DE4238121A1 - Vorrichtung zum Spannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Spannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von Druck­ platten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Plattenzylinder von Bogenoffsetdruckmaschinen weisen in einer achsparallelen Grube je eine dem Druckanfang und dem Druckende zugeordnete Spannschiene auf, welche insbesondere noch geteilt ausgeführt sein können. Eine aufzuziehende Druckplatte wird mit ihrer dem Druckanfang zugeordneten Kante in die entsprechende Spannschiene des Druckanfangs eingelegt, darin befestigt (geklemmt) und sodann um den Außenumfang des Plattenzylinders gelegt, bis die hintere, dem Druckende zugeordnete Kante in wiederum eine Spann­ schiene einführbar und darin befestigbar ist. Daraufhin erfolgt das Spannen der Druckplatte, indem die dem Druckende zugeordnete Spannschiene über manuell betätigbare (z. B. Spannschrauben) oder fernbetätigbare Einrichtungen von der zugehörigen Wand der Grube des Plattenzylinders in Richtung der Mitte der Grube verschoben wird. Gerade bei großformatigen Druckplatten ist es für ein ein­ wandfreies Druckergebnis besonders wichtig, daß die auf das Druck­ ende der Druckplatte ausgeübte Spannkraft gleichmäßig über die Formatbreite wirkt.
Die Schnellspannvorrichtung für flexible Druckplatten gemäß der DE-22 00 187 C3 weist eine Reihenschaltung eines Schnellspannex­ zenters (mehrere auf einer Zentralspannwelle sitzende Exzenter) und einzelnen durch die hintere Spannschiene hindurchgeführten Spann­ schrauben auf. Damit die von den Exzentern auf die Spannschrauben zu übertragende Spannkraft für das Druckende der Druckplatte nicht überschritten wird, sind in dem Kraftübertragungsweg zwischen den Exzentern und den Spannschrauben Federn angeordnet, die ein Über­ dehnen der Druckplatte verhindern. Nachteilig bei dieser vorbe­ kannten Einrichtung ist, daß das Schnellspannen über eine Zentral­ spannwelle erfolgt und somit bei einer fernbetätigbaren Ausrüstung des Plattenzylinders ein vorzusehender Motor recht groß dimensio­ niert werden muß.
Aus der EP-0 425 936 A2 ist eine Vorrichtung zum Spannen von Druckplatten bekannt, bei der ein bei Druckmittelbeaufschlagung wirksam werdender Stellantrieb einen Schnellspannmechanismus antreibt. Der Schnellspannmechanismus gemäß dieser Schrift besteht aus einer formatbreiten Druckleiste, welche sich über schiefe Ebenen an entsprechend zylinderfesten Gegenstücken der Druckende- Wand der Zylindergrube abstützt und somit die hintere Spannschiene über einzelne Spannschrauben in Richtung der Mitte der Zylinder­ grube bewegt. Damit auch hier die von der Schnellspannvorrichtung auf das Druckende der Druckplatte ausgeübte Zugkraft diese nicht überdehnt, sind den einzelnen Spannschrauben als kraftregulierende Mittel Federn nebst Abstützhebel zugeordnet. Auch hier ist als nachteilig anzusehen, daß zusätzliche kraftbegrenzende Mittel vorzusehen sind und ferner der Schnellspannmechanismus von nur einem entsprechend groß zu dimensionierenden Antrieb aus erfolgt.
Aus der DE-36 04 071 C2 ist eine Druckplattenspanneinrichtung bekannt, bei der die hintere Spannschiene über mehrere, axial voneinander beabstandete Hydraulikkolben von der entsprechenden Wand der Zylindergrube abgedrückt wird. Damit die auf die Druck­ platte ausgeübte Spannkraft auch ohne Aufrechterhaltung des Hy­ draulikdruckes fortbestehen kann, sind zusätzliche Verriegelungs­ mechanismen vorgesehen. Dieser zusätzliche bautechnische Aufwand ist als nachteilig anzusehen und ferner ist eine derartige Spann­ schiene wegen der darin integrierten Hydraulikkolben insgesamt ganz anders aufgebaut als die manuell betätigbaren Spannschienen. Auch sind erkennbar keine manuell betätigbaren Justiermittel vorgesehen, durch welche die hintere Spannschiene beispielsweise vor dem Spannen exakt parallel zum nominellen Druckende des Plattenzylin­ ders auszurichten wäre.
Aus der DE-39 36 446 C2 ist ein Plattenzylinder einer Druckmaschine bekannt, bei dem die vordere und die hintere Spannschiene in der Zylindergrube für Korrekturen (Schrägregister) verschwenkbar gelagert sind. Die beiden Spannschienen werden von der jeweiligen Wand der Zylindergrube mittels Federn abgedrückt und sind mittels Rollenhebeln bzw. Exzentern entgegen dieser Federkräfte in die gewünschten Positionen zu verrücken. Die Rollenhebel bzw. Exzenter liegen zwar in der Ebene, in welcher auch das Verschwenken bzw. Verschieben der Spannschienen erfolgt, doch sind diese Verstell­ mittel im mittleren Bereich der Zylindergrube derart angeordnet, so daß das Verschwenken der Spannschienen entgegen den Federkräften zwischen Zylindergrubenwand und Spannschiene erfolgt. Bei dieser vorbekannten Einrichtung erfolgt das Spannen der Druckplatte über die hintere Spannschiene also durch eine in den Federn gespeicherte Kraft. Mittels gespeicherter Federkräfte können jedoch beim Spannen der Druckplatte größere Druckplattenlängendifferenzen nicht ausge­ glichen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu verbessern, so daß sich bei möglichst platzsparender Bauweise eine über die Format­ breite gleichmäßige Erzeugung einer Spannkraft für das Druck­ plattenende ergibt, wobei die zu verwendenden, bei Druckmittel­ beaufschlagung wirksam werdenden Antriebsmittel ohne zusätzliche Verriegelungsmaßnahmen ein Aufrechterhalten der Spannkraft während des Druckbetriebes ermöglichen sollen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Spannschraube der hinteren und insbesondere geteilten Spannschiene eine mit einer beispielsweise spiralförmigen Außenkontur versehene Kurvenscheibe zugeordnet ist, an dessen Kontur sich das Ende der jeweiligen Spannschraube abstützt, ferner die Kurvenscheiben parallel zu derjenigen Ebene liegen, in der auch die Spannbewegung der Spannschiene erfolgt und die Verdrehung jeder Kurvenscheibe durch je einen zugeordneten, bei Druckmittelbeaufschlagung wirksam werdenden Antrieb erfolgt.
Bei den Antrieben kann es sich in vorteilhafter Weise um hydrau­ lische Antriebe handeln. Die bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht hierbei vor, daß jeder Antrieb als ein doppeltwirkender hydraulischer Arbeitszylinder ausgebildet ist, an dessen Kolben­ stange eine Zahnstange angebracht ist. Diese Zahnstange kämmt mit einem Ritzel, welches mit der jeweiligen Kurvenscheibe verbunden ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung liegen die einzelnen Antriebe für die Kurvenscheiben in sehr platzsparender Weise direkt unterhalb der hinteren Spannschiene. Die Orientierung der einzelnen hydraulischen Linearantriebe (doppeltwirkende Ar­ beitszylinder) ist dabei parallel zu der der Spannschiene.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß jede einzelne Kurvenscheibe über einen zugeordneten und insbe­ sondere hydraulisch betätigbaren Drehflügelmotor antreibbar ist.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verwendung von Kurvenscheiben mit einer stirnseitig spiralförmig gestalteten Außenkontur ergibt sich gegenüber den herkömmlichen Exzentern oder sonstigen Kurven­ scheiben mit stetigem bzw. kontinuierlichem Kurvenverlauf der Vorteil, daß der gesamte vorgesehene Hub der Kurvenscheibe bei nahezu einer Umdrehung der Kurvenscheibe zur Verfügung steht. Bei einem Exzenter ergibt sich der maximale Hub lediglich bei einer halben Umdrehung. Es gelingt somit eine optimale Ausnutzung bei der Wandlung einer Drehbewegung in eine Hubbewegung zum Spannen der Druckplatte.
Dadurch, daß jede Spannschraube mit ihrem freien Ende direkt auf der Außenkontur der Kurvenscheibe abgestützt ist, ergibt sich eine rückwirkungsfreie Erzeugung der Spannkraft auf die Spannschiene dahingehend, daß die auf die Druckplatte ausgeübte Spannkraft auch im druckmittelfreien Zustand der Antriebe aufrechterhalten bleibt. Bei entsprechender Abstimmung von Gleitreibungskoeffizient zwischen Schraube und Flanke der Kurvenscheibe einerseits sowie die Steigung der Kurve andererseits entsteht ein die Spannung der Druckplatte aufrechterhaltendes, selbsthemmendes Übertragungsglied. Auch ein Verstellen der Spannschrauben erzeugt keine rückwirkenden Kräfte.
Da jeder der mehreren über die Formatbreite der Spannschiene verteilten Spannschrauben je eine Kurvenscheibe mit einem separaten Antrieb zugeordnet ist, muß von jedem Antrieb nur ein Teil der gesamten Spannkraft aufgebracht werden. Diese mehreren Antriebe benötigen jeweils für sich genommen weniger Raum als ein entspre­ chend dimensionierter Einzelantrieb und sind somit besser unterhalb der hinteren Spannschiene anzuordnen.
Da mehrere Hydraulikantriebe vorgesehen sind, ergibt sich aber noch ein weiterer Vorteil. Werden alle Hydraulikantriebe gleichzeitig mit dem gleichen Druck beaufschlagt, so zieht die insbesondere geteilte hintere Spannschiene den Druckende-Bereich der Druckplatte mit einer über die Formatbreite nahezu gleichmäßigen Kraft. Durch Ansteuern eines einzelnen oder mehrerer aber nicht aller Antriebe ist auch ein einseitiges oder wie auch immer gewünschtes Verziehen der Druckplatte auf dem Plattenzylinder möglich. Dies kann insbe­ sondere bei der Korrektur von Passerfehlern vorteilhaft sein, welche durch sujetabhängigen Papierverzug bedingt sind. Die ein­ zelnen Antriebe für die Kurvenscheiben werden dazu vorteilhafter­ weise bei sich langsam drehendem Plattenzylinder entsprechend der gewünschten Korrektur angesteuert.
Die Zufuhr des Druckmittels (Hydrauliköl) zur Speisung der ein­ zelnen Antriebe erfolgt über einen oder zwei an dem oder den Zapfen des Plattenzylinders angebrachte Drehübertrager.
Da sich die hintere Spannschiene an den mehreren Kurvenscheiben über jeweils eine Spannschraube abstützt und sind neben den durch entsprechendes Ansteuern der Einzelantriebe erzielbaren Korrekturen natürlich auch nachträglich manuelle Korrekturen bei beispielsweise aufgespannter Druckplatte möglich. Insbesondere kann die hintere Spannschiene durch die Spannschrauben in der Ausgangslage vor dem Spannen einer Druckplatte exakt parallel zum nominellen Druckende des Plattenzylinders orientiert werden.
Ein ebenfalls hervorzuhebender Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Spannschiene selbst sowie deren Lagerung bezüglich der Beweglichkeit in der Grube des Plattenzylinders die gleiche ist, wie diejenigen Spannschienen, die mit einem herkömmlichen und von Hand zu betätigenden Schnellspannmechanismus zu betätigen sind.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 die Spannschiene in der Grube des Plattenzylinders in Draufsicht,
Fig. 2 die Antriebe für die einzelnen Kurvenscheiben in der Ebene unterhalb der Spannschiene,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Spannschiene nebst einem darunter befindlichen Antrieb.
Fig. 1 zeigt einen Teil des Plattenzylinders 1 mit der darin enthaltenen achsparallelen Grube 2 in Draufsicht. An der dem Druckende DE der Grube 2 zugewandten Wand ist eine hintere Spann­ schiene 3 angeordnet, die insbesondere geteilt ausgeführt ist. Wie in Fig. 3 erkennbar, besteht diese Spannschiene 3 aus einer unteren Klemmschiene 3.1 und einer oberen Klemmschiene 3.2. In Fig. 3 ist ebenfalls der Betätigungsmechanismus angedeutet, mittels dem die obere bewegliche Klemmschiene 3.2 bezüglich der unteren Klemm­ schiene 3.1 zum Aufnehmen des Endes einer Druckplatte verklemmt werden kann (motorisch, hydraulisch).
Die hintere, geteilte Spannschiene 3 weist insgesamt vier Spann­ schrauben 4 auf, wobei wie in Fig. 3 dargestellt, die Spannschrau­ ben 4 jeweils durch die untere Klemmschiene 3.1 hindurchgedreht sind. Jedes durch die Spannschiene 3 hindurchgedrehte Ende der Spannschraube 4 stützt sich an je einer im Bereich des Druckendes DE vom Plattenzylinder 1 drehbar angeordneten Kurvenscheibe 5 ab. Die Kurvenscheiben 5 weisen stirnseitig eine spiralförmig gestal­ tete Außenkontur auf. Im Übergang zwischen dem minimalen und maximalen Radius der Kurvenscheibe 5 ist somit eine Stufe 5.1 entstanden.
Die den Spannschrauben 4 zugeordneten Kurvenscheiben 5 liegen parallel zu der Erstreckungsebene der Spannschiene 3 bzw. in der Ebene der Spannschrauben 4 (Fig. 3). Die Spannschiene 3 ist durch nicht dargestellte Führungen bzw. Lagerungen derartig in der Grube 2 des Plattenzylinders 1 angeordnet, so daß sie die zum Spannen einer Druckplatte nötige Bewegung ausführen kann und insbesondere auch ein axiales Ausrichten des Druckplattenendes möglich ist.
In Fig. 1 sind die Kurvenscheiben 5 in einer Stellung wiedergeben, in welcher die Spannschiene 3 sich in einer vollkommen entspannten Stellung befindet und somit den geringsten Abstand zum nominellen Druckende DE des Plattenzylinders 1 einnimmt. Entsprechend stützen sich die Spannschrauben 4 an dem Bereich der Außenkontur mit dem geringsten Radius zur Drehachse der Kurvenscheibe 5 ab. Die Stufen 5.1 der Kurvenscheiben 5 liegen somit nahezu an den aus der Spann­ schiene 3 herausragenden Schäften der Spannschrauben 4 an. Die Spannschrauben 4 sind dementsprechend derartig weit aus der Spann­ schiene 3 herausgedreht, so daß der maximale Hub der Kurvenscheiben 5 bei einer Verstellung nicht mit der Spannschiene 3 bzw. der unteren Klemmschiene 3.1 in Berührung kommt.
Die Drehachsen der Kurvenscheiben 5 sowie die Achsen der Spann­ schrauben 4 liegen in zwei zueinander senkrechten Ebenen, wobei hier ein derartiger Versatz der Achsen zueinander vorgesehen sein kann, so daß sich eine möglichst satte Anlage des Endes der Spann­ schrauben 4 an der Außenkontur der Kurvenscheibe 5 ergibt (tangen­ tial). Zwischen der Außenkontur der Kurvenscheiben 5 sowie den Enden der Spannschraube 4 tritt sowohl beim Betätigen der Spann­ schrauben 4 als auch beim Verdrehen der Kurvenscheibe 5 zum Spannen des Druckplattenendes Gleitreibung auf.
Gemäß Fig. 3 ist jede Kurvenscheibe 5 in einer entsprechend ge­ stalteten Ausräumung 6 im Bereich unterhalb des Druckendes DE des Plattenzylinders 1 angeordnet und befindet sich dort drehfest an einem Ende einer Welle 7. Welle 7 ist drehbar in einem zylinder­ festen Steg 8 gelagert und weist an ihrem anderen Ende jeweils ein Ritzel 9 mit stirnseitiger Verzahnung auf. Dieses Ritzel 9 findet wiederum in einer zylinderseitigen Ausräumung Platz. Unterhalb der Spannschiene 3 sind in der Grube 2 vom Plattenzylinder 1 die jeder Kurvenscheibe 5 zugeordneten und bei Druckmittelbeaufschlagung wirksam werdenden Antriebe 10 dargestellt. Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist bei einer geteilten Spannschiene 3 die Orientierung der Kurvenscheiben 5 sowie der Antriebe 10 spiegelbildlich zur Mitte des Plattenzylinders 1 angeordnet.
Jeder Antrieb 10 besteht gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem hydraulisch betätigbaren doppeltwirkenden Arbeitszylinder 11, der an seiner Kolbenstange 12 jeweils eine Zahnstange 13 aufweist. Jede Zahnstange 13 kämmt mit einem Ritzel 9 der entspre­ chend zugeordneten Kurvenscheibe 5 und ist in nicht dargestellter Weise am Boden der Grube 2 vom Plattenzylinder 1 linear beweglich gelagert. Die Lagerung der Zahnstange 13 bezüglich dem Ritzel 9 ist dabei dergestalt, daß eine nötige Andruckkraft gegenüber dem Ritzel 9 gewährleistet ist.
Bei Druckbeaufschlagung des Arbeitszylinders 11 mit Hydrauliköl wird somit Ritzel 9 über die Zahnstange 13 und dementsprechend die Kurvenscheibe 5 verdreht. Es ergibt sich also ein Wegrücken der Spannschiene 3 vom Druckende DE. Die entsprechenden Hydraulikzuleitungen der Arbeitszylinder 11 bzw. der anderweitig ausgestalteten Antriebe 10 sind in den Figuren nicht dargestellt.
Bezugszeichenliste
 1 Plattenzylinder
 2 Grube
 3 Spannschiene
 3.1 untere Klemmschiene
 3.2 obere Klemmschiene
 4 Spannschrauben
 5 Kurvenscheibe
 5.1 Stufe
 6 Ausräumung
 7 Welle
 8 Steg
 9 Ritzel
10 Antrieb
11 doppeltwirkender Arbeitszylinder
12 Kolbenstange
13 Zahnstange
DE Druckende

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Spannen von Druckplatten auf dem Platten­ zylinder von Druckmaschinen, insbesondere Bogenoffsetdruck­ maschinen, bei der in einer achsparallelen Grube des Platten­ zylinders eine dem Druckende zugeordnete und insbesondere geteilte Spannschiene verschiebbar angeordnet ist, welche über einzelne Spannschrauben zum registergerechten Aufspannen justierbar und zum Aufspannen durch einen bei Druckmittel­ beaufschlagung wirksam werdenden und über die Spannschrauben auf die Spannschiene einwirkenden Antrieb betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Spannschraube (4) eine in der Ebene der Spann­ schrauben (4) liegende Kurvenscheibe (5) mit einer stirnseitig spiralförmig gestalteten Außenkontur derart zugeordnet ist, so daß sich jedes Ende einer Spannschraube (4) auf einer Kurven­ scheibe (5) abstützt, und
daß jeder Kurvenscheibe (5) ein bei Druckmittelbeaufschlagung wirksam werdender Antrieb (10) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (10) für die einzelnen Kurvenscheiben (5) in der Grube (2) unterhalb der Spannschiene (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Antrieb (10) für eine Kurvenscheibe (5) als ein doppeltwirkender und hydraulischer Arbeitszylinder (11) ausgebildet ist, an dessen Kolbenstange (12) eine Zahnstange (13) angebracht ist, welche mit einem drehfest mit der jewei­ ligen Kurvenscheibe (5) verbundenen Ritzel (9) kämmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (10) für jede Kurvenscheibe (5) als ein hydraulisch betätigbarer Drehflügelmotor ausgebildet ist.
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