DE3323201C2 - Verfahren zur Herstellung von fruchtbarem Oberboden aus Baustellen-Aushub - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fruchtbarem Oberboden aus Baustellen-Aushub

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Abstract

Verfahren zur Aufbereitung von Oberboden (Mutterboden) aus Baustellen-Aushub. Aus dem Baustellen-Aushub werden größere Steine aussortiert und anschließend grobkörnige Teile ausgesiebt und entfernt. Der feingesiebte Teil des Aushubes wird dann mit humosen und/oder organischen Zuschlagstoffen wie Torf und/oder Biohum und/oder ganz oder teilweise umgesetztem Kompost vermischt. Die Mischung wird dann aufgeschüttet und gelagert. Zusätzlich können vor der Lagerung auch Klärschlamm, Mineralstoffe, Stallmist und/oder Gülle (Jauche) zugemischt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von fruchtbarem Oberboden aus Baustellen-Aushub (ohne Mutterboden).
Der nach der Abtragung des Oberbodens (Mutterboden) an Baustellen anfallende Aushub stellt bis heute einen nicht wiederverwendbaren Abfall dar, der einer geeigneten (geordneten) Deponie zugeführt werden muß, wofür erhebliche Kosten für den Transport zur und die Lagerung auf der Deponie entstehen. Andererseits ist fruchtbarer Oberboden relativ teuer, weil er nur in beschränkten Mengen zur Verfügung steht Es besteht also ein Bedürfnis einerseits, ^n einer kostengünstigeren Weiterverwendung von Baustellen-Aushub und andererseits an einer preisgünstigeren Gewinnung von Oberboden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Baustellen-Aushuu für die Herstellung von hochwertigem Oberboden zu verwecden, ur· so die Kosten und den Platz für die Lagerung auf der Deponie einzusparen und gleichzeitig eine für gärtneris- ^e und landwirtschaftliche Zwecke verwendbare hochwertige Erde zu gewinnen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man aus dem Aushub nach Aussortierung von größeren Steinen grobkörnigere Bestandteile aussiebt, den verbleibenden feingesiebten Teil des Aushubs mit humosen und/oder organischen Zuschlagstoffen vermischt und aufschüttet sowie das aufgeschüttete Gemisch lagert.
Aus dem von größeren Steinen befreiten Baustellen-Aushub werden dabei zweckmäßig alle grobkörnigeren Bestandteile mit einer Teilchengröße, größer als etwa 16 mm ausgesiebt. Die — beispielsweise auf einem Kipprost — aussortierten großen Steine können ebenso wie die in einer Siebanlage ausgesiebten grobkörnigeren Steine noch weiterverwendet werden, z. B. als dekorative Findlinge in der Landschaftsgärtnerei bzw. als Wegeunterbau oder Drainage-Füllmaterial.
Der feingesiebte Teil des Aushubs kann mit Torf und/ oder Biohum und/oder ganz oder teilweise umgesetztem Kompost aus organischen Abfällen vermischt werden, wobei eine Vermischung mit etwa 10% Torf, etwa 20% Biohum und etwa 10 bis 15% Kompost sich als besonders geeignet für die Herstellung eines hochwertigen Oberbodens erwiesen hat, welcher — im Gegensatz zu bisher durch Abtragung von Oberbodenschichten gewonnenem Oberboden — unkrautfrei ist.
■. Der Kompostanteil kann aus organischen Abfällen der Gärtnerei und der Landwirtschaft, wie Friedhofsabfällen, Sträucherrückschnitt, Gras, Laub, zerkleinerten Ästen o. dgl., wie sie insbesondere in Gärtnereien in erheblichen Mengen anfallen, hergestellt sein.
Das Gemisch aus feingesiebtem Aushub und Zuschlagstoffen wird so lange gelagert, bis alle organischen kompostierbaren Bestandteile umgesetzt sind.
Zusatzlich kann dem Gemisch aus feingesiebtem Aushub und Zuschlagstoffen auch noch Klärschlamm zugefügt werden, dessen Menge so eingestellt wird, daß gegebenenfalls in ihm enthaltene Schadstoffe, wie Schwermetalle o. dgl. im fertigen Oberboden nur in so geringer Menge enthalten sind, daß einer Verwendung in der Landwirtschaft oder Gärtnerei keine Bedenken entgegenstehen.
Der nach der Lagerung entstandene Oberboden wird vor seiner Weiterverwendung zweckmäßig in der Zusammensetzung analysiert, worauf gegebenenfalls noch fehlende Mineralstoffe zugefügt werden.
Der Oberboden kann dann portioniert und in Einzelgebinden, beispielsweise in 80-Liter-Säcken, abgepackt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung näher erläutert, welche in schematischer Form eine zur Aufbereitung von Oberboden aus Baustellen-Aushub unter Zugabe von Zuschlagstoffen geeignete Anlage zeigt
Der beispielsweise mit Lastkraftwagen angefahrene Baustellen-Aushub wird auf einen Kipprost 10 abgeladen, welcher größere Steine 11 auszusortieren erlaubt, die dann einer gesonderten Verwendung zugeführt werden können.
Vom Kipprost 10 "vird der Aushub dann über ein Förderband 12 in eine mehrstufige Siebanlage 14 gefördert, in welcher alle größeren Teilchen, d. h. Steine 13 bzw. 15 bis zu einer Größe von etwa 16 mm ausgesiebt werden, die ihrerseits dann wieder einer gesonderten Verwendung, beispielsweise als Wegeunterbau oder Drainageschüttung, zugeführt werden können.
Der auf diese Weise ausgesiebte Aushub wird dann über ein Förderband 16 einem Mischbehälter 18 zugeführt, welchem gleichzeitig kontinuierlich über ein weiteres Förderband 20 als Zuschlagstoff etwa iO°/o Torf 21, 20% Biohum 22 und 10 bis 15% Kompost 23 aus organischen Abfällen, wie Friedhorsabfällen, Sträucherrückschnitt, Gras, Laub, zerkleinerte Äste u. dgl. zugemischt wird.
Aus dem Mischbehälter 18 wird das Aushub-Zuschlagstoffe-Gemisch dann über ein in Seitenrichtung verschwenkbares Förderband 24 auf langgestreckten Haufen 26 abgeworfen, in welchen es so lange gelagert wird, bis es vollständig zu Oberboden umgesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß die Mengenanteile und Bestandteile der Zuschlagstoffe geändert werden können. So kann beispielsweise auch Klärschlamm als Zuschlagstoff zugesetzt werden, wenn solcher aus einer nahegelegenen Kläranlage preisgünstig zur Verfügung steht. Auch Zugabe von Stallmist oder Gülle aus Viehzuchtbetrieben, z. Es. Schweinemästereien, kann in doppelter Hinsicht von Vorteil sein, weil einerseits die Kompostierung, d. h. die Umsetzung gefördert, d. h. die Lagerzeit verkürzt, und andererseits der Gehalt an das Pflanzenwachstum fördernden Stoffen erhöht wird, d. h. die Zugabe von Mineraldünger verringert werden oder ganz entfallen kann.
Der fertige Oberboden kann vor seiner Verwendung und gegebenenfalls Abpackungen in einer Abfüllanlage 28 in Emzelgebinden, ζ B 80-Liter-Säcken 30, noch analysiert und durch Zugabe von Kalk in seinem pH-Wert eingestellt werden, wobei auch gegebenenfalls fehlende oder in zu geringen Anteilen vorhandene Mineralstoffe ergänzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von fruchtbarem Oberboden aus Baustellen-Aushub (ohne Mutterboden), dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Aushub nach Aussortierung von größeren Steinen grobkörnigere Bestandteile aussiebt, den verbleibenden feingesiebten Teil des Aushubs mit humosen und/oder organischen Zuschlagstoffen vermischt und aufschüttet sowie das aufgeschüttete Gemisch lagert
DE3323201A 1983-06-28 1983-06-28 Verfahren zur Herstellung von fruchtbarem Oberboden aus Baustellen-Aushub Expired DE3323201C2 (de)

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