DE4238098A1

DE4238098A1 - Klemmschelle für Rohrleitungen

Info

Publication number: DE4238098A1
Application number: DE4238098A
Authority: DE
Inventors: Ernst Ludwig Hahn; Wolfgang Werner
Original assignee: Newfrey LLC
Current assignee: Newfrey LLC
Priority date: 1992-11-11
Filing date: 1992-11-11
Publication date: 1994-05-19
Also published as: EP0597625A1; US5407238A; JPH06241351A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmschelle für Rohrleitungen.

Es gibt viele Fälle, beispielsweise im Bereich der Herstellung von Kraftfahrzeugen, bei denen in einem Hydraulikkreis eine starre hydraulische Rohrleitung mit einer flexiblen hydraulischen Rohrleitung verbunden werden muß. Gleichzeitig soll dafür gesorgt werden, daß die Verbindung sicher ist und sich nicht unvorhergesehenerweise lockern kann, und daß es möglich sein muß, nötigenfalls die flexible und die starre Leitung jeweils voneinander zu trennen.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine geeignete Klemmschelle zu schaffen, die eine Anstoßverbindung zwischen einer starren hydraulischen Rohrleitung und einer flexiblen hydraulischen Rohrleitung herstellt.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmschelle zur Befestigung einer starren hydraulischen Rohrleitung und einer flexiblen hydraulischen Rohrleitung, die endseitig aneinanderstoßen, umfassend: einen Sockel;
einen Rahmenabschnitt, der sich vom Sockel her nach oben erstreckt und in einem Durchgangsloch einen zylindrischen Abschnitt, der einen Endabschnitt einer starren Rohrleitung mit Festsitz aufnimmt, und einen koaxialen, polygonalen Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme eines Endabschnittes einer flexiblen Rohrleitung und zur Halterung derselben gegen Verdrehen ausgebildet ist; und
einen Klemmabschnitt, der sich vom Sockel her nach oben erstreckt und zwei allgemein kreisförmig verlaufende Arme mit einander in Eingriff bringbaren Klauen umfaßt, und die Arme miteinander verbunden und veranlaßt werden, die flexible Rohrleitung zu umschließen und gegen axiale Bewegung zu sichern.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine vordere Endansicht einer Klemmschelle gemäß der Erfindung;

Fig. 2 zeigt eine hintere Endansicht der Klemmschelle, teilweise abgebrochen;

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2; und

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2.

Die in den Figuren dargestellte Klemmschelle 2 ist für die Verwendung bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einer starren hydraulischen Rohrleitung und einer flexiblen hydraulischen Rohrleitung geschaffen, die endseitig aneinanderstoßen.

Die Klemmschelle 2 umfaßt einen Sockel 4, der mit zwei Fassungen 6, 8 versehen ist, durch die die Schelle bequem auf einem Werkstück befestigt werden kann, das seinerseits zwei übliche hochstehende Stifte mit geripptem Querschnitt trägt.

Auf dem Sockel 4 erhebt sich ein Rahmenabschnitt 10 und ein Klemmabschnitt 12, die voneinander durch einen Spalt 14 getrennt sind (Fig. 3). Der Rahmenabschnitt 10 umfaßt ein Durchgangsloch 16, bestehend aus einem zylindrischen Abschnitt 18 solcher Art, daß er dem genauen Durchmesser einer starren hydraulischen Rohrleitung entspricht, die mit Festsitz in den Abschnitt eingepaßt wird und einem polygonalen, speziell sechseckigen, Abschnitt 20, dessen kleinster Durchmesser dem Durchmesser des Abschnittes 18 entspricht, während sein größter Durchmesser etwas größer ist.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist der Rahmenabschnitt 10 mit Ausnehmungen versehen, die von Rippen 24 umgeben und so gestaltet sind, daß der Abschnitt 10 zugleich starr und leicht ist. Entsprechend weist auch der Sockel 4 Ausnehmungen auf, die von Rippen 26 und von den Fassungen 6, 8 umgrenzt sind und ebenfalls für Steifigkeit in Kombination mit leichtem Gewicht sorgen.

Der Klemmabschnitt 12 umfaßt zwei Verriegelungselemente 28, 30, die vom Sockel 4 her im wesentlichen kreisförmig und konzentrisch zum Durchgangsloch 16 verlaufen. Ein erstes Verriegelungselement 28 weist einen nach außen abstehenden Finger bzw. Hebel 32 und eine nach innen gerichtete Klaue 34 auf, während das zweite Element 30 einen nach außen abstehenden Finger bzw. Hebel 36 und eine nach außen hin gerichtete Klaue 38 besitzt.

Bei der Benutzung der Klemmschelle wird ein Endabschnitt des starren Hydraulikrohrs in den zylindrischen Abschnitt 18 gepreßt, wonach dann die Klemmschelle durch Überzwängen der Fassungen 6 und 8 über entsprechend positionierte, am Werkstück angeschweißte Stifte fest in Position gebracht wird. Dann wird ein Endabschnitt des flexiblen Rohrs durch den Klemmabschnitt 12 geführt und in den sechseckigen Abschnitt 18 eingepreßt, der das Rohr faßt und verdrehungssicher und in dichtem Anschlag am starren Rohr hält.

Die beiden Finger 32 und 36 werden dann gegeneinander gedrückt und zwingen die Verriegelungselemente 28, 30 dazu, das flexible Rohr eng und so lange zu umgreifen, bis die Klaue 38 mit der Klaue 34 in Eingriff gelangt ist und damit die Elemente 28 und 30 in der Verriegelungsstellung hält, wobei das flexible Rohr gegen jede Längsbewegung der Klemmschelle festgehalten wird. Auf diese Weise werden die flexible Rohrleitung und die starre Rohrleitung fest in Anstoßverbindung gehalten. Die Befestigung der Klemmschelle auf den Stiften sorgt auch dafür, daß jede Möglichkeit für ein Lockern der Rohre in der Klemmschelle durch Vibration so klein wie möglich gehalten wird.

Falls die Klemmschelle für flexible Rohrleitungen mit geringfügig unterschiedlichem Durchmesser geeignet sein soll, können die Klauen 34 und 38 als Zähne ausgebildet werden, so daß die Elemente 28 und 30 an Stellen leicht unterschiedlichen Durchmessers verriegelt werden können.

Claims

1. Klemmschelle zur Befestigung einer starren hydraulischen Rohrleitung und einer flexiblen hydraulischen Rohrleitung, die endseitig aneinanderstoßen, umfassend:
einen Sockel (4);
einen Rahmenabschnitt (10), der sich vom Sockel (4) her nach oben erstreckt und in einem Durchgangsloch (16) einen zylindrischen Abschnitt (18), der einen Endabschnitt einer starren Rohrleitung mit Festsitz aufnimmt, und einen koaxialen, polygonalen Abschnitt (20) aufweist, der zur Aufnahme eines Endabschnittes einer flexiblen Rohrleitung und zur Halterung derselben gegen Verdrehen ausgebildet ist; und
einen Klemmabschnitt (12), der sich vom Sockel (4) her nach oben erstreckt und zwei allgemein kreisförmig verlaufende Arme mit einander in Eingriff bringbaren Klauen (34, 38) umfaßt, und die Arme miteinander verbunden und veranlaßt werden, die flexible Rohrleitung zu umschließen und gegen axiale Bewegung zu sichern.

2. Klemmschelle nach Anspruch 1, bei der der Sockel (4) Vorrichtungen umfaßt, mit denen die Klemmschelle auf einem Werkstück montiert werden kann.

3. Klemmschelle nach Anspruch 1 oder 2, bei der der polygonale Abschnitt (20) sechseckig ist.

4. Klemmschelle nach einem beliebigen vorhergehenden Anspruch, bei der jeder der Arme (28, 30) einen nach außen weisenden Hebel (32, 36) umfaßt, derart, daß beim aufeinanderzu gerichteten Andrücken der Hebel die Klauen (34, 38) leicht miteinander in Eingriff gebracht werden.