DE4240678A1 - Förderleitung einer Dickstoffpumpe - Google Patents
Förderleitung einer DickstoffpumpeInfo
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- F16L55/46—Launching or retrieval of pigs or moles
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderleitung einer Dick
stoffpumpe, insbesondere einer Betonpumpe, mit einem
beispielsweise als Rohrschieber ausgebildeten, eine
durch einen Deckel verschließbare Reinigungsöffnung
aufweisenden Rohrstück und einem am Deckel angeordne
ten, quer zur Förderrichtung in das Rohrstück einführ
baren stangenförmigen Fangorgan zum Auffangen von durch
die Förderleitung transportierten Schwammkugeln und
dergleichen Reinigungskörpern.
Bei einer bekannten Förderleitung dieser Art ist das
Fangorgan als ein starr mit dem Deckel verbundener,
senkrecht über eine der Deckelseiten überstehender
Fangstift ausgebildet, während auf der gegenüberliegen
den Deckelseite ein kurzer Haltegriff angeschweißt ist.
Im Förderbetrieb verschließt der Deckel mit nach außen
weisendem Fangstift die Reinigungsöffnung, während der
Haltegriff nach dem Rohrinneren weist. Zur Vorberei
tung des Reinigungsbetriebs muß eine den Deckel halten
de Kupplung geöffnet, der Deckel abgenommen und um 1800
gewendet werden, so daß der Fangstift nunmehr quer in
die Förderleitung hineinragt. In dieser Stellung kann
ein durch die Förderleitung transportierter Reinigungs
körper vom Fangstift aufgefangen und nach erneutem Öff
nen der Kupplung und Abnehmen des Deckels entnommen
werden. Die Ausgestaltung des bekannten Fangorgans be
dingt somit eine zeitraubende und umständliche Handha
bung, zumal das Umsetzen des vollständig abzunehmenden
Deckels nur beidhändig vorgenommen werden kann. Hinzu
kommt, daß der Haltegriff während des Förderbetriebs
durch das Fördergut verschmutzt wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die bekannte Förderleitung dahingehend zu ver
bessern, daß eine einfache Handhabung des Fangorgans
gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung die
im Patentanspruch angegebene Merkmalskombination vorge
schlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Wei
terbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhän
gigen Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus,
daß mittels eines von außen in die Förderleitung ein
schiebbaren Fangorgan das umständliche Umsetzen des
Deckels vermieden wird. Deshalb wird gemäß der Erfin
dung vorgeschlagen, daß das stangenförmige Fangorgan
als Fangschieber ausgebildet ist, der in einer den
Deckel quer durchsetzenden Schubführung zwischen einer
in das Rohrstück eingreifenden Fangstellung und einer
aus dem Rohrstück herausgezogenen Freigabestellung be
grenzt verschiebbar und zumindest in seiner Freigabe
stellung am Deckel arretierbar ist.
Dadurch wird erreicht, daß das Fangorgan einhändig und
schnell in seine Fangstellung gebracht und trotzdem in
seiner Freigabestellung gegen Fehlbedienungen gesichert
werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der Deckel als um eine vorzugsweise im Abstand von
der Deckeloberfläche quer zur Verschieberichtung des
Fangschiebers verlaufende Achse schwenkbarer Klapp
deckel ausgebildet ist. Damit wird eine Einhandbedie
nung während des zur Entnahme des Reinigungselements
notwendigen Öffnens und Schließens der Reinigungsöff
nung ermöglicht, wobei der Deckel mit der Förderleitung
unverlierbar verbunden bleibt.
Um die Förder- und die Freigabestellung eindeutig zu
definieren, wird nach einer weiteren vorteilhaften Aus
gestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Fang
schieber sowohl innen- als auch außenseitig des Deckels
einen vorzugsweise als in eine Querbohrung eingepreßten
Spannstift ausgebildeten Begrenzungsanschlag aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
der Deckel mit einer Kupplung an einem die Wandöffnung
begrenzenden Stutzen flüssigkeitsdicht festklemmbar,
wobei ein verkantungsfreies Ansetzen der Kupplung da
durch erleichtert wird, daß zwei halbkreisförmige Kupp
lungsschalen vorgesehen sind, die um eine zur Förder
leitungsöffnung senkrechte Achse rohrfest gegeneinander
verschwenkbar sind.
Um ein ungewolltes Einschieben des Fangschiebers wäh
rend des Förderbetriebs zu verhindern, sieht eine be
vorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Fang
schieber mindestens eine in der Freigabestellung und/oder
in der Fangstellung durch eine entsprechende Quer
bohrung in der Führungshülse außerhalb des Deckel zu
gängliche Querbohrung aufweist, in die ein bevorzugt
als Federstecker ausgebildeter, unverlierbar am Deckel
angeketteter Arretierungsstecker einsteckbar ist. Eine
besonders einfache Sicherung des eingesteckten Arretie
rungssteckers wird dadurch erzielt, daß der Arretie
rungsstecker als Federstecker ausgebildet ist und einen
in miteinander fluchtende Querbohrungen der Führungs
hülse und des Fangschiebers einführbaren Steckschenkel
und einen gegenüber dem Steckschenkel elastisch ab
spreizbaren, am Umfang der Führungshülse formschlüssig
aufrastbaren Rastschenkel aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1a und b einen Längsschnitt durch ein Rohrstück
einer Förderleitung mit Fangschieber in Freiga
bestellung bzw. in Fangstellung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 der
Fig. 1a.
Bei dem in Fig. 1a und b gezeigten Rohrstück 12 handelt
es sich beispielsweise um einen Rohrschieber einer Zwei
zylinder-Dickstoffpumpe. Das Rohrstück 12 weist einen
Reinigungsstutzen 14 auf, dessen Öffnung 15 mit einem
Deckel 20 unter Zwischenklemmen eines Dichtungsrings 16
mit Hilfe einer Kupplung 18′, 18′′ druckdicht verschließ
bar ist. Die Kupplung weist zwei Kupplungsschalen 18′,
18′′ auf, die mit Lageraugen 50′, 50′′ gemeinsam an ei
nem rohrfesten Lagerbolzen 52 gegen den Rand des Reini
gungsstutzens 14 und den Deckelrand verschwenkbar gela
gert sind. Der Lagerbolzen 52 ist zusätzlich mit einer
über den Stutzenrand überstehenden Lagergabel 64 verse
hen, an deren Lagerauge 60 der Deckel 20 mit einem
schräg nach unten weisenden starren Ausleger 62 und ei
nem mittels mindestens eines Splints 66 gesicherten
Querbolzens 68 angelenkt ist.
Der Deckel 20 ist in seinem unteren Bereich von einer
achsparallel ausgerichteten, vorzugsweise zylindrischen
Führungshülse 22 durchsetzt, in der ein stangenförmiger
Fangschieber 30 mittels eines Handgriffs 36 zwischen
einer Freigabestellung (Fig. 1a) und einer Fangstellung
(Fig. 1b) durch Anschlagbolzen 32′, 32′′ begrenzt ver
schiebbar ist. Das Innere der Führungshülse 22 ist
durch eine gegen die Oberfläche des Schiebers 30 anlie
gende Ringdichtung 28 gegen Materialzutritt aus dem
Rohrinneren abgedichtet und über einen Schmiernippel 26
und einen Schmiermittelkanal 24 mit einem Schmiermittel
beaufschlagbar. Die Führungshülse 22 und der Fangschie
ber 30 sind mit je einer Querbohrung 34 bzw. 27, 27′
versehen, die in der Freigabestellung (Fig. 1a) und in
der Fangstellung (Fig. 1b) miteinander ausfluchtbar und
zur Lagesicherung des Fangschiebers mit einem Feder
stecker 40 bestückbar sind (Fig. 1a und Fig. 2). Der
Federstecker 40 weist zu diesem Zweck einen durch die
Bohrungen 27, 34 hindurchsteckbaren Steckschenkel 44 und
einen mit diesem über einen Torsionsfederabschnitt 45
verbundenen, formschlüssig auf die zylindrische Ober
fläche der Führungshülse aufrastbaren Rastschenkel 46
auf (Fig. 1a und 2). Der Federstecker 40 ist über eine
Kette 42 unverlierbar mit dem Ausleger 62 des Deckels
20 verbunden.
Während des Förderbetriebs, bei welchem Dickstoffe, wie
Beton, durch die Förderleitung und das Rohrstück 12 ge
fördert werden, befindet sich der Fangschieber 30 in
seiner in Fig. 1a gezeigten Freigabestellung, in der er
mit Hilfe des Federsteckers 40 gegen ein versehentli
ches Verschieben gesichert ist. Im Anschluß an den För
dervorgang muß die Förderleitung beispielsweise durch
Zurück fördern des Förderguts und durch Ansaugen eines
beispielsweise als Schwammkugel 70 ausgebildeten Reini
gungskörpers gereinigt werden. Um den Reinigungskörper
abzufangen, wird zunächst der Federstecker vom Fang
schieber 30 und der Führungshülse 22 abgezogen und so
dann der Fangschieber 30 von seiner Freigabestellung in
seine Fangstellung bis zum Anschlag des Anschlagbolzens
32′ mit Hilfe des Handgriffs 36 in das Innere des Rohr
stücks 12 verschoben. Während das beim Reinigungsvor
gang zurückgesaugte Material am Fangschieber 30 vorbei
in einen Materialaufgabebehälter zurückgelangt, bleibt
der großvolumige Reinigungskörper 70 an dem in das
Rohrinnere eingreifenden Teil des Fangschiebers 30 hän
gen (Fig. 1b). Zur Entnahme des aufgefangenen Reini
gungskörpers 70 wird die Kupplung 18′, 18′′ gelöst und
der Deckel 20 am Lager 60 nach außen geklappt. Nach
Entnahme des Reinigungskörpers 70 kann der Deckel 20
wieder mit wenigen Handgriffen in seine Schließstellung
geklappt und mit der Kupplung 18′, 18′′ am Reinigungs
stutzen 14 eingespannt werden, während der Fangschieber
in seine Freigabestellung verschoben und mit dem Feder
stecker 40 gesichert werden kann.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung bezieht sich auf eine Förderleitung für eine Dick
stoffpumpe, insbesondere eine Betonpumpe mit einem Fang
organ 30 für einen durch die Förderleitung transportier
ten Reinigungskörper 70, wobei die erfindungsgemäße
Ausgestaltung des Fangorgans eine einfache und zuver
lässige Handhabung erlaubt. In einem Rohrstück 12 der
Förderleitung ist ein durch einen Deckel 20 verschließ
barer Reinigungsstutzen 14 vorgesehen. Der Deckel weist
eine Führungshülse 22 auf, in der ein stangenförmiger
Fangschieber 30 zwischen einer quer in die Rohrweiche
eingreifenden Fangstellung und einer aus dem Rohrstück
12 herausgezogenen Freigabestellung verschiebbar ange
ordnet ist. Um den aufgefangenen Reinigungskörper aus
dem Rohrstück entnehmen zu können, ist der Deckel 20 an
einem Lager 60 schwenkbar am Rohrstück 12 befestigt.
Claims (12)
1. Förderleitung einer Dickstoffpumpe, insbesondere
einer Betonpumpe, mit einem eine durch einen Deckel
(20) verschließbare Reinigungsöffnung (15) aufwei
senden Rohrstück (12) und einem am Deckel (20) an
geordneten, quer zur Förderrichtung in das Rohr
stück (12) einführbaren stangenförmigen Fangorgan
zum Auffangen von durch die Förderleitung transpor
tieren Schwammkugeln und dergleichen Reinigungskör
pern, dadurch gekennzeichnet, daß das stangenförmi
ge Fangorgan als Fangschieber (30) ausgebildet ist,
der in einer den Deckel (20) quer durchsetzenden
Schubführung (22) zwischen einer in das Rohrstück
(12) eingreifenden Fangstellung und einer aus dem
Rohrstück (12) herausgezogenen Freigabestellung
begrenzt verschiebbar und zumindest in seiner Frei
gabestellung am Deckel (20) arretierbar ist.
2. Förderleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (20) als um eine vorzugsweise
im Abstand von der Deckeloberfläche um eine quer
zur Verschieberichtung des Fangschiebers (30) ver
laufende Achse schwenkbarer Klappdeckel ausgebildet
ist.
3. Förderleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schubführung als vorzugsweise
zylindrische Führungshülse (22) ausgebildet ist.
4. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Fangschieber (30) ei
nen innenseitig und einen außenseitig gegen den
Deckel (20) oder eine Begrenzungsfläche der Schub
führung (22) anschlagbaren, vorzugsweise als Quer
stift ausgebildeten Begrenzungsanschlag (32′, 32′′)
aufweist.
5. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) mit einer
Rohrkupplung (18′, 18′′) an einem die Wandöffnung
begrenzenden Stutzen (14) druckdicht festklemmbar
ist.
6. Förderleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplung zwei Kupplungsschalen (18′,
18′′) aufweist, die um eine zur Verschiebeachse des
Fangschiebers (30) parallele rohrfeste Achse mit
Spiel gegeneinander verschwenkbar und selbstzen
trierend zwischen Deckelrand und Stutzen einspann
bar sind.
7. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Fangschieber (30)
mindestens eine in der Freigabestellung und/oder
in der Fangstellung vorzugsweise durch eine Quer
bohrung (34) der Führungshülse hindurch zugängliche
Querbohrung (27, 27′) zur Aufnahme eines Arretie
rungsstecker aufweist.
8. Förderleitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Arretierungsstecker als beim Einstecken
in die Querbohrungen der Führungshülse (34) und des
Fangschiebers (27) federelastisch einrastbarer Fe
derstecker (40) ausgebildet ist.
9. Förderleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Federstecker (40) einen in die Quer
bohrungen der Führungshülse (34) und des Fangschie
bers (27) einführbaren Steckschenkel (44) und einen
gegenüber dem Steckschenkel elastisch abspreizba
ren, am Umfang der Führungshülse (22) formschlüssig
aufrastbaren Rastschenkel (46) aufweist.
10. Förderleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schubführung vorzugs
weise über einen Schmiernippel (26) mit einem
Schmiermittel beaufschlagbar ist.
11. Förderleitung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (22)
zumindest an ihrem dem inneren des Rohrstücks (12)
zugewandten Ende einen gegen die Schieberoberfläche
anliegenden Dichtungsring (28) enthält.
12. Förderleitung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierungsstecker
(40) unverlierbar am Deckel angeordnet oder ange
kettet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240678 DE4240678C2 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Förderleitung einer Dickstoffpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924240678 DE4240678C2 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Förderleitung einer Dickstoffpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240678A1 true DE4240678A1 (de) | 1994-06-09 |
DE4240678C2 DE4240678C2 (de) | 2000-11-23 |
Family
ID=6474304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240678 Expired - Fee Related DE4240678C2 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Förderleitung einer Dickstoffpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4240678C2 (de) |
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DE4240678C2 (de) | 2000-11-23 |
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