DE3838501A1 - Hydraulischer tassenstoessel fuer den ventilantrieb einer brennkraftmaschine - Google Patents
Hydraulischer tassenstoessel fuer den ventilantrieb einer brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
- F01L1/22—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
- F01L1/24—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
- F01L1/245—Hydraulic tappets
- F01L1/25—Hydraulic tappets between cam and valve stem
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Tassenstößel für
den Ventilantrieb einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs.
Bei derartigen bekannten Tassenstößeln kann es bei abge
stelltem Motor zu einer zumindest teilweisen Entleerung der
gegebenenfalls unterteilten Ölvorratsräume innerhalb des
Tassenstößel-Gehäuses kommen.
Um ein solches Leerlaufen zu vermeiden, ist es aus DE-A-
35 00 425 bereits bekannt, die das Öl in den bzw. die Vor
ratsräume führenden Öffnungen innerhalb des Tassenstößels
so zu legen, daß sie in Betriebslage des Motors möglichst
geodätisch am oberen Rand der Vorratsräume liegen. Abge
sehen davon, daß die Motoren zumindest in Extremfällen
Betriebslagen einnehmen können, in denen die Öffnungen
nicht mehr an der geodätisch höchsten Stelle der Vorrats
räume liegen, kann ein Entleeren desjenigen Vorratsraumes,
der an dem Führungsspalt zwischen der fest mit dem tassen
förmigen Gehäuse verbundenen Führungsbüchse und der Gleit
kappe des Spielausgleichselementes liegt, nicht verhindert
werden. Damit ist mit jener vorbekannten Ausführung ein zu
mindest teilweises Entleeren der Ölvorratsräume des Tassen
stößels nicht zu verhindern.
Hier eine Verbesserung zu schaffen, ist die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ausführung nach den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.
Durch die erfindungsgemäßen Dichtelemente an den von den
Ölvorratsräumen nach außen weisenden Öffnungen ist ein Aus
treten von Öl aus den Vorratsräumen praktisch ausgeschlos
sen. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß sowohl die
Zuführöffnungen für das Öl als auch der Öl nach außen aus
lassende Führungs-Ringspalt zwischen der fest mit dem Ge
häuse des Tassenstößels verbundenen Führungsbüchse und der
Gleitkappe des Spielausgleichselementes jeweils mit einer
Dichtung versehen sind. Die Dichtungen müssen dabei selbst
verständlich jeweils als nur in einer Strömungsrichtung
dichtend ausgelegt werden, damit einerseits eine Ölzufuhr
durch die Zulauföffnungen und andererseits ein gedrossel
ter Ölabfluß durch den Führungsspalt um die Gleitkappe des
Spielausgleichselementes möglich bleiben.
In manchen Fällen ist bereits das Vorsehen lediglich einer
in dem vorgenannten Sinne wirkenden Dichtung entweder an
den Zulauföffnungen oder an dem Führungsringspalt um das
Spielausgleichselement ausreichend. Denn bei Vorhandensein
bereits einer Dichtung kann Öl wegen eines fehlenden Druck
ausgleiches in dem Vorratsraum durch die andere Öffnung
praktisch nicht mehr ausfließen. Letztere Lösung ist ver
gleichbar mit einer Milchdose, die nur mit einem Loch ver
sehen ist, aus dem ohne Vorsehen eines weiteren Loches in
der Dose noch keine Milch austritt.
Ein Ausführungabeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt, die einen Tassenstößel halb im Längsschnitt,
halb in Ansicht mit aufgeschnittenem äußeren Gehäuse zeigt.
Das Äußere des Tassenstößels bildet ein tassenförmiges Ge
häuse 1. In dessen Inneren ist ein hydraulisches Spielaus
gleichselement 2 innerhalb einer fest mit dem Gehäuse
verbundenen Führungsbüchse 3 in Achsrichtung des tassenför
migen Gehäuses verschiebbar gelagert.
Das Spielausgleichselement 2 besteht aus einer zum Boden
des Gehäuses 1 offenen Gleitkappe 4, die in der Führungs
büchse 3 längsverschiebbar gelagert ist. Innerhalb des
Ventilantriebes einer Brennkraftmaschine stützt sich die
äußere Bodenfläche des Gehäuses 1 an den Nocken der
Nockenwelle und die Gleitkappe 4 an dem Ventilschaft ab.
Geführt wird das Gehäuse 1 des Tassenstößels in einer mit
Motoröl versorgten Zylinderkopfbohrung.
Innerhalb der Gleitkappe 4 des Spielausgleichelementes 2
lagert längsverschieblich ein Kolben 5. Dieser Kolben 5
greift an einer im Boden der Gleitkappe 4 sich abstützen
den Druckfeder 6 an, die den Kolben an den Boden des Gehäu
ses 1 drückt. Der Kolben 5 besitzt einen axialen Hohlraum
7, der durch ein als Rückschlagventil 8 ausgebildetes Ein
wegeventil in zwei axial voneinander getrennte Räume 9 und
10 aufgeteilt ist. Der Raum 10 dient als Öl-Druckraum,
während der Raum 9 einer der Ölvorratsräume innerhalb des
Tassen-stößels ist. Das Rückschlagventil 8 erlaubt
lediglich einen Durchfluß von der Kammer 9 in die Kammer 10
hinein, während eine umgekehrte Durchströmung nicht möglich
ist.
Die Ölversorgung des Gehäuses 1 erfolgt durch auf dem zy
lindrischen Mantel des Gehäuses 1 vorgesehene Öffnungen 11.
In diese Öffnungen 11 kann das durch die den Tassenstößel
führende Zylinderkopfbohrung eingebrachte Motor-Drucköl in
einen äußeren Vorratsraum 12 gelangen. Die Räume 12 und 9
stehen über einen Kanal 13 ständig miteinander in Ver
bindung.
Eine Sicherung 14 am offenen Ende der Gleitkappe dient
dazu, bei einem aus dem Ventilantrieb demontierten Tassen
stößel ein Herausgleiten der Gleitkappe 4 infolge der Kraft
der Feder 6 aus der Führungsbüchse 3 zu verhindern. Um
seine Funktion im Motorgetriebe ausüben zu können, muß
während des Betriebes laufend Motoröl unter Druck durch die
Öffnungen 11 in den Vorratsraum 12 und von dort in den
weiteren Vorratsraum 9 gelangen können. Darüber hinaus muß
durch die Führungsringspalte 15 bzw. 16 zwischen Gleitkappe
4 und Kolben 5 einerseits sowie zwischen Gleitkappe 4 und
Führungsbüchse 3 andererseits jeweils Öl fließen können und
zwar einerseits von dem Raum 10 in den Vorratsraum 12 und
andererseits aus dem Vorratsraum 12 nach außerhalb des Tas
senstößels.
Durch sowohl an den Öffnungen 11 zu dem Vorratsraum 12 als
auch an dem Führungsringspalt 15 angebrachte Dichtungen 17
und 18, die einen Rückfluß von Öl aus dem Vorratsraum 12
durch die Öffnungen 11 (Dichtung 17) sowie ein Ausfließen
von Öl durch den Ringspalt 15 (Dichtung 18) sperren, wird
ein auch nur teilweises Leerlaufen der Vorratsräume 12 und
9 sicher vermieden. Dadurch wird ein das einwandfreie
Funktionieren der Tassenstößel behinderndes Eindringen von
Luft in die vom Öl zu durchflutenden Innenräume des Tassen
stößels vermieden.
Die hier beschriebenen Dichtungen 17 und 18 können in be
liebiger Weise ausgebildet sein, sofern sie nur dazu geeig
net sind, einen Durchfluß in einer Strömungsrichtung zu
verhindern und in der anderen Richtung möglichst unge
hindert zu gestatten.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung
17 als einfaches Klappenventil ausgestaltet, während die
Dichtung 18 eine an die Führungsbüchse 3 anvulkanisierte
Ringlippendichtung ist, die gegenüber der zylindrischen
äußeren Führungsfläche der Gleitkappe 4 dichtet.
Durch entsprechende Auslegung der Dichtung 18 kann auch der
den Führungsringspalt 15 nach außerhalb des Tassenstößels
erfolgende Ölabfluß mengenmäßig beeinflußt werden.
Claims (1)
- Hydraulischer Tassenstößel für den Ventilantrieb einer Brennkraftmaschine, bei dem im Inneren eines tassenförmigen Gehäuses (1) in einer fest mit diesem verbundenen Führungs büchse (3) ein hydraulisches Spielausgleichselement (2) längs der Achse des Gehäuses (1) verschiebbar ist, das aus einer äußeren in der Führungsbüchse (3) gleitenden zum Boden des Gehäuses (1) hin offenen Gleitkappe (4) mit einem darin geführten an dem Boden des Gehäuses (1) anliegenden axial hohlen Kolben (5) besteht, der unter der Kraft einer Feder (6) an den Boden des Gehäuses (1) anliegt, bei dem ferner ein in sich unterteilbarer von außerhalb des Gehäuses (1) befüllbarer Ölvorratsraum (9, 12) mit einem Druckraum (10) verbunden ist, der von dem Boden der Gleit kappe (4) bis zu einem in den axialen Hohlraum (7) des Kolbens (5) eingebauten Einwegeventil (8) reicht, wobei das Einwegeventil (8) einen Rückfluß in den Vorratsraum (9) sperrt und zwischen Druck- und Vorratsraum (10 bzw. 12) noch eine Verbindung über einen zwischen dem Kolben (5) und der Gleitkappe (4) bestehenden Führungsringspalt (15) gege ben ist, und bei dem das Öl aus dem Vorratsraum (12) durch einen Führungsspalt (16) zwischen Führungsbüchse (3) und Gleitkappe (4) nach außen austreten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen in den Vorratsraum (12) einmündenden Öl zuführungs-Öffnungen (11) und/oder der Öl nach außen durch lassende Führungsspalt (16) mit einer bzw. je einer Einwe gedichtung (17, 18) versehen ist bzw. sind, durch die eine Strömung bei den Zuführ-Öffnungen (11) nur in den Vorrats raum (12) hinein bzw. bei dem Führungsspalt (16) nur aus diesem nach außen heraus möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838501 DE3838501A1 (de) | 1988-11-12 | 1988-11-12 | Hydraulischer tassenstoessel fuer den ventilantrieb einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838501 DE3838501A1 (de) | 1988-11-12 | 1988-11-12 | Hydraulischer tassenstoessel fuer den ventilantrieb einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838501A1 true DE3838501A1 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6367111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838501 Withdrawn DE3838501A1 (de) | 1988-11-12 | 1988-11-12 | Hydraulischer tassenstoessel fuer den ventilantrieb einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838501A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19503699A1 (de) * | 1995-02-04 | 1996-08-08 | Schaeffler Waelzlager Kg | Hydraulischer Ventiltriebsstößel |
DE4340035B4 (de) * | 1992-12-10 | 2006-02-23 | Ina-Schaeffler Kg | Mechanischer Tassenstößel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3150083A1 (de) * | 1980-12-22 | 1982-07-22 | Stanadyne, Inc., 06095 Windsor, Conn. | Selbstnachstellender hydraulischer ventilstoessel |
-
1988
- 1988-11-12 DE DE19883838501 patent/DE3838501A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3150083A1 (de) * | 1980-12-22 | 1982-07-22 | Stanadyne, Inc., 06095 Windsor, Conn. | Selbstnachstellender hydraulischer ventilstoessel |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4340035B4 (de) * | 1992-12-10 | 2006-02-23 | Ina-Schaeffler Kg | Mechanischer Tassenstößel |
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US5595149A (en) * | 1995-02-04 | 1997-01-21 | Ina Walzlager Schaeffler Kg | Method of first filling of a hydraulic valve actuating device |
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