DE4239297C2 - Verfahren zur Kompostierung - Google Patents
Verfahren zur KompostierungInfo
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- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F7/00—Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kompostierung
eines Gemisches aus Klärschlamm oder aus, auf eine be
stimmte Größe zerkleinerten organischen Haushaltsabfällen
als Grundstoff und Stroh oder Strohhäcksel als Zusatz
stoff.
Aus der DE-PS 35 08 728 ist ein Verfahren zur Kompo
stierung von mit Kompost und Abfallschlamm von Zucker
fabriken vermischtem Klärschlamm bekannt, wobei dem
Gemisch vor der Kompostierung Stroh oder Strohhäcksel
beigemischt wird. Der Zusatz von Stroh oder Strohhäck
sel erfolgt hierbei zur Erreichung einer besseren
Durchlüftung und zur Verbesserung des Kohlenstoff-/Stick
stoffverhältnisses. Da der Abfallschlamm von
Zuckerfabriken nur in der Periode der Verarbeitung der
Zuckerrüben anfällt, ist eine zwischenzeitliche Lage
rung dieses Abfallschlamms erforderlich.
Durch das bekannte Kompostierungsverfahren werden die
im Klärschlamm enthaltenen Schadstoffe durch den sich
bildenden Humusanteil gebunden und durch die Beimi
schung der nicht mit Schadstoffen belasteten Bestand
teile im prozentualen Anteil gesenkt, so daß erreicht
wird, daß die Schad- und Werkstoffe durch Wasser nicht
aus dem kompostierten Klärschlamm ausgewaschen werden
und damit nicht in das Grundwasser gelangen können.
Aus der DE 36 24 234 C2 ist ein Verfahren zur Herstel
lung von Kompost bekannt, dessen Hauptwert in der
Zerkleinerung des Vormaterials, wie z. B. Hausmüll oder
hausmüllähnlicher Gewerbemüll, gesehen wird. Dieses
Vormaterial wird mit Klärschlamm, Gärrückständen eines
Biogasreaktors oder Gülle vermischt.
In der DE 40 06 239 A1 wird ein Verfahren zur Entsor
gung von Gülle, Klärschlamm, Müll und dgl. offenbart,
wobei die Gülle vorkonditioniert wird und die Kompo
stierung in einem gelüfteten Reaktor erfolgt.
Es ist weiterhin ein Verfahren zum Humifizieren von
Klärschlämmen bekannt, DE 37 25 988 A1, bei dem dem
Klärschlamm organische Substanzen beigefügt werden,
wobei sich das Mischungsverhältnis Klärschlamm zu
organischer Substanz wie 1 : 0,1 bis 0,5 verhält.
Bei den vorgenannten bekannten Kompostierungsverfahren
werden als weitere Zusätze überwiegend organische
Materialien verwendet, die jedoch nicht immer in der
jeweils gewünschten Zusammensetzung vorhanden sind, so
daß sie unter Umständen von weither herantransportiert
und zwischengelagert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibe
haltung der Vorteile der bekannten Verfahren ein Ver
fahren zur Kompostierung zu schaffen, bei dem auf
den Einsatz von Abfallschlamm von Zuckerfabriken ver
zichtet werden kann und der Einsatz von Grund- und
Zusatzstoffen besser als bisher den jeweiligen örtli
chen Gegebenheiten angepaßt werden kann bei Wegfall von
zusätzlichen Transportwegen und Zwischenlagerungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
als weiterer Zusatz für das Gemisch Bodenaushub oder
ein Teil des bereits kompostierten Gesamtgemisches
eingesetzt wird, wobei zweckmäßigerweise der Grundstoff
mindestens 50% des Gesamtgemisches beträgt. Das Ge
misch kann angefeuchtet werden. Vorteilhafterweise wird
das Gemisch auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 50% bis
60% gebracht, wobei die Feuchtigkeit als Gemisch aus
Oberflächenwasser, nichtentwässertem Klärschlamm und
Gülle zugeführt werden kann. Zur Verbesserung der
Wirkungsweise werden die organischen Grundstoffe vor
der Beimischung auf eine bestimmte Größe zerkleinert.
Bei einer Variante kann als Zusatzstoff ein Teil des
bereits kompostierten Gemisches und Stroh oder Stroh
häcksel eingesetzt werden, wobei es zweckmäßig ist,
daß das kompostierte Gemisch als Zusatzstoff mindestens
10% des Gesamtgemisches beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf längere zusätz
liche Zwischenlagerungen verzichten und ist aufgrund
der vorgeschlagenen Zusammensetzung des Gemisches
universeller durchführbar.
Dem erfindungsgemäßen Kompostierungsverfahren können
beispielsweise folgende Gemische zugrunde gelegt wer
den:
- 1. 70% Klärschlamm als Grundstoff; 30% Zusatzstoffe in Form von Bodenaushub, Stroh oder Strohhäcksel und/oder organische Abfallstoffe und/oder Klärschlämme aus Papierfabriken
- 2. 70% organische Abfallstoffe als Grundstoff; 30% Zusatzstoffe in Form von Bodenaushub, Stroh oder Strohhäcksel und/oder Klärschlamm und/oder Klärschlämme aus Papierfabriken
- 3. 70% Klärschlämme aus Papierfabriken als Grundstoff; 30% Zusatzstoffe in Form von Bodenaushub, Stroh oder Strohhäcksel und/oder Klärschlamm und/oder organische Abfallstoffe.
- 4. 70% Klärschlamm als Grundstoff; 10% Zusatzstoff in Form von bereits kompostiertem Gemisch; 20% Zusatzstoffe in Form von Stroh- oder Strohhäcksel und/oder organische Abfallstoffe und/ oder Klärschlämme aus Papierfabriken
Als organische Abfallstoffe können vorteilhafterweise
organische Haushaltsabfälle eingesetzt werden. Als
Bodenaushub findet auch der bei Ausbaggerungen von
Vorflutern, z. B. Bächen und Flüssen, und Häfen anfal
lende Aushub Verwendung.
Claims (4)
1. Verfahren zur Kompostierung eines Gemisches aus Klär
schlamm oder aus, auf eine bestimmte Größe zerkleiner
ten organischen Haushaltsabfällen als Grundstoff und
Stroh oder Strohhäcksel als Zusatzstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß als weiterer Zusatz für das Ge
misch Bodenaushub oder ein Teil des bereits kompo
stierten Gesamtgemisches eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gesamtgemisch auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
50% bis 60% gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Feuchtigkeit als eine Mischung aus Ober
flächenwasser, nichtentwässertem Klärschlamm und Gülle
zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das kompostierte Gemisch als
Zusatzstoff mindestens 10% des Gesamtgemisches be
trägt.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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DE4239297A Expired - Fee Related DE4239297C2 (de) | 1992-08-24 | 1992-11-23 | Verfahren zur Kompostierung |
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-
1992
- 1992-11-23 DE DE4239297A patent/DE4239297C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4239297A1 (de) | 1994-03-03 |
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