DE4241017A1 - Wäßriges Reinigungsmittel - Google Patents
Wäßriges ReinigungsmittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D7/00—Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
- C11D7/22—Organic compounds
- C11D7/26—Organic compounds containing oxygen
- C11D7/265—Carboxylic acids or salts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein wäßriges Reinigungsmittel
auf Essigsäurebasis und seine Verwendung, insbeson
dere als Haushaltsreiniger.
Haushaltsreiniger bestehen herkömmlicherweise aus der
wäßrigen Lösung einer reinigungsaktiven Verbindung,
auch als Detergens bezeichnet. Solche Detergenzien
umfassen sowohl seifenhaltige als auch seifenfreie
Stoffe. Hinzu kommen Zusatzstoffe zur Erhöhung der
Reinigungswirkung, zur Steuerung der Schaumentwick
lung, zur Verbesserung des Schmutzlösevermögens, zur
Verbesserung des Geruchs wie auch der Hautverträg
lichkeit. Als Detergenzien werden in der Regel solche
nicht-ionischer oder anionischer Natur oder Mischun
gen davon eingesetzt. Beispiele hierfür sind höhere
aliphatische und aromatische Sulfonate und
Carboxylate, ethoxylierte Sulfate, sowie ethoxylierte
ein- oder mehrwertige aliphatische oder aromatische
Alkohole. Cocosamide werden als Schaumregulierer
zugesetzt, Magnesiumsalze als Laxativa, Ethanolamine
als Neutralisationsmittel und Emulgatoren und Zitro
nensäure als Geruchsstoff und Sequestierungsmittel.
Eine Vielzahl weiterer Zusatzstoffe sind bekannt,
darunter solche, die die Stabilität erhöhen und das
Wachstum von Mikroorganismen verhindern sollen.
Solche herkömmlichen Haushaltsreiniger haben den
Nachteil, daß sie aufgrund der komplexen chemischen
Zusammensetzung und der Vielzahl der darin enthalte
nen chemischen Verbindungen Überempfindlichkeitsreak
tionen und Allergien beim Benutzer hervorrufen kön
nen. Zwar ist es möglich, solchen Überempfindlich
keitsreaktionen durch den Zusatz hautschonender Mit
tel, etwa von Aloe vera Gel, abzumildern, jedoch häu
fig nur in sehr bedingtem Umfang. Bei starken aller
gischen Reaktionen, unter denen zunehmend Teile der
Bevölkerung leiden, ist es erforderlich, jeglichen
Kontakt mit derartigen Reinigungsmitteln zu vermei
den.
Aus Gründen des Umweltschutzes und zunehmend auch
wegen bestehender Überempfindlichkeiten wurden Reini
gungsmittel eingeführt, die im wesentlichen aus einer
wäßrigen Essigsäurelösung bestehen. Aber auch bei
diesen Reinigungsmitteln ist zur Erzielung einer aus
reichenden Reinigungswirkung, insbesondere zur Fett
lösung, die Gegenwart eines oberflächenaktiven Mit
tels erforderlich. Hierfür gilt das bereits zuvor
gesagte.
Auch aus Gründen des Umweltschutzes sind die in sol
chen wäßrigen Reinigungsmittel enthaltenen chemischen
Verbindungen häufig bedenklich. Zwar ist es gelungen,
stark Sauerstoff zehrende, schwer abbaubare oder gar
toxische Bestandteile durch schonendere Mittel zu
ersetzen, jedoch tragen auch neuere Reinigungsmittel
immer noch zur Belastung der Gewässer bei. Dies
beruht auch auf der Gegenwart von Heteroatomen, wie
Schwefel und Phosphor, die zur Belastung stehender
und fließender Gewässer beitragen.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines wäß
rigen Reinigungsmittels, das insbesondere hautver
träglich ist, keine potentiellen Allergene enthält,
umweltverträglich ist und bei guter Reinigungswirkung
einfach zu handhaben und kostengünstig herzustellen
ist.
Dieses Ziel wird mit einem wäßrigen Reinigungsmittel
auf Basis von Essigsäure erreicht, das 0,1 bis 10
Gew.-Teile Alkalimetall- oder Ammoniumacetat, 0,5 bis
50 Gew.-Teile Essigsäure und 0,05 bis 10 Gew.-Teile
Zitronensäure auf 99,35 bis 30 Gew.-Teile Wasser
enthält.
Insbesondere enthält das erfindungsgemäße wäßrige
Reinigungsmittel keine weiteren Zusätze außer den
genannten.
Bevorzugtes Acetat ist Natriumacetat. Natriumacetat
wird bislang nicht als reinigungsaktiver Stoffin
Reinigungsmitteln eingesetzt.
Die einzelnen Komponenten liegen zweckmäßigerweise in
einem Verhältnis von etwa 1 Teil Natriumacetat auf 5
Teile Essigsäure und 0,5 Teile Zitronensäure vor. Im
Falle eines Konzentrats enthält das Mittel 30 bis 92
Gew.-Teile Wasser auf 8 bis 70 Gew.-Teile Inhalts
stoffe. Ein solches Konzentrat kann dann im Verhält
nis 1 : 10 bis 1 : 100 weiter mit Wasser verdünnt
werden.
Besonders vorteilhaft hat sich eine Zusammensetzung
aus 1 Teil Natriumacetat, 6,5 Teilen Essigsäure, 0,5
Teilen Zitronensäure auf 92 Teile Wasser erwiesen.
Eine solche Lösung kann direkt zur Reinigung stark
verschmutzter Gegenstände benutzt werden, aber auch
im Verhältnis 1 : 10 zu 1 : 20 weiter mit Wasser ver
dünnt werden, beispielsweise zur Reinigung von Glas
gegenständen.
Anstelle von Zitronensäure kann insbesondere auch
natürlicher Zitronensaft in entsprechender Menge ein
gesetzt werden. Die Gegenwart von Zitronensäure bzw.
Zitronensaft erhöht das Schmutzlösevermögen. Daneben
tritt naturgemäß eine Geruchsverbesserung ein.
Das erfindungsgemäße wäßrige Reinigungsmittel findet
insbesondere Verwendung als Haushaltsreinigers, kann
aber auch als Reinigungsmittel in der Technik einge
setzt werden. Es ist zur Reinigung von Spiegeln,
Scheiben, keramischen Belägen und Gegenständen,
Kunststoffen, furnierten Holzgegenständen, lackierten
Gegenständen und Metallen, sowohl Edelmetallen als
auch von Stahl, Messing und Bronze, etc., geeignet.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung des
erfindungsgemäßen Reinigungsmittels.
2,5 g Natriumacetat werden in 325 ml Essigsäure ein
gemischt. Hierzu werden 5 ml Zitronensaft gegeben.
Nach der Homogenisierung kann das Mittel direkt oder
nach Verdünnung im Verhältnis 1 : 10 mit Wasser ein
gesetzt werden.
Zur Herstellung kann anstelle von Natriumacetat auch
eine mit Essigsäure reaktionsfähige Natriumverbindung
verwandt werden, beispielsweise Natrimbicarbonat oder
Soda. Entsprechend kann anstelle von Zitronensaft
Zitronensäure ungleicher oder entsprechender Menge
verwandt werden.
Claims (7)
1. Wäßriges Reinigungsmittel auf Essigsäurebasis, da
durch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 10 Gew.-Teile
Alkalimetall- oder Ammoniumacetat, 0,5 bis 50
Gew.-Teile Essigsäure und 0,05 bis 10 Gew.-Teile
Zitronensäure auf 99,35 bis 30 Gew.-Teile Wasser.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Acetat Natriumacetat ist.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch ein Gewichtsverhältnis von Natriumacetat zu
Essigsäure zu Zitronensäure von etwa 1 : 6,5
0,5.
4. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form
eines Konzentrats mit 30 bis 92 Gew.-Teilen Wasser
vorliegt.
5. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 1
Teil Natriumacetat, etwa 6,5 Teile Essigsäure und
etwa 0,5 Teile Zitronensäure auf etwa 92 Teile
Wasser, jeweils nach Gewicht, enthält.
6. Reinigungsmittel nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Ver
wendung von natürlichem Zitronensaft hergestellt
ist.
7. Verwendung des Reinigungsmittels nach einem der
vorstehenden Ansprüche als Haushaltsreiniger,
gegebenenfalls nach Verdünnung im Verhältnis 1
10 bis 1 : 100 mit Wasser.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241017 DE4241017A1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Wäßriges Reinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241017 DE4241017A1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Wäßriges Reinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241017A1 true DE4241017A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924241017 Withdrawn DE4241017A1 (de) | 1992-12-05 | 1992-12-05 | Wäßriges Reinigungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4241017A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19927936A1 (de) * | 1999-06-18 | 2000-12-21 | Predinal Gmbh | Säfte natürlich gewachsener Citrusfrüchte als mikrobizide Komponenten in Desinfektionsmitteln |
-
1992
- 1992-12-05 DE DE19924241017 patent/DE4241017A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19927936A1 (de) * | 1999-06-18 | 2000-12-21 | Predinal Gmbh | Säfte natürlich gewachsener Citrusfrüchte als mikrobizide Komponenten in Desinfektionsmitteln |
DE19927936B4 (de) * | 1999-06-18 | 2009-04-09 | Predinal Gmbh | Verwendung von Säften natürlich gewachsener Zitrusfrüchte als mikrobizide Komponente in Desinfektionsmitteln |
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Legal Events
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