DE19503699A1 - Hydraulischer Ventiltriebsstößel - Google Patents
Hydraulischer VentiltriebsstößelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum auslaufsicheren Erstbefüllen
eines hydraulischen Ventiltriebsstößels mit Hydrauliköl bestehend aus
einem hohlzylindrischen Hemd, dessen einer Rand durch einen scheiben
förmigen Boden verschlossen ist, der von einem Steuernocken beauf
schlagt wird, wobei sich von einer Unterseite des Bodens konzentrisch
zum Hemd eine hohlzylindrische Führungshülse erstreckt, welche in
ihrem Inneren einen zentrischen Ölvorratsraum einschließt und mit
ihrem Außenmantel in einer Bohrung eines axial beweglichen Druckkol
bens verläuft, der mit seinem Boden einem Gaswechselventil zugewandt
ist und an seinem Außenmantel von einem Axialansatz eines ringförmigen
Führungsteils umschlossen ist, welches an seinem Außenrand mit einem
Innenmantel des Hemdes verbunden ist und sich von da aus radial nach
innen zur Abgrenzung eines darüberliegenden ringförmigen Ölvorrats
raumes erstreckt, der über wenigstens eine das Hemd schneidende Zu
laufbohrung mit Hydrauliköl nachfüllbar ist bzw. betrifft die Erfin
dung eine Vorrichtung nach den o. g. oberbegriffsbildenden Merkmalen.
Ein derartiger Ventiltriebsstößel ist beispielsweise aus der EP-A
03 95 311 vorbekannt. Dieser besteht ebenfalls aus einem hohlzylin
drischen Hemd, dessen eine Stirnseite durch einen scheibenförmigen
Boden verschlossen ist. An einer Unterseite des Bodens stützt sich
konzentrisch eine Führungshülse eines Spielausgleichselements ab. In
einer Bohrung der Führungshülse ist ein Ölvorratsraum angeordnet, der
durch eine in der Unterseite des Bodens verlaufende Überströmöffnung
mit Hydrauliköl aus einem weiteren, ringförmigen Ölvorratsraum ver
sorgt ist. Nahe einem Rand der Bohrung ist eine ringförmige Membran
appliziert, welche mit einem zentrischen Loch versehen ist. Diese
Membran soll ein unerwünschtes Leerlaufen des Ölvorratsraumes der Füh
rungshülse, beispielsweise beim Transport des zumindest teilbefüllten
Stößels oder bei Schräglagen der Brennkraftmaschine und ähnlichem,
verhindern. Von Nachteil bei dem als gattungsbildend angesehenen
Ventiltriebsstößel ist es, daß durch diese Membran mit Loch ein aus
reichendes Nachfüllen des zentrischen Ölvorratsraumes nicht über
sämtliche Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine gesichert ist.
Auch ist nicht sicher garantiert, daß beispielsweise im teilbefüllten
Zustand des Ventiltriebsstößels, d. h. wenn lediglich der zentrische
Ölvorratsraum vor der Montage und einem Transport mit Hydrauliköl
befüllt wird, die gesamte eingeschlossene Menge in diesem Raum ver
bleibt. Vielmehr ist mit unerwünschten Verlusten zu rechnen, die zum
einen dafür sorgen, daß der Hochdruckraum des Spielausgleichselements
bei anschließendem Betrieb des Stößels nicht mehr ausreichend mit
Hydrauliköl versorgt ist, was zu einem unerwünschten Ansaugen von Luft
mit einer nachteiligen Kompressibilität des Stößels während seiner
Hochdruckphase führt und Ventiltriebsgeräusche verursacht. Zum anderen
bewirkt dieses unerwünscht austretende Hydrauliköl Nachteile beim
Handling des Ventiltriebsstößels und kann im Extremfall auch zu un
erwünschten Verunreinigungen der Umgebung führen. Des weiteren ist
diese Membran an sich und ihre Montage relativ kostenaufwendig.
Dem Fachmann sind außerdem Ventiltriebsstößel bekannt, welche hydrau
lisch autark wirkend ausgelegt sind, d. h. welche ohne eine Hydraulik
mittelversorgung von außen einen hydraulischen Spielausgleich reali
sieren. Bei den meisten dieser Ventiltriebsstößel tritt das Problem
auf, daß durch die hydraulisch autark wirkende Variante deren Gewicht
unnötig erhöht ist, wobei es zugleich zu einer Kostenerhöhung kommt.
Des weiteren erweisen sich eine Mehrzahl derartiger Stößel nicht über
die gesamte Lebensdauer der Brennkraftmaschine hinweg als betriebs
sicher.
Zusätzlich sind aus dem älteren Stand der Technik Lösungen vorbekannt,
bei denen eine Ringdichtung im Bereich des Druckkolbens und seiner
Führungshülse appliziert ist, über die während eines Transportes des
Stößels eine Auslaufen von Hydraulikmittel über einen zwischen Druck
kolben und Führungshülse befindlichen Spalt hinaus vermieden werden
soll.
Da sich nun die hydraulisch autark wirkende Variante als bisher zu
kostenaufwendig und die weiteren hier beschriebenen sowie bekannten
Ausgestaltungen als nicht geeignet erwiesen, während eines Transportes
des Ventiltriebsstößels, nach erfolgtem Erstbefüllen mit Hydraulik
mittel, bis zur erstmaligen Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine, ein
Herauslaufen des in ihrem Inneren befindlichen Hydraulikmittels wirk
sam und kostengünstig zu verhindern, hat sich die Erfindung die Auf
gabe gestellt, dieses Problem zu lösen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 durch ein Verfahren gelöst, bei dem in einem ersten Ver
fahrensschritt der zentrische Ölvorratsraum gemeinsam mit einem Hoch
druckraum, der in Axialrichtung gesehen zwischen dem Boden des Druck
kolbens und der Führungshülse verläuft, sowie der ringförmige Ölvor
ratsraum, weitestgehend vollständig mit Hydrauliköl befüllt wird und
daß in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest die Zulaufbohrung
zum ringförmigen Ölvorratsraum mit einem bei Umgebungstemperatur
nicht fließfähigen Schmierfett/pastenartigen Werkstoff versehen wird
bzw. wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
letztgenannten Abschnitts erfüllt.
Gleichzeitig beschreiben die nebengeordneten Ansprüche 9, 10, 11 bzw.
12 ebenfalls ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung bei dem oder bei der
die hier gestellte Aufgabe an alternativen Ventiltriebselementen
gelöst wird.
Dadurch, daß zumindest die Zulaufbohrung zum ringförmigen Ölvorrats
raum mit dem hier beschriebenen Verschlußmittel verschlossen wird,
sind die beim Stand der Technik nachteilig auftretenden Verluste an
Hydraulikmittel nicht mehr festzustellen. Diese Verluste traten bei
spielsweise nach dem Erstbefüllen des Ventiltriebsstößels mit Hydrau
likmittel durch Temperaturschwankungen, Transportverluste bzw. Axial
bewegungen des Druckkolbens auf. Nunmehr ist auch nicht mehr mit
Klappergeräuschen bei Erstbefeuerung der Brennkraftmaschine zu rech
nen, da der vorliegende Ventiltriebsstößel ausreichend mit Hydraulik
mittel gefüllt ist. Gleichzeitig wird in Anspruch 14 vorgeschlagen,
daß ein Schmierfett/pastenartiger Werkstoff verwendet wird, bei dem
ein Fließen bei einer Betriebstemperatur von ca. 50 bis 60°C an gege
ben ist, bei gleichzeitiger Löslichkeit mit dem Hydraulikmittel. Somit
ist mit einfachen Mitteln gesichert, daß beim Anliegen von Hydraulik
mittel mit zunehmender Betriebstemperatur sich der Verschlußwerkstoff
rückstandsfrei auflöst und ein ausreichendes Nachbefüllen des Ventil
triebsstößels gewährleistet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich auf eine
Abdichtung weiterer bzw. sämtlicher Verbindungsquerschnitte zwischen
der Außenatmosphäre und dem Inneren des Ventiltriebsstößels bzw. dem
Inneren einer ein hydraulisches Spielausgleichselement beinhaltenden
Montageeinheit wie ein Abstützelement für einen Schlepphebel.
So kann nach der Erfindung vorteilhaft ein Ringspalt zwischen dem
Druckkolben des Spielausgleichselements und seinem Führungsteil abge
dichtet sein.
Eine Konkretisierung der Erfindung bezieht sich auch auf einen mit dem
Verschlußwerkstoff zumindest teilweise im nockenfernen Abschnitt
ausgefüllten ringförmigen Ölvorratsraum. Wichtig für die Erfindung ist
es in jedem Fall, daß sich ausgehend von der Zulaufbohrung ins Stößel
innere eine Menge an Schmierfett/pastenartigen Werkstoff erstreckt,
die geeignet ist, die Volumenschwankungen von Hydraulikmittel im
ringförmigen Ölvorratsraum so zu kompensieren, daß kein "Durchbruch"
von Hydraulikmittel durch die Zulaufbohrung ins Freie realisiert wird.
So muß auch das Mittel eine derartige Pufferwirkung entfalten, daß
auch bei einer negativen Volumenänderung ein Einfließen verhindert
ist. Auch gestattet das hier verwendete Mittel, insbesondere bei der
Ausgestaltung nach den Ansprüchen 5 bzw. 7, gleichzeitig eine Verlier
sicherung für den Druckkolben zu schaffen, wobei dann ggf. auf anson
sten mechanische Haltevorrichtungen verzichtet werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich der Anspruch 8 auf die
Ausbildung eines Reservoirs für den Dichtwerkstoff. Denkbar ist es an
dieser Stelle auch, das Reservoir andersartig auszugestalten bzw. vom
Stößelhemd oder -boden ausgehen zu lassen. Auch ist es denkbar, vor
einer Komplettierung der Einzelteile des Ventiltriebsstößels ein
partielles Anbringen des Dichtwerkstoffes vorzunehmen. Dies bietet
sich beispielsweise bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 bzw. der
Dichtvariante für den Ringspalt nach Anspruch 5 an. Die Erfindung
bezieht sich somit auf sämtliche Arten von hydraulisch wirkenden
Ventiltriebsgliedern bei denen verhindert werden soll, daß bis zu
ihrem Einbau und Erstbefeuerung der Brennkraftmaschine eine vorbefüll
te Menge an Hydraulikmittel ausläuft. So ist die Erfindung beispiels
weise auch bei brückenartigen Ventiltriebsgliedern, hydraulisch wir
kenden Schaltstößeln, abschaltbaren Abstützelementen und ähnlichem
denkbar. Auch bezieht sich die Erfindung auf Ventiltriebsstößel, deren
Innenaufbau abweichend von dem im jeweiligen Oberbegriff beschriebenen
Merkmalsteil, wie Zuordnung von Druckkolben und Führungshülse bzw.
Ausbildung des ringförmigen Führungsteils ist. So sind beispielsweise
auch andere Ausbildungen des Führungsteils, wie stegartige bzw. massi
ve denkbar und mit in den Schutzumfang dieser Erfindung einbezogen.
Zur Anwendung als Puffermittel könnte beispielsweise ein Fett der
Lieferbezeichnung ELF DAG 1 oder Shell Alvania R3 dienen.
Zweckmäßigerweise ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1-4a hydraulische Ventiltriebsstößel verschiedener Ausge
staltungen;
Fig. 5 ein hydraulisches Abstützelement und die
Fig. 6 ein Einsteckelement für einen Kipphebel.
Aus Fig. 1 geht ein hydraulischer Ventiltriebsstößel 1 hervor. Dieser
besteht aus einem hohlzylindrischen Hemd 2, dessen einer Rand durch
einen scheibenförmigen Boden 3 verschlossen ist. Der Boden 3 wird im
Hubsinne von einem nicht dargestellten Steuernocken beaufschlagt. Von
einer Unterseite 4 des Bodens 3 erstreckt sich konzentrisch zum Hemd
2 eine hohlzylindrische Führungshülse 5. Die Führungshülse 5 ist
integraler Bestandteil eines hydraulischen Spielausgleichselements 6
und schließt in ihrem Inneren einen zentrischen Ölvorratsraum 7 ein.
Ein Außenmantel 8 der Führungshülse 5 verläuft zumindest mit Teilab
schnitten in einer Bohrung 9 eines axial beweglichen Druckkolbens 10.
Der Druckkolben 10 ist mit seinem Boden 11 einem Ende eines nicht
dargestellten Gaswechselventils zugewandt. Ein Außenmantel 12 des
Druckkolbens 10 ist an Teilabschnitten hier von einem Axialansatz 13
eines ringförmigen Führungsteils 14 umschlossen. Das ringförmige
Führungsteil 14 ist mit seinem Außenrand 15 mit einem Innenmantel 16
des Hemdes 2 verbunden. In nockenferner Richtung begrenzt das Füh
rungsteil 14 somit einen zwischen diesem und dem Boden 3 verlaufenden
ringförmigen Ölvorratsraum 17. Zwischen Führungshülse 5 und dem Boden
11 des Druckkolbens 10 ist ein Hochdruckraum 18 angeordnet.
Zur Verhinderung des Auslaufens von im Ölvorratsraum 7 und 17 einge
fülltem Hydraulikmittel bis zum Einbau des Ventiltriebsstößels in die
Brennkraftmaschine und deren Erstbefeuerung, wird nach dem Einfüllen
des Hydraulikmittels zumindest eine Zulaufbohrung 19 durch das Hemd 2
zum ringförmigen Ölvorratsraum 17 mit einem bei Umgebungstemperatur
nicht fließfähigen Schmierfett bzw. einem pastenartigen Werkstoff 20
verschlossen. Zur Kompensation von Volumenschwankungen des einge
schlossenen Hydraulikmittels ist zumindest im Maß der Volumendifferenz
in Fließrichtung des Hydraulikmittels ein weiteres Volumen 21 am eben
beschriebenen Verschlußstoff 20 angeschlossen.
Auch ist der Fig. 1 zu entnehmen, daß ein Bereich eines nockenseiti
gen Randes 22 des Axialansatzes 13, gemeinsam mit einem Teilabschnitt
des Druckkolbens 10, mit dem Schmierfett bzw. pastenartigen Werkstoff
20 versehen sein kann. Die letztgenannte Maßnahme kann auch bei der
Ausgestaltung wie in Fig. 2 gezeigt zusätzlich Anwendung finden.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß der Bereich oberhalb des Führungsteils
14, zumindest über das Auslaufniveau der Zulaufbohrung 19 bzw. bis an
dieses heran, mit dem Schmierfett/Werkstoff 20 gefüllt sein kann.
Die Fig. 3 zeigt einen Ventiltriebsstößel 1, dessen Spielausgleichs
element 6 über einen Axialansatz 13 geführt ist, welcher von einem
sich trichterförmig vom Boden 3 erstreckenden ringförmigen Führungs
teil 23 ausgeht. Zugleich ist dieses Führungsteil 23 am Innenmantel 16
des Hemdes 2 umlaufend hergestellt und ist bis an die Unterseite 4 des
Bodens 3 gezogen, von da aus es sich wie beschrieben trichterförmig
nach innen erstreckt. Ausgehend von der Zulaufbohrung 19 ist jedoch im
Führungsteil 23 zumindest ein sich in Bodenrichtung erstreckender
Kanal 24 für das Hydraulikmittel eingeformt.
In Fig. 3 mündet dieser Kanal 24 im Bodenbereich in einen Ringkanal
25, welcher einen versetzten Zulauf 26 zu dem Ölvorratsraum 17 auf
weist. In Fig. 4 mündet dieser Kanal 24 direkt in den Ölvorratsraum
17. Es ist vorgesehen, nach dem Erstbefüllen der Räume 7, 17, 18 mit
Hydraulikmittel, die Zulaufbohrung 19 gemeinsam mit dem Kanal 24 bzw.
mit einem Teilabschnitt des Kanals 24, mit dem Schmierfett/pastenarti
gen Werkstoff 20 zu verschließen. Erweist es sich als erforderlich,
kann ebenfalls der Ringkanal 25 mit dem Werkstoff 20 verschlossen
werden.
Wie zusätzlich der Fig. 4 zu entnehmen ist, kann auch ein nockenfern
ster Abschnitt des ringförmigen Ölvorratsraums 17, im Ringbereich 27,
mit dem Verschlußwerkstoff 20 ausgefüllt sein. Somit wird wirksam ein
Leerlaufen des Ölvorratsraumes 17 über den zwischen Druckkolben 10 und
Axialansatz 13 befindlichen Ringspalt 28 verhindert. Es ist jedoch
auch bei den Lösungen nach den Fig. 3 bis 4 nur denkbar, den un
mittelbaren Bereich der Zulaufbohrung 19 mit dem Verschlußwerkstoff 20
zu verschließen.
Wird die zusätzliche Maßnahme im Ringbereich 27, so wie sie aus Fig.
4 hervorgeht, verwirklicht, kann ggf. auf ein ringförmiges Halteteil
29 zur Fixierung des Druckkolbens 10 verzichtet werden.
Eine einfache Möglichkeit einer Ausbildung eines Reservoirs für das
Mittel 20 geht aus Fig. 4a hervor. Demnach kann zwischen dem Hemd 2
und dem Führungsteil 23 im Bereich des Kanals 24 wenigstens eine
taschenförmige Aussparung 30 verlaufen. Um jedoch die erforderliche
Menge an Schmierfett/Werkstoff 20 zu speichern, ist es auch denkbar,
den Querschnitt des Kanals 24 entsprechend zu vergrößern.
Die Fig. 5 zeigt ein hydraulisches Abstützelement 31 für einen
Schlepphebel 32. Der Schlepphebel 32 wirkt einenends auf ein Ende
eines Ventilschafts 33 eines Gaswechselventils im Hubsinne ein. Das
Abstützelement 31 an sich besteht aus einem hohlzylindrischen Gehäuse
34. Das Gehäuse 34 verläuft mit seinem Außenmantel 35 in einer Bohrung
36 eines Zylinderkopfes 37. In einer Bohrung 38 des Gehäuses 34 ist
ein axial beweglicher Druckkolben 39 angeordnet. Eine Stirnseite 40
des Druckkolbens 39 wirkt mit einem weiteren Ende des Schlepphebels 32
zusammen. Um hierbei ein Auslaufen des hydraulischen Abstützelements
31 während seines Transports zu verhindern, wobei dieses auch gleich
zeitig mit dem Schlepphebel 32 geliefert werden kann, wird nach er
folgter Erstbefüllung seines Vorratsraums 41 und Hochdruckraums 42 mit
Hydraulikmittel, eine im Gehäuse angeordnete Zulaufbohrung 43, und
wenn erforderlich, ein den Druckkolben 39 umschließender Ringraum 44,
mit dem Schmierfett/pastenartigen Werkstoff 20 gefüllt. Bei Erstinbe
triebnahme des Abstützelements 31 wird mit zunehmender Betriebstempe
ratur des an einer Zuleitung 45 im Zylinderkopf 37 anliegenden Hydrau
likmittels der Werkstoff 20 gelöst/weggespült.
Aus Fig. 6 geht ein als Kipphebel 46 ausgebildeter Nockenfolger
hervor. Einenends des Kipphebels 46 ist eine Aufnahmebohrung 47 einge
bracht. In dieser Aufnahmebohrung 47 verläuft ein bekanntes Spielaus
gleichselement 48. Dieses besteht aus einem mit einem Ende 49 eines
Ventilschafts 50 eines Gaswechselventils zusammenwirkenden Druckkolben
51. Der Druckkolben 51 verläuft mit seinem Außenmantel in der Auf
nahmebohrung 47. in einer Bohrung 52 des Druckkolbens 51 ist eine
Führungshülse 53 angeordnet. Die Führungshülse 53 schließt in ihrem
Inneren einen zentrischen Vorratsraum 54 ein. Zwischen einem Außen
mantel 55 der Führungshülse 53 und der Bohrung 47 verläuft im Kopfbe
reich des Spielausgleichselements 48 ein Ringraum 56 für das Hydrau
likmittel. Gleichzeitig weist der Kipphebel 46 eine Querbohrung 57
auf, welche einenends in den Ringraum 56 mündet. Die Querbohrung 57
wird in nicht dargestellter Art und Weise beispielsweise über die
Schwenklagerung des Kipphebels 46 mit Hydraulikmittel versorgt. Nach
dem auch hier der zentrische Ölvorratsraum 54 sowie ein Hochdruckraum
58 mit Hydraulikmittel vorbefüllt wurden, wird anschließend zumindest
der Ringraum 56 mit dem Schmierfett/Werkstoff 20 gefüllt. Als zweckmä
ßig erweist es sich, auch eine Überströmöffnung 59 vom Ringraum 56 zum
Ölvorratsraum 54 mit diesem Werkstoff 20 bzw. auch zulaufseitige
Endbereiche der Querbohrung 57 mit diesem Mittel zu verschließen.
Somit wird, wie vorgenannt beschrieben, mit einfachen Mitteln gesi
chert, daß bis zur Erstinbetriebnahme der aufgezeigten Vorrichtung das
eingeschlossene Hydraulikmittel weitestgehend im Spielausgleichsele
ment 48 verbleibt.
Bezugszeichenliste
1 Ventiltriebsstößel
2 Hemd
3 Boden
4 Unterseite
5 Führungshülse
6 Spielausgleichselement
7 Ölvorratsraum
8 Außenmantel
9 Bohrung
10 Druckkolben
11 Boden
12 Außenmantel
13 Axialansatz
14 Führungsteil
15 Außenrand
16 Innenmantel
17 Ölvorratsraum
18 Hochdruckraum
19 Zulaufbohrung
20 Schmierfett/Werkstoff
21 Volumen
22 Rand
23 Führungsteil
24 Kanal
25 Ringkanal
26 Zulauf
27 Ringbereich
28 Ringspalt
29 Halteteil
30 Aussparung
31 Abstützelement
32 Schlepphebel
33 Ventilschaft
34 Gehäuse
35 Außenmantel
36 Bohrung
37 Zylinderkopf
38 Bohrung
39 Druckkolben
40 Stirnseite
41 Vorratsraum
42 Hochdruckraum
43 Zulaufbohrung
44 Ringraum
45 Zuleitung
46 Kipphebel
47 Aufnahmebohrung
48 Spielausgleichselement
49 Ende
50 Ventilschaft
51 Druckkolben
52 Bohrung
53 Führungshülse
54 Ölvorratsraum
55 Außenmantel
56 Ringraum
57 Querbohrung
58 Hochdruckraum
59 Überströmöffnung
60 Boden
61 Boden
2 Hemd
3 Boden
4 Unterseite
5 Führungshülse
6 Spielausgleichselement
7 Ölvorratsraum
8 Außenmantel
9 Bohrung
10 Druckkolben
11 Boden
12 Außenmantel
13 Axialansatz
14 Führungsteil
15 Außenrand
16 Innenmantel
17 Ölvorratsraum
18 Hochdruckraum
19 Zulaufbohrung
20 Schmierfett/Werkstoff
21 Volumen
22 Rand
23 Führungsteil
24 Kanal
25 Ringkanal
26 Zulauf
27 Ringbereich
28 Ringspalt
29 Halteteil
30 Aussparung
31 Abstützelement
32 Schlepphebel
33 Ventilschaft
34 Gehäuse
35 Außenmantel
36 Bohrung
37 Zylinderkopf
38 Bohrung
39 Druckkolben
40 Stirnseite
41 Vorratsraum
42 Hochdruckraum
43 Zulaufbohrung
44 Ringraum
45 Zuleitung
46 Kipphebel
47 Aufnahmebohrung
48 Spielausgleichselement
49 Ende
50 Ventilschaft
51 Druckkolben
52 Bohrung
53 Führungshülse
54 Ölvorratsraum
55 Außenmantel
56 Ringraum
57 Querbohrung
58 Hochdruckraum
59 Überströmöffnung
60 Boden
61 Boden
Claims (14)
1. Verfahren zum auslaufsicheren Erstbefüllen eines hydraulischen
Ventiltriebsstößels (1) mit Hydrauliköl, bestehend aus einem hohl
zylindrischen Hemd (2), dessen einer Rand durch einen scheibenförmigen
Boden (3) verschlossen ist, der von einem Steuernocken beaufschlagt
wird, wobei sich von einer Unterseite (4) des Bodens (3) konzentrisch
zum Hemd (2) eine hohlzylindrische Führungshülse (5) erstreckt, welche
in ihrem Inneren einen zentrischen Ölvorratsraum (7) einschließt und
mit ihrem Außenmantel (8) in einer Bohrung (9) eines axial beweglichen
Druckkolbens (10) verläuft, der mit seinem Boden (11) einem Gaswech
selventil zugewandt ist und an seinem Außenmantel (12) von einem
Axialansatz (13) eines ringförmigen Führungsteils (14) umschlossen
ist, welches an seinem Außenrand (15) mit einem Innenmantel (16) des
Hemdes (2) verbunden ist und sich von da aus radial nach innen zur Ab
grenzung eines darüberliegenden ringförmigen Ölvorratsraumes (17) er
streckt, der über wenigstens eine das Hemd (2) schneidende Zulaufboh
rung (19) mit Hydrauliköl nachfüllbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Verfahrensschritt der zentrische Ölvorratsraum (7) gemeinsam mit einem Hochdruckraum (18), der in Axialrichtung gesehen zwischen dem Boden (11) des Druckkolbens (10) und der Führungshülse (5) verläuft, sowie der ringförmige Ölvorratsraum (17), weitestgehend vollständig mit Hydrauliköl befüllt wird und
daß in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest die Zulaufbohrung (19) zum ringförmigen Ölvorratsraum (17) mit einem bei Umgebungs temperatur nicht fließfähigen Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20) versehen wird (Fig. 1 bis 4).
daß in einem ersten Verfahrensschritt der zentrische Ölvorratsraum (7) gemeinsam mit einem Hochdruckraum (18), der in Axialrichtung gesehen zwischen dem Boden (11) des Druckkolbens (10) und der Führungshülse (5) verläuft, sowie der ringförmige Ölvorratsraum (17), weitestgehend vollständig mit Hydrauliköl befüllt wird und
daß in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest die Zulaufbohrung (19) zum ringförmigen Ölvorratsraum (17) mit einem bei Umgebungs temperatur nicht fließfähigen Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20) versehen wird (Fig. 1 bis 4).
2. Vorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Zulaufbohrung (19) zum
ringförmigen Ölvorratsraum (17) mit eine(m)r bei Umgebungstemperatur
nicht fließfähigen Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20) versehen
ist.
3. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich in einem der Zulaufbohrung (19) unmittelbar in
Fließrichtung des Hydrauliköls nachfolgenden Bereich des Ventiltriebs
stößels (1) zumindest ein derartiges weiteres Volumen (21) an Schmier
fett/pastenartigen Werkstoff (20) unmittelbar anschließt, das selb
ständig bzw. gemeinsam mit dem Volumen des die Zulaufbohrung (19)
verschließenden Schmierfetts/pastenartigen Werkstoffs (20) größer ist,
als die Volumenänderung des eingeschlossenen Hydrauliköls durch Tempe
raturschwankung, Leckage oder relative Axialbewegung des Druckkolbens
(10) zur Führungshülse (5) (Fig. 1).
4. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei dem bzw. bei der
das ringförmige Führungsteil (14) sich trichterartig in Richtung zu
seinem Axialansatz (13) erstreckt, welcher in Nockenrichtung weisend
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein unmittelbar in Nockenrichtung
über dem Führungsteil (14) liegender Abschnitt des ring
förmigen Ölvorratsraums (17) vollständig, über das Auslaufniveau der
Zulaufbohrung (19) hinaus oder zumindest bis an dieses heran, mit
Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20) gefüllt ist (Fig. 2).
5. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich eines nockenseitigen Randes (22) des Axial
ansatzes (13), gemeinsam mit einem Teilabschnitt des Außenmantels (8)
des Druckkolbens (10), Schmierfett/pastenartiger Werkstoff (20) ring
förmig angeordnet ist (Fig. 1).
6. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei dem oder bei der
das ringförmige Führungsteil (14) am Innenmantel (16) des Hemdes (2)
anliegend bis an oder vor die Unterseite (4) des Bodens (3) gezogen
ist und von da aus sich trichterförmig in nockenferne Richtung zum
Axialansatz (13) erstreckt, dessen Rand (22) in nockenferne Richtung
weist, wobei, ausgehend von der Zulaufbohrung (19), in das Führungs
teil (14) wenigstens ein sich in Nockenrichtung erstreckender Kanal
(24) für Hydrauliköl geformt ist, der wahlweise in einen im Kantenbe
reich zwischen Boden (3) und Hemd (2) verlaufenden Ringkanal (25)
mündet und von da über einen in Umfangsrichtung versetzten Zulauf (26)
zum ringförmigen Vorratsraum (17) sich erstreckt bzw. unmittelbar mit
dem ringförmigen Vorratsraum (17) kommuniziert, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest der sich in Nockenrichtung erstreckende Kanal (24),
bzw. dieser Kanal (24) gemeinsam mit dem Ringkanal (25), mit Schmier
fett/pastenartigen Werkstoff (20) ausgefüllt ist (Fig. 3, 4).
7. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nockenfernster Abschnitt des ringförmigen Ölvorratsraums (17),
im Ringbereich (27) zwischen dem Außenmantel (12) des Druckkolbens
(10) und dem Führungsteil (14), von Schmierfett/pastenartigen Werk
stoff (20) ausgefüllt ist (Fig. 4).
8. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kanal (24) wenigstens eine taschenförmige Aussparung (30)
verläuft (Fig. 4a).
9. Verfahren zum auslaufsicheren Erstbefüllen mit Hydrauliköl eines
hydraulischen Abstützelements (31), bestehend aus einem hohlzylin
drischen Gehäuse (34), das mit seinem Außenmantel (35) in einer Auf
nahmebohrung (36) angeordnet ist, wobei in einer Bohrung (38) des
Gehäuses (34) ein axial beweglicher Druckkolben (39) angeordnet ist,
der mit seiner einen Stirnseite (40) mit einem Ende eines Schlepp
hebels (32) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Verfahrensschritt ein zentrischer Vorratsraum (41) des Druckkolbens (39), gemeinsam mit einem zwischen Druckkolben (39) und einem Boden (60) des Gehäuses (34) verlaufenden Hochdruckraum (42), weitestgehend vollständig mit Hydrauliköl befüllt wird und
daß in einem weiteren Verfahrensschritt eine im Gehäuse (34) angeord nete Zulaufbohrung (43) und/oder ein den Druckkolben (39) umschließen der Ringraum (44), mit Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20) ver sehen wird (Fig. 5).
daß in einem ersten Verfahrensschritt ein zentrischer Vorratsraum (41) des Druckkolbens (39), gemeinsam mit einem zwischen Druckkolben (39) und einem Boden (60) des Gehäuses (34) verlaufenden Hochdruckraum (42), weitestgehend vollständig mit Hydrauliköl befüllt wird und
daß in einem weiteren Verfahrensschritt eine im Gehäuse (34) angeord nete Zulaufbohrung (43) und/oder ein den Druckkolben (39) umschließen der Ringraum (44), mit Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20) ver sehen wird (Fig. 5).
10. Vorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine im Gehäuse (34) angeordnete Zulauf
bohrung (43) und/oder ein den Druckkolben (39) umschließender Ringraum
(44), mit Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20) versehen wird.
11. Verfahren zum auslaufsicheren Erstbefüllen mit Hydrauliköl eines
hydraulischen Spielausgleichselements (48) für einen Nockenfolger wie
einen Kipphebel (46), wobei das Spielausgleichselement (48) besteht
aus einem mit einem Ende (49) eines Ventilschafts (50) zusammenwirken
den Druckkolben (51), der mit seinem Außenmantel in einer Aufnahmeboh
rung (47) des Kipphebels (46) axial beweglich verläuft, wobei in einer
Bohrung (52) des Druckkolbens (51) eine Führungshülse (53) mit einem
zentrischen Ölvorratsraum (54) angeordnet ist, zwischen derem Außen
mantel (55) und der Aufnahmebohrung (47) des Kipphebels (46) ein
Ringraum (56) für Hydrauliköl verläuft, der mit einem Zulauf über
wenigstens eine Querbohrung (57) durch den Kipphebel (46) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Verfahrensschritt der zentrische Ölvorratsraum (54), und ein zwischen einem Boden (61) des Druckkolbens (51) und der Führungshülse (53) axial angeordneter Hochdruckraum (48), weitestge hend vollständig mit Hydrauliköl befüllt wird und
daß in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest der Ringraum (56) mit einem bei Umgebungstemperatur nicht fließfähigen Schmierfett/ pastenartigen Werkstoff (20) ausgefüllt wird (Fig. 6).
daß in einem ersten Verfahrensschritt der zentrische Ölvorratsraum (54), und ein zwischen einem Boden (61) des Druckkolbens (51) und der Führungshülse (53) axial angeordneter Hochdruckraum (48), weitestge hend vollständig mit Hydrauliköl befüllt wird und
daß in einem weiteren Verfahrensschritt zumindest der Ringraum (56) mit einem bei Umgebungstemperatur nicht fließfähigen Schmierfett/ pastenartigen Werkstoff (20) ausgefüllt wird (Fig. 6).
12. Vorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Ringraum (56) mit einem bei
Umgebungstemperatur nicht fließfähigen Schmierfett/pastenartigen
Werkstoff (20) ausgefüllt wird.
13. Verfahren bzw. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ebenfalls ein Bereich einer Überströmöffnung (59),
vom Ringraum (56) zum zentrischen Ölvorratsraum (54) des Spielaus
gleichselements (48) bzw. zulaufseitige Endbereiche der Querbohrung
(57) des Kipphebels (46), mit Schmierfett/pastenartigen Werkstoff (20)
versehen sind.
14. Verfahren bzw. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 9, 10,
11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmierfett/pastenartiger
Werkstoff (20) verwendet wird, bei dem ein Fließen bei einer Betriebs
temperatur von ca. 50 bis 60°C an gegeben ist, bei gleichzeitiger
Löslichkeit mit dem Hydrauliköl.
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