DE69401331T2 - Vorrichtung zur Befestigung eines Zubehörs, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Zweirad-Fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Zubehörs, insbesondere einer Windschutzscheibe eines Zweirad-FahrzeugesInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Schnellbefestigungsvorrichtung zum Verbinden von Zubehör an einem Zweiradfahrzeug, insbesondere für Windschutzscheiben.
- Verbindungsvorrichtungen verschiedener Arten werden zum Anordnen von Zubehör, z. B. einer Windschutzscheibe, an einem Zweiradfahrzeug verwendet. Diese Verbindungsvorrichtungen bekannter Art bestehen aus konischen Verbindern, die an einem Ende am Lenker durch Bolzen oder Schrauben und am anderen Ende an der Windschutzscheibe über Hülsenelemente befestigt sind, die ebenfalls durch Schrauben befestigt sein können. Zum Anbringen von anderem Zubehör, z. B. Gepäckträger, Rückspiegel usw., werden Verbindungsvorrichtungen verwendet, die aus mehreren Einzelteilen bestehen, die auch durch eine oder mehrere Schrauben zu befestigen sind.
- Zunächst sind diese bekannten Vorrichtungen aufgrund ihres recht komplizierten Aufbaus relativ teuer. Außerdem sind für ihr Anbringen Schraubenschlüssel und ähnliche Werkzeuge erforderlich, wozu eine bestimmte Zeit zum Anordnen der Teile und ihrem gegenseitigen Befestigen kommt.
- Die DE-C-876164 betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Obwohl bei dieser bekannten Vorrichtung kein Werkzeug benötigt wird, erscheint die Vorrichtung kompliziert und aufgrund der Struktur des Betätigungshebels nicht sehr rationell zu sein.
- Die FR-A-2567212 zeigt eine Vorrichtung zum Zusammenbau von Elementen, die dehnbare Elemente verwendet.
- Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schnellbefestigungsvorrichtung bereitzustellen, mit der ein Zubehör, z. B. eine Windschutzscheibe, rationell und nahezu sofort an einem Teil der Fahrzeugstruktur, z. B. dem Lenker, angeordnet werden kann.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schnellbefestigungsvorrichtung bereitzustellen, die einen äußerst einfachen Aufbau hat, was zu einer Senkung der Herstellungskosten führt.
- Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
- Die Struktur- und Betätigungsmerkmale und -vorteile einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung gehen deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung von nicht als Einschränkung auf zufassenden Beispielen anhand der beigefügten Zeichnungen hervor. Es zeigen:
- Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Schnellbefestigungsvorrichtung der Erfindung in ihrer angeordneten und verriegelten Position;
- Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1 in ihrer entriegelten Position;
- Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in die Richtung des Pfeils F von Fig. 1;
- Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Schnellbefestigungsvorrichtung der Erfindung in ihrer angeordneten und verriegelten Position;
- Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 4 in ihrer entriegelten Position;
- Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in die Richtung des Pfeils H von Fig. 4; und
- Fig. 7 einen Endabschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Die Zeichnungen zeigen eine Reihe von erfindungsgemäßen Ausführungsformen einer Schnellbefestigungsvorrichtung zum Verbinden von Zubehör an einem Zweiradfahrzeug.
- Insbesondere zeigen Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Befestigen der Stange 11 einer (nicht gezeigten) Windschutzscheibe an einem Lenker, der schematisch bei 12 dargestellt ist.
- Ein rohrförmiges Element oder eine Hülse 13, in die jenes Ende der Stange 11 eingesetzt werden kann, das mit dehnbaren Elementen versehen ist, ist sicher am Lenker 12 befestigt, z. B. durch Schweißen.
- Dieses Ende ist durch ein ringförmiges Element 14 gebildet, das an die Stange 11 in einem bestimmten Abstand von ihrem freien Ende angeschweißt ist, das ein Gewinde 15 aufweist. Zwischen dem ringförmigen Element 14 und dem gewindeten Ende 15 ist an der Stange 11 ein Hebel 16 angeordnet, der in einem Ende einen Hohlraum 17 aufweist, in dem die Stange 11 durchläuft. An diesem mit dem Hohlraum 17 versehenen Ende hat der Hebel 16 einen rechteckig geformten Längsschnitt. Zwei Oberflächenpaare 18, 18' und 19, 19' sind zueinander senkrecht so angeordnet, daß sie auf jene flache Oberfläche 20 des ringförmigen Elements 14, die zum freien Ende der Stange weist; bzw. auf eine flache Oberfläche 21 eines kegelstumpfförmigen Rings 22 wirken, der als Druckeinrichtung wirkt und an der Stange auf der anderen Seite angeordnet ist.
- Ferner sind an der Stange nacheinander als dehnbare Elemente ein Paar mittig gelochte Stopfen 23 angeordnet, zwischen denen sich eine Scheibe 24 befindet. Schließlich sind eine weitere Scheibe 25 und eine Mutter 26 angeordnet, die am gewindeten Ende 15 positionierbar sind.
- Befindet sich die Vorrichtung in ihrer Ruheposition gemäß Fig. 2, hält die Mutter 26 alle vorgenannten Elemente am Ende der Stange 11 unterhalb des ringförmigen Elements 14 fest, wobei der Hebel 16 so gedreht ist, daß seine flachen Oberflächen 19 und 19', die die Hauptseiten des Rechtecks bilden und somit in einem kleineren Abstand voneinander positioniert sind, zur flachen Oberfläche 20 des ringförmigen Elements und zur flachen Oberfläche 21 des kegelstumpfförmigen Rings 22 weisen. In dieser Position drückt der geformte Abschnitt des Hebels nicht den kegelstumpfförmigen Ring 22 gegen die Stopfen 23, wodurch diese in Ruhestellung sind.
- Zusammen mit den Scheiben 24 und 25 und dem Ende des kegelstumpfförmigen Rings 22 mit dem kleineren Durchmesser haben die Stopfen 23 einen Außenumfang, der kleiner als der Innenumfang des rohrförmigen Elements oder der Hülse 13 ist. Deshalb lassen sie sich ungehindert in das rohrförmige Element einsetzen oder aus ihm herausziehen.
- Zum Anbringen des Zubehörs, in diesem Fall der Stange 11 der Windschutzscheibe, am Lenker 12 des Zweiradfahrzeugs werden die beschriebenen Teile, die in ihrem unbelasteten Ruhezustand gemäß Fig. 2 angeordnet sind, in die Hülse 13 eingesetzt.
- Unter Beibehaltung des auf diese Weise positionierten Zusammenbaus wird der Hebel 16 entgegen dem Uhrzeigersinn entsprechend dem Pfeil 27 von Fig. 2 gedreht, bis der sich in einer Position längs der Stange gemäß Fig. 1 befindet.
- Auf diese Weise wirken jene Oberflächen 18 und 18' des geformten Ende des Hebels, die den größeren Abstand haben, auf die flache Oberfläche 21 des kegelstumpfförmigen Rings 22 bzw. auf die flache Oberfläche 20 des ringförmigen Elements 14 mit dem Ergebnis, daß sie sich voneinander zurückziehen. Dieses erzwungene Zurückziehen bewirkt, daß sich das andere Ende des kegelstumpfförmigen Rings 22 innerhalb der Hülse 13 gegen die Stopfen 23 preßt. Diese Stopfen, die durch die Endscheibe 25 festgehalten werden, dehnen sich jedoch aus, um sich am Inneren der Hülse 13 festzuklemmen und damit die Stange 11 starr mit der Fahrzeugstruktur 12 zu verbinden.
- Auf diese Weise kann mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ein Zubehör, z. B. eine Windschutzscheibe, praktisch sofort an einer Fahrzeugstruktur angeordnet und/ oder von ihr abgebaut werden, ohne zusätzliches Gerät zu verwenden.
- Fig. 4 bis 6 zeigen eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
- In dieser zweiten Ausführungsform ist wiederum ein rohrförmiges Element 13 an einem Abschnitt der Fahrzeugstruktur, z. B. dem Lenker 12, befestigt oder damit verschweißt. In diesem Fall verläuft das Zubehör von einer schematisch bei 30 angedeuteten Platte an U-förmigen Verlängerungen 31, mit denen ein Hebel 116 ähnlich wie der in der vorherigen Ausführungsform durch einen Stift 32 schwenkbar verbunden ist. Auch dieser Hebel ist wie der vorherige Hebel 16 geformt und mit Oberfläche 1.8 und 19 versehen, wobei die erste 18 weiter von der Mitte des Stifts 32 als die zweite 19 entfernt ist. Wird in diesem Fall der Hebel 116 gedreht, werden die Betätigungsoberflächen 18 und 19 so positioniert, daß sie zur Platte 30 weisen. Dieser geformte hohle Bereich des Hebels 116 weist ein Durchgangsloch auf, um den Stift 32 aufzunehmen und zu ermöglichen, daß er sich drehen kann.
- Außerdem ist der Stift 32 in eine Öse 33 eingesetzt, die an einem Ende eines Stangenabschnitts 34 vorgesehen ist. An diesem Stangenabschnitt 34, der ein in der Platte 30 vorgesehenes Loch 35 durchläuft, sind wie in der vorherigen Ausführungsform der kegelstumpfförmige Ring 22, das Paar Stopfen 23 mit der dazwischen eingefügten Scheibe 24 und die Scheibe 25 sowie die Endmutter 26 angeordnet, die auf das gewindete Ende 15 des Stangenabschnitts 34 aufgeschraubt ist.
- In diesem Fall weisen die Oberflächen 18 und 19 des Hebels 116 zu einer ersten Oberfläche 120 der Platte 30 und stellen mit ihr einen Eingriff her, während die flache Oberfläche 21 des kegelstumpfförmigen Rings 22 zu einer zweiten Oberfläche 121 der Platte 30 weist und mit ihr einen Eingriff herstellt.
- Zum übergang aus der entriegelten Position der Vorrichtung gemäß Fig. 5, in der der Hebel 116 so gedreht ist, daß er längs der ersten Oberfläche 120 der Platte liegt, in die verriegelte Position muß der Hebel in die Richtung des Pfeils 27 von Fig. 5 gedreht werden. Dadurch stellt die Oberfläche 18 einen Eingriff mit der Oberfläche 120 der Platte her, die sich dadurch vom Stift 32 wegbewegt Anschließend drückt die Platte so gegen den kegelstumpfförmigen Ring, daß er auf die Stopfen 23 wirkt, um sie zusammenzudrücken und zu bewirken, daß sie sich in der Hülse 13 dehnen. Auf diese Weise nimmt die Vorrichtung der Erfindung die gedehnte Position ein, um eine Schnellbefestigung des Zubehörelements 30 an der Fahrzeugstruktur zu erreichen.
- Fig. 7 zeigt, wie die Stopfen mit der Stange 11 oder dem Stangenabschnitt 34 einfach mittels einer Scheibe 125 verriegelt werden können, die durch Einpressen o. ä. dauerhaft in ihrer Position befestigt ist.
- In den beiden veranschaulichten Ausführungsformen wird deutlich, daß durch die Wirkung auf das ringförmige Element 14 bzw. auf die Platte 30 der Hebel 16 oder 116 bewirkt, daß sich der kegelstumpfförmige Ring 22 bewegt, um dadurch auf die Stopfen 23 zu drücken, die sich dehnen.
- Der Zweck der Scheibe 24 besteht darin, die Last zwischen den beiden Stopfen 23 aufzuteilen, um so eine verbesserte Verriegelung der Vorrichtung in der Hülse 13 zu erreichen. Die Stopfen können auch eine andere Anzahl als zwei haben und dienen nicht nur zur Verriegelung, sondern auch zum Dämpfen von Schwingungen, die durch das Fahrzeug hervorgerufen werden.
- Beachtenswert ist, daß das Vorhandensein des kegelstumpfförmigen Rings 22 in beiden Ausführungsformen der Schnellbefestigungsvorrichtung der Erfindung ein korrektes Zentrieren und Ausrichten der Vorrichtung gewährleistet.
Claims (6)
1. Schnellbefestigungsvorrichtung zum Verbinden von Zubehör
an einem Zweiradfahrzeug, insbesondere für
Windschutzscheiben, die aufweist: ein an einer
Zweirad-Fahrzeugkonstruktion, insbesondere an dem Lenker (12), zu
befestigendes Hülsenelement (13), mindestens einen in das
Hülsenelement einzusetzenden Stangenabschnitt (11; 34),
der dehnbare Elemente (23) trägt, die durch einen zu
einem relativen Druckring (22) zugehörigen Hebel (16; 116)
zwischen einer gedehnten Eingriff sposition mit dem
Inneren des Hülsenelements (13) und einer Ruheposition
bedienbar sind, in der der Stangenabschnitt aus dem
Hülsenelement (13) herausziehbar ist, wobei an einem Ende
an dem Stangenabschnitts (11; 34) die dehnbaren Elemente
(23) mit Elementen (15, 25, 26; 125) zum Unterdrücken
ihrer Axialbewegung versehen sind und an dem anderen
Ende mit dem durch den Hebel (16; 116) bedienbaren
Druckring (22) versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16; 116) an einem
Ende einen Hohlraum (17) aufweist, in dem der
Stangenabschnitt (11; 34) durchläuft, und das eine Ende des
Hebels (16; 116) mit mindestens einem Paar zueinander
senkrechten Oberflächen (18, 18'; 19, 19') versehen ist,
die in unterschiedlichen Entfernungen von der Mitte des
Hohlraums (17) positioniert sind, wobei die Oberflächen
des Hebels zwischen einem an dem Stangenabschnitt (11;
34) vorgesehenen geweiteten ringförmigen Element (14)
und dem Druckring (22) zusammenwirken, um die dehnbaren
Elemente (23) zwischen der gedehnten Position und der
Ruheposition zu verschieben.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die dehnbaren Elemente (23) aus mindestens
einem mittig gelochten Stopfen bestehen, der an dem
mindestens einen Stangenabschnitt (11; 34) angebracht ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckring (22) eine Kegelstumpfform an
dem Ende hat, das zu dem Hülsenelement (13) weist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Hebel (16; 116) und dem
Druckring (22) eine Platte (30, 31) eingefügt ist, an
der ein Zubehör befestigt werden kann.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stangenabschnitt (11) in eine Stange
eines Zubehörs verläuft.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende des Hebels (16; 116) eine
rechtwinklige Form im Längsschnitt hat.
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