn der Anschlag
stift 45 dagegen an dem ganz rechten Ende (der zweiten Bezugs
position) des Schlitzes 47 in Fig. 8 steht, befindet sich der
Dämpfungskoeffizient Dk dann bei dem Dämpfungskoeffizienten
D1, der es den Schwingungsdämpfern 1, 2, 3 und 4 erlaubt, die
weichste Dämpfungskraft zu erzeugen.
Zur Beschreibung des Aufbaus einer Steuereinheit des Aufhän
gungssystems nach der Erfindung wird auf die Fig. 9 Bezug
genommen. Für das linke Vorderrad 5 sind ein erster Druckfüh
ler 51, ein erster Beschleunigungssensor 11a für die gefeder
ten Elemente, ein erster Beschleunigungssensor 13a für die
ungefederten Elemente und ein erstes Stellglied 25a vorgese
hen. Für das (nicht dargestellte) rechte Vorderrad sind ein
zweiter Druckfühler 52, ein zweiter Beschleunigungssensor 11b
für die gefederten Elemente, ein zweiter Beschleunigungssensor
13b für die ungefederten Elemente und ein zweites Stellglied
25b vorgesehen. Für das linke Hinterrad 6 sind ein dritter
Druckfühler 53, ein dritter Beschleunigungssensor 11c für die
gefederten Elemente, ein dritter Beschleunigungssensor 13c für
die ungefederten Elemente und ein drittes Stellglied 25c vorge
sehen. Für das (nicht gezeigte) rechte Hinterrad sind ein
vierter Druckfühler 54, ein vierter Beschleunigungssensor 11d
für die gefederten Teile, ein vierter Beschleunigungssensor
13d für die ungefederten Elemente und ein viertes Stellglied
25d vorgesehen. Die Stellglieder 25a, 25b, 25c und 25d und das
Stellglied 25 aus der Fig. 2 sind von der gleichen Art. Die
Druckfühler 51, 52, 53 und 54, die in die jeweiligen Schwin
gungsdämpfer 1, 2, 3 und 4 eingebaut sind, dienen als eine
Dämpfungserfassungseinrichtung, so daß sie die Funktion des
Erfassens der von den Schwingungsdämpfern 1, 2, 3 und 4 erzeug
ten tatsächlichen Dämpfungskräfte erfüllen.
Die Bezugszeichen 15, 16 und 17 stehen jeweils für den Ge
schwindigkeitssensor, den Lenkwinkelsensor und die Betriebsart
auswähleinrichtung. Zusätzlich ist ein Fahrbahnoberflächen-µ-
Sensor vorgesehen, der mit dem Bezugszeichen 55 versehen ist
und zur Erfassung des Reibungskoeffizienten µ einer Fahrbahn
oberfläche verwendet wird. Der Fahrbahnoberflächen-µ-Sensor 55
erfaßt den Reibungskoeffizienten mit Hilfe eines herkömmlichen
Verfahrens, z. B. durch ein Verfahren, bei dem der Reibungsko
effizient durch die Fahrgeschwindigkeit und den daraus abgelei
teten (differenzierten) Wert der Fahrgeschwindigkeit (d. h. die
Kraftfahrzeugkarosseriebeschleunigung) erfaßt wird. Die Erfas
sungssignale dieser Sensoren, Schalter und ähnlichen Elemente
werden alle der Steuereinheit 8 eingegeben. Die Steuereinheit
8 sendet Steuersignale an alle vier Stellglieder 25a bis 25d.
Die Stellglieder 25a bis 25d werden von Steuersignalen betä
tigt, um den Dämpfungskoeffizienten Dki zu verstellen und zu
regulieren, wobei der Buchstabe "k" die Stufe des Dämpfungsko
effizienten darstellt und Werte annimmt, die von eins bis zehn
reichen, und der Buchstabe "i" die Stellglieder 25a bis 25d
oder die Schwingungsdämpfer 1 bis 4 identifiziert und Werte
annimmt, die von eins bis vier reichen. Der Geschwindigkeits
sensor 15, der Lenkwinkelsensor 16 und der Fahrbahnoberflächen-
µ-Sensor 55 erfüllen die Funktion des Erfassens der Fahrbedin
gungen des Kraftfahrzeugs.
Im folgenden wird die Art und Weise beschrieben, in der die
Steuereinheit 8 den Dämpfungskoeffizienten Dki der Schwingungs
dämpfer 1, 2, 3 und 4 verstellt und kontrolliert. Der Ände
rungssteuerungsvorgang wird gemäß den Flußdiagrammen nach den
Fig. 10 und 11 durchgeführt. Das Flußdiagramm nach Fig. 10
zeigt die Dämpfungskoeffizienten Beschränkungsroutinen, in
denen der Auswahlbereich des Dämpfungskoeffizienten Dki von
zehn Stufen auf einer begrenzten Basis verstellt wird. Mit
anderen Worten, aus den zehn Stufen werden bestimmte Stufen
als der Auswahlbereich ausgewählt, wodurch der Dämpfungskoeffi
zient Dki der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4 dazu gezwungen
wird, sich innerhalb der ausgewählten Stufen zu ändern. Ande
rerseits zeigt das Flußdiagramm nach Fig. 11 die Grundroutinen
der Änderungssteuerung des Dämpfungskoeffizienten, die zu dem
Zeitpunkt ausgeführt werden, an dem sich die Betriebsartaus
wähleinrichtung 16 in der Stellung der kontrollierten Betriebs
art befindet.
Das Signal der Fahrgeschwindigkeit V, das mit Hilfe des Ge
schwindigkeitssensors 15 erfaßt worden ist, wird zusammen mit
dem Signal der vertikalen Beschleunigungen asi der gefederten
Teile, die von den Beschleunigungssensoren 11a bis 11d erfaßt
worden sind, zuerst der Steuereinheit 8 zugeführt (Schritt S1
in der Fig. 10).
Im Schritt S2 wird festgestellt, ob die Fahrgeschwindigkeit V
größer als die erste vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit V1 ist,
die eine sehr niedrige Geschwindigkeit von beispielsweise 3
km/h ist. Wenn V < V1 ist (d. h. wenn die Diagnose NEIN lau
tet), geht der Ablauf zu Schritt S3. Da die Fahrgeschwindig
keit V eine sehr niedrige Geschwindigkeit angibt, wird der
Dämpfungskoeffizient Dki jedes Schwingungsdämpfers bei der
Stufe D8i für härtere Dämpfungskräfte festgesetzt, um zu ver
hindern, daß es zu einer unerwünschten Bewegung, wie z. B. dem
Dämpfungsnicken, kommt. Da der Dämpfungskoeffizient Dki bei
D8i festgesetzt wird, werden in diesem Fall für die Änderungs
steuerung des Dämpfungskoeffizienten Dki nach Fig. 1 keine
Basisroutinen durchgeführt.
Wenn V < V1 (d. h., JA) ist, bewirkt dies, daß der Ablauf zu
Schritt S4 wandert. In diesem Schritt S4 wird festgestellt, ob
der absolute Wert der senkrechten Beschleunigung asi der gefe
derten Teile größer als der vorbestimmte Wert asi0 ist (d. h.,
es wird überprüft, ob das Fahrzeug gerade über eine schlechte
Straße fährt, deren Zustand durch einen Wert größer als asi0
angezeigt wird). Wenn die Diagnose JA lautet, bewirkt dies,
daß der Ablauf zu Schritt S5 fortschreitet, in dem geprüft
wird, ob die Fahrgeschwindigkeit V größer als die dritte vorbe
stimmte Fahrgeschwindigkeit V3 (z. B. 50 km/h) ist.
Wenn das Ergebnis bei Schritt S5 JA lautet, wird der Dämpfungs
koeffizient Dki in dem Bereich von D5i bis D7i eingestellt
werden, so daß die Änderungssteuerung des Dämpfungskoeffizien
ten Dki im Hinblick auf die Verbesserungen der Fahrstabilität
innerhalb solch eines Bereichs für relativ harte Dämpfungs
kräfte durchgeführt werden kann. Daraus ergibt sich, daß in
den Basisroutinen nach Fig. 11 der Dämpfungskoeffizient D5i
ein unterer Grenzwert wird. Der Dämpfungskoeffizient Dki
bleibt weiterhin auf der Stufe von D5i, selbst wenn gewisse
Bedingungen auftreten, die es notwendig machen, daß der momen
tan ausgewählte Dämpfungskoeffizient Dki für eine weichere
Dämpfungskraft auf eine geringere Stufe geändert wird. Der
Dämpfungskoeffizient D7i dagegen wird ein oberer Grenzwert.
Der Dämpfungskoeffizient Dki bleibt auch dann bei der Stufe
von D7i, wenn gewisse Bedingungen, bei denen es notwendig
wäre, daß der ausgewählte Dki auf eine größere Stufe für eine
härtere Dämpfungskraft verstellt wird, geschaffen werden.
Wenn das Ergebnis bei Schritt S5 NEIN ist, bewirkt das, daß
zum Schritt S7 weitergegangen wird. Da es notwendig ist, die
Verbesserungen der Fahrstabilität kompatibel mit den Verbesse
rungen des Fahrkomforts zu machen, wird der Dämpfungskoeffizi
ent Dki innerhalb eines Bereichs von D3i bis D7i eingestellt,
so daß der Dämpfungskoeffizient innerhalb eines Bereichs von
einer Bedingung für eine relativ weiche Dämpfungskraft auf
eine andere für eine harte Dämpfungskraft verstellt und gere
gelt werden kann. Als eine Folge davon wird der Dämpfungskoef
fizient D3i in den Basisroutinen nach Fig. 11 ein unterer
Grenzwert. Der Dämpfungskoeffizient Dki bleibt auch dann auf
der Stufe von D3i, wenn gewisse Bedingungen geschaffen werden,
die es notwendig machen, daß der ausgewählte Dämpfungskoeffizi
ent Dki auf eine geringere Stufe für eine weichere Dämpfungs
kraft geändert werden würde. Der Dämpfungskoeffizient D7i
dagegen wird ein oberer Grenzwert. Der Dämpfungskoeffizient
Dki bleibt auf der Stufe von D7i, selbst wenn Bedingungen
eintreten, die es notwendig machen, daß der nun in Auswahl
befindliche Dämpfungskoeffizient Dki auf eine größere Stufe
für eine härtere Dämpfungskraft verstellt wird.
Wenn die Diagnose bei Schritt S4 NEIN ist, was bedeutet, daß
das Fahrzeug momentan nicht über eine schlechte Straße, son
dern über eine Straße mit durchschnittlichen Bedingungen
fährt, stellt der Schritt S8 fest, ob die Fahrgeschwindigkeit
V niedriger als die zweite vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit V2
(z. B. 30 km/h) ist. Wenn man hier ein JA erhält, wird der
Dämpfungskoeffizient Dki innerhalb des Bereichs von D1i bis
D3i eingestellt, so daß die Änderungssteuerung des Dämpfungsko
effizienten Dki im Hinblick auf Fahrkomfortverbesserungen
innerhalb eines Bereichs für relativ weiche Dämpfungskräfte
durchgeführt werden kann. Als eine Folge davon bleibt der
Dämpfungskoeffizient Dki in den Basisroutinen nach Fig. 11 bei
einer Stufe D1i, selbst wenn gewisse Bedingungen eintreten,
die es notwendig machen, daß der momentan ausgewählte Dämp
fungskoeffizient Dki auf eine niedrigere Stufe für eine weiche
re Dämpfungskraft geändert wird. Der Dämpfungskoeffizient D3i
wird ein oberer Grenzwert. Der Dämpfungskoeffizient Dki bleibt
auf der Stufe D3i, selbst wenn gewisse Bedingungen eintreten,
die es notwendig machen, daß der momentan ausgewählte Dämp
fungskoeffizient Dki auf eine größere Stufe für eine härtere
Dämpfungskraft geändert wird.
Wenn das Ergebnis bei Schritt S8 NEIN lautet, stellt der
Schritt S10 weiterhin fest, ob die Fahrgeschwindigkeit V nie
driger als die vierte vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit V4
(z. B. 60 km/h) ist. Wenn man bei Schritt S10 ein JA erhält,
bewirkt dies, daß der Ablauf zu Schritt S11 weitergeht. Da es
notwendig ist, die Verbesserung der Fahrstabilität mit den
Verbesserungen des Fahrkomforts in Einklang zu bringen, wird
der Dämpfungskoeffizient Dki in einem Bereich von D2i bis D6i
eingestellt, so daß der Dämpfungskoeffizient Dki in dem Be
reich von einer Bedingung für eine relativ weiche Dämpfungs
kraft auf die andere für eine harte Dämpfungskraft verstellt
und reguliert werden kann. Als Ergebnis davon wird der Dämp
fungskoeffizient D2i in den Basisroutinen nach Fig. 11 ein
unterer Grenzwert. Der Dämpfungskoeffizient Dki bleibt auf der
Stufe von D2i, selbst wenn gewisse Bedingungen eintreten, die
es notwendig machen, daß der momentan ausgewählte Dämpfungsko
effizient Dki auf eine kleinere Stufe für eine weichere Dämp
fungskraft verstellt wird. Der Dämpfungskoeffizient D61 dage
gen wird ein oberer Grenzwert. Der Dämpfungskoeffizient Dki
bleibt auf der Stufe von D6i, selbst wenn gewisse Bedingungen
eintreten, die es notwendig machen, daß der momentan ausge
wählte Dämpfungskoeffizient Dki auf eine größere Stufe für
eine härtere Dämpfungskraft verstellt wird.
Wenn aber der Schritt S10 eine Diagnose von NEIN gibt, bewirkt
dies, daß der Ablauf zu Schritt S12 geht, bei dem festgestellt
wird, ob die Fahrgeschwindigkeit V niedriger als die fünfte
vorbestimmte Fahrgeschwindigkeit V5 (z. B. 80 km/h) ist. Wenn
man beim Schritt S12 ein JA erhält, geht das Verfahren zu
Schritt S13, bei dem der Dämpfungskoeffizient Dki in dem Be
reich von D4i bis D8i eingestellt wird, um den für eine gering
fügig härtere Dämpfungskraft geeigneten Dämpfungskoeffizienten
Dki zu verstellen und zu regulieren, während gleichzeitig die
Fahrstabilität und der Fahrkomfort verbessert werden. Als eine
Folge davon wird der Dämpfungskoeffizient D4i in den Basisrou
tinen nach Fig. 11 ein unterer Grenzwert. Der Dämpfungskoeffi
zient Dki bleibt auf der Stufe von D4i, selbst wenn Bedingun
gen eintreten, die es notwendig machen, daß der momentan
ausgewählte Dämpfungskoeffizient Dki auf eine niedrigere Stufe
für eine weichere Dämpfungskraft verstellt wird. Der Dämpfungs
koeffizient D8i wird andererseits ein oberer Grenzwert. Der
Dämpfungskoeffizient Dki bleibt bei der Stufe von D8i, selbst
wenn gewisse Bedingungen eintreten, die es notwendig machen,
daß der Dämpfungskoeffizient Dki auf eine größere Stufe für
eine härtere Dämpfungskraft gewechselt wird.
Wenn die Diagnose bei Schritt S12 NEIN ist, was eine hohe
Fahrgeschwindigkeit anzeigt, geht das Verfahren zu Schritt
S14, bei dem der Dämpfungskoeffizient Dki in dem Bereich von
D7i bis D10i eingestellt wird, um den Dämpfungskoeffizienten
Dki in diesem Bereich zu verstellen und zu kontrollieren,
damit hinsichtlich der Fahrstabilitätsverbesserung harte Dämp
fungskräfte erzielt werden. Als eine Folge davon wird der
Dämpfungskoeffizient D7i in den Basisroutinen nach Fig. 11 ein
unterer Grenzwert. Der Dämpfungskoeffizient Dki bleibt auf der
Stufe von D7i, selbst wenn gewisse Bedingungen eintreten, die
es notwendig machen, daß der momentan ausgewählte Dämpfungsko
effizient auf eine niedrigere Stufe für eine weichere Dämp
fungskraft gewechselt wird. Der Dämpfungskoeffizient Dki
bleibt auf der Stufe von D10i, selbst wenn gewisse Bedingungen
auftreten, die es notwendig machen, daß der momentan ausgewähl
te Dämpfungskoeffizient Dki auf eine höhere Stufe für eine
härtere Dämpfungskraft verstellt wird.
Im Hinblick auf die oben beschriebenen Basisroutinen nach Fig. 11
ist eine Beschränkungseinrichtung 61 vorgesehen. Die Be
schränkungseinrichtung 61 bestimmt den oberen Grenzwert-Dämp
fungskoeffizienten Dki sowie auch den unteren Grenzwert-Dämp
fungskoeffizienten Dki jedes Schwingungsdämpfers gemäß Fahrbe
dingungen wie z. B. die Fahrgeschwindigkeit, und begrenzt außer
dem den Auswahlbereich für den Dämpfungskoeffizienten Dki.
In den Basisroutinen nach Fig. 11 für die Dämpfungskoeffizien
tenänderungssteuerung werden der Lenkwinkel θH, die Fahrge
schwindigkeit V und der Fahrbahnoberflächenreibungskoeffizient
µ, die jeweils von dem Lenkwinkelsensor 16, dem Geschwindig
keitssensor 15 und dem Fahrbahnoberflächen-µ-Sensor 55 erfaßt
worden sind, eingegeben. Dann wird bei Schritt S22 festge
stellt, ob das Fahrzeug mit einem Lenkwinkel θ dreht, dessen
absoluter Wert den vorbestimmten Lenkwinkel θHO überschreitet,
und bei Schritt S23 wird festgestellt, ob das Fahrzeug mit
einer niedrigen Geschwindigkeit fährt, d. h. es wird festge
stellt, ob die Fahrgeschwindigkeit V kleiner als die Fahrge
schwindigkeit V0 ist.
Wenn man sowohl in Schritt S22 als auch in Schritt S23 ein
NEIN erhält, stellt der Schritt S24 fest, ob der Fahrbahnober
flächenreibungskoeffizient p kleiner als der vorbestimmte Wert
µ0 ist, d. h. es wird festgestellt, ob das Fahrzeug gerade auf
einer Fahrbahnoberfläche fährt, deren Reibungskoeffizient
niedrig ist. Wenn die Diagnose bei Schritt S24 NEIN ist, was
auf eine Fahrbahnoberfläche mit einem nicht niedrigen p hin
weist, wird der Koeffizient gu bei Schritt S25 auf gu1 ge
setzt, und wenn die Antwort JA lautet, was auf eine Fahrbahn
oberfläche mit einem niedrigen µ hinweist, wird der Koeffizi
ent gu bei Schritt S26 auf gu2 gesetzt. Wenn man entweder bei
Schritt S22 oder bei Schritt S23 ein JA erhält, stellt der
Schritt S27 fest, ob der Fahrbahnoberflächenreibungskoeffizi
ent µ kleiner als der vorbestimmte Wert µ0 ist. Wenn die Diag
nose bei Schritt S27 ein NEIN ergibt, wird der Koeffizient gu
bei Schritt S28 auf Null gesetzt. Wenn die Diagnose bei
Schritt S27 ein JA ergibt, was auf eine Fahrbahnoberfläche mit
einem niedrigen µ hinweist, wird der Koeffizient gu bei
Schritt S26 auf gu3 gesetzt. In diesem Fall sind gu1, gu2 und
gu3 alles positive Werte, und die Beziehungen zwischen den
drei Koeffizienten lauten: gu1 < gu2 < gu3.
Wenn der Koeffizient gu bei Schritt S30 gesetzt ist, werden
die jeweiligen Signale der vertikalen Beschleunigungen asi der
gefederten Elmente, die von den Beschleunigungssensoren 11a,
11b, 11c und 11d der gefederten Elemente erfaßt worden sind,
der vertikalen Beschleunigungen aui der ungefederten Teile,
die von den vertikalen Beschleunigungssensoren 13a, 13b, 13c,
13d der ungefederten Teile erfaßt worden sind, und der tat
sächlichen Dämpfungskräfte Fsi der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3
und 4, die von den Druckfühlern 51, 52, 53 und 54 erfaßt wor
den sind, eingegeben. Dann wird bei Schritt S31 die vertikale
Beschleunigung asi der gefederten Elemente integriert, um die
vertikale Bewegungsgeschwindigkeit Xsi (=Σasi) der gefederten
Elemente zu erhalten, und die vertikale Beschleunigung aui der
ungefederten Teile wird integriert, um die Geschwindigkeit Xui
(=Σaui) der vertikalen Verschiebung der ungefederten Elemente
zu erhalten. Bei Schritt S32 wird die Solldämpfungskraft Fai
als Funktion sowohl der Bewegungsgeschwindigkeit Xsi der
gefederten Elemente als auch der Bewegungsgeschwindigkeit Xui
der ungefederten Elemente mit der nachfolgenden Formel (1)
berechnet.
Fai = -Xsi·gs - Xui·gu (1),
wobei gs ein positiver Koeffizient wie gu ist.
Bei Schritt S33 wird hαi durch folgende Gleichung (2) berech
net.
hαi = Fsi·(Fai - α·Fsi) (2)
Danach wird bei Schritt S34 festgestellt, ob hαi positiv ist
oder nicht. Wenn herausgefunden wird, daß hαi positiv ist,
d. h. wenn man ein JA erhält, werden den Stellgliedern 25a,
25b, 25c und 25d bei Schritt S39 Steuersignale zugeführt,
wodurch die Schrittmotoren 28 um einen Schritt im Uhrzeiger
sinn gedreht werden, um den Dämpfungskoeffizienten D(K + 1)i
um eine Stufe größer als den vorhergehenden Dämpfungskoeffizi
enten Dki für härtere Dämpfungskräfte zu erhalten. Wenn festge
stellt wird, daß hαi nicht positiv ist, d. h. die Diagnose
lautet NEIN, dann geht das Verfahren zu Schritt S35. hβ1 wird
durch die folgende Gleichung (3) berechnet.
hβi = Fsi·(Fai - β·Fsi) (3)
Danach wird bei Schritt S36 festgestellt, ob hβi negativ ist
oder nicht. Wenn festgestellt wird, daß hβi negativ ist, d. h.
wenn man ein JA erhält, werden als Folge davon bei Schritt S38
den Stellgliedern 25a, 25b, 25c und 25d Steuersignale zuge
führt, die bewirken, daß die Schrittmotoren 28 der Stellglie
der um einen Schritt im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, um
den Dämpfungskoeffizienten D(K - 1)i um eine Stufe niedriger
als den vorhergehenden Dämpfungskoeffizienten Dki für weichere
Dämpfungskräfte zu erzielen. Wenn in der Zwischenzeit herausge
funden wird, daß hβi nicht negativ ist, d. h. im Falle eines
NEINs, wird der Dämpfungskoeffizient Dki nicht geändert, mit
anderen Worten keiner der Schrittmotoren 28 dreht sich bei
Schritt S37, und der Ablauf geht zum nächsten Zyklus, wobei
der vorhergehende Dämpfungskoeffizient Dki unverändert bleibt.
Die Schwellwerte α und β dienen dazu, zu verhindern, daß der
Dämpfungskoeffizient Dki häufig geändert wird, und werden
folgendermaßen eingestellt: α<1; 0<β<1.
Wenn Fsi und Fai das gleiche Vorzeichen haben, bekommt (Fai-
α·Fsi) der Gleichung (2) wahrscheinlich ein von Fsi unter
schiedliches Vorzeichen, verglichen mit dem Fall, in dem Fsi
nicht mit α multipliziert wird, da α<1. Als eine Folge davon
wird hαi wahrscheinlich negativ, was den Dämpfungskoeffizien
ten Dki daran hindert, auf eine größere Stufe für eine härtere
Dämpfungskraft verstellt zu werden. (Fai - β·Fsi) der Glei
chung (3) wird wahrscheinlich das gleiche Vorzeichen wie Fsi
bekommen, verglichen mit dem Fall, in dem Fsi nicht mit β
multipliziert wird, da 0 < β < 1. Als Folge davon wird hβi
wahrscheinlich positiv, was verhindert, daß der Dämpfungskoef
fizient Dki auf eine niedrigere Stufe für eine weichere Dämp
fungskraft verstellt wird.
Wenn dagegen die Vorzeichen von Fsi und Fai verschieden sind,
ist es unmöglich, die Dämpfungskraft Fsi mit der idealen Dämp
fungskraft, bzw. der sog. "skyhook"-Dämpfungskraft Fai, in
Einklang zu bringen. Angesichts dieser Situation ist es vor
teilhaft, den Dämpfungskoeffizienten Dki auf etwa Null zu
bringen, mit anderen Worten, den Dämpfungskoeffizienten Dki
auf eine niedrigere Stufe zu wechseln, die für eine weichere
Dämpfungskraft geeignet ist. Wenn bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel Fsi und Fai verschiedene Vorzeichen haben, wer
den sowohl hαi als auch hβi negative Werte aufweisen. Bedingt
dadurch erlangt die Steuereinheit 8 den Dämpfungskoeffizienten
D(k-1)i, der um eine Stufe niedriger als der vorhergehende
Dämpfungskoeffizient Dki ist. Somit sind die oben genannten
Anforderungen erfüllt.
Eine Solldämpfungskraftberechnungseinrichtung 62 ist vorgese
hen, die die Funktion des Berechnens der Solldämpfungskraft
Fai beim Verstellen und Regulieren des Dämpfungskoeffizienten
Dki der Schwingungsdämpfer 1, 2, 3 und 4 (Schritt S21 bis
Schritt S32) erfüllt. Eine Berechnungseinrichtung 65 für die
vertikale Bewegungsgeschwindigkeit ist vorgesehen, die die
Funktion des Berechnens der Bewegungsgeschwindigkeit Xs der
gefederten Elemente durch Integration der vertikalen Beschleu
nigung asi der gefederten Teile und der Bewegungsgeschwindig
keit Xu der ungefederten Teile durch Integration der vertika
len Beschleunigung aui der ungefederten Teile erfüllt (Schritt
S31). Ein Steuergerät 63 ist vorgesehen, das die Funktion des
Verstellens und des Regulierens des Dämpfungskoeffizienten Dki
der Schwingungsdämpfer durchführt, wodurch die Dämpfungskraft
Fsi mit der Solldämpfungskraft Fai in Einklang gebracht wird
(Schritt S33 bis Schritt S39). Eine Hemmeinrichtung 64 ist
vorgesehen, die die Funktion erfüllt, daß sie das Steuergerät
63 daran hindert, die Funktion des Verstellens und des Regulie
rens des Dämpfungskoeffizienten Dki durchzuführen, wenn der
Unterschied zwischen Fsi und Fai in den Bereich eines vorbe
stimmten Werts fällt (d. h. in den Regelunempfindlichkeitsbe
reich) (Schritt S33 bis Schritt S37).
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Änderungssteue
rung des Dämpfungskoeffizienten wird die Solldämpfungskraft
Fai durch die Formel (1) berechnet, bei der das Glied (xsi·gs)
der vertikalen Bewegung der gefederten Elemente und das Glied
(Xui.gu) der vertikalen Bewegung der ungefederten Elemente
berücksichtigt werden, und die Änderungssteuerung des Dämp
fungskoeffizienten wird ausgeführt, damit die von dem Schwin
gungsdämpfer erzeugte tatsächliche Dämpfungskraft Fsi mit der
Solldämpfungskraft Fai in Einklang ist. Somit kann die vertika
le Bewegung der gefederten Elemente reguliert werden, während
gleichzeitig die Federungsarbeit der Räder selbst in der Nähe
des Resonanzpunktes verbessert wird. Dadurch kann auch die
Fahrstabilität verbessert werden.
Außerdem ist der oben genannten Koeffizient gu des Glieds der
vertikalen Bewegung der gefederten Elemente eine Variable, die
in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen des Fahrzeugs
schwankt. Da der Koeffizient gu zu dem Zeitpunkt, an dem das
Fahrzeug eine Kurvenfahrt in einem über dem vorbestimmten
Lenkwinkel θHO liegenden Winkel durchführt, Null wird, ist nur
das Glied der vertikalen Bewegung der gefederten Elemente für
die Solldämpfungskraft Fai übrig. Deshalb wird die Regelung
ausgeführt, wobei sie hauptsächlich auf die Kontrolle der
vertikalen Bewegung der gefederten Teile gerichtet ist. Da
durch wird verhindert, daß eine Rollbewegung auftritt, und die
Fahrstabilität wird gewährleistet. Selbst zu dem Zeitpunkt, an
dem das Kraftfahrzeug mit einer niedrigen Geschwindigkeit
fährt, die keine Resonanz in den ungefederten Teilen bewirkt,
wird der Koeffizient gu des Glieds der vertikalen Bewegung der
ungefederten Teile Null. Es bleibt nur das Glied der vertika
len Bewegung der gefederten Teile für die Solldämpfungskraft
Fai übrig. Die vertikale Bewegung der gefederten Teile kann
sicher verhindert werden.
Der Koeffizient gu ist größer, wenn der Reibungskoeffizient µ
kleiner als der vorbestimmte Wert µ0 ist, im Vergleich zu dem
Fall, wenn der Reibungskoeffizient µ größer als der vorbe
stimmte Wert µ0 ist. Somit wird die Steuerung ausgeführt,
wobei sie hauptsächlich auf die Kontrolle der vertikalen Bewe
gung der ungefederten Teile ausgerichtet ist, und die Fede
rungsarbeit der Räder kann entsprechend dem Gleitgrad
(Schlupf) der Räder verbessert werden. Die Fahrstabilität kann
dadurch ebenfalls verbessert werden.
Im folgenden wird auf die Fig. 12 und 13 Bezug genommen, in
denen das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit
Hilfe der Linie A und der Stand der Technik mit Hilfe der
Linie B dargestellt ist. Wie man aus diesen Figuren entnehmen
kann, und obwohl bei der vorliegenden Erfindung die Beschleuni
gung der gefederten Teile nahe dem Resonanzpunkt w1 der gefe
derten Teile verglichen mit dem Stand der Technik geringfügig
zunimmt, nehmen sowohl die vertikale Verschiebung der Reifen
als auch die Beschleunigung der gefederten Teile zu einem
größeren Grad ab, wenn die Resonanz an dem Resonanzpunkt w2
der ungefederten Elemente reguliert wird.
Claims (8)
1. Aufhängungssystem für Kraftfahrzeuge, mit
zwischen Fahrzeugaufbau und Rad angeordneten Schjwingungsdämpfern mit in mehreren Stufen einstellbarem Dämpfungskoeffizienten,
einer Dämpfungskrafterfassungseinrichtung, die eine von dem Schwingungsdämpfer erzeugte tatsächliche Dämpfungskraft erfaßt, und
einem Steuergerät, dem von der Dämpfungskrafterfassungs einrichtung ein Signal zugeführt wird und das dann einen Dämpfungskoeffizienten des Schwingungsdämpfers steuert, um die von dem Schwingungsdämpfer erzeugte Dämpfungskraft mit einer Solldämpfungskraft in Einklang zu bringen,
wobei die Solldämpfungskraft Fa durch die Gleichung Fa = -Xs · gs - Xu · gu,als Funktion der Geschwindigkeit Xs der vertikalen Verschiebung des Fahrzeugaufbaus und der Geschwindigkeit Xu der vertikalen Bewegung des Rades erhalten wird
und sowohl gs als auch gu Koeffizienten sind, für die die Beziehung gs<0 und gu0 gelten
und wobei zur Verringerung der Radlastschwankungen in dynamischen Fahrsituationen der Koeffizient gu in Abhängigkeit von sich ändernden, von einer Fahrbedingungserfassungseinrichtung festgestellten Fahrbedingungen des Fahrzeugs, z. B. Lenkeinschlag (θHO), Fahrgeschwindigkeit (V), Reibungskoeffizient (µ) zwischen Rad und Fahrbahn, bestimmt wird.
zwischen Fahrzeugaufbau und Rad angeordneten Schjwingungsdämpfern mit in mehreren Stufen einstellbarem Dämpfungskoeffizienten,
einer Dämpfungskrafterfassungseinrichtung, die eine von dem Schwingungsdämpfer erzeugte tatsächliche Dämpfungskraft erfaßt, und
einem Steuergerät, dem von der Dämpfungskrafterfassungs einrichtung ein Signal zugeführt wird und das dann einen Dämpfungskoeffizienten des Schwingungsdämpfers steuert, um die von dem Schwingungsdämpfer erzeugte Dämpfungskraft mit einer Solldämpfungskraft in Einklang zu bringen,
wobei die Solldämpfungskraft Fa durch die Gleichung Fa = -Xs · gs - Xu · gu,als Funktion der Geschwindigkeit Xs der vertikalen Verschiebung des Fahrzeugaufbaus und der Geschwindigkeit Xu der vertikalen Bewegung des Rades erhalten wird
und sowohl gs als auch gu Koeffizienten sind, für die die Beziehung gs<0 und gu0 gelten
und wobei zur Verringerung der Radlastschwankungen in dynamischen Fahrsituationen der Koeffizient gu in Abhängigkeit von sich ändernden, von einer Fahrbedingungserfassungseinrichtung festgestellten Fahrbedingungen des Fahrzeugs, z. B. Lenkeinschlag (θHO), Fahrgeschwindigkeit (V), Reibungskoeffizient (µ) zwischen Rad und Fahrbahn, bestimmt wird.
2. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrbedingungserfassungseinrichtung einen Lenkwin
kel als die Fahrbedingung erfaßt, wobei der Koeffizient gu
so eingestellt wird, daß der Koeffizient gu an dem Zeit
punkt, an dem das Kraftfahrzeug eine Kurvenbewegung macht,
Null wird.
3. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrbedingungserfassungseinrichtung eine
Fahrgeschwindigkeit als die Fahrbedingung erfaßt, wobei der
Koeffizient gu so eingestellt ist, daß der Koeffizient gu
an dem Zeitpunkt, an dem das Kraftfahrzeug mit einer
niedrigen Geschwindigkeit fährt, Null wird.
4. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrbedingungserfassungseinrichtung einen Rei
bungskoeffizienten einer Fahrbahnoberfläche, über die das
Kraftfahrzeug gerade fährt, als Fahrbedingung erfaßt, wobei
der Koeffizient gu so eingestellt ist, daß der Koeffizient
gu größer wird, wenn der Reibungskoeffizient kleiner wird.
5. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingungsdämpfer folgendes umfaßt:
einen Zylinder,
eine Kolbeneinheit, die einen Abschnitt aufweist, der eine Öffnung definiert, wobei die Kolbeneinheit in den Zylinder eingepaßt und eingeführt ist, und
ein Stellglied, das diese Öffnung in mehreren Stufen schrittweise drosseln kann, wobei das Stellglied folgendes umfaßt:
eine Welle, die drehbar in der Kolbeneinheit angebracht ist,
einen Schrittmotor, der die Welle zu einem Zeitpunkt um einen vorbestimmten Winkel dreht,
eine erste Öffnungsplatte, die mit dem unteren Ende der Welle verbunden ist, die sich zusammen mit der Welle dreht, und die Abschnitte aufweist, die eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen definieren, die in vorbestimmten Abständen in der Umfangsrichtung der ersten Öffnungsplatte ausgebildet sind, und
eine zweite Öffnungsplatte, die in der Öffnung angebracht ist und einen Abschnitt aufweist, der eine halbmondförmige Öffnung definiert, die sich in einer gegenüberliegenden Beziehung zu der Vielzahl an kreisförmigen Öffnungen der ersten Öffnungsplatte befindet,
wobei der Schrittmotor betätigt wird, um die erste Öff nungsplatte zu drehen, wodurch die Anzahl aus der Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen, die der halbmondförmigen Öffnung gegenüberliegen, geändert wird, um diese Öffnung in einer Vielzahl von Stufen zu drosseln.
einen Zylinder,
eine Kolbeneinheit, die einen Abschnitt aufweist, der eine Öffnung definiert, wobei die Kolbeneinheit in den Zylinder eingepaßt und eingeführt ist, und
ein Stellglied, das diese Öffnung in mehreren Stufen schrittweise drosseln kann, wobei das Stellglied folgendes umfaßt:
eine Welle, die drehbar in der Kolbeneinheit angebracht ist,
einen Schrittmotor, der die Welle zu einem Zeitpunkt um einen vorbestimmten Winkel dreht,
eine erste Öffnungsplatte, die mit dem unteren Ende der Welle verbunden ist, die sich zusammen mit der Welle dreht, und die Abschnitte aufweist, die eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen definieren, die in vorbestimmten Abständen in der Umfangsrichtung der ersten Öffnungsplatte ausgebildet sind, und
eine zweite Öffnungsplatte, die in der Öffnung angebracht ist und einen Abschnitt aufweist, der eine halbmondförmige Öffnung definiert, die sich in einer gegenüberliegenden Beziehung zu der Vielzahl an kreisförmigen Öffnungen der ersten Öffnungsplatte befindet,
wobei der Schrittmotor betätigt wird, um die erste Öff nungsplatte zu drehen, wodurch die Anzahl aus der Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen, die der halbmondförmigen Öffnung gegenüberliegen, geändert wird, um diese Öffnung in einer Vielzahl von Stufen zu drosseln.
6. Aufhängungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrittmotor folgendes umfaßt:
ein röhrenförmiges Gehäuse mit einem Boden,
einen in dem Gehäuse untergebrachten Rotor,
einen in dem Gehäuse untergebrachten Stator, und eine Abdeckung für das Gehäuse,
wobei eine Seitenfläche des Stators gegenüber der Abdeckung mit zwei vorstehenden Anschlagstiften versehen ist, die sich quer über dem Rotationsachse des Stators gegenüber liegen, und
wobei die Abdeckung mit zwei kreisbogenförmigen Verriege lungsschlitzen versehen ist, die jeweils mit den Anschlag stiften in Eingriff kommen, um den Rotor zu stützen, ohne eine Abweichung der Rotationsachse des Rotors zu verursa chen, und um den Rotationsbereich des Rotors zu begrenzen.
ein röhrenförmiges Gehäuse mit einem Boden,
einen in dem Gehäuse untergebrachten Rotor,
einen in dem Gehäuse untergebrachten Stator, und eine Abdeckung für das Gehäuse,
wobei eine Seitenfläche des Stators gegenüber der Abdeckung mit zwei vorstehenden Anschlagstiften versehen ist, die sich quer über dem Rotationsachse des Stators gegenüber liegen, und
wobei die Abdeckung mit zwei kreisbogenförmigen Verriege lungsschlitzen versehen ist, die jeweils mit den Anschlag stiften in Eingriff kommen, um den Rotor zu stützen, ohne eine Abweichung der Rotationsachse des Rotors zu verursa chen, und um den Rotationsbereich des Rotors zu begrenzen.
7. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch:
eine Beschleunigungserfassungseinrichtung für gefederte Elemente zur Erfassung einer vertikalen Beschleunigung der gefederten Elemente,
eine Beschleunigungserfassungseinrichtung für ungefederte Elemente zur Erfassung einer vertikalen Beschleunigung der ungefederten Elemente, und
eine Berechnungseinrichtung für die Geschwindigkeit der ver tikalen Verschiebung zur Berechnung einer Geschwindigkeit Xs einer vertikalen Bewegung der gefederten Elemente durch Integration der vertikalen Beschleunigung der gefederten Elemente, sowie auch einer Geschwindigkeit Xu einer verti kalen Bewegung der ungefederten Elemente durch Integration der vertikalen Beschleunigung der ungefederten Elemente, wobei das Steuergerät die Bewegungsgeschwindigkeit Xs und die Bewegungsgeschwindigkeit Xu zur Berechnung der Solldämp fungskraft Fa verwendet.
eine Beschleunigungserfassungseinrichtung für gefederte Elemente zur Erfassung einer vertikalen Beschleunigung der gefederten Elemente,
eine Beschleunigungserfassungseinrichtung für ungefederte Elemente zur Erfassung einer vertikalen Beschleunigung der ungefederten Elemente, und
eine Berechnungseinrichtung für die Geschwindigkeit der ver tikalen Verschiebung zur Berechnung einer Geschwindigkeit Xs einer vertikalen Bewegung der gefederten Elemente durch Integration der vertikalen Beschleunigung der gefederten Elemente, sowie auch einer Geschwindigkeit Xu einer verti kalen Bewegung der ungefederten Elemente durch Integration der vertikalen Beschleunigung der ungefederten Elemente, wobei das Steuergerät die Bewegungsgeschwindigkeit Xs und die Bewegungsgeschwindigkeit Xu zur Berechnung der Solldämp fungskraft Fa verwendet.
8. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, desweiteren gekenn
zeichnet durch
eine Hemmeinrichtung, die das Steuergerät davon abhält,
eine Änderungssteuerungsfunktion auszuführen, wenn die
Differenz zwischen der von dem Schwingungsdämpfer erzeugten
tatsächlichen Dämpfungskraft und der Solldämpfungskraft in
den Bereich einem vorbestimmten Werts fällt.
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