DE4239040C2 - Mechanisch-hydraulische Bewegungsübertragungsmittel zwischen einer Nockenwelle und einem Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Mechanisch-hydraulische Bewegungsübertragungsmittel zwischen einer Nockenwelle und einem Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft mechanisch-hydraulische Bewegungsübertragungs­ mittel, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Mechanisch-hydraulische Bewegungsübertragungsmittel der ein­ gangs genannten Art sind aus der gattungsbildenden DE 42 13 147 A1 bekannt. Die dort vorhandene, ein Rückschlag­ ventil aufweisende Ölzuleitung wird im Bereich dieses Rück­ schlagventils von einer eine Ölrückführleitung darstellende Bypassleitung umgangen. Sofern das in der Bypassleitung be­ findliche Absperrventil sich in seiner die Ölrückführleitung öffnenden Stellung befindet, strömt das während des Verklei­ nern des Ölhochdruckraumes aus demselben in die Ölrückführ­ leitung abfließende Öl gegen die von einer Ölpumpe in der Öl­ zuleitung bewirkten Strömungsrichtung und wirkt damit bela­ stend für die Ölpumpe.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei den gattungsgemäßen bekannten mechanisch-hydraulischen Bewegungsübertragungsmitteln unter minimaler Belastung der Ölpumpe eine beliebige Veränderbar­ keit der Ventilsteuerzeiten des jeweils angesteuerten Gas­ wechselventils zu ermöglichen.
Die Erfindung ist bauteilsmäßig durch die Merkmale des An­ spruchs 1 und verfahrensmäßig durch die Merkmale des Patent­ anspruchs 9 gegeben. Die Erfindung wird damit durch ein Ab­ sperrventil in der Ölrückführleitung verwirklicht, das so an­ geordnet ist, daß die Ölrückführleitung nach dem Absperrven­ til von der Ölzuleitung getrennt ist. Dadurch ist sicherge­ stellt, daß durch das aus dem Ölhochdruckraum herausfließende Öl die Ölpumpe nicht belastet wird, und zwar unabhängig da­ von, wie die jeweiligen Druckverhältnisse in der Ölzuleitung und in dem Ölhochdruckraum sind.
Im übrigen kann beispielsweise der Tassenstößel bauteilsmäßig, was seine äußeren Abmessungen betrifft, unverändert gegenüber den im Stand der Technik bekannten Tassenstößeln ausgebildet sein, da das Verlegen des für einen hydraulischen Spielaus­ gleich benötigten Rückschlagventils nach außen in die Ölzu­ leitung keine volumenmäßige Vergrößerung der zwischen Nocken­ welle und Gaswechselventil vorhandenen Bewegungsübertragungs­ mittel erforderlich macht; ganz im Gegenteil, der Ölhoch­ druckraum kann durch das Entfernen des Rückschlagventils aus dem Inneren des Tassenstößels heraus sogar verkleinert wer­ den. Darüber hinaus bewirkt die Herausnahme von Bauteilen aus dem Inneren des Tassenstößels eine Verringerung der jeweils zu bewegenden Massen.
Das in der Rückführleitung vorhandene Absperrventil kann vor­ zugsweise elektrisch betätigt werden.
Als vorteilhaft hat es sich ferner herausgestellt, das Ab­ sperrventil in Art eines zumindest eine Schließstellung vorzugsweise zwei Schließstellungen aufweisenden Umschaltventils auszubilden. In der einen Schließstellung wird dann durch das Absperrventil die Ölrückführleitung verschlossen und die Öl­ zuleitung offengelassen. In der ggf. vorhandenen anderen Schließstellung wird die Ölrückführleitung offengelassen und die Ölzuleitung verschlossen. Damit wird auf einfache Weise sichergestellt, daß bei geöffneter Ölrückführleitung, wodurch ein Druckanstieg im Ölhochdruckraum verhindert wird, kein Öl nutzlos von der Ölpumpe durch die Ölzuleitung gepumpt zu wer­ den braucht.
Anstelle des Rücklaufes durch die Ölrückführleitung in den Ölsumpf kann der Rücklauf auch direkt in die Ölzuleitung zu­ rück erfolgen. Dadurch wird die Menge des im Ölkreislauf um­ laufenden Öls klein gehalten, da kein Rücklauf von Öl in den Ölsumpf vorgenommen werden muß.
Sollte eine besonders schnelle Gasentlüftung des Ölhochdruck­ raumes gewünscht werden, kann vorgesehen werden, diese Gasentlüftung in denjenigen Außenbereichen der Lauffläche des Tassenstößels einmünden zu lassen, der durch den Nocken der Nockenwelle zumindest zeit- und/oder bereichs­ weise abgedeckt wird. Dadurch läßt sich auf einfache Weise eine gute Entlüftung des Ölhochdruckraumes verwirklichen. Die durch die Gasentlüftung zwangsweise mit austretende geringe Ölmenge kann zur Schmierung der sich berührenden Flächen von Nocken und Lauffläche des Tassenstößels verwendet werden, so daß eine separate diesbezügliche Schmierung unterbleiben kann.
Da die Ölmenge, die durch die Gasentlüftung aus dem Hoch­ druckraum austreten wird, um so größer ist, je dünnflüssiger das Öl ist, kann eine sich unter Wärmeeinwirkung ausdehnende Einrichtung im Bereich der Gasentlüftung vorgesehen werden, mittels der sich die Menge des jeweils austretenden Öls ver­ mindert. Diese Einrichtung kann ein Bimetall-Teil enthalten, das beispielsweise eine Gasaustrittsöffnung infolge seiner unterschiedlichen Ausdehnungen mehr oder weniger stark öl­ durchlässig macht.
Mit den erfindungsgemäßen Bewegungsübertragungsmitteln ist es möglich, in den Zeiträumen, in denen sich beispielsweise der Tassen­ stößel in Richtung Gaswechselventil bewegt, den relativen Ab­ stand zwischen seiner Lauffläche und seinem Kolben durch wahlweises Öffnen der Ölrückführleitung beliebig einzustel­ len. So kann beispielsweise zum Zwecke der Verkleinerung des Ölhochdruckraumes die Ölrückführleitung geöffnet und dadurch die Hubbewegung des Ventiltellers vom jeweils angesteuerten Ventil gestoppt werden. Darüber hinaus kann das Öffnen der Ölrückführleitung innerhalb dieses Zeitraumes auch getaktet erfolgen, so daß die Hubbewegung des Ventiltellers während eines vorgegebenen Zeitraumes in etwa gleich groß gehalten werden kann oder einen anderen gewünschten Verlauf nimmt. Der Ventilhub kann auch zu Null gemacht werden.
Das Drucköl kann dem Ölkreislauf des Motors entnommen werden. Sollte z. B. beim Starten der Brennkraftmaschine der Druckan­ stieg im Ölhochdruckraum langsamer als gewünscht erfolgen, könnte zusätzliches Öl aus einem Druckölspeicher und/oder zu­ sätzliches Öl durch eine zusätzliche Ölpumpe in den Ölhoch­ druckraum eingeleitet werden. Es kann auch ein eigener Öl­ kreislauf vorgesehen werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehen­ den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch Bewegungsübertragungsmittel, die zwischen einer Nockenwelle und einem Gaswechselventil unter Zuhilfenahme eines Tassenstößels vorhanden sind, in einer ersten Ausführungsform der Erfindung, mit verschlossenem Absperrventil und volumenmäßig maximal großem Ölhochdruckraum,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, mit geöffnetem Ab­ sperrventil und gleichzeitig geschlossener Ölzulei­ tung, bei minimaler Größe des Ölhochdruckraumes.
Zwischen einer Nockenwelle 10 und einem Gaswechselventil 12 einer Brennkraftmaschine gemäß Fig. 1 sind Bewegungsübertragungsmittel 14 vorhanden, mit deren Hilfe beim Drehen der Nockenwelle und ihres Nockens 16 dieses Ventil 12 geöffnet bzw. verschlossen werden kann.
Die Bewegungsübertragungsmittel 14 enthalten einen Tassen­ stößel 18. Dieser Tassenstößel 18 besitzt einen zylindrischen Außenmantel 20, dessen Lauffläche 22 drückend am Nocken 16 anliegt. Der Außenmantel 20 ist über eine Querversteifung 24 mit einem inneren Zylinder 26 verbunden. Beim Abwärtsbewegen der Lauffläche 22 verschieben sich damit in gleicher Weise sowohl der Außenmantel 20 als auch der innere Zylinder 26.
Im Inneren des Zylinders 26 ist ein zylindrischer, nach oben offener Kolben 28 vorhanden, dessen Boden mit dem Ventil­ schaft 32 des Ventils 12 verbunden ist. Beim Bewegen des Kol­ bens 28 beispielsweise nach unten in Öffnungsrichtung 34 verschiebt sich in gleicher Weise sein Ventilteller 36 lösend vom Ventilsitz 38 und gibt dadurch eine Öffnung in der An­ saugleitung 40 des Zylinderkopfes 42 frei. In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die ZU-Stellung des Ventils 12 dargestellt.
Im Inneren des Kolbens 28 und auch des Zylinders 26 ist ein Öl-Hochdruckraum 44 vorhanden. Je nach relativer gegenseiti­ ger Lage von Zylinder 26 und dem Kolben 28, die beide auch gemeinsam verschoben werden können, kann dieser Hochdruckraum 44 unterschiedlich hoch sein. Dadurch ist die Ölmenge, die in ihm vorhanden ist, ebenfalls unterschiedlich groß. Dieses Öl fließt von außen durch eine Zuleitung 50, 52 über eine Ring­ nut 54 in eine zwischen der Querversteifung 24 und dem Außen­ mantel 20 verlaufende ringkammerartige Zuleitung 56 und von dort über einen zwischen Zylinder 26 und der Lauffläche 22 vorhandenen Kanal 57 dem Hochdruckraum 44 zu.
Im Außenmantel 20, unterhalb der Lauffläche 22 ist eine Ent­ lüftungsöffnung 58 vorhanden, die in den in den Figuren dar­ gestellten Positionen des Nockens 16 von diesem Nocken 16 abgedeckt wird. In den Zwischenstellungen des Nockens kann diese Entlüftungsöffnung 58 teilweise offen sein. Die Entlüf­ tungsöffnung 58 dient zum Entlüften des im Hochdruckraum 44 vorhandenen Gases, wie beispielsweise von im Öl enthaltener Luft. Gleichzeitig kann durch die Entlüftungsöffnung 58 auch Öl mit austreten, das zum Schmieren der gegenseitig anliegen­ den Lauffläche 22 und des Nockens 16 dient. Eine zusätzliche Schmierung dieser beiden Bauteile kann daher unterbleiben.
In der Zuleitung 50 ist ein Rückschlagventil 60 eingebaut, das einen Rückfluß aus dem Hochdruckraum 44 in die Zuleitung 50 hinein verhindert. Zwischen diesem Rückschlagventil 60 und der Zuleitung 52 ist ein Raum 61 mit einem oberen Ventilsitz 62 und einem unteren Ventilsitz 64 ausgebildet. Zwischen die­ sen beiden Ventilsitzen kann ein Ventilteller 66 von außen gesteuert hin- und herbewegt werden. Der Ventilteller 66 ist an einem Ventilschaft 68 befestigt, der in einem nach unten aus der Zuleitung 52 heraus führenden Kanal 70 längsverschoben werden kann. Über eine Ringdichtung 72 ist der Kanal 70 öl­ dicht verschlossen.
Aus dem Kanal 70 führt strömungstechnisch vor dem Ort der Ringdichtung 72 eine Rückführleitung 74 nach einem oberhalb des Hochdruckraumes 44 positionierten Ölspeicher 76. Aus dem Ölspeicher 76 führt dann eine weitere Leitung 78 in einen zeichnerisch nicht dargestellten Ölsumpf.
In der in Fig. 1 dargestellten Position des Nockens 16 ist der Ölhochdruckraum 44 maximal groß, weil die Nocken-Lauffläche 22 extrem weit nach oben verschoben ist. Im Ölhochdruckraum 44 herrscht damit in etwa der gleiche Öldruck wie er durch die Zuleitung 50, 52 hindurch ansteht. Gezeichnet ist die Stel­ lung des Rückschlagventils 60 zu dem Zeitpunkt, in dem sich der Nocken 16 im Uhrzeigersinn 80 angefangen hat zu ver­ drehen, um dadurch die Lauffläche 22 nach unten zu verschieben. Dadurch hat sich bereits ein höherer Druck im Ölhoch­ druckraum 44 in bezug zum Öldruck in der Zuleitung 50 aufge­ baut, der das Rückschlagventil 60 in seine verschlossene Stellung verstellt hat. Sofern der Ventilteller 66 dichtend auf dem unteren Ventilsitz 64 anliegt, wird sich beim Ab­ wärtsbewegen der Lauffläche 22 das Volumen des Ölhochdruck­ raumes 44, d. h. seine Größe, nicht verändern, da Öl aus dem Hochdruckraum 44 nicht zurück in die Zuleitung 50 oder in den Kanal 70 hinein entweichen kann. Dies hat zur Folge, daß sich mit der Lauffläche 22 auch der Kolben 28 in gleicher Weise nach unten in Öffnungsrichtung 34 verschieben wird. Sobald der Nocken 16 wieder eine Aufwärtsbewegung der Lauffläche 22 zuläßt, wird das geöffnete Ventil 12 in seine in Fig. 1 dargestellte verschlossene Position zurückversetzt, was durch die Kraft einer am Ventilschaft 32 befestigten Feder 84 bewirkt wird. Beim Wegdrehen des Nockens 16 von der La fläche 22, d. h. beim Bewegen des Nockens 16 entgegen der Öffnungsrichtung 34, bleibt der Hochdruckraum 44 konstant groß.
Falls das Öl aus dem Ölhochdruckraum 44 nach Freigabe des Ventilsitzes 64 und der dadurch erfolgten Öffnung der Ölrückführleitung 74 entwichen ist und dadurch der Ölhochdruckraum 44 den in Fig. 2 dargestellten kleinen Rauminhalt aufweist, wird sich der Hochdruckraum 44 beim Wegdrehen des Nockens 16 von der Lauffläche 22 wieder vergrößern, was durch die im Inneren des Hochdruckraumes 44 angeordneten Feder 86 unterstützt wird. Bei ausreichend hoch anstehendem Öldruck in der Leitung 50 könnte ggf. auf diese Feder 86 verzichtet werden.
Die Ansteuerung eines Tassenstößels 18 oder anderer Übertra­ gungsglieder gehört zum Stand der Technik. Allerdings ist beim Erfindungsgegenstand das Rückschlagventil 60 außerhalb und nicht innerhalb des Tassen­ stößels 18 angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die im Zusam­ menhang mit dem Drehen des Nockens 16 bewegten Massen gerin­ ger sind als die Massen bei den hydraulischem Ventilspiel ausge­ statteten Tassenstößeln mit innenliegendem Rückschlagventil.
Sofern der Ventilteller 66 gemäß Fig. 2 seinen unteren Ventilsitz 64 frei­ gibt, ist eine offene Verbindung zwischen der Zuleitung 52 und dem Kanal 70 bzw. der Rückführleitung 74 vorhanden. Beim Bewegen des Nockens 16 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Stellung in seine in Fig. 2 dargestellte Stellung, bei der sich die Lauffläche 22 und damit auch der Zylinder 26 nach unten bewegen kann das im Ölhochdruckraum 44 vorhandene Öl durch die Zuleitung 52 hindurch aus dem Ölhochdruck­ raum 44 herausfließen. Dieses Öl fließt über den Kanal 70 in die Rückführleitung 74 und dann in den Ölspeicher 76 hinein. Sofern der Ventilteller 66 bei dieser Strömungsrichtung des Öls an dem oberen Ventilsitz 62 dichtend anliegt, ist eine zusätzliche Absperrung der Zuleitung 50 gegeben. Auf ein der­ artiges zusätzliches Verschließen der Zuleitung 50 könnte auch verzichtet werden, da beim Zurückfließen des Öls aus dem Ölhochdruckraum 44 heraus der im Ölhochdruckraum 44 vorhande­ ne tatsächliche Druck regelmäßig größer als der in der Zulei­ tung 50 anstehende Ölpumpendruck ist. Dadurch wird das Rück­ schlagventil 60 seine in den Fig. 1 und 2 dargestellte, ver­ schließende Stellung einnehmen.
Mit der offenen Rückführleitung 74 wird erreicht, daß beim Drehen des Nockens 16 und damit beim Abwärtsbewegen der Lauf­ fläche 22 sich das Ventil 12 in seiner jeweiligen Stellung nicht verschiebt. Dies erlaubt nun mehrere Variationsmöglich­ keiten bezüglich der Ansteuerung des Ventils 12.
So kann das Abkoppeln der gleichzeitigen Mitbewegung des Ven­ tilschafts 32 von der Bewegung der Lauffläche 22 zu jedem be­ liebigen Zeitpunkt während der Abwärtsbewegung der Lauffläche 22 erfolgen. Immer dann, wenn die Rückführleitung 74 geöffnet und damit der Ventilteller 66 von dem unteren Ventilsitz 64 abgehoben wird (Fig. 2), wird sich beim anschließenden Ab­ wärtsbewegen der Lauffläche 22 der Ölhochdruckraum 44 zwar volumenmäßig weiter verkleinern, nur führt dies zu keiner Ab­ wärtsbewegung des Kolbens 28 und damit zu keinem (weiteren) Öffnen des Ventils 12; der Kolben 28 wird sich nämlich nicht weiter nach unten bewegen, da sich der Druck im Ölhochdruck­ raum 44 während der Abwärtsbewegung der Lauffläche 22 nicht vergrößern kann. Auf diese Weise ist es möglich, das Ventil 12 früher als üblich wieder zu schließen. Dadurch kann der Durchsatz durch die Ansaugleitung 40 hindurch massenmäßig bzw. mengenmäßig begrenzt bzw. völlig ausgeschalten werden. Außerdem ist es möglich, ein beispielsweise teilweise geöff­ netes Ventil in dieser seiner OFFEN-Stellung über einen län­ geren Zeitraum hinweg zu belassen. Dazu wird der Ventilteller 66 beispielsweise so taktmäßig hin- und herbewegt, daß er für aufeinanderfolgende kurze Zeiträume den Zufluß in die Rück­ führleitung 74 jeweils freigibt bzw. verschließt.
Der in Fig. 1 dargestellte Ölspeicher 76 ist oberhalb des Öl­ hochdruckraumes 44 positioniert, um ein Auslaufen des Öls aus dem Ölhochdruckraum 44 heraus zu vermeiden und um außerdem einen Ölspeicher zur Verfügung zu stellen, der sowohl dafür sorgt, daß der Kanal 70 und die Rückführleitung 74 immer mit Öl befüllt sind, als auch ermöglichen könnte, daß beispiels­ weise beim Kaltstart des Motors zusätzlich Öl in den Ölhoch­ druckraum 44 zum schnelleren Aufbau des dort benötigten Öl­ hochdruckes gelangen kann.
Vorteilhaft ist im übrigen auch, daß die mitbewegten Massen optimal klein gehalten werden können. Dies kann einmal da­ durch erreicht werden, daß der Ölhochdruckraum extrem klein ausgebildet wird, da kein Raum für das Rückschlagventil in seinem Inneren freigelassen und berücksichtigt werden muß.
Außerdem ist die Masse des Rückschlagventils 60 außerhalb des Tassenstößels 18 vorhanden, was ebenfalls eine Reduzierung der mitbewegten Massen bewirkt.
Im übrigen kann beispielsweise der Tassenstößel 18 so ausge­ bildet sein, daß er größenmäßig den im Stand der Technik vor­ handenen Tassenstößeln entspricht. Dadurch können Tassenstößel in gleicher Weise wie bisher bauteilmäßig verwendet werden. Es ist ggf. ein geringer zusätzlicher Aufwand im Zusammenhang mit dem Ausbilden der Rückführleitung 74 erforder­ lich, sofern eine Rückführleitung vorgesehen sein soll.
Andererseits können eine beliebige Anzahl von Tassenstößeln 18 wahlweise an eine Rückführleitung der vorstehend beschrie­ benen Art angeschlossen und entsprechend angesteuert werden, während eine andere Gruppe von im übrigen gleich ausgebilde­ ten Tassenstößeln 18 nicht mit einer Rückführleitung verbun­ den ist. In beiden Fällen können die gleichen Tassenstößel 18 verwendet und damit eingebaut werden.

Claims (13)

1. Mechanisch-hydraulische Bewegungsübertragungsmittel (14) zwischen einer Nockenwelle (10) und einem Gaswechsel­ ventil (12) einer Brennkraftmaschine, wobei die Bewe­ gungsübertragungsmittel (14) mit einem Tassenstößel (18) und einem hydraulischen Spielausgleich ausgestattet sind, enthaltend:
  • - einen Kolben (28), der an dem Gaswechselventil (12) anliegt und der zusammen mit dem Gaswechselventil (12) gegen die Kraft einer Feder (84), mit der das Gaswechsel­ ventil (12) in seiner ZU-Stellung haltbar ist, in einem Steuerzylinder (26) des Tassenstößels (18) durch einen Nocken (16) der Nockenwelle (10) in Öffnungsrichtung (34) des Gaswechselventils (12) verschiebbar ist,
  • - einen Ölhochdruckraum (44) zwischen dem Kolben (28) und einer Lauffläche (22) des Tassenstößels (18), an der der Nocken (16) von außen drückend anliegt, so daß durch mehr oder weniger Aufrechterhalten eines ausreichenden Ölhoch­ druckes der Abstand zwischen Lauffläche (22) und Kolben (28) während der entsprechenden Drehbewegung des Nockens (16) und damit der Bewegung der Lauffläche (22) in Richtung des Kolbens (28) veränderbar ist,
  • - eine Ölzuleitung (50, 52) von außen in den Ölhoch­ druckraum (44) hinein,
  • - ein Rückschlagventil (60) in der Ölzuleitung (50), dessen absperrende Funktion gegen die Zuflußrichtung in der Ölzuleitung (50) wirksam ist,
  • - ein fremdgesteuertes Absperrventil (66, 68) in der Ölzuleitung (50), mit dem eine Ölrückführleitung (70, 74) verschließbar ist,
  • - ein Absperrventil (66, 68) in der Rückführleitung (70, 74), welches entweder die Ölrückführleitung (70, 74) verschließt und gleichzeitig die Ölzufuhr durch die Ölzu­ leitung (50, 52) hindurch nicht unterbindet (Fig. 1), oder (Fig. 2) die Ölrückführleitung (70, 74) nicht ver­ schließt, so daß in seiner die Ölrückführleitung (70, 74) öffnenden Stellung (Fig. 2), in der der Abstand zwischen Lauffläche (22) und Kolben (28) infolge Verschiebung der Lauffläche (22) in Richtung Kolben (28) veränderbar ist, Öl aus dem Ölhochdruckraum (44) in die Ölrückführleitung (70, 74) hinein abfließen kann, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Ölrückführleitung (70, 74) nach dem Absperrventil (66, 68) von der Ölzuleitung (50, 52) getrennt ist.
2. Bewegungsübertragungsmittel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (66, 68) elektrisch betätigbar ist.
3. Bewegungsübertragungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (66, 68) und das Rückschlagventil (60) in einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
4. Bewegungsübertragungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (66, 68) ein zwei Schließstellungen (62, 64) aufweisendes Umschaltventil ist, durch das in seiner einen Schließstellung (64) die Ölrückführleitung (70, 74) verschlossen und die Ölzuleitung (50) nicht verschlossen wird, und durch das in seiner vorhan­ denen anderen Schließstellung (62) die Ölrückführleitung (70, 74) nicht verschlossen und die Ölzuleitung (50) verschlossen wird.
5. Bewegungsübertragungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Ölhochdruckräume mehrerer Tassenstößel mit einer einzigen Ölrückführleitung verbindbar sind.
6. Bewegungsübertragungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölzuleitung (50) Teil eines separaten Ölkreislaufes oder Teil des Ölkreislaufes des Motors ist.
7. Bewegungsübertragungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Erkennen und Begrenzen der Ver­ schiebung des Kolbens (28) in Öffnungsrichtung (34) des Gaswechselventils (12) vorhanden ist, über die die Freigabe der Öffnung der Ölrückführleitung (70, 74) steuerbar ist.
8. Bewegungsübertragungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ölspeicher (76) zum Versorgen des Ölhochdruckraumes (44) niveaumäßig oberhalb des Ölhochdruckraumes (44) angeordnet ist.
9. Verfahren zum Steuern der Bewegungsübertragungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zeiträumen, in denen sich die Lauffläche (22) durch die Drehbewegung des Nockens (16) in der Öffnungs­ richtung (34) des Gaswechselventils (12) bewegt, der Abstand zwischen der Lauffläche (22) und dem Kolben (28) durch wahlweises Öffnen der Ölrückführleitung (70, 74) beliebig eingestellt werden kann.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung der Lauffläche (22) in Öffnungs­ richtung (34) des Gaswechselventils (12) die Ölrückführ­ leitung (70, 74) geöffnet wird, sofern die Hubbewegung des Ventil­ tellers (36) vom jeweils angesteuerten Ventil (12) ge­ stoppt werden soll.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölrückführleitung (70, 74) getaktet geöffnet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks beschleunigtem Ansteigen des Öldruckes im Ölhoch­ druckraum (44), z. B. beim Kaltstart der Brennkraft­ maschine, zusätzliches Öl aus einem Druckölspeicher heraus und/oder zusätzliches Öl durch eine zusätzliche Ölpumpe in den Ölhochdruckraum (44) eingeleitet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Öl einem separaten Ölkreislauf entnommen wird.
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