DE1725035B2 - Vorrichtung zum kuppeln zweier gegeneinander bewegbarer fluessigkeitsleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum kuppeln zweier gegeneinander bewegbarer fluessigkeitsleitungenInfo
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- DE1725035B2 DE1725035B2 DE19671725035 DE1725035A DE1725035B2 DE 1725035 B2 DE1725035 B2 DE 1725035B2 DE 19671725035 DE19671725035 DE 19671725035 DE 1725035 A DE1725035 A DE 1725035A DE 1725035 B2 DE1725035 B2 DE 1725035B2
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln eier gegeneinander bewegbarer Flüssigkeitsleitunder
im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten t.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere bei
• Treibstoffübernahme von Schiff zu Schiff auf hoher : verwendet. Dabei wird zunächst ein Seil zwischen
τι Versorgungsschiff und dem zu betankenden Schiff
gespannt. Dieses Seil trägt eine Laufkatze, die mit einem als Einsteckhälfte ausgebildeten Vorderende einer
biegsamen Leitung verbunden ist, welche mittels der Laufkatze und dem gespannten Seil zum zu betankenden
Schiff überführt werden kann. Die Leitung zum Treibstofftank des zu betankenden Schiffes weis; eine
Aufnahmehälfte auf, mit welcher die Einsteckhälfte der Leitung des Versorgungsschiffes verbindbar ist.
Bei einer aus der US-PS 3199 533 bekannten
Kupplungsvorrichtung greifen in deren Aufnahmehälfte federbelastet angeordnete Schließfallen in eine auf dem
Außenmantel der Einsteckhälfte angeordnete Ringnut und sichern dadurch die Kupplungsverbindung zwischen
der Einsteckhälfte und der Aufnahmehälfte. Die im kopfseitigen Bereich der Einsteckhälfte angeordneten
und aus deren Hauptkanal radial austretenden Kanäle sind bei nicht im Kupplungszustand befindlicher
Einsteckhälfte von einer unter Federdruck stehenden Absperrhülse verschlossen. Beim Einschieben der
Einsteckhälfte in die Aufnahmehälfte ist einerseits der die Absperrhülse belastende Federdruck und andererseits
eine die Schließfallen belastende Kraft zu überwinden. Diese der Einsteckbewegung entgegenwirkenden
Kräfte werden von der Bedienungsperson in dem Augenblick nicht mehr wahrgenommen, in
welchem die Schließfallen an der Vorderkante der Umfangsrille auf der Einsteckhälfte greifen. Die
Einsteckhälfte muß jedoch noch um einen geringen Betrag weiter nach vorn geschoben werden, damit die
Schließfallen ganz bis zum Grund der Umfangsrille auf der Einsteckhälfte eindringen. Es kann jedoch durch
äußere Betrachtung nicht festgestellt werden, ob die vorbeschriebene Sperrlage sicher erreicht ist und die
Einsteckhälfte mit der Aufnahmehälfte richtig verkuppelt ist. Ist dies nicht der Fall, so können die beiden
Kupplungsteile durch den Flüssigkeitsdruck des Treibstoffes getrennt werden, wobei in der Zeit bis zum
Absperren Treibstoff verlorengeht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß von außen erkennbar ist, welche Lage die Einsteckhälfte in der Aufnahmehälfte
während des Kuppelvorganges und nach Erreichen der Kupplungslage einnimmt.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Merkmale gelöst. Der
vorzugsweise schwenkbar oder gleitbar am Gehäuse gelagerte Kupplungsanzeiger ist über den in den
Innenraum der Aufnahmehälfte einragenden Fühler wirksam aus seiner »Offen«-Anzeige in die »Schließ«-
Anzeige durch die Einsteckhälfte überführbar, wobei die »Schließ«-Anzeige erst dann voll erreicht ist, wenn die
Einsteckhälfte sich im vollen Kupplungszustand befindet und ihre Schließfallen in die Sperrlage überführt
sind. Dadurch läßt sich von außen einwandfrei feststellen, ob einerseits eine vollständige Kupplung
zwischen der Aufnahme- und der Einsteckhälfte erzielt ist und ob andererseits die Verbindung zwischen der
Aufnahme- und der Einsteckhälfte durch die Schließfallen gesichert ist.
Nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht zur Vermeidung von Zwangskräften einerseits
im Kupplungsanzeiger und andererseits an der Einsteckhälfte der Fühler aus einem axial verschiebbaren
Stöße! der in einem neben der öffnung des Gehäuses schwenkbar angelenkten, als Indikator dienenden Hebel
eingelagert ist.
Damit sowohl der indikator als auch der Fühler
selbsttätig in eine Bereitschaftsstellung bzw. in die »Offen«-Stellung überführt wird, sind der Fühler und
der Indikator durch Federn belastet. Dabei dient eine der Federn vorzugsweise dazu, um den Indikator in
seine Ausgangslage zurückzuschwenken, während die den Fühler belastende Feder einen den Kupplungsstoß
der Einsteckhälfte aufnehmenden Stoßdämpfer darstellt.
Zur Trennung der Kupplungsverbindung zwischen Einsteck- und Aufnahmehälfte weist nach einem ίο
weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung die Aufnahmehälfte einen Ausstoßkolben auf, dessen
Stoßfläche vor dem Stirnende der Einsteckhälfte angeordnet ist und zwischen einer unwirksamen
Rückzugslage und einer wirksamen Ausschublage zur i<
Überführung der Vorrichtung aus dem Kupplungs- in den Entkupplungszustand umsteuerbar ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung mit Einsteckhälfte und Aufnahmehälfte in einer
schematischen Darstellung, beispielsweise des Einziehseil-Verfahrens,
nach welchem die Einsteckhälfte durch Seilzug in die Aufnahmehälfte eingeführt wird,
Fig.2 die in die Aufnahmehälfte eingeschobene
Einsteckhälfte in einer Seitenansicht, wobei der untere Teil der Aufnahmehälfte im Schnitt dargestellt ist,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht nach der Linie HI-Hl von F i g. 1 in Richtung auf das Innere des Trichters der
Aufnahmehälfte gesehen, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit Teile weggeschnitten wurden,
F i g. 4 eine vergrößerte Ansicht nach der Linie 1V-1V von Fig. 1 mit einer Rollenkatze zum Verfahren der
Einsteckhälfte auf einem Spannseil und mit Eingriffselementen zum Verkuppeln von Einsteckhälfte und
Aufnahmehälfte,
Fig.5 den an der Aufnahmehälfte angebrachten Kupplungsanzeiger in einem Längsschnitt nach der
Linie V-V von F i g. 3,
F i g. 6 die Aufnahmehälfte in einem Schnitt nach der Linie VI-VI von Fig.3 mit einer Darstellung des
Mechanismus zum Lösen der Einsteckhälfte aus der Aufnahmehälfte,
Fig.7 eine vergrößerte Teildarstellung der mit der
Aufnahmehälfte gekuppelten Einsteckhälfte, wobei die Aufnahmehälfte ganz und die Einsteckhälfte lediglich
halb nach der Linie VII-VII von F i g. 2 geschnitten ist.
Die Einrichtung zur Treibstoffübernahme von einem Schiff zum anderen ist in F i g. 1 dargestellt und besteht
aus einer Aufnahmehälfte 10 und einer Einsteckhälfte 11, die am Ende einer biegsamen Treibstoffleitung 12
angebracht ist. Die Aufnahmehälfte 10 ist auf dem zu betankenden Schiff 13 fest montiert und mit einer
Tankleitung 14 verbunden, während die Einsteckhälfte 11 und die Schlauchleitung 12 Bestandteile der
Einrichtung des nicht dargestellten Versorgungsschiffes bilden.
Eine Tragvorrichtung 15 ist an einer Schottwand oder an einer sonstigen Halterung 16 und an der Aufnahmehälfte
10 befestigt. Ein Spannseil 17 ist auf einer Seite an der Tragvorrichtung 15 und auf der anderen Seite am
Versorgungsschiff befestigt. Die Einsteckhälfte 11 hängt
an einer Katze 18, die auf dem Spannseil 17 verfahrbar ist.
Wie aus den F i g. 2, 3 und 6 ersichtlich, enthält die Aufnahmehälfte 10 einen Aufnahmetrichter 22 mit
einem radial nach außen gerichteten Umfangsflansch 23 und einen hochstehenden Nocken 24. Das Hauptgehäuse
25 der Aufnahmehälfte 10 ist durch eine Reihe von Schrauben 26 mit Muttern, mit denen der Flansch 23 an
einem ähnlichen Flansch 27 des Hauptgeliäuses 25 betestigt ist, mit dem Aufnahmetrichter 22 verbunden.
Der Trichter 22 und das Hauptgehäuse 25 bilden eine Kammer 28, in welche die Einsteckhälfte Il beim
Tanken eingeführt wird. Eine Ringschulter 29 am Aufnahmetrichter 22 bildet eine Sitzfläche, an welcher
Schließfallen 200 als Kupplungseiemente der Einsteckhälfte U zur Anlage gebracht werden, um die
Kupplungsverbindung von Einsteckhälfte und Aufnahmehälfte aufrechtzuerhalten. Eine ähnliche Schrägringschulter
39 bildet eine Nockenfläche, die mit den Kupplungselementen der Einsteckhälfte zusammenwirkt.
Die Kammer 28 geht in einen zylindrischen Teil 30 des Hauptgehäuses 25 über, woran mit entsprechenden
nicht dargestellten Hilfsmitteln die Schlauchleitung 14 (Fig. 1) des zu betankenden Schiffes angeschlossen
ist.
Das Hauptgehäuse 25 besitzt einen senkrechten Nocken 31 (Fig.2 und 6), der mit dem Nocken 24
fluchtet. Eine Platte 32 der Tragvorrichtung 15 ist mit den üblichen Verbindungselementen 33 an beiden
Seiten des Nockens 24 befestigt. Ein Arm 34 ist zwischen die Platten 32 eingeschweißt oder in anderer
Form befestigt und mündet in eine gabelförmige Klammer 35, die über den Nocken 31 geschoben und mit
gebräuchlichen Verbindungsmitteln 36 wie Schrauben u. dgl. an diesem befestigt ist. Die Platten 32 sind an
beiden Seiten der Halterung 37 (F i g. 2) angeschweißt, die ihrerseits mit einem Gelenkbolzen 38 drehbar an
einem Nocken 40 befestigt ist. Der Nocken 40 hat eine öffnung 41, durch welche ein in Fig. 1 dargestellter,
jedoch nicht näher bezeichneter Gelenkbolzen verläuft und an der Schottwand 16 des zu betankenden Schiffes
13 befestigt ist. Ein Winkelhebel 42 (F i g. 2) ist zwischen den Platten 32 mit einem Gelenkbolzen 43 drehbar
gelagert. Das gegenüberliegende Ende des Hebels ist mit einer Kerbe versehen, in welche ein Stift 44 eines
Riegelgriffes 45 eingreift, welcher mit einem Gelenkbolzen 46 drehbar an der Halterung 37 befestigt ist. Der
Winkelhebel 42, der Stift 44 und der Riegelgriff 45 bilden Elemente zur Befestigung des Spannseiles 17 auf
dem zu betankenden Schiff 13. Das Spannseil 17 endet in einer Schlinge oder öse 47, die über den Winkelhebel 42
gelegt wird, wenn letzterer sich in (Fig. 2) strichpunktiert
angedeuteter Stellung befindet und bevor die Katze 18 am Spannseil 17 befestigt wird. Nachdem die
öse 47 über den Winkelhebel 42 gelegt worden ist, wird letzterer in die in F i g. 2 in ausgezogener Linie
dargestellte Stellung geschwenkt und der Griff 45 entgegen dem Uhrzeigersinn umgelegt, bis der Verriegelungsstift
44 in die Kerbe des Winkelhebels 42 einrastet. Auf diese Weise hak die Tragvorrichtung 15
die Aufnahmehälfte 10 während des Kuppelvorganges in Fluchtung mit der Einsteckhälfte 11.
Die Aufnahmehälfte 10 ist mit zwei gleicher Kupplungsanzeigern 50 (F i g. 1, 2, 3, 5 und 6) versehen
welche sichtbar anzeigen, ob die Einsteckhälfte 11 sichel
mit der Aufnahmehälfte 10 in Eingriff steht oder nicht Die Kupplungsanzeiger 50 bestehen jeweils aus einen
als Hebel ausgebildeten Indikator 51 (F i g. 5) mit einei Bohrung 53 im vorspringenden Arm 52. Durch di<
Bohrung 53 des Armes 52 is? ein Bolzen 54 gesteckt unc in ausgerichteten öffnungen in einem Plattenpaar 55,54
befestigt, welches am Hauptgehäuse 25 angeschweiß oder in anderer Form befestigt ist (Fig.6). Jedei
Indikator 51 kann dadurch zwischen den in Fig.5
gezeigten Stellungen hin- und hergeschwenkt werden. Jeder Indikator 51 wird normalerweise durch eine
Zugfeder 57, die in einer Bohrung 58 des Indikators 51 untergebracht ist, in der in Fig.5 in Vollinien
gezeichneten Stellung gehalten. Die Feder 57 ist mit einem Ende durch einen Stift 60 am Ende der Bohrung
58 am Indikator 51 befestigt, während das gegenüberliegende Ende der Feder 57 an einem zwischen den Platten
55,56 angeordneten Stift 61 befestigt ist.
Der Indikator 51 weist ferner eine Bohrung 62 auf, welche mit einer Erweiterung 63 versehen ist. Ein Fühler
64 wird gleitend von der Bohrung 62 aufgenommen und hat ein Endstück 65, welches normalerweise durch eine
Vierkantöffnung 66 (Fig.3) in die Kammer 28 des Hauptgehäuses 25 hineinragt. Der Fühler 64 wird
normalerweise durch eine Druckfeder 67 in der in F i g. 5 in Vollinien dargestellten Stellung gehalten. Die
Druckfeder 67 ist in der Bohrung 63 zwischen einem vergrößerten Kopf des Fühlers 64 und einem kurzen
Rohr 68 untergebracht, welches teilweise in die Erweiterung 63 eingesetzt und durch einen Stift 70 am
Indikator 51 befestigt ist.
Während des Kuppelvorganges berührt ein Teil der Einsteckhälfte 11 die Endstücke 65 der einzelnen Fühler
64 und bewirkt ein progressives Schwenken der Indikatoren 51 um ihre Bolzen 54 aus der in F i g. 5 in
Vollinien gezeichneten in die strichpunktiert angedeutete Stellung. Wenn der Kuppelvorgang beendet und eine
sichere Verbindung erreicht ist, schwenken die Indikatoren 51 in die strichpunktierte Lage und zeigen so
sichtbar an, daß Einsteckhälfte und Aufnahmehälfte einwandfrei verkuppelt sind. (F i g. 2). Ist die Eingriffsverbindung zwischen Einsteckhälfte und Aufnahmehälfte nicht vollständig, so schwenken die Körper 51 nicht
oder nur teilweise in die in Fig.2 gezeigte Stellung,
wodurch angezeigt wird, daß die Einsteckhälfte 11 und
die Aufnahmehälfte 10 nicht einwandfrei verkuppelt sind. Die Druckfeder 67 dient als Stoßdämpfer gegen
Beschädigung des Fühlers 64, infolge des üblicherweise heftigen Aufschlags und der schnellen Einführung der
Einsteckhälfte in die Kammer 28. Beim Lösen der Kupplungsverbindung zwischen Einsteckhälfte und
Aufnahmehälfte werden die Indikatoren 51 durch die Feder 57 in die in F i g. 5 in Vollinien gezeichnete
Stellung zurückgezogen.
Wie aus den Fig.3 und 6 ersichtlich ist, besitzt das
Hauptgehäuse 25 einen Ring 71 mit einer T-förmigen Ringdichtung 72, die eine Auflage für die Einsteckhälfte
U bildet. Der Ring 71 hat einen Ringsteg 73, der so zwischen einer Umfangsschulter am Hauptgehäusc 25
und einem Ring 74 festgehalten wird, wobei letzterer
mit einer Reihe von Schrauben 75 am Hauptgehäusc 25 befestigt ist.
Das Hauptgehäusc 25 der Aufnahmehälftc 10 ist mit
einer Löseeinrichtung 80 (Fig.2, 6 und 7) zum Lösen
der Einsteckhälfte aus der Aufnahmehälftc 10 nach Beendigung der Treibstoffübernahme versehen. Zur
Ladeeinrichtung 80 gehört ein Ausstoßkolben 81 mit
dem Kopf 82 und der Ausstoßflächc 83. Der Ausstoßkolben 81 wird gleitend von einer Bohrung 89 in
einem zylindrischen Stopfen 84 mit einem Umfang«· flansch 85 aufgenommen. Der Stopfen 84 ruht in einer
öffnung 86, die durch eine zylindrische Nabe 87 am
Hauptgehäusc 25 gebildet ist. Die öffnung 86 befindet
<>s sich in axialer Ausrichtung mit der Kammer 28 (F i g. 6
und 7). Der Stopfen 84 ist mit einer Anzahl gleicher
Schrauben 88 an der Nabe 87 des Hauptgehäuses 25
befestigt(Fig. 7).
Ein Gabelarmpaar 90,91 (F i g. 6) ist in waagerechtei
Ebene angeordnet und ragt vom Flansch 85 nach außer ab. Ein Endstück 92 des Hebels 93 liegt zwischen der
Gabelarmen 90,91 und ist durch einen Gelenkbolzen 94 der von einer öffnung 95 im Endstück 92 und vor
öffnungen in den Gabelarmen 90, 91 aufgenommer wird, drehbar an diesen befestigt. Das Endstück 92 de;
Hebels 93 läuft in einer Rundung 96 aus. Eir gegenüberliegendes Endstück 97 des Hebels 93 enthäli
einen Vorsprung 98 mit einer öffnung 100. Ir verriegelter Stellung des Hebels 93 wird der Vorsprung
98 zwischen zwei auf Abstand liegenden Vorsprünger oder Flanschen 101, 102 (Fig.3) am Aufnahmetrichtei
22 aufgenommen. Die Flansche 101, 102 besitzer fluchtende öffnungen 103, durch welche ein Stift IW
verläuft, um den Hebel 93 in der aus den F i g. 3 und 7 ersichtlichen Stellung zu halten.
Wenn die Treibstoffübernahme beendet ist, wird der Stift 104 aus den öffnungen 100,103 herausgezogen und
das Endstück 97 des Hebels 93 wird vom Hauptgehäuse in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung abgeschwenkl
(F i g. 7). Die gegen den Kopf 82 drückende Rundung 96 des Endstücks 92 schiebt den Ausstoßkolben 81 von
rechts nach links (Fig. 7). Die mit der Einsteckhälfte 11
in Berührung stehende Stoßfläche 83 schiebt die Einsteckhälfte 11 nach automatischer Lösung der
Kupplungsverbindung von der Aufnahmehälfte 10 ab wie nachstehend näher beschrieben wird.
Gemäß F i g. 2 der Zeichnungen ist die Aufnahmehälfte 11 durch einen Flanschbund 110, eine Schelle 113, ein
starres Rohrstück 114 und eine normale Schlauchkupplung 115 mit der Schlauchleitung 12 verbunden. Ein
Hängeringpaar 116, 117 an der Katze 18 ist in herkömmlicher Weise an dem starren Rohrstück 114
befestigt. Der Hängering 116 enthält ein Paar senkrechter und auf Abstand liegender Arme 120, 121,
zwischen welchen eine Führungsrolle 118 gelagert ist. Eine gleiche Führungsrolle 122 ist zwischen den Armen
des Hängeringes 117 angeordnet. Eine durchbohrte Nase 123 (Fig. 2) an dem Arm 120 dient als
Befestigungsmittel für die Leine 20 (Fig. 1). Eine U-förmige Gabel 125 (Fig.4) ist durch die Schrauben
126, 127 an den Armen 120, 121 des Hängeringes 116 befestigt. Zwischen den Armen der Gabel 125 ist eine
Seilrolle 128 mit Hilfe einer Schraube 130 angeordnet. Eine im wesentlichen gleiche Gabel 131 ist ebenfalls
durch Schrauben an den nicht näher bezeichneten Armen des Hängeringes 117 befestigt. Eine Seilrolle 132
ist in der Gabel 131 gelagert, welche mit einer Nase 133 zur Befestigung des Einziehseiles 21 (Fig. 1) beim
Tanken verschen ist. Wie aus F i g. 2 der Zeichnungen
ersichtlich, liegt das Spannseil 17 zwischen den Seilrollcnpaaren 118, 128 und 122, 132 der Katze 18.
Gemäß den Fig.4 und 7 besteht die Einsteckhälftc 11
aus einem Außengehäuse 140 und einem Innengehäuse 141. Eine Ringplattc 142 umgibt ein Einlaufstück 143 des
Innengehäuses 141 und steht damit in fester Verbindung,
während sie mit dem Außcngehlltisc 140 verschraubt ist.
Der von dem starren Rohrstück 114 aus zulaufende Bund 110(Fi g. 2) ist an der Ringplattc 142 befestigt.
Durch Stege und ihnen zugeordnete Rippen werden im Vorderstück der Einstcckhälftc 11 drei Kanüle 162
gebildet, durch welche Treibstoff in Richtung der in gestrichelten Linien dargestellten Pfeile in F i g. 7 fließt,
nachdem die Einstcckhulftc 11 in einer im folgenden
näher beschriebenen Weise mit der Aufnahmehälftc 10 verkuppelt wurde. Das Ringteil 158 eines Trngkrcu/.cs
ist abgestuft und zwischen eine der nicht näher bezeichneten Stufen des Ringteiles 158 und dem
abgestuften Rand 165 eines im wesentlichen halbkugelförmigen Einsteckkopfes 166 ist ein Dichtungsring 164
eingelegt. Der Einsteckkopf 166 besitzt eine innere s Nabe 167 mit einer Bohrung 168, die mit einer
Gewindebohrung 170 in der Nabe 171 des Tragkreuzes fluchtet. Eine Kopfschraube 172 verläuft durch die glatte
Bohrung 168 und ist in die Gewindebohrung 170 eingedreht, wodurch die Dichtung 164 zwischen Ringteil
158 und Rand 165 eingeklemmt wird. Im abgekuppelten Zustand der Einsteckhälfte 11 wird die Stirnfläche 174
einer Absperrhülse 175 durch eine Druckfeder 176 gegen die Dichtung 164 gepreßt. Die Absperrhülse 175
ist auf das Vorderstück des Innengehäuses 141 aufgeschoben und mit einer Ausnehmung versehen,
wodurch eine Ringkammer 181 zur Aufnahme der Druckfeder 176 geschaffen ist. Die Feder 176 liegt
gegen eine Ringwand der Kammer 181 und eine Ringwand des Innengehäuses 141 an. Die Absperrhülse
175 ist ferner mit äußeren Ringschultern versehen, die zwischen der Ringwand der Kammer 181 und der
Stirnfläche 174 liegen und wird durch die Dichtung 189 auf einer Umfangsfläche abgedichtet, die der Ringfläche
der Dichtung 72 an der Berührungsstelle mit der Absperrhülse 175 entspricht.
Bei Einführung der Einsteckhälfte 11 in das Aufnahmesiück 10 erreicht die Einsteckhälfte 11
schließlich die aus Fig.7 ersichtliche Stellung, in welcher eine Ringschulter der Absperrhülse 175 mit der
Ringdichtung 72 der Aufnahmehälfte 10 in Berührung kommt und eine Flüssigkeitsdichtung bildet. Eine
Ringschulter der Absperrhülse 175 berührt eine Fläche des Ringes 74, der als Anschlag gegen weiteres
Einschieben der Absperrhülse 175 in die Aufnahmehälfte
10 dient. Mit weiterem Eindringen der Einsteckhälfte 11 in die Aufnahmehälfte 10 bewegt sich die Stirnfläche
174 der Absperrhülse 175 vom Dichtungsring weg und die Kanäle 162 werden geöffnet. Während dieses
progressiven öffnens der Kanäle 162 wird die Druckfeder 176 zusammengedrückt, bis sie ihren
engsten Zustand erreicht hat (Fig.7). Die Feder 176 wirkt als Rückholfeder, welche die Absperrhülse 175 aus
der offenen Stellung in die geschlossene Stellung zurückdrückt.
Während der Treibstoffübernahme steht der Treibstoff unter hohem Druck und beaufschlagt die
Stirnfläche 174 der Absperrhülse 175 in Richtung der Pfeile Fin F i g. 7, wobei versucht wird, die Absperrhülse
175 von rechts nach links zu drücken. Wenn den Kräften .so
F nicht entgegengewirkt würde, so würden sie die Ringschulter aus der Dichtungsverbindung mit der
Ringdichtung 72 bringen, während die Druckfeder 176 zusätzlich zusammengedrückt wird. Um diesen Treibstoffdruck
auszugleichen, ist das lnncngchäusc 141 mit einer Reihe von öffnungen 190 versehen, die in die
Ringlcammer 181 führen. Durch diese öffnung 190 kann
der unter Druck stehende Treibstoff in die Ringkammer 181 einfließen und die Ringwand in Richtung des Pfeiles
F2 (Fig.7) beaufschlagen. Dadurch ist ein Ausgleich <«>
des Treibstoffdruckes gegeben.
Eine Stcucrhülsc 201 ist mit sechs radial nach außen
gerichteten Flanschen 212 versehen, welche für sechs Schlicßfullcn 200 bestimmt sind. Jeder dieser Flansche
212 steht in Richtung auf eine der sechs rechteckigen 'ή
öffnungen 213 (Fig. 7) im Außcngchausc 140. Ein Regelelement 214 weist an seinem Verbindungssteg
217 gelagerte Ricgclrollcn 223 und Nackenrollen 224 auf und ist dreh- oder schwenkbar an den einzelnen
Flanschen 212 befestigt.
Im abgekuppelten Zustand der Einsteckhälfte 11 wird eine Schwenkung der Riegelelemente 214 der Schließfallen
200 entgegen der Uhrzeigerrichtung durch einen gleichartigen Niederhalter 230 verhindert, der jedem
Riegelorgan 214 zugeordnet ist. Jeder Niederhalter 230 enthält eine nach außen gekröpfte Haltezunge 231 mit
aufgesetztem Zungenende 232. Jede Haltezunge 231 ist an einem Haltefinger befestigt, der seinerseits an einem
Zylinder 234 angebracht ist. Jeder Zylinder 234 ruht gleitbar in einer zugeordneten Bohrung in einen
verdickten Endteil 239 der Stirnwand der Steuerhülse 201. Eine Feder 236 ist in jeder Bohrung untergebracht.
Den einzelnen Riegelelementen 214 ist ferner ein Kurvenstück bzw. ein Nocken 250 zugeordnet, der am
Ringflansch des Innengehäuses 141 befestigt ist. Jeder Nocken 250 weist Bahnen auf, worauf jeweils eine der
zugeordneten Nockenrollen 224 läuft.
In Kupplungsstellung der Aufnahmehälfte 10 und der Einsteckhälfte 11 (Fig.7) sind Hilfsmittel 260 vorgesehen,
die auf die einzelnen Schließfallen 200 eine Verriegelungskraft ausüben, um letztere in Eingriffsverbindung
mit der Ringschulter 29 der Aufnahmehälfte 10 zu halten. Zu den Hilfsmitteln 260 gehört eine Anzahl
Federn 261, die in einer Kammer 263 untergebracht sind. Die Federn 261 sind zwischen der Stirnwand der
Steuerhülse 201 und einem Ringglied 265 in der das Innengehäuse 141 umgebenden Kammer 263 eingesetzt.
In einer Anzahl öffnungen in der Ringplatte 142 befinden sich Stellschrauben 273, deren Endstücke in
den Löchern 275 stecken.
Die zwischen dem Ringglied 265 und der Steuerhülse 201 wirksamen Federn 261 geben der letzteren ständig
eine Vorspannung in Richtung von rechts nach links (F i g. 7). Bei einem Eingriffs- oder Kuppelvorgang
werden die Schließfallen 200 freigegeben; die Nockenrolle 224 steht auf dem Nocken 250 und die Steuerhülse
201 wird unter der Kraft der Federn 261 von rechts nach links verschoben. In dieser Stellung stehen die
Riegelrollen 223 im Eingriff mit der Ringschulter 29 der Aufnahmehälfte 10 und werden unter dem Einfluß der
Federn 261 in dieser Stellung festgehalten.
Ist nun ein innerer Flüssigkeitsdruck in Einsteck- und Aufnahmehälfte vorhanden, so wirkt er auf die
Steuerhülse über eine effektive Beaufschlagungsfläche
die als Ringfläche zwischen dem Hauptkanal und dei Dichtung 72 bzw. 189 liegt und von diesen Dichtunger
nach außen begrenzt wird. Der Flüssigkeitsdruck hat du Tendenz, die DiclUverbindung zu trennen. Würd<
deshalb dieser Druck nicht ausgeglichen, so würde siel die Kraft zum Zusammendrücken der Federn 261 un
den Betrag der Trennkraft verringern, die durch dei inneren Flüssigkeitsdruck hervorgerufen wird. Um dei
inneren Flüssigkeitsdruck auszugleichen, steht die mi den Manschetten 281 und 282 abgedichtete Kamme
263 (Fig. 7) mit dem Inneren des InncngchUuscs 14
über öffnungen bzw. FlUssigkcitsdurchlassc 280 i
Verbindung. Die unter Druck stehende Flüssigkeit in de Kammer 263 wirkt nach rechts gegen die RingschulU
264, deren Flüche derjenigen entspricht, welche voi
Inncnmantcl des Hauptknnalcs radial nach auDc verlaufend durch eine der Dichtungen 72 bzw. Ii
begrenzt ist. Wenn die Teile ganz zusammengekuppe
sind, gleicht daher der nach rechts auf die Ringschult
264 gerichtete Flüssigkeitsdruck den innerhalb d Einstcckhalfte 11 in Richtung nach links wirkcndi
Flüssigkeitsdruck ims, der dazu neigt, die IZinstcckhall
709 MO
11 von der Aufnahmehälfte 10 zu trennen.
Während der Einführung der Einsteckhälfte 11 in die
Aufnahmehälfte 10 wird die Schulter 254 des Außengehäuses 140 der Einsteckhälfte U gegen das Endstück 65
des Fühlers 64 (Fig.5) geschoben, wodurch die Schwenkung der Indikatoren 51 des Kupplungsanzeigers
50 in die strichpunktiert angedeutete Stellung eingeleitet wird. Wenn eine einwandfreie Kupplungsverbindung
zwischen Einsteckhälfte und Aufnahmehälfte nicht erzielt wird, so können die Indikatoren 51 die
besagte Stellung nicht erreichen und zeigen dadurch an, daß die Eingriffsverbindung zwischen Einsteckhälfte 11
und Aufnahmehälfte 10 nicht vollständig und einwand-
10
frei ist
Das Entkuppeln von Einsteckhälfte U und Aufnahmehälfte 10 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Zusätzlich zum Herausziehen der Einsteckhälfte 11 aus
der Aufnahmehälfte 10 mit Hilfe des Seils 20 wird der Stift 104 (Fig.3 und 7) aus der öffnung 100 und dem
Vorsprung 98 des Hebels 93 herausgezogen und letzterer so bewegt, daß der Ausstoßkolben 81 von
rechts nach links geschoben wird (F i g. 7). Diese zusätzliche, auf den Einsteckkopf 166 ausgeübte Kraft
erleichtert das Entkuppeln von Einsteckhälfte U und Aufnahmehälfte 10.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Kuppeln zweier gegeneinander bewegbarer Flüssigkeitsleitungeri, bestehend aus s
einer Aufnahmehälfte am Ende der einen Leitung und aus einer kopfseitig geschlossenen Einsteckhälfte
am Ende der anderen Leitung mit radialen Kanälen in der Einsteckhälfte zum Überführen der
Flüssigkeit in den Innenraum der Aufnahmehälfte, mit zwischen einer Freigabelage und einer Sperrlage
schaltbaren Schließfallen zum Festhalten der in der Aufnahmehälfte voll eingekuppelten Einsteckhälfte
und mit einer das Vorderende der Einsteckhälfte umschließenden im Kupplungszustand zur Freigabe
der radialen Kanäle axial zurückschiebbaren Absperrhülse, dadurch dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmehälfte (10) einen an ihrem Gehäuse (25) außen angebrachten Kupplungsanzeiger
(50) trägt, der einerseits einen durch eine öffnung (66) im Gehäuse (25) in dessen vom
Vorderende der Einsteckhälfte (II) im vollen Kupplungszustand ausgefüllten Innenraum (28)
greifenden Fühler (64) und andererseits einen außen am Gehäuse (25) umschaltbar gelagerten Indikator
(51) aufweist, der vom Fühler (64) aus einer »Offen«-Anzeige in eine »Schließ«-Anzeige umsteuerbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsanzeiger (50) schwenk- yo
bar und/oder gleitbar am Gehäuse (25) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (64) aus einem axial
verschiebbaren Stößel besteht, der in einem neben der öffnung (66) des Gehäuses (25) schwenkbar
angelenkten, als Indikator (51) dienenden Hebel eingelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fühler (64) durch Federn (67, 57) im Ausschubsinne in den Innenraum (28) der Aufnahmehälfte (10)
belastet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Fühler (64) und dem Indikator (51) des Kupplungsanzeigers (50) ein beim Kupplungsstoß
der Einsteckhälfte in die Aufnahmehälfte wirksamer Stoßdämpfer (67) eingeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehäifte (10) einen
Ausstoßkolben (81) aufweist, dessen Stoßfläche (83) vor dem Stirnende der Einsteckhälfte (11) angeordnet
liegt und zwischen einer unwirksamen Rückzugslage und einer wirksamen Ausschublage zur
Überführung der Vorrichtung aus dem Kupplungsin den Entkupplungszustand umsteuerbar ist.
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DE1725035C3 DE1725035C3 (de) | 1978-06-01 |
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DE1725035A Expired DE1725035C3 (de) | 1966-05-17 | 1967-05-16 | Vorrichtung zum Kuppeln zweier gegeneinander bewegbarer Flüssigkeitsleitungen |
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FR (1) | FR1523050A (de) |
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US3547402A (en) | 1970-12-15 |
GB1169599A (en) | 1969-11-05 |
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