DE69203214T2 - Flüssige Geschirrspülzusammensetzung. - Google Patents

Flüssige Geschirrspülzusammensetzung.

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    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich aufflüssige Geschirrspülzusammensetzungen und insbesondere auf derartige Zusammensetzungen, welche ein anionisches Tensid und eine Kombination von speziellen amphoteren oberflächenaktiven Mitteln enthalten.
  • Die gebräuchlichsten handelsüblichen flüssigen Geschirrspülzusammensetzungen sind hauptsächlich zum manuellen Geschirrspülen bestimmt und sind in der Regel wäßrige Lösungen, die anionische Tenside wie Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate und Alkylethersulfate als wesentliche Komponente enthalten. Diese Geschirrspülmittel sind im Hinblick auf Reinigungswirkung, Schaumbildungswirkung und Schaumbeständigkeit völlig zufriedenstellend. Die auf diesem Typ von anionischen oberflächenaktiven Mitteln basierenden Geschirrspülzusammensetzungen sind jedoch hinsichtlich der Milde für die Haut nicht zufriedenstellend, da sie eine bestimmte irritierende und Allergie-auslösende Wirkung haben. Daher besteht großes Interesse an der Herstellung von Geschirrspülzusammensetzungen, die mild für die Haut sind und gleichzeitig eine gute Reinigungswirkung erzielen.
  • Die anionischen oberflächenaktiven Mittel sind die primären Tenside in den Geschirrspülzusammensetzungen und erzielen hauptsächlich die Reinigungswirkung. Sekundäre Tenside werden in Geschirrspülmitteln verwendet, um zusätzliche vorteilhafte Wirkungen wie verstärkte Schaumbildung und verringerte Hautirritation zu erzielen. Oft werden Aminoxide, Fettsäurealkanolamine und amphotere oberflächenaktive Mittel wie Betaine und Amidobetaine als sekundäre Tenside verwendet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß Geschirrspülmittel, die äußerst mild für die Haut sind und die gleichzeitig ihre gute Reinigungswirkung beibehalten, durch die Verwendung einer Kombination von drei verschiedenen Arten von amphoteren oberflächenaktiven Mitteln bei auf anionischen Tensiden basierenden Geschirrspülmitteln erhalten werden können. Erfindungsgemäße Geschirrspülzusammensetzungen sind dank ihrer Milde besonders für das manuelle Spülen von Glas, Porzellan, Küchenutensilien etc. geeignet. Die Geschirrspülzusammensetzungen sind darüber hinaus von Vorteil, da sie "selbst-konservierend" sind und die Zugabe spezieller Konservierungsmittel nicht erforderlich ist.
  • Somit bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Geschirrspülzusammensetzung wie sie in den beigefügten Patentansprüchen näher erläutert wird.
  • Bei den Geschirrspülzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination von drei Arten von amphoteren Verbindungen verwendet, und diese werden nachstehend als Typ a) , Typ b) und Typ c) bezeichnet. Die amphoteren oberflächenaktiven Mittel vom Typ a) sind durch die allgemeine Formel (I) gekennzeichnet
  • R - (A)n -[ - (CHR&sub1;)x]y - - Q (I)
  • worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, n 0 oder 1 ist, A eine Carbonylgruppe [C(O)], eine (OCH&sub2;CH&sub2;)z- oder (OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;)z-Gruppe ist, worin z eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, R&sub1; eine Wasserstoff oder eine Niederalkylgruppe ist, x 2 oder 3 ist, y eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist, Q die -R&sub2;COOM-Gruppe ist, worin R&sub2; eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und M Wasserstoff oder ein Ion aus den Gruppen der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Ammonium und substituiertes Ammonium ist und B Wasserstoff oder eine Gruppe Q, wie definiert, ist.
  • Amphotere Verbindungen des obigen Typs sind per se bekannt und werden in Reinigungszusammensetzungen und Shampoozusammensetzungen verwendet. Sie werden unter anderem in den Europäischen Patentanmeldungen 160507, 162600 und 214868 offenbart. Bei den in den vorliegenden Geschirrspülzusammensetzungen verwendeten amphoteren oberflächenaktiven Verbindungen vom Typ a) ist R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen und geeigneterweise mit 11 bis 22 Kohlenstoffatomen. Die Kohlenwasserstoffgruppe R kann gerade oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein und gegebenenfalls Substituenten wie Hydroxylgruppen enthalten. Die Gruppe R kann auch eine Cycloalkyl-alkylgruppe, eine Aralkyl- oder Aralkenylgruppe sein, worin die Alkyl- oder Alkenylgruppe mindestens 6 Kohlenstoffatome enthält. Es ist bevorzugt, daß R eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe ist, und es ist besonders bevorzugt, daß R eine aus Kokos-, Talg- oder Ölfettsäure hervorgehende Kohlenwasserstoffgruppe ist. Die amphoteren Verbindungen können, wie oben angegeben, eine Gruppe A enthalten, welche eine Carbonylgruppe oder eine oder mehrere Ethoxy- oder Propoxygruppen darstellt. Besteht A aus Ethoxy- oder Propoxygruppen, sind Ethoxygruppen bevorzugt und am bevorzugtesten ist A dann eine derartige Gruppe. Verbindungen, die keine Gruppe A enthalten, d.h. diejenigen, bei welchen n 0 ist, sind bevorzugt. Bei der angeführten Formel ist R&sub1; Wasserstoff oder eine Niederalkylgruppe, geeigneterweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und vorzugsweise Wasserstoff oder eine Methylgruppe. x ist 2 oder 3 und y ist geeigneterweise 2, 3 oder 4 und vorzugsweise 2 oder 3. Die Gruppe R&sub2; ist geeigneterweise eine Methylen- oder Ethylengruppe, vorzugsweise eine Methylengruppe. M ist Wasserstoff oder ein Ion aus den Gruppen der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Ammonium oder substituiertes Ammonium wie Mono-, Di- oder Trihydroxyethylammonium. Es ist bevorzugt, daß M ein Natriumion ist.
  • Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) haben die Formel (II):
  • R - [ - (CH&sub2;)x]y - - Q (II)
  • worin Q CH&sub2;-COOM oder CH&sub2;CH&sub2;-COOM ist, y 1, 2 oder 3 ist und worin M, R, x und B die obengenannten Bedeutungen haben. x ist geeigneterweise 3 und alle Gruppen B sind geeigneterweise Gruppen Q.
  • Besonders bevorzugt sind Mischungen der amphoteren Verbindungen mit verschiedenen Werten für y. Bei diesen Verbindungen geht R aus Talg-, Öl- oder Kokosfettsäure hervor.
  • Bei den vorliegenden Zusammensetzungen werden die amphoteren Verbindungen der oben angeführten Formeln in Kombination mit amphoteren Verbindungen vom Imidazolin-Typ verwendet. Diese amphoteren Verbindungen vom Typ b) können durch die allgemeine Formel (III)
  • R - - [ - CH&sub2;CH&sub2;]y - - Q (III)
  • gekennzeichnet werden,
  • worin R, y, Q und B dieselben Bedeutungen haben wie oben für Verbindungen der Formel (I) angegeben, wobei eine Gruppe B jedoch die Gruppe -CH&sub2;CMR'OH ist, worin R' H oder CH&sub3; ist. Die geeigneten und bevorzugten Definitionen für H und für M in der Gruppe Q sind dieselben wie diejenigen, die für Verbindungen der Formel (I) gegeben wurden. Am geeignetsten sind Verbindungen der Formel (III), worin y 1 ist und Q die Gruppe -CH&sub2;COOM ist. Als typische Beispiele können Verbindungen der Formeln (IIIa) und/oder (IIIb) angeführt werden.
  • Amphotere Verbindungen der Formeln IIIa und IIIb sind als Mischungen und gewöhnlich mit einem Gewichtverhältnis der Verbindungen der Formel IIIa zu IIIb im Bereich von 1:10 bis 10:1 im Handel erhältlich.
  • Die dritte Art von amphoteren Verbindungen, Typ c), ist ein Amidobetain und kann durch die allgemeine Formel (IV) gekennzeichnet werden
  • R - - NH - (CH&sub2;)&sub3; - - (CH&sub2;)nCOOM (IV)
  • worin R eine längere hydrophobe Kohlenwasserstoffgruppe ist, die geeigneterweise eine gesättigte oder ungesättigte, gerade oder verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens 7 Kohlenstoffatomen ist. R hat geeigneterweise 7 bis 21 Kohlenstoffatome und ist vorzugsweise eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen. R' ist eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geeigneterweise sind beide Gruppen H' Nethylgruppen und n ist 1 oder 2. M ist vorzugsweise Wasserstoff oder ein Natriumion.
  • Amidobetaine der Formel (IV) waren zuvor bekannt und werden in einer milden, in EP-A-250 181 offenbarten Waschmittelzusammensetzung verwendet. Zusätzlich zu dem Amidobetain der Formel (IV) umfaßt die Zusammensetzung der Europäischen Patentanmeldung auch ein wasserlösliches anionisches Tensid und ein wasserlösliches carboxyliertes Imidazolin. Letztere Verbindung entspricht jedoch keiner der amphoteren Verbindungen der Formel (I) und (II) der vorliegenden Erfindung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß eine Kombination der drei oben angegebenen Arten von amphoteren Verbindungen in bestimmten Verhältnissen in Geschirrspülzusammensetzungen auf der Basis von anionischen Tensiden zu ungewöhnlich guten Eigenschaften führt. Es ist wesentlich, daß alle drei Arten von amphoteren Verbindungen anwesend sind. Sind nur amphotere Verbindungen vom Typ a) oder b) anwesend, ruft die Geschirrspülzusammensetzung geringe Hautirritation hervor, zeigt jedoch keine zufriedenstellende Geschirrspülwirkung. Sind lediglich amphotere Mittel vom Typ c) anwesend, erzielt die vorliegende Geschirrspülzusammensetzung eine gute Geschirrspülwirkung, ist jedoch hinsichtlich Hautirritationen nicht zufriedenstellend. Werden amphotere Verbindungen vom Typ a) mit einer bestimmten Menge an amphoteren Verbindungen vom Typ c) kombiniert, wird keine schwach irritierende Zusammensetzung erhalten, ebensowenig wie bei einer Kombination von Typ b) und Typ c). Werden jedoch Typ a), Typ b) und Typ c) so kombiniert, daß das Gewichtsverhältnis der amphoteren Verbindungen vom Typ c) zur Gesamtmenge der amphoteren Verbindungen vom Typ a) und b) im Bereich von 1:9 bis 1:1,5 liegt, wobei die Gesamtmenge der amphoteren Verbindungen vom Typ a), b) und c) gleichzeitig mindestens 9 Gewichtsprozent der Gesamtmenge dieser amphoteren Verbindungen plus anionischer Tenside beträgt, wird eine Zusammensetzung mit guter Geschirrspülwirkung und geringer Hautirritation erhalten.
  • Das Gewichtsverhältnis zwischen den amphoteren Verbindungen vom Typ a) und Typ b) kann innerhalb relativ weitgefaßter Grenzen variieren und liegt normalerweise im Bereich von 1:50 bis 50:1. Das Verhältnis liegt geeigneterweise im Bereich von 1:10 bis 10:1 und vorzugsweise im Bereich von 1:1,5 bis 1:0,5. Es ist wesentlich, daß die Menge an amphoteren Verbindungen vom Typ c) die Gesamtmenge der Verbindungen vom Typ a) plus Typ b) nicht überschreitet, und, wie festgestellt wurde, sollen pro Gewichtsteil amphotere Mittel vom Typ c) mindestens 1,5 Gewichtsteile amphotere Mittel vom Typ a) plus Typ b) verwendet werden. Das Gewichtsverhältnis von amphoteren Verbindungen vom Typ c) zur Gesamtmenge an amphoteren Verbindungen vom Typ a) und Typ b) liegt vorzugsweise im Bereich von 1:3 bis 1:1,5. Besonders gute Resultate wurden mit Geschirrspülzusammensetzungen erzielt, die im wesentlichen gleiche Mengen der drei verschiedenen Arten von amphoteren Verbindungen umfassen. Die Gesamtmenge an amphoteren Verbindungen vom Typ a), b) und c) beträgt mindestens 9 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht des anionischem Tensids und der amphoteren Verbindungen, und geeigneterweise mindestens 15 Gewichtsprozent. Die Menge kann 40 Prozent erreichen, doch gewöhnlich werden 25 Prozent nicht überschritten.
  • Die anionischen Tenside in den Geschirrspülzusammensetzungen sind, wie gewöhnlich, wasserlösliche Sulfate oder Sulfonate und insbesondere Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, worin die Alkylgruppe gewöhnlich 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält. Bei anionischen Tensiden, die Ethergruppen enthalten, sind diese gewöhnlich Ethylenoxidgruppen und die Verbindungen enthalten normalerweise zwischen 1 und 10 derartige Gruppen pro Molekül. Die Kationen sind gewöhnlich Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Ammonium oder Amine wie Mono-, Di- und Triethanolamin-Kationen. Als einige konkrete Beispiele für anionische Tenside können Natriumlaurylsulfonat, Natriumlaurylethersulfat mit zwei oder drei Ethylenoxidgruppen, die entsprechenden Ammonium- oder Ethanolaminsalze, Natrium- oder andere Salze der Dodecylbenzolsulfonsäure und Alkylbenzolsulfonsäure erwähnt werden, worin die Alkylgruppe durchschnittlich 11 bis 13 Kohlenstoffatome enthält. Oft werden in den Geschirrspülzusammensetzungen mindestens zwei verschiedene anionische Tenside verwendet. Die Gesamtmenge der anionischen Tenside und der oben angeführten amphoteren Verbindungen in fertigen flüssigen Geschirrspülzusammensetzungen sollte mindestens 15 Gewichtsprozent betragen und liegt gewöhnlich im Bereich von 18 bis 45 Prozent.
  • Die vorliegenden Geschirrspülzusammensetzungen sind flüssig und die Hauptkomponente dafür ist natürlich vorzugsweise Wasser. Das Wasser in Geschirrspülzusammensetzungen ist oftmals entionisiert, doch können auch andere Arten von Wasser verwendet werden. Andere flüssige Lösungsmittel können beigefügt werden, zum Beispiel niedere Alkohole und Glykole und Niederalkylether der Glykole. Diese Arten von Lösungsmitteln werden, wenn überhaupt anwesend, normalerweise in geringen Mengen beigefügt. Als einige konkrete Beispiele können Ethanol, Ethylenglykol und Monopropylenglykol etc. genannt werden. Lösungsmittel werden manchmal hauptsächlich als Teil eines Konservierungsmittels beigefügt. Es ist jedoch ein Vorteil der vorliegenden Zusammensetzungen, daß ein Konservierungsmittel nicht erforderlich ist.
  • Die vorliegenden Geschirrspülzusammensetzungen können auf per se bekannte Weise durch einfaches Mischen der Komponenten hergestellt werden und sie können natürlich auf herkömmliche Weise verwendet werden. Die normale Dosierung beträgt pro Liter Geschirrspülwasser etwa 0,2 g einer Geschirrspülzusammensetzung mit einem Trockensubstanz-Gesamtgehalt von 10 bis 45 Gewichtsprozent.
  • Die wesentlichen Komponenten der vorliegenden Geschirrspülmittel wurden vorstehend angegeben. Natürlich können auch andere herkömmlicherweise in Geschirrspülzusammensetzungen verwendete Substanzen zur Verbesserung bestimmter Eigenschaften beigefügt werden, zum Beispiel Verdickungsmittel, Färbemittel, Pigmente, Duftstoffe etc. Andere amphotere Verbindungen können beigefügt werden, unter der Voraussetzung, daß sie keinen nachteiligen Einfluß auf die Milde der Zusammensetzungen ausüben, und auch nichtionische Tenside wie Alkylpolyglycoside können, falls erwünscht, beigefügt werden.
  • In den folgenden Beispielen wird die Erfindung weiter erläutert. Die Teile und Prozent beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf Gewichtteile bzw. Gewichtsprozent und alle Mengen sind als 100% Aktivsubstanz angegeben.
  • Beispiel 1
  • Alle nachstehenden Geschirrspülzusammensetzungen enhielten eine Mischung von anionischen Tensiden: 10,8 g eines C12-C18 Alkansulfonats und 5,6 g Natriumlaurylethersulfat mit 3 Ethylenoxidgruppen. Die verwendeten amphoteren Verbindungen waren:
  • Amphotere Verbindung vom Typ a) - Ampholak( )7TX (vertrieben von Berol Nobel AB, Schweden), gemäß Formel (II), worin R ein Talgfettsäurerest ist.
  • Amphotere Verbindung vom Typ b) - Ampholak( )XCO-30 - (vertrieben von Berol Nobel AB, Schweden) - Mischung von Verbindungen gemäß Formeln (IIIa) und (IIIb), worin R ein Kokosfettsäurerest ist.
  • Amphotere Verbindung vom Typ c) - Ampholak ( )BCA-30 - (vertrieben von Berol Nobel AB, Schweden) - gemäß Formel (IV), worin R ein Kokosfettsäurerest ist. Zusammensetzg.Nr. amph.Typ
  • Die Zusammensetzungen 1, 2, 3, 6 und 7 wurden im Hinblick auf ihre Geschirrspülwirkung untersucht. Diese Wirkung der Zusammensetzungen wurde durch Geschirrspülen in der Praxis bewertet. Auf jeden Teller wurde 1 ml Rindertalg mit einer Iodzahl von 55,1 aufgetragen, und dann ließ man die Teller über Nacht bei Raumtemperatur trocknen. Es wurden 8 l Wasser mit einer Konzentration von 0,2 g/l jeder getesteten Zusammensetzung und mit einer Härte von 20ºdH bei einer Temperatur von 45 ± 2ºC verwendet. Nach der Schaumbildung wurden die getrockneten, mit Rindertalg bedeckten Teller mit einer Bürste gereinigt, bis der Schaum zusammenfiel. Die Resultate wurden als Anzahl gereinigter Teller aufgezeichnet und sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
  • Zusammensetzung Nr. Anzahl gereinigter Teller
  • 1 7
  • 2 9
  • 3 20
  • 6 16
  • 7 13
  • Wie ersichtlich ist, ergeben Zusammensetzungen, die nur amphotere Mittel vom Typ a) oder b) enthalten (Zusammensetzungen 1 und 2) keine zufriedenstellende Reinigungswirkung. Zusammensetzungen, die nur amphotere Mittel vom Typ c) enthalten (Zusammensetzung 3) ergeben eine gute Reinigungswirkung, und die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 6 und 7, die Kombinationen der drei Arten von amphoteren Verbindungen enthalten, ergeben eine völlig zufriedenstellende Wirkung.
  • Die Zusammensetzungen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 wurden im Hinblick auf ihre dermatologischen Eigenschaften untersucht. Diese Tests wurden gemäß dem "Soap Chamber Test", wie von Frosch. P.J. und Klingmann, A.M. in Cont. Derm. II, 1976, 314 offenbart, durchgeführt. Die Zusammensetzungen wurden als 8-prozentige Lösungen getestet und es wurde die Entwicklung von Rötungen, Hautschuppen und Rissen untersucht. Die erzielten Resultate wurden zusammengefaßt, um eine Gesamtklassifizierung an Irritationen zu ergeben, wobei niedrigere Werte eine stärker reizende Zusammensetzung anzeigen. Zusammensetzg.-Nr. Rötungen Hautschuppen Risse Klassifizierung
  • Aus den Resultaten ist ersichtlich, daß Zusammensetzungen, die nur amphotere Mittel vom Typ a) oder Typ b) enthalten (Zusammensetzungen 1 und 2) , milde Geschirrspülzusammensetzungen ergeben, doch sind sie im Hinblick auf die Geschirrspülwirkung, wie oben gezeigt, nicht zufriedenstellend. Amphotere Mittel vom Typ c) allein (Zusammensetzung 3) ergeben stark reizende Zusammensetzungen, und selbst wenn diese, wie in den Zusammensetzungen 4 und 5, in Kombination mit einer der Verbindungen vom Typ a) oder b) verwendet werden, wird keine wesentliche Verbesserung erzielt, wogegen die erfindungsgemäße Zusammensetzung 6, die alle drei Arten enthält und bei der Typ c) in derselben Menge wie in den anderen Zusammensetzungen vorliegt, milde Geschirrspülzusammensetzungen ergibt, die die gute Reinigungswirkung, wie oben gezeigt, beibehalten.

Claims (8)

1. Flüssige Geschirrspülzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination von amphoteren oberflächenaktiven Verbindungen vom
Typ a) mit der allgemeinen Formel (I)
R - (A)n - [ - (CHR&sub1;)x]y - - Q (I)
worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, n 0 oder 1 ist, A eine Carbonylgruppe [C(O)], eine (OCH&sub2;CH&sub2;)z- oder (OCH&sub2;CH&sub2;CH&sub2;)z-Gruppe ist, worin z eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, R&sub1; Wasserstoff oder eine Niederaikylgruppe ist, x 2 oder 3 ist, y eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist, Q die Gruppe R&sub2;COOM ist, worin R&sub2; eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist und M Wasserstoff oder ein Ion aus den Gruppen der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Ammonium und substituiertes Ammonium ist und B Wasserstoff oder eine Gruppe Q, wie definiert, ist,
Typ b) mit der allgemeinen Formel (III)
R - - [ - CH&sub2;CH&sub2;]y - - Q (III)
worin R, y, Q und B dieselben Bedeutungen haben wie für die Verbindungen der Formel (I) angegeben, wobei jedoch eine Gruppe B die Gruppe -CH&sub2;CHR'OH ist, worin R' H oder CH&sub3; ist, und
Typ c) mit der allgemeinen Formel (IV)
R - NH - (CH&sub2;)&sub3; - - (CH&sub2;)nCOOM (IV)
worin R eine längere hydrophobe Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens 7 Kohlenstoffatomen ist, R' eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit l bis 4 Kohlenstoffatomen ist, n 1 oder 2 ist und M Wasserstoff oder ein Natriumion ist,
und ein anionisches Tensid umfaßt,
wobei das Gewichtsverhältnis zwischen den amphoteren Verbindungen vom Typ c) und der Gesamtmenge der amphoteren Verbindungen vom Typ a) und Typ b) im Bereich von 1:9 bis 1:1,5 liegt, und wobei die Gesamtmenge der amphöteren Verbindungen vom Typ a), b) und c) mindestens 9 Gewichtsprozent beträgt, bezogen auf die Gesamtmenge letzterer und des anionischen Tensids.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen den amphoteren Verbindungen vom Typ a) und Typ b) im Bereich von 1:50 bis 50:1 liegt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen vom Typ a) die allgemeine Formel (II)
R - ( - (CH&sub2;)x]y - - Q (II)
haben, worin Q CH&sub2;-COOM oder CH&sub2;CH&sub2;-COOM ist, y 1, 2 oder 3 ist und M, R, x und B dieselben Bedeutungen haben wie nach Anspruch 1.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen vom Typ b) die allgemeine Formel (IIIa) und/oder (IIIb) haben:
worin R und M dieselben Bedeutungen haben wie nach Anspruch 1.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen den amphoteren Verbindungen vom Typ c) und der Gesamtmenge der amphoteren Verbindungen vom Typ a) und Typ b) im Bereich von 1:3 bis 1:1,5 liegt.
6. Zusammensetzung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der amphoteren Verbindungen vom Typ a) , b) und c) mindestens 15 Gewichtsprozent beträgt, bezogen auf die Gesamtmenge letzterer und der anionischen Tenside.
7. Zusammensetzung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der amphoteren Verbindungen vom Typ a) , b) und c) und der anionischen Tenside mindestens 15 Gewichtsprozent beträgt, bezogen auf die gesamte flüssige Zusammensetzung.
8. Verwendung einer Kombination von amphoteren oberflächenaktiven Verbindungen nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 7 in einer flüssigen Geschirrspülzusammensetzung, die ein anionisches Tensid enthält.
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