DE4241160C2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Leitungssätzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von LeitungssätzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
automatischen Herstellung von Leitungssätzen bzw. Leitungsmodu
len nach der Schneid-Klemm-Technik gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
Ein aus der DE 41 15 463 A1 bekannter Leitungskonfektionierautomat weist in der Arbeits
folge eine Leitungsvorratseinrichtung, eine Leitungseinzugsein
richtung, eine Leitungszuführeinrichtung, die einen Leitungs
führungskanal mit einem Querschieber aufweist und mit einer
Ablängstation gekoppelt ist, eine Leitungsfördereinrichtung für
einen Quertransport der Leitungen sowie Bearbeitungsstationen,
zum Beispiel zum Abisolieren und Crimpen sowie Bestücken von
Gehäusen und Prüfen der Kontakte, neben der Leitungsförderein
richtung auf.
Die Leitungseinzugseinrichtung zieht zum Beispiel von einer
Leitungsrolle oder aus einem Leitungsfaß eine Leitung in Rich
tung Längsachse der Leitung ab und schiebt sie in die Leitungs
zuführeinrichtung, wonach sie in der Ablängstation abgelängt
wird. Die Leitungseinzugseinrichtung wird aus zwei nebeneinander
oder übereinander angeordneten Förderrollen oder Förderriemen
gebildet, die die Leitung zwischen ihren in Leitungslängsachs
richtung umlaufenden Umfangsflächen klemmen und in die Leitungs
zuführeinrichtung fördern. Die Leitungszuführeinrichtung weist
einen keilförmigen Führungskanal auf, der zum Beispiel von zwei
zueinander schräg gestellten Leisten gebildet wird und in dem
ein Querschieber arbeitet, der eine in Längsachsrichtung zuge
führte abgelängte Leitung quer zu ihrer Längsachsrichtung aus
dem Führungskanal in die Leitungsfördereinrichtung für den Quer
transport schiebt. Die Leitungsfördereinrichtung wird durch zwei
auf seitlichem Abstand parallel zueinander angeordnete Endlos-
Förderbandeinrichtungen gebildet, die jeweils aus zwei überein
ander angeordneten, weichelastischen Endlos-Förderriemen beste
hen, die um Umlenkrollen laufen und die abgelängte Leitung zwi
schen sich einklemmen und senkrecht zur Leitungslängsachse wei
tertransportieren.
In der DE 39 39 310 A1 ist ein gattungsbildendes Verfahren und
eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Leitungssät
zen beschrieben, mit an den Leitungssätzen angeordneten Gehäu
sen, wobei die Leitungen von einer Vorschubeinrichtung vorgezo
gen, von einer Leitungseinzugseinrichtung an den Vorderenden
ergriffen und weitertransportiert werden. Der Leitungssatz wird
hinterendig abgeschnitten und von einer Quertransportvorrichtung
schrittweise weitertransportiert, wobei an die Leitungsenden
Kontaktelemente angebracht werden, so daß die Leitungssätze
Module unterschiedlicher Konfiguration mit gleichen oder unter
schiedlichen elektrischen Leitungen sowie gleich langen und/oder
unterschiedlich langen Leitungen darstellen. Bei diesem Verfah
ren bzw. in dieser Vorrichtung werden die Leitungen nach dem
Zuführen in die Quertransportvorrichtung in dieser zu Leitungs
gruppen gruppiert, wobei die Vorrichtung zur automatischen Her
stellung von Leitungssätzen eine Schablone aufweist, mit der die
Leitungsenden auf ein vorbestimmtes Rastermaß gespreizt und
gruppiert werden. Diese bekannte Vorrichtung ist aufgrund der an
sich unveränderlichen Schablone auf ein Rastermaß festgelegt.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung sind für das Konfektio
nieren von Leitungen für die Schneid-/Klemm-Technik nur bedingt
verwendbar, da unterschiedliche Gehäuse und Gehäuse mit unter
schiedlichen Gehäuserastern gegebenenfalls auch mit Leerkammern
bestückbar sein sollen, so daß unterschiedliche Leitungssätze
bzw. Leitungsmodule mit demselben Automaten herstellbar sind.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, ein individuelles Konfektio
nieren von Leitungsgruppen zu ermöglichen, wobei die Arbeitsvor
gänge an den Arbeitsstationen nicht durch das Konfektionieren
bzw. Sammeln der Leitung behindert sein soll.
Ziel der Erfindung ist, das bekannte Konfektionieren von Leitun
gen so zu verändern, daß es für die Schneid-Klemm-Technik ver
wendbar wird, wobei unterschiedliche Gehäuse und Gehäuse mit
unterschiedlichen Gehäuserastern, gegebenenfalls auch mit Leer
kammern, bestückbar sein sollen, so daß unterschiedliche Lei
tungssätze bzw. Leitungsmodule mit demselben Automaten herstell
bar sind.
Bei der Schneid-Klemm-Technik herrschen zur Zeit Gehäuseraster
von 5 mm vor. Gehäuseraster bedeutet, daß der Abstand zweier
Kammern voneinander, in denen jeweils ein Schneid-Klemm-Kontakt
element sitzt, das mit einer Leitung durch Eindrücken eines
Leitungsendbereichs zwischen die Schneiden des Schneid-Klemm-
Kontaktelements kontaktiert werden soll, gleich ist. Mehr und
mehr werden andere Gehäuseraster gefordert, zum Beispiel ein
Gehäuseraster von 2,5 mm. Entsprechende Kontaktelemente sind
bereits konzipiert. Hinzu kommt, daß in bestimmten Einsatzgebie
ten die verschiedensten Raster, zum Beispiel 2,0; 2,54; 3,6;
3,75; 3,96 vorkommen. Außerdem können Gehäuse mit gleicher oder
verschiedener Kammerzahl vorgesehen sein oder es wird gefordert,
nicht alle Gehäusekammern mit einer Leitung zu bestücken.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung
für die Schneid-Klemm-Technik zu schaffen, die zur Erzeugung
unterschiedlicher Leitungsmodule auf unterschiedliche Raster
bzw. Polzahlen einstellbar sind, ohne daß für jede Rasterkom
bination bzw. für jedes Bestückungsprogramm ein besonderer Auto
mat benötigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5 ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den
von diesen Ansprüchen abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die zur Zeit zum Einsatz kommenden Leitungstypen sind im wesent
lichen speziell für die Schneid-Klemm-Technik entwickelte, aus
einer Anzahl Einzellitzen bestehende Einzeldrähte. Die Module
werden in den meisten Fällen in sogenannter Paralleldrahttechnik
ausgeführt, bei der die Verbindungsleitungen aus gleich oder
verschieden langen Einzelleitungen bestehen. Die Gehäuse können
mit gleicher oder verschiedener Polzahl vorgesehen sein. In
vielen Fällen sind nicht alle Gehäusekammern belegt, das heißt,
daß in diesen Fällen einzelne Gehäusekammern nicht mit Leitungen
versehen werden. Damit nicht für jede Steckergehäuse- oder Ra
sterkombination eine eigene Verarbeitungsmaschine entwickelt
werden muß, ist das erfindungsgemäße Konzept modular aufgebaut.
Die Grundmaschine ist so gestaltet, daß die jeweiligen Leitungs
enden separat fixiert und zwei getrennten Stationen zugeführt
werden. Hierzu ist das Transferprinzip bzw. der Quertransport
geeignet. Die Grundmaschine weist alle Funktionen, die zum Be
reitstellen der einzelnen Leitungssätze benötigt werden, auf.
Insbesondere können die verschiedenen Rastersprünge einfach
erzielt werden. Die erforderlichen Gehäuse-Verarbeitungsstatio
nen sind mit der Grundmaschine kombinierbar. Alle produktspezi
fischen Besonderheiten können bei dieser Aufteilung zwischen
Grundmaschine und Einzelstationen in den speziell zugeschnitte
nen Bearbeitungsstationen berücksichtigt werden. Ein weiterer
Vorteil dieser Aufteilung ist, daß die Möglichkeit besteht, auf
Jeder Transferseite mehrere Bearbeitungsgänge zu realisieren. So
können beispielsweise Prüf- bzw. Beschriftungsvorgänge oder
weitere Kontaktierungsstationen nachgeschaltet werden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des neuen Leitungskonfektio
niervollautomaten;
Fig. 2 a) bis i) Leitungssatzbeispiele.
Der Leitungskonfektioniervollautomat 11 ist wie
zum Beispiel aus der DE 34 48 002 C2 bekannt, in der Be
arbeitungsfolge jeweils nachgeschaltet aufgebaut aus der Lei
tungsvorratseinrichtung 1, der Leitungseinzugseinrichtung 2, der
die Abtrennstation 3a und der einen Leitungsführungskanal mit Quer
schieber aufweisenden Leitungszuführeinrichtung 3, der Leitungs
fördereinrichtung 13 für den Quertransport der abgelängten Lei
tungen 14 mit zum Beispiel am Ende der Leitungsfördereinrichtung
13 angeordneten Servoantrieben 8, 9. Die Leitungsfördereinrich
tung 13 besteht aus zwei auf seitlichem Abstand parallel zuein
ander angeordneten Endlos-Förderbändern, die jeweils aus zwei
übereinander angeordneten, weichelastischen Endlos-Förderriemen
bestehen, die um Umlenkrollen laufen und die abgelängte Leitung
zwischen sich einklemmen und senkrecht zur Längsachse weiter
transportieren. Eine solche Leitungsfördereinrichtung wird zum
Beispiel in der DE 41 15 463 A1 beschrieben. Am Ende der Lei
tungsfördereinrichtung 13 ist eine Modulsammelschiene 10 vor
gesehen, auf der die konfektionierten, zu Modulen zusammenge
setzten Leitungssätze gesammelt werden und wo die Module dem
Leitungskonfektioniervollautomaten entnommen werden können. Der
Leitungskonfektioniervollautomat verfügt zudem noch über eine
Bedien- und Programmiereinheit 12.
Beidseits der Leitungsfördereinrichtung 13 ist der Bearbeitungs
bereich 7 vorgesehen, in dem die einzelnen Stationen für die
Bearbeitung der Leitungsenden zum Beispiel Geradschneideinrich
tungen Gehäusezuführeinrichtungen, Gehäusebestückungseinrich
tungen, Prüfeinrichtungen, Bedruckeinrichtungen oder dergleichen
auswechselbar angeordnet sind.
Wesentlich ist, daß zwischen dem Mündungsschlitz des
Führungskanals und dem Einlaufbereich der Leitungsfördereinrich
tung 13 ein Leitungssequenz-Sammelbereich 4 vorgesehen ist. In
diesem Sammelbereich 4 befindet sich eine Leitungstransferein
richtung 4a. Die Leitungstransfereinrichtung 4a besteht aus zwei
Paaren 15, 16 von Endlos-Förderriemen. Jedes Paar 15, 16 weist
zwei quer zur Transportrichtung parallel seitlich nebeneinander
angeordnete Förderriemen 15a, 15b bzw. 16a, 16b auf, die wie die
Förderriemen der Leitungsfördereinrichtung 13 ausgebildet sind
und demgemäß jeweils aus zwei übereinander angeordneten, weich
elastischen Endlos-Förderriemen bestehen, die um Umlenkrollen
laufen und die abgelängten Leitungen zwischen sich einklemmen,
senkrecht zu ihrer Längsachse transportieren und an die Lei
tungsfördereinrichtung 13 übergeben. Der Abstand der zu einem
Paar 15 oder 16 gehörenden Endlos-Förderriemen 15a, 15b bzw.
16a, 16b zueinander beträgt vorzugsweise etwa der Breite eines
Endlos-Förderriemens der Leitungsfördereinrichtung 13, wobei das
in Transportrichtung vordere Ende der Endlos-Förderriemen der
Leitungsfördereinrichtung 13 in den Zwischenraum zwischen die
Endlos-Förderriemen 15a, 15b oder 16a, 16b eines Paares 15, 16
ragen. Jedes Paar 15 und 16 von Endlos-Förderriemen 15a, 15b
oder 16a, 16b wird mit einem Servoantrieb 5 oder 6 separat von
den Servoantrieben 8, 9 der Leitungsfördereinrichtung 13 ange
trieben.
Die Modifikation des Leitungskonfektionierauto
maten 11 betrifft im wesentlichen die Leitungstransfereinrich
tung 4a im Einschubbereich der Leitungszuführeinrichtung 3. Die
Transferbänder 15a, 15b bzw. 16a, 16b sind separat angetriebene
kurze Transferbänder. Die Transferbänder dienen zum Sammeln der
abgelängten Leitungen. Die langen Endlosförderriemen der Lei
tungsfördereinrichtung 13 werden benötigt, um die eine Leitungs
sequenz bzw. eine Leitungsgruppe 14a, die aus einer Mehrzahl von
in einem bestimmten Rasterabstand angeordneten Leitungen 14
besteht, den Bearbeitungsstationen taktweise zuzuführen. Die
Vorteile dieser Anordnung sind, daß zum einen die Bearbeitungs
zeit der Bearbeitungsstationen nicht mehr leitungsbezogen son
dern nur noch sequenzbezogen sein muß und zum anderen beliebige
Raster- und Kammersprünge realisiert werden können. Die Bearbei
tungsstationen, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind und jeweils
seitlich neben den Endlosförderriemen der Leitungsfördereinrich
tung 13 wie an sich bekannt auswechselbar angeordnet sind, kön
nen somit in einfachere und nicht mehr ineinandergreifende Bewe
gungen aufgeteilt werden, was zur Folge hat, daß die Bearbei
tungsstationen erheblich preiswerter gestaltet werden können.
Mit dem beanspruchten Verfahren und dem
Leitungskonfektioniervollautomaten können die Leitungen unabhän
gig von den Bearbeitungsstationen gesammelt werden. Dadurch ist
es möglich, die dynamische Belastung der Bearbeitungsstation
erheblich zu verringern. Während die Bearbeitungsstationen die
Leitungsenden bearbeiten, können erneut Leitungen im Sequenzsam
melbereich gesammelt werden. Damit verschiedene Raster und Ra
stersprünge bzw. Leerkammern erzeugt werden können, sind die
Transferantriebe der Leitungstransfereinrichtung 4a mit eigenen
Servomotoren 5, 6 ausgestattet. Wenn eine Leitungssequenz kom
plett in dem erforderlichen Raster gesammelt ist, werden die
Transferachsen der Leitungstransfer-Einrichtung 4a und der Lei
tungsfördereinrichtung 13 synchron verfahren und der Transport
schritt ist dabei so bemessen, daß die Leitungssequenz bis zur
ersten Bearbeitungsstation transportiert wird. Die zuvor bear
beiteten Sequenzen werden dabei bis zur nächsten Bearbeitungs
station transportiert. Die Bearbeitungsstationen sind demgemäß
in einem Rasterabstand aufgebaut. Zur Aufnahme und Befestigung
der Bearbeitungsstationen sind rechts und links der Leitungs
fördereinrichtung 13 horizontale Tischplatten angeordnet. Die
Größe dieser Platten ist von der Anzahl der Bearbeitungsstationen
abhängig.
Bestimmte, für alle Fertigungsfälle erforderliche Bearbeitungs
stationen sind in einer Grundmaschine enthalten. Die produk
tionsspezifisch ausgelegten Bearbeitungsstationen beinhalten die
für die Bearbeitung erforderlichen Bearbeitungs- oder Prüfvor
gänge. Diese Funktionen sind:
ein oder mehrere Gehäuse von der Anbindung trennen und ver einzeln;
die/das Gehäuse in Anschlagposition führen;
die von der Grundmaschine bereitgestellten Leitungen zen trieren und ausrichten;
Kontaktieren der Leitungen;
gegebenenfalls Codierschneiden;
gegebenenfalls Prüfen der axialen Einlegetiefe, Prüfen des Stromdurchgangs;
gegebenenfalls Beschriften oder Markieren der Gehäuse;
gegebenenfalls Abbinden der Sequenz.
ein oder mehrere Gehäuse von der Anbindung trennen und ver einzeln;
die/das Gehäuse in Anschlagposition führen;
die von der Grundmaschine bereitgestellten Leitungen zen trieren und ausrichten;
Kontaktieren der Leitungen;
gegebenenfalls Codierschneiden;
gegebenenfalls Prüfen der axialen Einlegetiefe, Prüfen des Stromdurchgangs;
gegebenenfalls Beschriften oder Markieren der Gehäuse;
gegebenenfalls Abbinden der Sequenz.
Für das Montieren oder Auswechseln produktspezifisch ausgelegter
Bearbeitungsstationen ist ein Luftpolster auf dem Maschinentisch
vorgesehen, auf dem sich die Bearbeitungsstationen sehr einfach
bewegen lassen. Auf diese Weise ist die Maschine bei Einricht
arbeiten leicht zugänglich und eventuell auftretende Störungen
können leichter behoben werden.
Es werden insbesondere einreihige Gehäuse ver
arbeitet. Aus der Fig. 2 sind Modulbeispiele erkennbar, die
auf einfache Weise herstellbar sind.
Fig. 2a zeigt rechts und links gleiche oder unterschiedliche
Gehäuse bei minimaler Leitungslänge. Fig. 2b zeigt sequenzgefer
tigte Module. Rechts und links sind gleiche oder unterschiedli
che Gehäuse. Die Leitungslängen sind unterschiedlich. Fig. 2c
veranschaulicht ebenfalls sequenzgefertigte Module. Rechts und
links sind gleiche oder unterschiedliche Gehäuse. Die Leitungs
längen sind unterschiedlich, wobei Rastersprünge bzw. Leerkam
mern vorgesehen sind.
In Fig. 2d ist links ein Einzelgehäuse und rechts sind mehrere
gleiche Gehäuse vorgesehen. Die Leitungslängen sind unterschied
lich. Außerdem sind Rastersprünge bzw. Leerkammern vorgesehen.
Fig. 2e verdeutlicht unterschiedliche Gehäuse links und gleiche
und unterschiedliche Gehäuse rechts bei unterschiedlichen Lei
tungslängen sowie Rastersprüngen bzw. Leerkammern. Der Leitungs
satz gemäß Fig. 2f hat links und rechts unterschiedliche Gehäuse
bei unterschiedlichen Leitungslängen. Der Rastersprung ist ex
trem weit, wobei eine große Anzahl von Leerkammern zwischen den
Leitungen liegen. Fig. 2g zeigt ein Einzelgehäuse links und
mehrere gleiche Gehäuse rechts mit außenliegendem Crimpkontakt
bei unterschiedlichen Leitungslängen. Es sind zudem Rastersprün
ge bzw. Leerkammern vorgesehen. Der Leitungssatz bzw. das Modul
gemäß Fig. 2h hat unterschiedliche Gehäuse rechts und links
sowie unterschiedliche Leitungslängen. Außerdem sind unter
schiedliche Rastersprünge bzw. Leerkammern rechts und links
vorhanden. Schließlich sind in Fig. 2i unterschiedliche Gehäuse
rechts und links erkennbar bei unterschiedlichen Leitungslängen.
Außerdem sind unterschiedlich große Rastersprünge vorhanden.
Die Fig. 2 verdeutlicht somit die Vielfalt der Möglichkeiten,
die das beschriebene Verfahren bzw. die
Vorrichtung bieten.
Claims (11)
1. Verfahren zur automatischen Herstellung von Leitungssätzen,
wobei aus einem Leitungsvorrat eine Leitung abgezogen und ein
Leitungsstück abgelängt wird, wobei mehrere Leitungsstücke zu
einer Leitungsgruppe gesammelt werden, quer zu ihrer Längser
streckung mit einer Leitungsfördereinrichtung weitertranspor
tiert werden, wobei mindestens ein Ende der Leitungsstücke einer Leitungsgruppe in
eine Schneidklemme eines Schneid-Klemmkontaktes gedrückt wird
und ein Gehäuse mit der Leitungsgruppe verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsstücke in einem von der Leitungsfördereinrich
tung unabhängigen Leitungssequenz-Sammelbereich zu der Leitungs
gruppe gesammelt werden und anschließend die Leitungsgruppe von
dem Leitungssequenz-Sammelbereich an die Leitungsfördereinrich
tung übergeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Leitungssequenz-Sammelbereich gesammelte Leitungs
gruppe in einem Takt von dem Leitungssequenz-Sammelbereich an
die Leitungsfördereinrichtung zum taktweisen Weitertransport
übergeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsstücke mit bestimmtem seitlichen
Abstand parallel zueinander angeordnet gesammelt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsstücke in dem Gehäuseraster entsprechendem
Abstand gesammelt werden.
5. Vorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die in der Be
arbeitungsfolge jeweils nachgeschaltet aufgebaut ist, aus einer
Leitungsvorratseinrichtung (1), einer Leitungseinzugseinrichtung
(2), einer Ablängstation (3a), einer Leitungsfördereinrichtung
(13) für den Quertransport der abgelängten Leitungen (14), wobei
beidseits der Leitungsfördereinrichtung (13) ein Bearbeitungsbe
reich (7) vorgesehen ist, in dem Stationen für die Bearbeitung
der Leitungsenden angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Leitungsfördereinrichtung (13) ein Leitungssequenz-
Sammelbereich (4) vorgesehen ist, in dem sich eine Leitungs
transfereinrichtung (4a) befindet, die unabhängig von der Lei
tungsfördereinrichtung (13) getaktet antreibbar ist und zu Lei
tungsgruppen gesammelte abgelängte Leitungen (14) an die Lei
tungsfördereinrichtung (13) übergibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsfördereinrichtung (13) aus zwei auf seitlichem
Abstand parallel zueinander angeordneten Endlos-Förderbändern
besteht, die jeweils aus zwei übereinander angeordneten, weich
elastischen Endlos-Förderriemen bestehen, die um Umlenkrollen
laufen und die abgelängte Leitung zwischen sich einklemmen und
senkrecht zur Längsachse weitertransportieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leitungszuführeinrichtung (3) vorgesehen ist, die die
Leitungseinzugseinrichtung (2), die Ablängstation (3a) und einen
Querschieber aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungssequenz-Sammelbereich (4) zwischen einem Mün
dungsschlitz des Führungskanals und dem Einlaufbereich der Lei
tungsfördereinrichtung (13) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungstransfereinrichtung (4a) aus zwei Paaren
(15, 16) von Endlos-Förderriemen besteht, jedes Paar (15,
16) zwei quer zur Transportrichtung parallel seitlich ne
beneinander angeordnete Förderriemen (15a, 15b bzw. 16a,
16b) aufweist, die wie die Förderriemen der Leitungsför
dereinrichtung (13) ausgebildet sind und demgemäß jeweils
aus zwei übereinander angeordneten, weichelastischen End
los-Förderriemen bestehen, die um Umlenkrollen laufen und
die abgelängten Leitungen zwischen sich einklemmen, senk
recht zu ihrer Längsachse transportieren und an die Lei
tungsfördereinrichtung (13) übergeben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der zu einem Paar (15 oder 16) gehörenden
Endlos-Förderriemen (15a, 15b bzw. 16a, 16b) zueinander
etwa der Breite eines Endlos-Förderriemens
der Leitungsfördereinrichtung (13) beträgt, wobei das in
Transportrichtung vordere Ende der Endlos-Förderriemen der
Leitungsfördereinrichtung (13) in den Zwischenraum zwi
schen die Endlos-Förderriemen (15a, 15b oder 16a, 16b)
eines Paares (15, 16) ragen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Paar (15 und 16) von Endlos-Förderriemen (15a,
15b oder 16a, 16b) mit einem Servoantrieb (5 oder 6) sepa
rat von Servoantrieben (8, 9) der Leitungsfördereinrich
tung (13) antreibbar ist.
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Legal Events
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