DE1887151U

DE1887151U - Plastikklammer zum anklemmen einer leitung an eine andere in geraeten, apparaten und karosserien.

Info

Publication number: DE1887151U
Application number: DER26995U
Authority: DE
Original assignee: Raymond Druckknopf & Metallwar
Current assignee: Raymond Druckknopf & Metallwar
Priority date: 1963-09-18
Filing date: 1963-09-18
Publication date: 1964-02-06

Description

P.A.597 313*18.9.63 J/

A. RAYMOND, Druckknopf- 'und Metallwarenfabrik, Lörrach (Baden) Ha 52g - 1 -

Plastikklammer zum Anklemmen einer Leitung an eine andere in Geräten, Apparaten und Karosserien

i⁽¹ür eine übersichtliche und vorteilhafte Montage erweist es sich als notwendig, Leitungen in Geräten, Apparaten und Karosserien zur Verhütung des freien Herumhängens * oder von Eigenschwingungen in geeigneten Abständen zu " arretieren. Oft können mehrere Leitungen streckenweise parallel nebeneinander an der Karosserie- oder Gerätewand verlegt werden. Für den Srfindungszweck ist es dabei gleichgültig, ob es sich um Rohrleitungen oder elektrische Leiter und ähnliche Gebilde handelt. Je nachdem, wieviele Leitungen nebeneinander zu liegen kommen, ergibt sich jeweils die Notwendigkeit einer besonderen Klammer zur Aufnahme der entsprechenden Anzahl von Leitungen, da durch Abzweigungen oder hinzukommende Leitungen diese häufig wechselt. Die vorliegende .Erfindung beseitigt diesen Nachteil und vereinfacht die Montage von Leitungen. Hiervon abgesehen, haben die bisher gebräuchlichen Metallklammern den Nachteil, dai3 sie Kontaktkorrosion hauptsächlich am Karosserie- oder Geräteblech, aber auch an Leitungen hervorrufen, von wo dann die Korrosion sich ausbreitet.

Nach der Erfindung ist eine Plastikklammer, vorzugsweise aus Polyamid oder-anderen Kunststoffen mit guten Federungseigenschaften vorgesehen, welche zur Aufnahme

Ra 52g

von 2 Leitungen gestaltet ist. Diese kann so ausgebildet werden, daß die beiden Leitungen entweder hintereinander zu liegen kommen, oder aber die Klammer erhält einen breiteren Steg zur Aufnahme von nebeneinanderliegend angeordneten Leitungen. Durch elastische Spreizung der beiden Klammerschenkel lässt sich diese Klammer über 2 nebeneinander angeordnete Leitungen überstülpen und so eine Verbindung derselben untereinander herbeiführen. Auf diese Art ist es also möglich, eine lose Leitung an einer anderen befestigten Leitung zu haltern. Handelt es sich um mehr als zwei nebeneinander geführte Leitungen, so ist es nur erforderlich, mit Hilfe der Plastikklammer gemäß der vorliegenden Erfindung jeweils die zweite Leitung an der ersten, die dritte an der zweiten, die vierte an der dritten und so fort zu verbinden. Handelt es sich dabei um größere Leitungswege, so kann es zweckmässig sein, nach Bedarf weitere Klammerverbindungen in Abständen an den Leitungen anzuordnen. Voraussetzung für die Verwendung der vorgesehenen Plastikklammer ist, daß eine der Leitungen, gewöhnlich die erste, an der Geräte- oder Karosseriewand direkt befestigt wird. Hierzu bedarf es dann aber nur noch einer einzigen Klammerausführung, weil keine Befestigungsmittel für die weiteren Leitungen zu berücksichtigen sind, da die Halterung der anderen Leitungen von der erfindungsgemäß vorgesehenen Plastikklammer übernommen wird.

In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Plastikklammer zur Verbindung von Leitungen untereinander gemäß der Erfindung dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Plastikklammer im Aufriß für nebeneinanderliegende Anordnung der beiden Leitungen.

Ra 52g - 3 -

g Figur 2 zeigt eine andere Plastikklammer im Aufriß mit

einer Versteifungsrippe.

Figur 3 zeigt eine weitere Plastikklammer zur Verbindung ungleich dicker Leitungen, ebenfalls im Aufriß.

Figur 4 zeigt eine Plastikklammer im Aufriß für hintereinanderliegende Anordnung der beiden Leitungen.

Die beiden Schenkel 1 und 2 der Plastikklammer sind durch den Steg 3 miteinander in Verbindung. Während die in Figur .1 gezeigte Klammer gleichgestaltete Schenkel 1 und 2 aufweist zur Aufnahme ungefähr gleichdicker Leitungen ne- \ beneinander, sind die Schenkel 1 und 2 der Klammer nach it Figur 3 verschieden gross bemessen. Selbstverständlich sind die Schenkel entsprechend dem zu umgebenden Leitungsmaterial gekrümmt. Der Steg 3 kann, wie Figur 2 zeigt, auf seiner Innenseite mit einer Versteifungsrippe versehen werden, die den Zweck hat, nicht nur die Federkraft des Steges 3 zu verstärken, sondern auch die beiden nebeneinander angeordneten Leitungen voneinander getrennt zu halten. Die beiden Schenkel der Klammer endigen in symmetrisch gleichartig gestalteten Verstärkungswülsten 5, deren nach außen weisende Flächen 6 so geneigt sind, daß zum Aufdrükken der Klammer auf die Leitungen das Spreizen der Schenkel 1 und 2 leicht bewerkstelligt werden kann. Wie Figur 4 zeigt, kann die Plastikklammer auch so gestaltet werden, daß beide Leitungen hintereinanderliegend angeordnet sind. Analog der in Figur 2 gezeigten Plastikklammer kann die in Figur 4 gezeigte Klammer an ihren Schenkeln mit Versteifungsrippen 7 versehen werden, die die beiden Leitungen voneinander trennen und jede für sich in die vorgesehene Lage einschnappen lassen.

Ra 52g " - 4 -

Die vorstehend beschriebene Plastikklammer hat den Vorteil, die Montage von Leitungen in Geräten, Apparaten · . und Karosserien zu erleichtern und zu vereinfachen. Ausserdem lassen sich Reparaturen leichter durchführen, weil die Demontage solcher Leitungen keine Schwierigkeiten bereitet. Ein anderer Vorzug der Plastikklammer gemäß der Erfindung ist ihre Korrosionsfreiheit. Wesentlich ist, daß die bisherige durch die Anwendung von Metallklammern hervorgerufene Kontaktkorrosion beseitigt wird, weil von dieser gewöhnlich die korrosive Zerstörung ihren Anfang nimmt und sich verbreitet. Die Plastikklammern gemäß den gezeigten Ausführungsbeispielen lassen sich leicht und unter vorteilhaften Bedingungen herstellen.

Schutzansprüche

Claims

Ra 52g - 5 - Schutzansprüche

1. Plastikklammer zum Anklemmen einer Leitung an eine andere, vorzugsweise bereits befestigten Leitung, in Geräten, Apparaten und Karosserien, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nebeneinander angeordneten Leitungen von den Klammerschenkeln (1 und 2) mehrheitlich umfasst und elastisch gehalten werden, wobei die Enden der Schenkel (5) so gestaltet sind, daß sie sich beim Anbringen leicht elastisch sprei-Sp zen lassen.

S 2. Plastikklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Versteifungsrippe (4) auf der Innenseite des Steges (3) oder je eine Versteifungsrippe (7) an den Schenkeln (1 und 2) enthält.

J. Plastikklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (1 und 2) ungleich groß gehalten sind.

4. Plastikklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungen in nebeneinanderliegender Anordnung von der Klammer erfasst werden.

5. Plastikklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitungen in hintereinanderliegender Anordnung von der Klammer aufgenommen werden.