DE423862C

DE423862C - Wasserrohrkessel mit mindestens einer Ober- und Untertrommel und diese verbindenden Roehrenbuendeln

Info

Publication number: DE423862C
Application number: DEK92312D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Current assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1925-01-03
Filing date: 1925-01-03
Publication date: 1926-01-11

Description

Wasserrohrkessel mit mindestens einer Ober- und Untertrommel und diese verbindenden Röhrenbündeln. Bei Wasserrohrkesseln, die aus einem oder mehreren Ober- und Unterkesseln und diese verbindenden Röhrenbündeln bestehen, wird die Führung der Heizgase meistens dadurch bewirkt, daß man einige Rohrreihen zu gasdichten Rohrwänden zusammenzieht. Hierbei haben an den Außenwänden der Kessel liegende Rohrwände " hauptsächlich den Zweck, den Wärmeverlust nach außen auf ein möglichst geringes Maß einzuschränken.-Die Erfindung bezieht sich auf Wasserrohrkessel dieser Art, und zwar insbesondere auf diejenige Bauart, bei der ein Überhitzer in das erste Röhrenbündel in der Weise eingeschoben ist, daß je ein überhitzerrohr mit einer quer zu den Kesseltrommeln liegenden Wasserrohrreihe abwechselt. Um den. überhitzer auf diese Weise einführen zu können, hat man bisher an den Stellen, an denen die Überhitzerrohre durch die außenliegende dichte Rohrwand in das Röhrenbündel eindringen, die entsprechenden Rohre der Rohrwand weggelassen. Dadurch wird aber die dichte Wand an dieser Stelle in der ganzen Höhe des Kessels unterbrochen, so daß der Wärmeverlust nach außen erheblich vergrößert wird.
Zweck der Erfindung ist es, diesen Übelstand zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an den Stellen, wo die Überhitzerrohre in das Röhrenbündel eindringen, die entsprechenden Rohre der außenliegenden dichten Rohrwand auf eine solche Länge hinter die benachbarten Rohre abgebogen sind, daß Öffnungen entstehen, durch welche die Überhitzerrohre in das Röhrenbündel eingeschoben werden können.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i einen Schnitt quer zur Trommelachse durch einen erfindungsgemäß .ausgebildeten Kessel, Abb. 2 einen mit einer anderen Überhitzerform versehenen Kessel in gleicher Darstellung, Abb. 3 eine Ansicht auf die vordere dichte Rohrwand entsprechend Abb. i, Abb. q. einen Schnitt durch die dichte Rohrwand nach der Linie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt durch die Rohrwand im Bereiche des Überhitzers nach der Linie 5-5 der Abb. 3.
Es soll zunächst die Ausführungsform nach Abb. i beschrieben werden.
Die Obertrommel A ist mit der Untertrommel B durch ein Röhrenbündel C verbunden. Die außenliegenden Rohrreihen cl, c2 sind zwecks Bildung gasdichter Rohrwände eng aneinandergelegt. Der Weg der Verbrennungsgase ist durch einen Pfeil angegeben. Innerhalb des Röhrenbündels befindet sich der Überhitzer D, der aus schlangenförmig gebogenen Rohren besteht, die außerhalb des Kessels in Sammelkästen dl münden. Eine Leitung E verbindet den tberhitzer mit dem Dampfraum der Obertrommel A. Der überhitzer ist so angeordnet, daß je ein Überhitzerrohr mit einer quer zu den Kesseltrommeln liegenden Wasserrohrreihe abwechselt. An den Stellen, an denen die überhitzerrohre in das Wasserrohrbündel eindringen, sind die entsprechenden Wasserrohre c2 der außenliegenden dichten Rohrwand cl, c2 derart hinter die benachbarten Rohre cl abgebogen (Abb. i, 3 und 5), daß Öffnungen entstehen, durch welche die UTberhitzerrohre in das Wasserrohrbündel eingeschoben werden können, während oberhalb und unterhalb dieser Stellen die Rohrwand dicht geschlossen ist.
Bei der Anordnung nach Abb. z besteht der Überhitzer D aus einzelnen, an Sammelkästen d' angeschlossenen [)-Rohren, die so umgebogen sind, daß sie nach oben in das Wasserrohrbündel hineinragen. In diesem Falle sind die Überhitzerrohre ziemlich nahe der Untertrommel B durch die dichte Rohrwand hindurchgeführt. Die abgebogenen Rohre c2 sind daher unterhalb des Überhitzers nicht in die Ebene der dichten Wand zurückgebogen, sondern in ihrer abgebogenen Stellung weitergeführt und in der Untertrommel befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserrohrkesselmitmindestenseiner Ober- und Untertrommel und diese verbindenden Röhrenbündeln und mit Heizgasführung durch Rohrwände, bei dem ein überhitzer in das erste Röhrenbündel in der Weise eingeschoben ist, daß je ein Überhitzerrohr mit einer quer zu den Kesseltrommeln liegenden Siederohrreihe abwechselt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen die überhitzerrohre in das Röhrenbündel eindringen, die entsprechenden Rohre (c2) der außenliegenden dichten Rohrwand auf eine solche Länge hinter die benachbarten Rohre (cl) abgebogen sind, daß Öffnungen entstehen, durch welche die Überhitzerrohre in das Röhrenbündel eingeschoben werden können.
2. Wasserrohrkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei ü`'berhitzern, deren Rohre die außenliegende dichte Rohrwand in der Nähe der Untertrommel durchdringen, die abgebogenen Siederohre (c2) in ihrer abgebogenen Stellung in die Untertrommel münden.