DE2507156A1 - Saure allzweck-reinigungsmittel - Google Patents
Saure allzweck-reinigungsmittelInfo
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Description
Hoechst Aktiengesellschaft
H 1151
H 1151
Saure Allzweck-Reinigungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft saure Allzweck-Reinigungsmittel
die kurzkettige Phosphorsäureester enthalten, insbesondere solche, die zur Pflege von sanitären Einrichtungen
aus Keramik, Porzellan, Email sowie von Glas-, Kunststoff-, Chrom- und Edelstahloberflächen eingesetzt v/erden.
Aus der DT-OS 2 144 425 sind phosphorsäureesterhaltige Klarspülmittel
für das maschinelle Spülen von Geschirr oder Gläsern bekannt, die aliphatische und/oder cycloaliphatische
Phosphorsäuremono- und/oder -diester mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
pro alkoholischer Komponente des Esters, und eventl. an sich bekannte, weitere Klarspülmittelkomponenten wie z.B.
Tenside, Parfüm, Farbstoffe u.s.v/. enthalten.
Solche Klarspülrnittel sind nicht als Allzweck-Reinigungsmittel geeignet,weil sie zu geringe Reinigung bei gleichzeitiger
Korrosion z.B. an Email bewirken.
Es ist ferner bereits aus technischen Informationsblättern bekannt,
kurzkettige Phosphorsäureester als Basisprodukte für saure Reinigungsmittel zu verwenden, die zur Reinigung von
sanitären Anlagen, von Fahrzeugen verschiedentlicher Art, von Molkereien, Brauerein, Schlachtereien, von Gebäuden, Wänden,
Schwimmbecken, Fliesen u.s.w. eingesetzt werden.
Diese bekannten Reinigungsmittel haben jedoch den Nachteil, daß sie empfindliche Oberflächen, wie Email, Glas, Buntmetall und
bestimmte Kunststoffauflagen stark angreifen und gegebenenfalls zerstören können. Daher ist ihr Einsatz immer auf bestimmte
Materialien beschränkt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, diese Nachteile zu überwinden.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß solche Reinigungsmittel die genannten Nachteile nicht aufweisen, welche 10
bis 20 Gewichts^ eines Gemisches, das Phosphorsäure, Zitronensäure
und kurzkettige Phosphorsäureester von Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:1:1
aufweist, sowie 2 bis 5 Gewichts^ mindestens eines Tensides,
bestehend aus einem Alkylaminpolyglykoläther, und soviel an einer basischen Verbindung enthalten, daß der pH-Wert der
wäßrigen Lösung der Komponenten etwa 2 beträgt.
Außerdem können die Reinigungsmittel noch zusätzlich 2 bis 5
Gewichts^ einer anionenaktiven Substanz, vorzugsweise eines Alkansulfonates und/oder eines Alkylbenzolsulfonates enthalten.
Als Phospnorsäureester eignen sich insbesondere Phosphorsäuremonoalkylester von denen Phosphorsäuremethyl- und/oder -isopropylester
besonders gute Ergebnisse bringen. Als Alkylaminpolykoläther sind in erster Linie Talgfettaminpolyglykoläther mit
10 Mol Äthylenoxid und/oder Cocosfettaminpolyglykoläther mit
8 Mol Äthylenoxid und als basische Verbindung sind Kaliumhydroxid, NaOH, Ammoniak oder andere geeignete alkalische Verbindungen
zu empfehlen.
Gegenüber bekannten Produkten besitzen die erfindungsgemäßen
Mittel den Vorteil, daß sie - außer daß sie eine gute Reinigungswirkung besitzen - auch schwerlösliche Calciumsalze aufzulösen
in der Lage sind, ohne daß sie, trotz ihres geringen pH-Wertes, sogar empfindliche Oberflächen, wie die von manchen
Email-(Buntemail) oder Kunststoffsorten, angreifen.
Dies war nicht vorhersehbar, da andere Mittel mit vergleichbarer Acidität einen Angriff auf solche Oberflächen bewirken.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden in der Praxis in wäßrigen
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Verdünnungen etwa von 1 : 10 bis 1 : 300 eingesetzt. Beispiel 1
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Reinigungsmittels wurden
5 Teile eines Monomethylphosphorsäureesters
10 Teile einer Mischung äquivalenter Mengen von H^PO,
und Zitronensäure
3 Teile Alkansulfonat
3 Teile Alkansulfonat
3 Teile Talgfettaminpolyglykoläther mit 10 Mol Äthylen
oxid
4 Teile lOO^iges Kaliumhydroxid
75 Teile Wasser
75 Teile Wasser
derart gemischt, daß die sauren Produkte im größten Teil des benötigten Wassers (ca. 70 Teile) glöst und dann die Tenside
eingerührt wurden. Abschließend wurde das erhaltene Gemisch mit einer Lösung des Kaliumhydroxides im Rest des Wassers auf
einen pH-Wert von 2,0 eingestellt.
Eine Lösung nach Beispiel 1 wurde in den Verdünnungen 1 : 10, 1 : 100 und 1 : 200 sowie in konzentrierter Form auf je einen
Schwamm gegeben, der 24 Stunden auf der Oberfläche emaillierter Brausetassen der Farben weiß und rosa gelagert wurde. In dieser
Zeit wurde keine Veränderung der Oberfläche festgestellt, während ein Handelsprodukt bestehend aus:
10 Gewichts^ Monomethylphosphorsäureester
5 Gewichts^ freie.Phosphorsäure
0,8 Gewichts^ Zitronensäure
0,8 Gewichts^ Zitronensäure
18 Gewichts% Waschaktive Substanz Rest Wasser
bei gleichem pH-Wert bis zur Verdünnung 1 : 10 in ca. 15 Minuten eine Aufrauhung der Oberfläche bewirkt.
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100 g eines Produktes nach Beispiel 1 sind noch imstande 2,1 g CaCO,, unter Gasentwicklung zu lösen.
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Claims (7)
- Patentansprüche:Saure Allzweck-Reinigungsmittel, die kurzkettige Phosphorsäureester enthalten, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 10 bis 20 Gewichts^ eines Gemisches, das Phosphorsäure, Zitronensäure und kurzkettige Phosphorsäureester von Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:1:1 aufweist, ferner durch einen Gehalt von 2 bis 5 Gewichts^ an mindestens einem Tensid, bestehend aus einem Alkylaminpolyglykoläther, und soviel an einer basischen Verbindung, daß der pH-Wert der wäßrigen Lösung der Komponenten etwa 2 beträgt.
- 2) Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt von 2 bis 5 Gewichts^ an einer anionenaktiven Substanz.
- 3) Mittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Alkansulfonat und/oder Alkylbenzolsulfonat.
- 4) Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phosphorsäuremonoalkylestern.
- 5) Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phosphorsäuremethyl- und/oder -isopropylester.
- 6) Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Talgfettaminpolyglykcläther mit 10 Mol Äthylenoxid und/oder Cocosfettaminpolyglykoläther mit 8 Mol Äthylenoxid.
- 7) Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gekennzeichnet durch einen Gehalt an Kaliumhydroxid, NaOH, Ammoniak oder anderen geeigneten alkalischen Verbindungen.609836/0905
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