DE4236267A1 - - Google Patents
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- F02B53/02—Methods of operating
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Brennkraftmaschine mit
einer schwingenden Welle sowie Einrichtungen zum Umwandeln
einer Schwingbewegung der Welle in eine Drehbewegung.
Brennkraftmaschinen mit Schwingkolben sind wohlbekannt, wie
beispielsweise die US-PS 11 89 834 (Kress), 14 68 516
(Schiller), 17 05 826 (Polizzi) und die GB-PS 5 77 656
(Johnson) zeigen.
Viele bekante Brennkraftmaschinen weisen einen Kurbelmecha
nismus zum Verbinden des Motorkolbens mit der Motorabtriebs
welle auf. Die wirksame Länge des Kurbelarms ändert sich in
Abhängigkeit von ihrer Winkelposition, wodurch der Betriebs-
Wirkungsgrad des Motors begrenzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbes
serten Brennkraftmaschine, die ein hohes Ausgangsdrehmoment
liefern kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung
einer verbesserten Verbindungseinrichtung zum Verbinden der
schwingenden Welle einer Brennkraftmaschine mit einer Motor
abtriebswelle.
Ferner soll durch die Erfindung eine verbesserte Brennkraft
maschine des vorgenannten Typs angegeben werden, die zur
Verwendung in einem Kraftfahrzeug gut geeignet ist.
Weiter soll eine Brennkraftmaschine mit Schwingkolben ange
geben werden, die ein Paar von Kolben aufweist, die zum
Schwingen in entgegengesetzte Richtungen angeordnet sind, um
das Motorgleichgewicht zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Verwendung einer Brennkraft
maschine, die bewegliche Kolben aufweist, die mit einer
schwingenden Welle verbunden sind. Das Drehmoment auf die
Welle hängt direkt von dem Maß der Kraft ab, mit der die
Kolben bei der Verbrennung angetrieben werden, und ist im
wesentlichen unabhängig von der Kolbenposition entlang der
Bewegungsbahn. Infolgedessen kann auf die schwingende Welle
während der Verbrennungsphase, in der sich der Kolben an
einem Ende des Hubs befindet, ein großes Drehmoment auf
gebracht werden.
Der Motor gemäß der Erfindung hat eine erste und eine zweite
Welle, die koaxial und in eine erste bzw. zweite Richtung
gegenläufig drehen. Die schwingende Motorwelle wird alter
nierend mit der ersten und der zweiten koaxialen Welle
verbunden, um die erste Welle in die erste Richtung dreh
anzutreiben, wenn die schwingende Welle in eine Richtung
schwingt, und die zweite Welle in die zweite Richtung dreh
anzutreiben, wenn die schwingende Welle in die Gegenrichtung
schwingt. Die beiden koaxialen Wellen sind miteinander ver
bunden, um beim Drehen einer der Wellen durch die schwingen
de Welle gleichzeitig gegenläufig zu drehen. Bei einer Aus
führungsform, die besonders zur Verwendung in Kraftfahrzeu
gen bestimmt ist, weist die Verbindung der schwingenden
Welle mit der ersten koaxialen Welle eine erste Freilauf
kupplung und eine erste betätigbare Reibungskupplung
parallel zueinander auf. Ebenso weist die Verbindung der
schwingenden Welle mit der zweiten koaxialen Welle eine
zweite Freilaufkupplung und eine zweite betätigbare Rei
bungskupplung parallel zueinander auf. Entweder mechanische
oder elektromagnetische Kupplungsbetätigungseinrichtungen
sind vorgesehen, um die betätigbaren Kupplungen zu steuern.
Die Freilaufkupplungen haben die Funktion, die schwingende
Welle mit den koaxialen Wellen während der Antriebsbetä
tigung der gegenläufig drehenden Wellen durch den Schwing
kolbenmotor zu verbinden. Im Schubbetrieb des Fahrzeugs ist
die Freilaufkupplung im Freilaufmodus, so daß keine Brems
wirkung durch den Motor erhalten wird. Dieser Freilauf-
Kupplungsbetrieb trägt zum Betriebs-Wirkungsgrad des Fahr
zeugs bei. Beim Starten des Motors und während Bremsvor
gängen des Fahrzeugs werden die betätigbaren Kupplungen
aktiviert, um den Schwingkolbenmotor durch die Rotation der
ersten und der zweiten gegenläufig drehenden koaxialen Wel
len treibend zu betätigen.
Bei einer anderen Ausführungsform wird die Schwingbewegung
der Motorwelle in eine Drehbewegung der gegenläufig drehen
den koaxialen Wellen von ersten und zweiten Zahnsegmenten,
die von der schwingenden Kolbenwelle mit einer Schwingbewe
gung getrieben werden, umgewandelt. Ein drittes und viertes
Zahnsegment sind auf der ersten und der zweiten koaxialen
Welle befestigt, so daß im Motorbetrieb das erste und dritte
Zahnsegment sowie das zweite und vierte Zahnsegment alter
nierend in und außer Eingriff gelangen. Das erste und dritte
Zahnsegment sowie das zweite und vierte Zahnsegment sind
nahe entgegengesetzten Enden der Schwingbewegung der schwin
genden Motorwelle gleichzeitig außer Eingriff, und während
dieser Zeitdauern begrenzen Haltemittel die Drehbewegung der
schwingenden Welle, um einen erneuten Eingriff der Zahnseg
mente sicherzustellen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Brenn
kraftmaschine die Verwendung einer Verbrennungseinheit, die
ein Zylindergehäuse aufweist, das mit einer teilzylindri
schen Arbeitskammer ausgebildet ist, die an entgegenge
setzten Enden von ebenen Endwänden abgeschlossen ist. Eine
Kolbenwelle, die drehbar von den Endwänden abgestützt ist,
verläuft durch die Kammer koaxial mit der teilzylindrischen
Arbeitskammer. Ein Kolben ist an der Kolbenwelle befestigt
und geht davon in Radialrichtung aus, und der Kolben unter
teilt die Arbeitskammer in eine erste und eine zweite Unter
kammer. Jede Unterkammer weist Einlaß- und Auslaßöffnungen
zur Zuführung von Luft in die Unterkammern und zum Ableiten
von Gasen daraus auf. Ventile wie etwa ein erster und zwei
ter Drehschieber mit darin ausgebildeten gesonderten Einlaß-
und Auslaßkanälen steuern den Fluiddurchfluß in die und aus
den Unterkammern. Die Ventile werden intermittierend in
zeitlicher Abstimmung mit der Kolbenschwingung um 90° ge
dreht, so daß der Arbeitstakt jeder Unterkammer aufeinander
folgend Ansaug-, Verdichtungs-, Arbeits- und Ausschiebephase
umfaßt.
Um eine ungleichmäßige Kolbenbewegung auszugleichen, kann
der Motor ein Paar von Arbeitskammern und zugehörige
Schwingkolben zusammen mit Mitteln aufweisen, um die
Kolbenwellen über Direktumsteuereinrichtungen zu verbinden,
wenn etwa der eine Kolben in die eine Drehrichtung und der
andere Kolben in die entgegengesetzte Drehrichtung schwingt.
Bei dieser Anordnung können die Arbeitszyklen der vier
Unterkammern so ausgelegt sein, daß bei jedem Schwingen des
Kolbens eine Arbeitsphase erhalten wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
Motor Hubkolben auf, die mit einer Welle verbunden sind, um
die Welle mit einer Schwingbewegung anzutreiben. Einrichtun
gen der oben beschriebenen Art werden dazu verwendet, die
schwingende Wellenbewegung in eine Drehbewegung umzuwandeln.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1A und 1B gemeinsam, wie in Fig. 1C dargestellt, eine teil
weise geschnittene isometrische Explosionsansicht
einer Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Brennraum- und
Schwingkolbenteil des Motors von Fig. 1A;
Fig. 3 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie
3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Endansicht einer federnden An
schlageinrichtung entlang der Linie 4-4 von Fig.
3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 von Fig. 3,
wobei eine Einrichtung zum intermittierenden
Drehen von Ventilen eines Drehkolbenmotors
gezeigt ist;
Fig. 6 eine vergrößerte Teil-Endansicht von federnden
Vorspanneinrichtungen zum lösbaren Halten der
Ventile in Drehpositionen von 90°;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 von Fig. 2;
Fig. 8a bis 8D schematische Darstellungen der Positionen des
Schwingkolbens und der Drehschieber für die Aus
schiebe-, Ansaug-, Verdichtungs- und Expansions-
bzw. Arbeitsphase der beiden Unterkammern des
Motors;
Fig. 9 einen teilweisen Schnitt einer Freilaufkupplung
und einer elektromagnetisch gesteuerten Reibungs
kupplung zur Verwendung während des Schwingens
des Kolbens in eine Richtung, zusammen mit einem
Schema zur Steuerung des Betriebs der elektroma
gnetisch gesteuerten Kupplung;
Fig. 10 ein Diagramm, das die Winkelgeschwindigkeit der
Rotation des Schwingkolbens über der Zeit zeigt;
Fig. 11 einen Fig. 3 ähnlichen Schnitt, der einen Motor
zeigt, der zwei Arbeitskammern und zugehörige
Kolben aufweist;
Fig. 12 eine isometrische Teil-Explosionsansicht ähnlich
Fig. 1, aber ohne Einwegkupplungen;
Fig. 13 einen Querschnitt einer modifizierten Form der
Erfindung, wobei mechanisch gesteuerte schaltbare
Kupplungen im Antriebsstrang anstelle der elek
tromagnetisch gesteuerten Reibungskupplungen der
Ausführungsform von Fig. 1 verwendet werden;
Fig. 14 eine schematische Ansicht der Kupplungsanordnung
von Fig. 13 zur Erläuterung ihres Betriebs;
Fig. 15 eine Seitenansicht, wobei Teile weggebrochen
sind, einer modifizierten Form der Erfindung, die
derjenigen von Fig. 1 ähnlich ist, jedoch zusätz
liche Kupplungseinrichtungen in Verbindung mit
dem Getriebe aufweist;
Fig. 16 ein Schema einer Steuerschaltung zur Steuerung
von elektromagnetischen Reibungskupplungen, die
in Fig. 15 vorgesehen sind;
Fig. 17 eine isometrische Explosionsansicht ähnlich den
Fig. 1A und 1B, die jedoch eine weitere modifi
zierte Form der Erfindung zeigt, die erste und
zweite Paare von Zahnsegmenten im Getriebestrang
aufweist;
Fig. 18 eine vergrößerte Seitenansicht, in der zum bes
seren Verständnis Teile weggebrochen sind, eines
der Paare von Zahnsegmenten, die bei der Aus
führungsform von Fig. 17 verwendet werden;
Fig. 19A bis 19J schematische Ansichten der Zahnsegmente in ver
schiedenen Drehpositionen während eines Teils der
Schwingbewegung des Schwingkolbens;
Fig. 20 ein Impulsdiagramm ähnlich demjenigen von Fig.
10, um die Winkelpositionen der Zahnsegmente der
Fig. 19A-19J mit einem Motorarbeitstakt in Be
ziehung zu bringen;
Fig. 21 ein Schema einer modifizierten Form von Motor mit
einer schwingenden Welle zur Verwendung mit einer
Bewegungsumwandlungseinrichtung nach der Erfin
dung;
Fig. 22 eine teilweise Draufsicht, die eine Einrichtung
zum Ändern des Trägheitsmoments I des Schwingkol
benmotors nach der Erfindung zeigt;
Fig. 23 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie
2323 von Fig. 22; und
Fig. 24 ein Flußdiagramm zur Steuerung der Bewegung von
Gewichten vom Rotationsmittelpunkt aus, um das
Trägheitsmoment des Motors gemäß den Fig. 22 und
23 zu verstellen.
Es wird zuerst auf die Fig. 1A, 1B und 2 Bezug genommen,
nach denen die neue Brennkraftmaschine 20 eine Verbrennungs
einheit 22 aufweist, die ein ortsfestes Kolbengehäuse 24 mit
einer teilzylindrischen Arbeitskammer 26 umfaßt, die eine
Längsachse 28 hat. Die Arbeitskammer 26 verläuft zwischen
gegenüberliegenden Endwänden 30 und 32, die an dem Gehäuse
24 mit nicht gezeigten geeigneten Mitteln befestigt sind. In
der Praxis ist das Gehäuse 24 mit gesonderten Block- und
abnehmbaren Kopfabschnitten gebildet, um einen leichten Zu
gang zu Drehschiebern 34 und 36 zu bieten. Es ist zu beach
ten, daß zwar Drehschieber gezeigt sind, daß aber an ihrer
Stelle konventionelle Tellerventile verwendet werden können
und keine Beschränkung auf die Verwendung von Drehschiebern
besteht. Die Ventile 34 und 36 sind an Endwänden 30 und 32
in Lagern (nicht gezeigt) drehbar gelagert, so daß sie um
parallel zur Achse 28 verlaufende Achsen drehbar sind. Dich
tungen 38 (Fig. 2) in Nuten im Gehäuse 24 sorgen für einen
dichten Eingriff zwischen den Ventilen und dem Gehäuse. Je
der Drehschieber ist mit einem Einlaßkanal 40 und einem
Auslaßkanal 42 versehen, die zur Verbindung mit Einlaßöff
nungen 44 bzw. Auslaßöffnungen 46 im Motorgehäuse ausgelegt
sind. Quer verlaufende Trennwände 48 im Gehäuse 24 trennen
die Einlaß- und die Auslaßöffnungen voneinander. Ein Luft-
Kraftstoff-Gemisch von einem nicht gezeigten Vorrat, bei
spielsweise einem Vergaser, wird dem Motor durch die Einlaß
öffnungen 44 zugeführt.
Eine Kolbenwelle 50 ist an Endwänden 30 und 32 in Lagern
(nicht gezeigt) zur schwingenden Drehbewegung um die Achse
28 gelagert. Ein einziger Kolben oder Flügel 52 ist an der
Welle 50 befestigt, so daß er mit ihr um die Achse 28 dreht.
Der Kolben 52 ist mit einer Nabe 54 ausgebildet, durch die
die Kolbenwelle 50 verläuft, um den Kolben an der Welle an
zubringen. Dichtungen 56 sorgen für einen dichten Eingriff
zwischen dem Kolben und der Arbeitskammer.
Der Kolben 52 teilt die Arbeitskammer 26 in zwei Unterkam
mern 26A und 26B auf, wobei das Volumen der einen zunimmt,
während das der anderen abnimmt, während der Kolben 52 darin
schwingt. Beide Unterkammern 26A und 26B sind mit Zündein
richtungen 58 wie etwa Zündkerzen versehen, um verdichtetes
Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Unterkammern zu zünden und
den Kolben 52 in der Arbeitskammer zu schwenken.
Ein Antriebsstranggehäuse 60 ist an einem Ende der Verbren
nungseinheit 22 an einer Endwand 32 durch nicht gezeigte
Mittel befestigt. Es hat eine Außenwand 62 und eine Endwand
64. Die Kolbenwelle 50 ist auch in der Endwand 64 über nicht
gezeigte Lager drehbar angeordnet. Eine Vorgelegewelle 66
verläuft durch das Gehäuse 60 und ist an Endwänden 32 und 64
in Lagern (nicht gezeigt) drehbar gelagert, um um die Achse
68 parallel zu der Kolbenachse 28 zu drehen. Ein auf der
Kolbenwelle 50 befestigtes Zahnsegment 70 und ein damit zu
sammenwirkendes Zahnrad 72 auf der Vorgelegewelle 66 über
tragen eine Schwenkbewegung der Kolbenwelle auf die Vorge
legewelle. Durch Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen
den Zahnrädern 70 und 72 kann der Vorgelegewelle der ge
wünschte Grad von Schwingdrehung vermittelt werden. Falls
gewünscht, können nichtkreisförmige Räder verwendet werden.
Außerdem ist ersichtlich, daß, wenn die schwingende Kolben
welle 50 die gewünschte winkelmäßige Drehbewegung ausführt,
keine Notwendigkeit für die Vorgelegewelle 66 und die zuge
hörigen Zahnräder 70 und 72, die sie mit der Kolbenwelle 50
verbinden, besteht.
Die Schwingstrecke des Kolbens 52 ist durch Anschlageinrich
tungen 74 begrenzt, die an der Endwand 32 befestigt sind und
die mit dem Zahnsegment 70 an entgegengesetzten Enden von
dessen Bewegung in Eingriff gelangen. In Fig. 4 weist die
Anschlageinrichtung 74 einen Arm 76 auf, der von der Endwand
32 ausgeht und an dem eine Feder 78 befestigt ist. Ein
Widerlager 80 ist an dem äußeren Ende der Feder 78 befestigt
und dient dem Eingriff mit dem Rand des Zahnsegments 70, um
dessen Drehung zu begrenzen. Die Feder dämpft den Aufprall
und erleichtert die Umkehr der Kolbenbewegung.
Der Motor hat eine erste und eine zweite, miteinander ko
axiale Welle, wobei die äußere 82 an der Endwand 32 drehbar
gelagert ist und die innere 84 an den Endwänden 30 und 64
drehbar gelagert ist. Die Achse 86 der koaxialen Wellen 82
und 84 verläuft parallel zu der Achse 68 der Vorgelegewelle
66 und der Achse 28 der Kolbenwelle 50. Es ist eine Ein
richtung 88 vorgesehen, um die koaxialen Wellen 82 und 84,
wenn eine davon dreht, für eine gleichzeitige gegenläufige
Drehung miteinander zu verbinden. Beispielhaft umfaßt die
Einrichtung 88 ein erstes und ein zweites Kegelrad 90 und
92, die auf der äußeren und der inneren Welle 82 und 84
befestigt sind, sowie ein Zwischenrad 94 zwischen dem ersten
und dem zweiten Kegelrad, wobei das Zwischenrad dafür aus
gelegt ist, um eine Achse 96 zu drehen, die zu der Achse 86
senkrecht ist. Bei der gezeigten Anordnung ist die äußere
Welle 82 zum Drehen in Richtung eines Pfeils 98 ausgelegt,
während die innere Welle 84 zum gegenläufigen Drehen in
Richtung eines Pfeils 100 ausgelegt ist, wie Fig. 1A zeigt.
Die Vorgelegewelle 66 dient dem Verbinden mit der äußeren
Welle 82 durch einen ersten Radsatz 102, der Stirnräder 102A
und 102B aufweist, und einen zweiten Radsatz 104, der
Stirnräder 104A und 104B aufweist. Ebenso ist die Vorge
legewelle 66 zum Verbinden der inneren Welle 84 ausgelegt
über einen ersten Radsatz 106 mit Stirnrädern 106A und 106B
sowie einen zweiten Radsatz 108 mit Stirnrädern 108A und
108B. Die Stirnräder 102A und 106A der Radsätze 102 und 106
enthalten Einwegkupplungen 110 bzw. 112, so daß das Stirnrad
102A ausgelegt ist, um im Uhrzeigersinn (in Richtung eines
Pfeils 114 in Fig. 1B) beim Drehen der Vorgelegewelle 66 in
dieser Richtung getrieben zu werden, und das Stirnrad 106A
ausgelegt ist, um beim Gegenuhrzeiger-Drehen der Vorgelege
welle im Gegenuhrzeigersinn (in Richtung eines Pfeils 116)
getrieben zu werden. Infolgedessen wird die äußere Welle 82
in Richtung des Pfeils 98 gedreht, und die innere Welle 84
wird in Gegenrichtung in Richtung des Pfeils 100 gedreht,
wenn sie durch den Betrieb des Schwingkolbenmotors angetrie
ben werden. Jede der Wellen 82 oder 84 oder beide Wellen
können als die Motorabtriebswelle verwendet werden, und bei
spielhaft ist die Welle 84 in Verbindung mit einem Getriebe
117 gezeigt. Zur Verwendung in einem Fahrzeug wird die Ab
triebsleistung des Getriebes auf Fahrzeugräder übertragen,
um sie anzutreiben.
Die Stirnräder 104A und 108A sind auf der Vorgelegewelle 66
drehbar angebracht und in einer ersten bzw. einer zweiten
schaltbaren Kupplungseinrichtung 118 und 120 vorgesehen.
Beispielhaft weisen die Kupplungen 118 und 120 elektroma
gnetisch betätigte Reibungskupplungen auf, von denen jede
ein Gehäuse 122 hat, das an der schwingenden Vorgelegewelle
66 befestigt ist. Elektromagnete 123 sind an den Gehäusen
vorgesehen, die bei Erregung die Stirnräder 104A und 108A
anziehen. Die Stirnräder 104A und 108A sind auf der Vorge
legewelle 66 drehbar so angebracht, daß sie bei Entregung
der Elektromagnete von der Welle getrennt bleiben. Die
Stirnräder werden in engen Reibungseingriff mit den Gehäusen
122 angezogen, wenn die Elektromagnete erregt werden, um die
Stirnräder mit der Vorgelegewelle zu koppeln. Die Kupplungs
einrichtungen sind im einzelnen in Fig. 9 gezeigt, die noch
beschrieben wird. Für die vorliegenden Zwecke versteht es
sich, daß die betätigbaren Kupplungen 118 und 120 alternie
rend erregt und entregt werden, wenn eine Antriebsbetätigung
des Motors durch die gegenläufig drehenden Wellen 82 und 84
gewünscht wird, was beispielsweise beim Starten des Motors
und beim Bremsen des Fahrzeugs der Fall ist.
Da die koaxialen Wellen 82 und 84 gleichzeitig gegenläufig
drehen, kann jede davon oder können beide als die Motor
abtriebswelle dienen. Bei den gezeigten Ausführungsformen
werden die Drehschieber 34 und 36 intermittierend durch
ihre Verbindung mit der äußeren koaxialen Welle 82 über
einen Riemen 124 und eine Riemenscheibe 126 gedreht. Die
Riemenscheibe 126 ist fest an einem Zahnrad 128 angeordnet,
und gemeinsam sind sie drehbar auf der Kolbenwelle 50 ange
bracht. Das Zahnrad 128 weist Zahnsegmente 128A an seinen
vier Quadranten auf, die intermittierend in Eingriff mit
Zahnrädern 130 und 132 gelangen, während das Zahnrad 128
dreht. Die Zahnräder 130 und 132 sind ihrerseits mit den
Ventilen 34 und 36 über viereckige Ventilwellen 34A und 36A
verbunden, die von dem Ventil zum intermittierenden Drehen
der Ventile bei kontinuierlicher Drehung des Zahnrads 128
ausgehen. Eine vergrößerte Ansicht dieses Mechanismus ist in
Fig. 5 gezeigt.
Die entgegengesetzten Enden von viereckigen Ventilwellen 34A
und 36A verlaufen von der Endwand 30 nach außen und sind mit
Blattfedern 134 in Eingriff, wobei ein Ende dieser Federn an
Armen 136 befestigt ist, die von der Endwand 30 ausgehen,
wie die Fig. 6 und 7 zeigen. Die Federn 134 haben die Funk
tion, die Drehschieber elastisch in 90°-Drehpositionen zu
halten. Sie sehen ferner eine Endlagen-Einfederung in bezug
auf die Ventildrehung über 45° hinaus vor und legen die Ven
tile auf stabile Weise in den 90°-Positionen fest. Aufgrund
dieser Anordnung brauchen die Drehschieber nicht positiv um
volle 90° von der Verzahnung 128A gedreht zu werden, damit
die erforderliche 90°-Drehung erhalten wird.
Ein Motorarbeitstakt für jede Unterkammer ist schematisch in
den Fig. 8A-8D gezeigt, auf die nun Bezug genommen wird. Wie
oben beschrieben, ist der Drehschieber 34 der Unterkammer
26A und der Drehschieber 36 der Unterkammer 26B zugeordnet.
In Fig 8A findet während der Drehung des Kolbens 52 im Uhr
zeigersinn in der Unterkammer 26A eine Ausschiebephase durch
das Ventil 34 statt, während durch das Ventil 36 ein Kraft
stoff-Luft-Gemisch in die Unterkammer 26B angesaugt wird.
Wenn dann der Kolben im Gegenuhrzeigersinn zurückschwingt,
wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch das Ventil 34 in die
Unterkammer 26A angesaugt, und das Kraftstoff-Luft-Gemisch
in der Unterkammer 26B wird verdichtet (Fig. 8B). Wenn dann
der Kolben 52 wieder im Uhrzeigersinn entsprechend Fig. 8C
schwingt, wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch in der Unterkam
mer 26A verdichtet, und das verdichtete Kraftstoff-Luft-
Gemisch in der Unterkammer 26B wird gezündet, so daß in der
Unterkammer 26B eine Arbeits- oder Expansionsphase stattfin
det. Wenn der Kolben 52 dann wieder im Gegenuhrzeigersinn
gemäß Fig. 8D schwingt, wird das verdichtete Gemisch in der
Unterkammer 26A gezündet, um in der Unterkammer 26A eine
Expansionsphase zu erzeugen, und Abgase werden aus der
Unterkammer 26B durch das Ventil 36 ausgeschoben. Wie oben
beschrieben, ist bei jeder Drehung der Vorgelegewelle 66 im
Uhrzeigersinn aufgrund der Drehung der Kolbenwelle 50 im
Gegenuhrzeigersinn die Einwegkupplung 110 in einem Antriebs
zustand, um die äußere Welle 82 über den Radsatz 102 trei
bend zu betätigen, und während dieser Zeit ist die Einweg
kupplung 112 im Freilaufzustand. Umgekehrt ist während der
Drehung der Vorgelegewelle 66 im Gegenuhrzeigersinn durch
die Räder 70 und 72 die Einwegkupplung 112 im Antriebszu
stand zum treibenden Betätigen der inneren Welle 84 über den
Radsatz 106, und während dieser Zeit ist die Einwegkupplung
110 im Freilaufzustand. Solange die betätigbaren Kupplungen
118 und 120 entregt bleiben, beeinflussen sie den Betrieb
des Antriebsstrangs nicht.
Es wird jetzt auf Fig. 9 Bezug genommen, wobei die Kupplun
gen 110 und 118, die den Radsätzen 102 und 104 zugeordnet
sind, im einzelnen gezeigt sind. Wie oben gesagt, sind die
Kupplungen 112 und 120, die den Radsätzen 106 und 108
zugeordnet sind, vom gleichen Typ wie die Kupplungen 110
bzw. 118, so daß es nicht notwendig ist, sie gesondert im
einzelnen zu zeigen. Die Kupplung 110 weist eine Einweg-
oder Freilaufkupplung jeder geeigneten Konstruktion auf, und
zum Zweck der Verdeutlichung können sie Rollen 140 aufwei
sen, die zwischen dem Stirnrad 102A und dem auf der Welle 66
befestigten inneren Element 142 positioniert sind. Die Rol
len 140, von denen eine in Fig. 9 zu sehen ist, wirken mit
Steuerflächen am Element 142 zusammen, um das Einrücken der
Kupplung oder den Kupplungsfreilauf je nach der Drehrichtung
der Welle 66 zu bewirken. Nicht gezeigte Federn drücken die
Rollen in Eingriff mit Elementen 102A und 142.
Die schaltbare Kupplung 118 weist ein Gehäuse 122 auf, das
auf der Welle 66 befestigt ist und Elektromagnete 123 ent
hält, von denen einer in Fig. 9 gezeigt ist. Die Elektroma
gnete 123 sind mit Schleifringen 148 verbunden, die ihrer
seits über Bürsten 150 mit einer Spannungsquelle 152 durch
einen zündungsgesteuerten Schalter 153, einen Schalter 154
und einen von parallelgeschalteten Schaltern 156 oder 158
verbunden sind. Der Schalter 153 wird geschlossen, wenn das
Fahrzeug durch Schließen des Zündschalters in einen Be
triebszustand gebracht wird. Die Schalter 156 und 158 sind
normalerweise geöffnet und sind ausgelegt, um bei Betätigung
der Fahrzeugbremsen durch den Bremshebel 160 bzw. Betätigung
des Fahrzeugstarters unter Steuerung durch den Startersteu
erkreis 162 geschlossen zu werden. Der Schalter 154 dagegen
wird unter Steuerung durch den Schaltsteuerkreis 164 alter
nierend geöffnet und geschlossen. Taktimpulse zur Steuerung
des Schaltersteuerkreises 164 werden von einer Fotozelle 166
(Fig. 1B und 3) aufgrund von Taktlinien 168 erhalten, die am
Rand des Zahnsegments 70 vorgesehen sind. Taktimpulse werden
synchron mit der Schwingung des Motorkolbens erzeugt. Im
Betrieb ist der Schalter 154 im wesentlichen während der
Bewegung des Kolbens in die eine Richtung geschlossen und
während der Bewegung in die Gegenrichtung geöffnet, so daß
die betätigte Kupplung 118 als Einwegkupplung wirkt. Nicht
gezeigte Mittel sind vorgesehen, um ein Signal aufgrund der
Richtung der Schwingbewegung zur Nutzung durch den Steuer
kreis 164 zu erzeugen. Gleichartige Steuereinrichtungen
einschließlich des Schalters 154A, der alternierend unter
der Steuerung durch den Kreis 164 geöffnet und geschlossen
wird, sind vorgesehen, um den Betrieb der betätigbaren Kupp
lung 120 zu steuern, um die Welle 66 mit der inneren Welle
74 zur intermittierenden treibenden Drehung der Welle 66
durch die innere Welle 84 während Start- oder Bremsvorgängen
zu verbinden. Dabei ist zu beachten, daß Taktimpulse von der
Fotozelle 166 auch für Zündzeitpunktsteuerzwecke verwendet
werden können, um die Zündung von Zündkerzen 58 zu steuern.
Während der Erregung von Elektromagneten 123 wird das
Stirnrad 104A in engen Reibeingriff mit dem Gehäuse 122
gezogen, um die Welle 66 durch den Radsatz 104 zu drehen. Im
entregten Zustand der Elektromagnete 123 (Fig. 9) ist das
Stirnrad 104A in Axialrichtung vom Gehäuse 144 weggezogen
durch Federvorspannmittel 168, die zwischen dem Gehäuse und
dem Rad verlaufen. Kugellager 170 verringern die Reibung
zwischen der Feder und dem Rad bei ausgerückter Kupplung,
und ein ringförmiges Anschlagelement 172 auf der Welle 66
begrenzt eine Axialbewegung des Stirnrads 104A nach links
(in Fig. 9 gesehen). In Fig. 1B sind die Federvorspannmittel
168 schematisch als S-förmige Elemente gezeigt.
Es wird nun auf das Impulsdiagramm von Fig. 10 Bezug genom
men, in dem die Winkeldrehgeschwindigkeit des schwingenden
Kolbens über der Zeit aufgetragen ist, und zwar für den Be
trieb, wenn der Schalter 156 während eines Bremsvorgangs
geschlossen ist und/oder der Schalter 158 während des Start
vorgangs geschlossen ist. Zum Zeitpunkt T0 ist der Schalter
154 geschlossen, so daß die Kupplung 118 zum Einrücken
erregt ist, und der Schalter 154B ist geöffnet, so daß die
Kupplung 120 zum Ausrücken entregt ist. Wenn zu diesem
Zeitpunkt die Geschwindigkeit, mit der die Welle 66 von dem
Motor angetrieben wird, relativ zu der Geschwindigkeit, mit
der die äußere Welle 82 von dem Starter oder durch die Fahr
zeugbewegung beim Bremsen gedreht wird, derart ist, daß bei
de Freilaufkupplungen 110 und 112 im Freilaufzustand sind,
wird die Kolbenwelle 50 im Gegenuhrzeigersinn durch die dre
hende äußere Welle 82 angetrieben. Unter diesen Bedingungen
ist die Welle 82 die treibende Welle, und die Kolbenwelle 50
ist die angetriebene Welle durch die Funktion der elektroma
gnetischen Reibungskuplung 118. Während des Bremsvorgangs
unterstützt der Motor dadurch die Bremsfunktion. Zum Zeit
punkt T1 nahe dem Ende der Kolbenbewegung im Gegenuhrzei
gersinn öffnet der Schalter 154, wodurch beide Kupplungen
118 und 120 entregt werden. Kurz danach hält der Kolben an,
und seine Schwingrichtung wird umgekehrt. Nach der Änderung
in die Drehrichtung im Uhrzeigersinn wird die Kupplung 120
zum Zeitpunkt T2 erregt, so daß sie einrückt, um die Kolben
welle im Uhrzeigersinn durch die drehende innere Welle 84
treibend zu betätigen. Zum Zeitpunkt T3 wird die Kupplung
120 entregt, und nach erneuter Umkehr der Drehrichtung in
den Gegenuhrzeigersinn wird die Kupplung 118 zum Zeitpunkt
T4 erregt. Die aufeinanderfolgende Erregung und Entregung
der Kupplungen 118 und 120 wird fortgesetzt, solange der
Bremsschalter 156 oder der Starterschalter 158 geschlossen
bleiben und die koaxialen Abtriebswellen 82 und 84 weiter
drehen. Während die Abtriebswellen 82 und 84 als treibende
Wellen funktionieren und die Kolbenwelle 50 als die getrie
bene Welle funktioniert, sind beide Einwegkupplungen 110 und
112 kontinuierlich im Freilaufzustand. Wenn die Kolbenwelle
50 die treibende Welle ist, sind die Freilaufkupplungen 110
und 112 wirksam, so daß die koaxialen Wellen 82 und 84
alternierend als getriebene und Freilaufwelle arbeiten, und
zwar ungeachtet der Betätigung der aktivierbaren Kupplungen
118 und 120.
Offensichtlich ist der Motor nicht auf die Verwendung eines
einzigen Kolbens begrenzt. Es wird nun auf Fig. 11 Bezug
genommen, die einen Mehrkolbenmotor zeigt, der einen ersten
und einen zweiten Kolben 52 und 52-1 aufweist. Die Kolben
welle 50, auf der der Kolben 52 festgelegt ist, ist in der
oben beschriebenen Weise mit den koaxialen Abtriebswellen 82
und 84 verbunden. Der gezeigte Motor hat ein zweites Gehäuse
24-1 gleicher Konstruktion wie das Gehäuse 24, und die Ge
häuse 24 und 24-1 sind durch ein Gehäuse 174 miteinander
verbunden. Das Gehäuse 24-1 weist ebenfalls ein Paar von
Drehschiebern des gleichen Typs wie die Drehschieber 34 und
36 auf. Die Drehschieber 34 und 36 sind mit entsprechenden
Drehschiebern im Gehäuse 24-1 durch axiale Ansätze der Ven
tilwellen verbunden. In Fig. 11 ist ein Teil eines solchen
Ansatzes 36B zum Verbinden des Ventils 36 mit dem entspre
chenden Ventil im Gehäuse 24-1 gezeigt.
Der Kolben 52-1 ist auf der Kolbenwelle 50-1 befestigt, die
ihrerseits an Endwänden 30-1 und 32-1 drehbar angeordnet
ist. Die Kolbenwellen 50 und 50-1, die in Axialrichtung mit
einander fluchten, sind zur gleichzeitigen Schwenkbewegung
um die Achse 28 ausgelegt. Sie sind über eine Umsteuerein
richtung 176 zum gleichzeitigen Schwenken in entgegenge
setzte Richtungen miteinander verbunden. Die Umsteuerein
richtung 176 kann von der gleichen Art wie die Einrichtung
88 zum Verbinden der koaxialen Abtriebswellen 82 und 84
sein. Sie umfaßt ein erstes Kegelrad 178, das an einem Ende
der Kolbenwelle 50 angebracht ist, ein zweites Kegelrad 180,
das am gegenüberstehenden Ende der Welle 50-1 angebracht
ist, und ein Zwischenrad 182 zwischen den Kegelrädern 178
und 180, das um eine zur Achse 28 senkrechte Achse 184
drehbar ist. Durch Verbinden der Kolbenwellen miteinander
über die Richtungsumsteuereinrichtung wird die eine Welle
zum Drehen in die eine Richtung veranlaßt, während die
andere in die Gegenrichtung dreht, wodurch Motorvibrationen
verringert werden.
Im Betrieb des Einzelkolbenmotors nach den Fig. 8A-8D treten
die aufeinanderfolgenden Expansions- oder Arbeitsphasen im
Lauf einer vollständigen Vor- und Rückbewegung des schwin
genden Kolbens auf. Auf diese Arbeitsphasen folgen arbeits
freie Phasen während der folgenden vollständigen Rück- und
Vorbewegung des Kolbens. Bei dem Zweikolbenmotor nach Fig.
11 gibt es bei jeder Bewegung der Kolben eine Arbeitsphase.
Gleichzeitige Ausschiebe-, Ansaug-, Verdichtungs- und
Arbeitsphasen finden in den vier Unterkammern des Zweikol
benmotors während jeder Schwingbewegung der Kolben statt.
Infolgedessen ist eine Verdichtungsphase in der einen Unter
kammer von einer Arbeitsphase in einer weiteren Unterkammer
begleitet, um dadurch weiter zum Motorgleichgewicht beizu
tragen. Selbstverständlich kann der Motor mit weiteren
schwingenden Kolben versehen sein, wenn das gewünscht ist.
Es wird nun auf Fig. 12 Bezug genommen, die eine modifizier
te Ausführungsform zeigt mit einer ersten und einer zweiten
betätigbaren Kupplungseinrichtung 118 und 120 des oben be
schriebenen Typs, die in der Verbindung zwischen der
Schwingkolbenwelle 50 und den gegenläufig drehenden Ab
triebswellen 82 und 84 angeordnet sind. Die Ausführungsform
von Fig. 12 unterscheidet sich von den oben beschriebenen
Anordnungen durch das Weglassen von Einweg-Freilaufkupp
lungen parallel zu den betätigbaren Kupplungen 118 und 120.
Kupplungsbetätigungskreise der in Fig. 9 gezeigten allge
meinen Art können verwendet werden, wobei eine Klemme der
Batterie 152 direkt mit Schaltern 154 und 154A verbunden ist
und nicht damit über den Schalter 156 oder den Schalter 158
verbunden ist. Mit dieser Anordnung ist die Betätigung der
Kupplungen vom Schließen des zündungsgesteuerten Schalters
153 abhängig und nicht von der Betätigung der Bremsen oder
der Aktivierung des Startermotors. Solange der zündungsge
steuerte Schalter 153 geschlossen ist, steuert das Öffnen
und Schließen des Schalters 154 das Ein- bzw. Ausrücken der
Kupplung 118. Die Kupplung 120 wird auf ähnliche Weise durch
den Schalter 154A gesteuert. Die zeitliche Steuerung des
Betriebs der Kupplungen 118 und 120 ist die gleiche wie in
Fig. 10. Mit dieser neuen Kupplungs- und Kupplungsbetäti
gungseinrichtung kann die Kolbenwelle 50 von den gegenläufig
drehenden Abtriebswellen 82 und 84 jederzeit während des
Motorbetriebs angetrieben werden, und zwar unabhängig von
einer Betätigung der Bremsen oder des Starters.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf elektromagnetische
Reibungskupplungen in der Verbindung zwischen der Kolben
welle und den gegenläufig drehenden Abtriebswellen be
schränkt. In den Fig. 13 und 14, auf die nun Bezug genommen
wird, sind mechanisch betätigte Kupplungen 200A und 200B
gezeigt, um eine schwingende Welle 202 mit gegenläufig dre
henden Abtriebswellen 82 bzw. 84 zu verbinden. Die Welle 202
kann der schwingenden Vorgelegewelle 66 oder der schwingen
den Kolbenwelle 50 der oben beschriebenen Anordnungen ent
sprechen. Die Kupplungen 200A und 200B weisen Platten 204A
und 204B auf, die an der schwingenden Welle 202 befestigt
sind, sowie Platten 206A und 206B in Form von Stirnrädern,
die drehbar auf der Welle 202 angeordnet sind. Kupplungsbe
tätigungseinrichtungen 208A und 208B zur Steuerung des Ein-
und Ausrückens der Kupplungen umfassen Drucklager 210A und
210B an der schwingenden Welle 202, die in Axialrichtung
entlang dieser unter Steuerung durch schwenkbare Kupplungs
betätigungshebel 212A und 212B verschiebbar sind. Federn
214A und 214B spannen die Hebel federnd im Uhrzeigersinn
vor (in Fig. 13 gesehen), und zwar um Drehzapfen 216A und
216B und in Eingriff mit Nocken 218A und 218B. In der
Zeichnung ist die Kupplung 200A in der eingerückten Stellung
und die Kupplung 200B in der ausgerückten Stellung gezeigt.
Die Nocken 218A und 218B sind auf Zwischenwellen 220A und
220B befestigt, die von der schwingenden Welle 202 über
Einwegkupplungen 222A und 222B jeder geeigneten Konstruktion
intermittierend gedreht werden. Die Kupplungen 222A und 222B
weisen Zahnräder auf, die von auf der schwingenden Welle 202
befestigten Zahnrädern 224A und 222B getrieben werden. Wie
Fig. 14 zeigt, wird die Schwingbewegung der Welle 202 von
der Einwegkupplung 222A in eine intermittierende Drehung des
Nockens 218A im Gegenuhrzeigersinn umgewandelt und von der
Einwegkupplung 222B in die intermittierende Drehung des
Nockens 218B im Uhrzeigersinn umgewandelt. Bei jeder
Schwingbewegung der Welle 202 im Uhrzeigersinn wird der
Nocken 218A um eine vollständige Umdrehung im Gegenuhr
zeigersinn gedreht. Während der Drehung der Welle 202 im
Gegenuhrzeigersinn ist die Einwegkupplung 222A im Freilauf
zustand, so daß der Nocken 218A ortsfest bleibt. Ebenso wird
der Nocken 218B bei einer Schwingbewegung der Welle 202 um
eine vollständige Umdrehung im Gegenuhrzeigersinn durch die
Kupplung 222B gedreht und bleibt während der Drehung der
Welle 202 im Uhrzeigersinn ortsfest.
Die Stirnräder 206A und 206B der Kupplungen 200A und 200B
sind mit der äußeren und der inneren Welle 82 und 84 durch
Stirnräder 226A bzw. 226B verbunden. Ebenso wie bei allen
übrigen Anordnungen sind die koaxialen Abtriebswellen durch
eine Drehrichtungsumsteuereinrichtung 88 (Fig. 1) miteinan
der verbunden, um die Wellen gegenläufig zu drehen. Die
schwingende Welle 202 kann auch, obwohl das nicht notwendig
ist, mit den Abtriebswellen 82 und 84 über Einwegkupplungen
228A bzw. 228B verbunden sein, die vom gleichen Typ wie die
Einwegkupplungen 110 und 112 sein können, die in Fig. 1
gezeigt und oben beschrieben sind. Die Einwegkupplungen 228A
und 228B sind parallel mit mechanisch betätigten Kupplungen
200A und 200B angeordnet. Die Einwegkupplungen arbeiten im
Freilaufzustand, wenn die Wellen 82 und 84 als Antriebswel
len dienen und die Welle 202 als die angetriebene Welle etwa
beim Starten des Motors dient. Andererseits haben die me
chanisch betätigten Kupplungen 200A und 200B die Funktion,
die koaxialen Abtriebswellen 82 und 84 mit der schwingenden
Welle 202 unter allen Betriebsbedingungen zu verbinden, und
zwar ohne Rücksicht darauf, ob die schwingende Welle 202 die
treibende oder die getriebene Welle ist.
Wie Fig. 14 zeigt, sind die Nocken 218A und 218B mit einer
Vertiefung versehen, die ein Ausrücken der Kupplungen er
laubt, wenn ein Hebel 212A und 212B in sie eintritt. In dem
in Fig. 14 gezeigten Betriebszustand, in dem die Welle 202
im Uhrzeigersinn drehend gezeigt ist, ist der Hebel 212A in
Eingriff mit der erhabenen Oberfläche des Nockens 218A zum
Einrücken der Kupplung 200A, und der Hebel 212B ist in Ein
griff mit der Vertiefung im Nocken 218B, um die Kupplung
200B zu trennen. Wenn die schwingende Welle 202 das Ende
ihrer Bahn im Uhrzeigersinn erreicht, ist der Nocken 218A
von der Einwegkupplung 222A in die Position getrieben wor
den, in der der Hebel 212A in die Vertiefung an der Nocken
fläche eintritt, so daß die Kupplung 200A in den ausgerück
ten Zustand bewegt wird. Wenn die schwingende Welle 202 die
Drehung im Gegenuhrzeigersinn beginnt, wird der Nocken 218B
von der Einwegkupplung 222B gedreht. Während der Nocken 218B
aus der Position von Fig. 14 gedreht wird, wird der Hebel
212B geschwenkt, so daß die Kupplung 200B in den Einrückzu
stand gebracht wird. Während der Nocken 218B durch die
Drehung der Welle 202 im Gegenuhrzeigersinn getrieben wird,
bleibt der Nocken 218A ortsfest, da die Einwegkupplung 222A
nunmehr im Freilaufbetrieb ist. Der Betrieb wird fortge
setzt, so daß die Kupplung 200A in den Einrückzustand wäh
rend der Drehung der Welle 202 im Uhrzeigersinn betätigt
wird, während welcher Zeit die Kupplung 200B ausgerückt ist,
und die Kupplung 200B in den Einrückzustand während der
Drehung der Welle 202 im Gegenuhrzeigersinn betätigt wird,
während welcher Zeit die Kupplung 200A ausgerückt ist. Bei
dieser Anordnung ist eine Schwingbewegung der schwingenden
Welle 202 in einem Maß erforderlich, das ausreicht, um eine
vollständige Umdrehung der Nocken 218A und 218B zu bewirken,
und zwar jedesmal, wenn die Nocken von Einwegkupplungen 222A
und 222B gedreht werden.
Es wird nun auf Fig. 15 Bezug genommen, die eine weitere
modifizierte Ausführungsform zeigt, die eine schwingende
Welle 66 und gegenläufig drehende koaxiale Wellen 82 und 84
der in Fig. 1 gezeigten Art gemäß der obigen Beschreibung
aufweist. Radsätze 102 und 104 verbinden die schwingende
Welle 66 mit der äußeren Welle 82, und Radsätze 106 und 108
verbinden die schwingende Welle 66 mit der inneren Welle 84.
Ebenso wie bei der Anordnung von Fig. 1 umfassen die Rad
sätze 102 und 106 Einweg- bzw. Freilaufkupplungen 110 und
112, und die Radsätze 104 und 108 weisen elektromagnetisch
gesteuerte Reibungskupplungen 118 und 120 auf. Wie bei den
übrigen Ausführungsformen, die gegenläufig drehende koaxiale
Wellen 82 und 84 haben, ist eine Einrichtung wie etwa die
Einrichtung 88 von Fig. 1 vorgesehen, um diese Wellen zum
gleichzeitigen gegenläufigen Drehen bei Drehung jeweils
einer Welle miteinander zu verbinden.
Wenn die schwingende Welle 66 als treibende Welle wirkt,
wird die äußere koaxiale Welle 82 intermittierend im Gegen
uhrzeigersinn (von rechts gesehen) durch die Einwegkupplung
110 angetrieben, und die innere koaxiale Welle 84 wird durch
die Einwegkupplung 112 intermittierend in Gegenrichtung an
getrieben, wie es unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben
wurde. Elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplungen 118
und 120 werden auf die gleiche Weise wie die Kupplungen 118
und 120 bei der Anordnung von Fig. 12 betätigt. Wie Fig. 16
zeigt, hat ein Umschaltsteuerkreis 164 die Funktion, Schal
ter 154 und 154A, die in Erregungskreisen für die Kupplungen
118 und 120 vorgesehen sind, alternierend zu öffnen und zu
schließen. Wenn der zündungsgesteuerte Schalter 153 ge
schlossen ist, bestimmt das Öffnen und Schließen der Schal
ter 154 und 154A das Ein- und Ausrücken der Kupplungen 118
bzw. 120. Wie oben erwähnt, wirken bei dieser Anordnung die
Kupplungen 118 und 120 entweder zur Kraftübertragung von der
Welle 66 auf die koaxialen Wellen 82 und 84 oder zur Kraft
übertragung von der Welle 66 auf die koaxialen Wellen 82 und
84, während die freilaufenden Einwegkupplungen 110 und 112
nur die Funktion haben, Leistung von der Welle 66 auf die
Wellen 82 und 84 zu übertragen.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 15 ist ersichtlich, daß
die Ausführungsform eine Freilaufkupplung 230 und eine
elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplung 232 parallel
in der Verbindung zwischen der Welle 84 und einer Abtriebs
welle 234 aufweist. Die Abtriebswelle 234 ihrerseits ist mit
dem Fahrzeuggetriebe 117 verbunden. Wenn die drehende Welle
84 als treibende Welle und die Welle 234 als die getriebene
Welle wirkt, wird die Drehung der Welle 84 durch den Betrieb
der zugehörigen Brennkraftmaschine auf die Welle 234 durch
die Einweg-Freilaufkupplung 230 übertragen. Wenn die Welle
84 nicht als treibende Welle wirkt, ist die Einweg-Freilauf
kupplung 230 im Freilaufzustand. Wie Fig. 16 zeigt, weist
die Aktivierungsschaltung für die elektromagnetisch gesteu
erte Reibungskupplung 232 einen Schalter 236 unter der
Steuerung des Kupplungssteuerkreises 238 auf. Die Kupplung
232 wird durch Schließen des Schalters 236 erregt, was es
der Welle 234 ermöglicht, als die treibende Welle zu arbei
ten, und der Welle 84 ermöglicht, als die getriebene Welle
zu arbeiten. Die Verdichtung im Motor kann unter bestimmten
Bedingungen durch Steuerung der Erregung und Entregung der
Kupplung 232 so gesteuert werden, daß der Grad der Schwing
bewegung des Motorkolbens während seiner Schwingbewegung
gesteuert wird. Wie oben beschrieben, kann ferner eine
Motorbremsung des Fahrzeugs durch Einrücken der Kupplung 232
erhalten werden, wenn Leistung von der Welle 234 auf die
Welle 84 übertragen wird.
Eine weitere modifizierte Ausführungsform ist in Fig. 17
gezeigt, auf die nun Bezug genommen wird. Die Figur zeigt
einen Motor mit Schwingkolben mit einer Verbrennungseinheit
22, einer Welle 50, an der ein Schwingkolben 52 befestigt
ist, und Drehschiebern 34 und 36 vom gleichen Typ wie in
Fig. 1. Ebenso wie bei der Anordnung von Fig. 1 wird eine
Schwingbewegung der Welle 50 auf die Vorgelegewelle 66 durch
das Zahnsegment 70 auf der Welle 50 und ein damit zusammen
wirkendes Zahnrad 72 auf der Welle 66 übertragen. Die
Schwingbewegung der Vorgelegewelle 66 wird in eine gegenläu
fige Bewegung von koaxialen Wellen 82 und 84 umgewandelt,
die durch eine Einrichtung 88 zum gleichzeitigen Drehen der
Wellen 82 und 84 bei Drehung einer der Wellen verbunden
sind. Bei dieser Ausführungsform ist die schwingende Welle
66 ausgelegt zur Verbindung mit der äußeren Welle 82 durch
den Zahnsegmentsatz 244 und mit der inneren Welle 84 durch
den Zahnsegmentsatz 246. Der Zahnsegmentsatz 244 umfaßt ein
Zahnsegment 244A, das auf der schwingenden Welle 66 befe
stigt ist, und ein zugehöriges Zahnsegment 244B, das auf der
äußeren koaxialen Welle 82 befestigt ist. Ebenso weist der
Zahnsegmentsatz 246 ein Zahnsegment 246A auf, das auf der
schwingenden Welle 66 befestigt ist, und ein zugehöriges
Zahnsegment 246B, das auf der inneren koaxialen Welle 82
befestigt ist. Beim Drehen der schwingenden Welle 66 im
Uhrzeigersinn (in Fig. 17 gesehen) greifen die Zahnsegmente
244A und 244B ineinander, um die äußere Welle 82 im Gegen
uhrzeigersinn treibend zu betätigen. Ebenso sind während der
Drehung der schwingenden Welle 66 im Gegenuhrzeigersinn die
Zahnsegmente 246A und 246B in Eingriff, um die innere Welle
84 im Uhrzeigersinn treibend zu betätigen. Nahe den Enden
der Schwingbewegung der Welle 66 durch den Schwingkolben
sind beide Zahnsegmentsätze 244 und 246 außer Eingriff, um
den Funktionsübergang zwischen den Radsätzen zu ermöglichen.
Wenn die Zahnsegmentsätze 244 und 246 außer Eingriff sind,
wird die Drehbewegung der schwingenden Welle 66 durch die
vorgenannte Anschlageinrichtung 74 und durch eine zusam
menwirkende Rasteinrichtung begrenzt, die an der schwingen
den Welle 66 und den Wellen 82 und 84 befestigt sind. Die
Rasteinrichtung umfaßt einen ersten und einen zweiten radial
verlaufenden Arm 252A und 254A, die an der schwingenden Wel
le 66 befestigt sind und nach radial außen über die Stirn
räder 244A und 246A, die an der Welle 66 befestigt sind,
hinaus verlaufen. Die Arme 252A und 254A sind zum Eingriff
mit radial verlaufenden Elementen 252B bzw. 254B ausgelegt,
die an Naben 256 und 258 befestigt sind, die auf den ge
genläufig drehenden Wellen 82 und 84 angeordnet sind. In
Fig. 17 ist nur eines der Elemente 252B zu sehen. In Fig.
18, auf die nun Bezug genommen wird, ist das Rastelement
254B schwenkbar an der Nabe 258 befestigt, um eine begrenzte
Drehbewegung um einen Drehbolzen 260 auszuführen. Eine Feder
262 spannt das Element 254B für eine nach außen gerichtete
Schwenkbewegung von der Welle 84 weg in die Vollinienposi
tion von Fig. 18 vor. Es ist ersichtlich, daß in der Dreh
position der Welle 84 nach Fig. 18 der Eingriff zwischen dem
Arm 254A und dem Element 254B die Drehbewegung der Welle 66
im Uhrzeigersinn begrenzt, bis die Welle 84 um einen aus
reichenden Betrag im Uhrzeigersinn dreht, um die Trennung
zwischen dem Arm und dem Element zu bewirken. Während dieser
Zeit ist die Drehung der Welle 66 im Gegenuhrzeigersinn
durch den Eingriff zwischen dem Zahnsegment 70 und einem der
Anschläge 74 begrenzt. Wenn die Rastelemente 254A und 254B
außer Eingriff gelangen, sind die Zahnsegmente 244A und 244B
erneut in Eingriff. Das Rastelement 252B ist vom gleichen
Typ wie das Rastelement 254B, das in Fig. 18 im einzelnen
gezeigt ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 19A-19J wird nun der Betrieb
des Zahnsegment- und Rastmechanismus zum Umwandeln der
Schwingbewegung der Welle 66 in eine gegenläufige Drehbe
wegung der koaxialen Wellen 82 und 84 beschrieben. Der Be
trieb der Verbrennungseinheit 22 zum Treiben der Kolbenwelle
50 und der Vorgelegewelle 66 mit einer schwingenden Bewegung
ist der gleiche, wie er unter Bezugnahme auf die Fig. 1A und
1B beschrieben wurde, und diese Beschreibung soll nicht wie
derholt werden. In Fig. 20 ist die Drehgeschwindigkeit der
schwingenden Vorgelegewelle 66 über der Zeit gemeinsam mit
Zeitpunkten A-J während eines Teils eines Arbeitszyklus
gezeigt, und zu diesen Zeitpunkten dreht die Welle 66 im
Uhrzeigersinn (Zeitpunkt A), wird an einem Ende der Bewe
gungsbahn angehalten (Zeitpunkt B), dreht im Gegenuhrzei
gersinn (Zeitpunkte C-I) und wird am anderen Ende der Bewe
gungsbahn angehalten (Zeitpunkt J). Die in den Fig. 19A-19J
gezeigten Wellenpositionen entsprechen den jeweiligen Zeit
punkten A-J von Fig. 20.
In Fig. 19A nähert sich die Welle 66 dem Ende der Drehung im
Uhrzeigersinn an einem Punkt, an dem die Zahnsegmente 244A
und 244B außer Eingriff zu treten beginnen. In Fig. 19B, in
der die Bewegung der Welle 66 angehalten ist, sind die Zahn
segmente 244A und 244B des Zahnsegmentsatzes 244 sowie die
Zahnsegmente 246A und 246B des Zahnsegmentsatzes 246 momen
tan außer Eingriff. Eine Drehbewegung der schwingenden Welle
66 im Gegenuhrzeigersinn wird jedoch durch den Eingriff des
Arms 252A mit dem Element 252B der Rasteinrichtung verhin
dert, wie Fig. 19B zeigt. Erst wenn sich die Welle 82 in
eine Position gedreht hat, in der der Arm 252A von dem Ele
ment 252B getrennt ist, kann sich die Welle 66 ungehindert
im Gegenuhrzeigersinn drehen. Wenn der Arm 252A aus dem
Eingriff mit dem Rastelement 252B freigegeben ist, gelangt
das Zahnsegment 246B mit dem Zahnsegment 246A in Eingriff,
um die zugehörige Welle 84 durch Gegenuhrzeigerschwingen des
Zahnsegments 246A im Uhrzeigersinn zu drehen. Die Zahnseg
mente 246A und 246B bleiben während der gesamten Bewegung
von Fig. 19C bis Fig. 19I in Eingriff. Am Ende der Drehbe
wegung der Welle 66 und der daran befestigten Zahnsegmente
244A und 246A im Gegenuhrzeigersinn gelangt der an der Welle
66 befestigte Arm 254A in Eingriff mit dem an der Welle 84
befestigten Element 254B, um den Beginn der Uhrzeigerbewe
gung der Welle 66 zu verhindern. Der Rastarm 254A wird aus
seinem Eingriff mit dem Rastelement 254B gelöst, wenn sich
die Welle 84 um einen zusätzlichen Betrag dreht, und zu
diesem Zeitpunkt sind die Zahnsegmente 244A und 244B erneut
in Eingriff. Bei dieser Anordnung kann die schwingende Welle
66 die treibende Welle sein, und die Wellen 82 und 84 können
die intermittierend getriebenen Wellen sein, oder die Wellen
82 und 84 können als treibende Wellen arbeiten, während die
Welle 66 die getriebene Welle ist.
Wie oben erwähnt, ist bei konventionellen Hubkolbenmotoren,
bei denen die Kolben über Pleuelstangen mit einer Kurbel
welle verbunden sind, das der Kurbelwelle zugeführte Dreh
moment zum Zeitpunkt der Zündung im wesentlichen Null, da
die wirksame Länge des Kurbelarms zu diesem Zeitpunkt im
wesentlichen Null ist. Bei dem oben beschriebenen Schwing
kolbenmotor ist das Drehmoment an den Abtriebswellen 82 und
84 hauptsächlich von den auf die Kolben wirkenden Kräften
abhängig, und zwar unabhängig von der Kolbenposition.
Die Vorteile dieser Erfindung können auch erreicht werden,
indem die Hubbewegung eines Hubkolbenmotors in eine Schwing
wellenbewegung umgewandelt wird, die dann auf die oben be
schriebene Weise in eine gegenläufig drehende Wellenbewegung
umgewandelt wird. Die Verwendung eines Schwingkolbenmotors
ist nicht erforderlich, um die Vorteile der Erfindung zu er
zielen. Fig. 21, auf die nun Bezug genommen wird, zeigt
einen Hubkolbenmotor mit einem ersten und einem zweiten
Zylinder 264A und 264B und mit hin- und hergehenden Kolben
266A und 266B in den Zylindern. Die Zylinder sind mit Zünd
kerzen 268 sowie mit Ein- und Auslaßventilen (nicht gezeigt)
von konventioneller Konstruktion versehen. Die Kolben 266A
und 266B sind über Pleuelstangen 270A und 270B mit entge
gengesetzten Enden eines Kipphebels 272 verbunden, der sei
nerseits an einer schwenkbar gelagerten Welle 66′ befestigt
ist. Die Hubbewegung der Kolben 266A und 266B wird in eine
Schwingbewegung der Welle 66′ in Richtung eines doppelsei
tigen Pfeils 274 umgewandelt. Auch am oberen Totpunkt der
Kolben kann auf die Welle 66′ ein beträchtliches Drehmoment
von den Kolben durch die Verbindungsstangen 270A und 270B
und den Schwenkarm 272 aufgebracht werden. Die schwingende
Welle 66′ entspricht der Welle 66 der oben beschriebenen
Ausführungsformen, und jede der oben beschriebenen Einrich
tungen zum Umwandeln einer Schwingbewegung in eine Dreh
bewegung kann bei der Anordnung von Fig. 21 verwendet wer
den, um eine Schwingbewegung der Welle 66′ in eine Drehbewe
gung umzuwandeln.
Wie oben gesagt, weist der Motor nach der Erfindung ein kon
ventionelles Schwungrad (nicht gezeigt) auf, um die Drehge
schwindigkeit der Abtriebswellen 82 und 84 zu stabilisieren.
Bei der Erfindung, die eine schwingende Wellenbewegung um
faßt, die in eine Drehbewegung umgewandelt wird, ist es
ferner erwünscht, das Trägheitsmoment der schwingenden Welle
während des Betriebs des Motors zu steuern, um dadurch eine
vollständige Schwingbewegung der schwingenden Welle zu er
leichtern. Eine Einrichtung zum Steuern des Trägheitsmoments
einer schwingenden Welle wie etwa der Kolbenwelle 50 ist in
den Fig. 22 und 23 gezeigt, auf die nun Bezug genommen wird.
Dabei weist die schwingende Motorwelle 50 ein Paar von dia
metral entgegengesetzten, radial verlaufenden Gewindearmen
300A und 300B auf, die Gewichte 302A bzw. 302B tragen. Die
Gewichte sind entlang den Armen axial verschiebbar, um das
Trägheitsmoment der schwingenden Welle 50 um die Wellenachse
28 zu steuern.
Ein Rahmen 304 ist an den Gewindearmen 300A und 300B befe
stigt und hat gegenüberstehende Endwände 306, die an den
äußeren Enden der Gewindearme befestigt sind. Eine Bodenwand
308 und Seitenwände 310 des Rahmens verlaufen zwischen den
Endwänden 306. Die Gewichte 302A und 302B umfassen umsteu
erbare Motoren, wobei jeder dieser Motoren einen drehbaren
Anker 312 und einen zugehörigen Ständer 314 aufweist. Die
Anker sind mit einer durchgehenden axialen Gewindeöfffnung
versehen, die in Gewindeeingriff mit den Gewindearmen 300A
und 300B ist. Die Ständer sind an einer Drehbewegung durch
Gleiteingriff der Ständer mit einer Nut 316, die in dem
Basisteil 308 gebildet ist, gehindert. Die Motoren sind in
Axialrichtung entlang den Gewindearmen 300A und 300B durch
Drehen der Anker 312 bei deren Erregung durch Eingangslei
tungen 318 bewegbar. Sie sind vom umsteuerbaren Typ, so daß
die Anker in jeder Drehrichtung drehen können und somit die
Motoren in jeder Richtung entlang den Gewindearmen bewegbar
sind. Es ist allgemein bekannt, daß das Trägheitsmoment I
des Mechanismus zunimmt, während die Gewichte, die hier die
Motoren 302A und 302B sind, von der Achse 28 der schwingen
den Welle 50 nach außen bewegt werden, und abnimmt, wenn sie
nach innen zu der Achse 28 hin bewegt werden. In Fig. 23
sind die Motoren in einer Entfernung "A" von der Achse 28
positioniert.
Es sind Einrichtungen vorgesehen, um die Entfernung "A" für
jeden der Motoren zu erfassen bzw. zu messen. Nur beispiel
haft und ohne Einschränkung umfassen Positionssensoren
Potentiometer 320A und 320B, die jeweils ein Widerstandsele
ment 322 haben, das an der Wand 310 befestigt ist, sowie
einen zugehörigen beweglichen Kontakt 324 (Fig. 22), der an
den Motoren angeordnet ist. Die Potentiometer sind in be
kannten Schaltkreisen (nicht gezeigt) angeordnet, deren Aus
gangssignal ein Maß für die Entfernung "A" von der schwin
genden Welle 50 ist.
Es wird jetzt auf Fig. 24 Bezug genommen, die ein Flußdia
gramm des Betriebs des Trägheitsmoment-Verstellsystems
zeigt. Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird die Drehzahl
einer der gegenläufig drehenden Abtriebswellen 82 und 84
gemessen, wie in Schritt 330 angegeben ist, und zwar bei
spielsweise mittels eines Tachometers (nicht gezeigt). In
Schritt 332 wird die Entfernung "A" beider Gewichte 302A und
302B vom Drehmittelpunkt 28 unter Verwendung der Meßeinrich
tungen 320A und 320B gemessen. In Schritt 334 wird für jedes
Gewicht abgefragt, ob das Gewicht näher zur Welle 50 bewegt
werden sollte, um das Trägheitsmoment des schwingenden Sy
stems zu verringern. Wie oben beschrieben, wird bei niedri
gen Betriebsgeschwindigkeiten das Trägheitsmoment erhöht, um
die Bewegung des Schwingkolbens von einem Ende seiner Bewe
gung zum entgegengesetzten Ende zu erleichtern. Durch Ver
stellen des Trägheitsmoments wird der Winkel, um den der
Kolben betätigt wird, durch sämtliche Betriebsgeschwindig
keiten der Brennkraftmaschine im wesentlichen gleich ge
halten. Wenn die Motordrehzahl von einer niedrigen Drehzahl
aus ansteigt, ist das Ergebnis der Abfrage JA, und in diesem
Fall erfolgt der Einsprung in Schritt 336, um die Gewichte
näher zur Welle 50 zu bewegen, um das Trägheitsmoment zu
verringern. Der Ablauf springt dann von Schritt 336 zu
Schritt 330 zurück.
Wenn in Schritt 334 die Antwort NEIN ist, wird in Schritt
338 für jedes Gewicht abgefragt, ob das Gewicht weiter von
der Welle 50 wegbewegt werden sollte, um das Trägheitsmoment
zu erhöhen. Wenn die Antwort in Schritt 338 JA ist, erfolgt
der Einsprung in Schritt 340, in dem die Gewichte weiter von
der Welle 50 wegbewegt werden, um das Trägheitsmoment zu
erhöhen. Von Schritt 340 aus erfolgt der erneute Einsprung
in Schritt 330. Wenn die Antwort in Schritt 338 NEIN ist,
erfolgt von Schritt 338 der direkte Einsprung in Schritt
330, und der gesamte Ablauf wird wiederholt.
Wenn das oben beschriebene Trägheitsmoment-Verstellsystem
direkt an der Kolbenwelle 50 befestigt ist, wie die Fig. 22
und 23 zeigen, führen die Gewichte die gleiche Winkelbewe
gung wie der Schwingkolben aus. Falls erwünscht, kann das
Trägheitsmoment-Verstellsystem mit dem Schwingkolben über
einen Getriebestrang oder dergleichen verbunden sein, um dem
System eine größere Winkeldrehung und Winkelgeschwindigkeit
als dem Schwingkolben zu ermöglichen. Bei einer solchen
Anordnung können kleinere Gewichte verwendet werden, während
das System gleichzeitig die gleiche kinetische Energie wie
bei der gezeigten Anordnung erhält.
Vorstehend wurde die Erfindung im einzelnen beschrieben; für
den Fachmann sind verschiedene weitere Änderungen und Modi
fikationen ersichtlich. Beispielsweise können bei der Aus
führungsform von Fig. 15 die Einwegkupplungen 110 und 112
mit den zugehörigen Radsätzen 102 und 106 aus der Anordnung
entfallen, und in diesem Fall ist die Bewegungsübertragung
zwischen der schwingenden Welle 66 und den gegenläufig
drehenden Wellen 82 und 84 ausschließlich von einer alter
nierenden Erregung und Entregung der Kupplungen 118 und 120
abhängig. Wenn elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplun
gen verwendet werden, ist die Erfindung offensichtlich nicht
auf die Verwendung der gezeigten Kupplungen beschränkt. Es
sind viele verschiedene Arten von elektromagnetisch gesteu
erten Kupplungen bekannt, die für die Erfindung geeignet
sind. Ebenso können andere bekannte Einweg-Freilaufkupp
lungen verwendet werden, da die Erfindung nicht auf die
Verwendung der gezeigten Einweg-Freilaufkupplungen be
schränkt ist. Anstelle von kreisrunden Zahnrädern können,
falls gewünscht, elliptische Zahnräder verwendet werden.
Ferner ist an den Betrieb des Motors mit Selbstzündung ge
dacht, und in diesem Fall wird Luft und nicht ein Kraft
stoff-Luft-Gemisch dem Motor durch Einlaßöffnungen 44 zu
geführt, und es sind keine Zündkerzen 58 vorgesehen. Hoch
druck-Einspritzer sind an Stellen positioniert, an denen die
Zündkerzen vorgesehen waren. Wenn die Unterkammern praktisch
Maximaldruck und Minimalvolumen erreichen, wird Kraftstoff
in die Unterkammern eingespritzt, der durch die hohe Tem
peratur der verdichteten Luft gezündet wird, um die Arbeits
phase zu starten. Außerdem kann der Motor wie konventionelle
Motoren mit einem Schwungrad versehen sein, um die Drehbewe
gung der gegenläufig drehenden Wellen zu vergleichmäßigen.
Anstelle einer Befestigung des Zahnrads 72 direkt auf der
Vorgelegewelle 66 kann eine solche Verbindung ein erstes und
ein zweites exzentrisches elliptisches Zahnrad in Eingriff
miteinander aufweisen, die so angeordnet sind, daß die Vor
gelegewelle 66 mit einer größten Geschwindigkeit getrieben
wird, wenn sie sich am Mittelpunkt der Schwingbewegung be
findet, und mit einer langsameren Geschwindigkeit getrieben
wird, wenn sie sich nahe den entgegengesetzten Enden der
Bewegung befindet. Auch kann das Zahnsegment 70 mit ein oder
mehr Armen versehen sein, die sich nach radial außen um
einen Betrag erstrecken, der größer als der Radius des Zahn
segments ist, wobei der Arm oder die Arme ausgelegt sind, um
mit anders positionierten Anschlagmitteln an entgegengesetz
ten Enden der Kolbenbewegungsbahn in Eingriff zu gelangen.
Alle derartigen Änderungen und Modifikationen liegen im
Rahmen der Erfindung.
Claims (21)
1. Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug oder dergleichen,
gekennzeichnet durch
ein Zylindergehäuse mit einer Arbeitskammer (26),
einen beweglichen Kolben (52) in der Arbeitskammer (26),
eine mit dem Kolben (52) gekoppelte schwingende Welle (66), die von dem Kolben mit einer schwingenden Bewegung angetrieben wird,
eine erste und eine zweite gegenläufig drehende Welle (82, 84), die in einer ersten Richtung und in einer dazu entgegengesetzten zweiten Richtung drehbar sind,
eine Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwin genden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84), um die erste Welle in der ersten Richtung drehanzutrei ben, wenn die schwingende Welle (66) in eine Richtung schwingt, und um die zweite Welle in die zweite Richtung drehanzutreiben, wenn die schwingende Welle (66) in die entgegengesetzte Richtung schwingt, und
035eine Einrichtung, um die erste und die zweite Welle (82, 84) miteinander zu verbinden, so daß sie bei Drehung einer der beiden Wellen gleichzeitig gegenläufig drehen.
ein Zylindergehäuse mit einer Arbeitskammer (26),
einen beweglichen Kolben (52) in der Arbeitskammer (26),
eine mit dem Kolben (52) gekoppelte schwingende Welle (66), die von dem Kolben mit einer schwingenden Bewegung angetrieben wird,
eine erste und eine zweite gegenläufig drehende Welle (82, 84), die in einer ersten Richtung und in einer dazu entgegengesetzten zweiten Richtung drehbar sind,
eine Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwin genden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84), um die erste Welle in der ersten Richtung drehanzutrei ben, wenn die schwingende Welle (66) in eine Richtung schwingt, und um die zweite Welle in die zweite Richtung drehanzutreiben, wenn die schwingende Welle (66) in die entgegengesetzte Richtung schwingt, und
035eine Einrichtung, um die erste und die zweite Welle (82, 84) miteinander zu verbinden, so daß sie bei Drehung einer der beiden Wellen gleichzeitig gegenläufig drehen.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwingenden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) folgendes aufweist:
eine erste und eine zweite betätigbare Kupplung (118, 120), die zwischen einem Ein- und einem Ausrückzustand be tätigbar sind, um die schwingende Welle (66) mit der ersten bzw. der zweiten Welle (82, 84) zu verbinden, und
eine Kupplungsbetätigungseinrichtung (123), um die Betä tigung der ersten und der zweiten betätigbaren Kupplung (118, 120) zwischen dem Ein- und dem Ausrückzustand zu steuern, um die schwingende Welle (66) alternierend mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) zu verbinden.
daß die Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwingenden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) folgendes aufweist:
eine erste und eine zweite betätigbare Kupplung (118, 120), die zwischen einem Ein- und einem Ausrückzustand be tätigbar sind, um die schwingende Welle (66) mit der ersten bzw. der zweiten Welle (82, 84) zu verbinden, und
eine Kupplungsbetätigungseinrichtung (123), um die Betä tigung der ersten und der zweiten betätigbaren Kupplung (118, 120) zwischen dem Ein- und dem Ausrückzustand zu steuern, um die schwingende Welle (66) alternierend mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) zu verbinden.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite betätigbare Kupplung elek tromagnetisch gesteuerte Reibungskupplungen (118, 120) sind und
daß die Kupplungsbetätigungseinrichtung (123) Mittel auf weist, um die Erregung und Entregung der elektromagnetisch gesteuerten Reibungskupplungen zu steuern.
daß die erste und die zweite betätigbare Kupplung elek tromagnetisch gesteuerte Reibungskupplungen (118, 120) sind und
daß die Kupplungsbetätigungseinrichtung (123) Mittel auf weist, um die Erregung und Entregung der elektromagnetisch gesteuerten Reibungskupplungen zu steuern.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (166) zum Erfassen der Drehposition der
schwingenden Welle (66) für die Steuerung der Erregung und
Entregung der elektromagnetisch gesteuerten Reibungskupp
lungen (118, 120).
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Verbinden einer der ersten und der
zweiten Wellen (82, 84) mit einem Getriebe (117) zur Kraft
übertragung von der einen Welle auf Fahrzeugräder.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Verbinden einer der ersten und der zweiten Wellen (82, 84) mit einem Getriebe (117) fol gendes aufweist:
eine dritte elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplung und eine dazu parallele Einweg-Freilaufkupplung, die für den Drehantrieb von der einen der beiden Wellen (82, 84) auf das Getriebe (117) sorgt, und
eine Einrichtung zum Steuern der Erregung und Entregung der dritten elektromagnetisch gesteuerten Kupplung, um deren Ein- und Ausrücken zu steuern.
daß die Einrichtung zum Verbinden einer der ersten und der zweiten Wellen (82, 84) mit einem Getriebe (117) fol gendes aufweist:
eine dritte elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplung und eine dazu parallele Einweg-Freilaufkupplung, die für den Drehantrieb von der einen der beiden Wellen (82, 84) auf das Getriebe (117) sorgt, und
eine Einrichtung zum Steuern der Erregung und Entregung der dritten elektromagnetisch gesteuerten Kupplung, um deren Ein- und Ausrücken zu steuern.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite betätigbare Kupplung mecha
nisch betätigte Kupplungen (200A, 200B) aufweisen und die
Kupplungsbetätigungseinrichtung mechanische Mittel (208A,
208B) zum Steuern des Ein- und Ausrückens der Kupplungen
aufweist.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsbetätigungseinrichtung aufweist: Nocken (218A, 218B), die intermittierend von der schwingenden Welle (202) angetrieben werden, und
ein erstes und ein zweites Nockenfolgeelement, die mit den Nocken zusammenwirken und funktionsmäßig mit den mecha nisch gesteuerten Kupplungen (200A, 200B) verbunden sind, um deren Ein- und Ausrücken zu steuern.
daß die Kupplungsbetätigungseinrichtung aufweist: Nocken (218A, 218B), die intermittierend von der schwingenden Welle (202) angetrieben werden, und
ein erstes und ein zweites Nockenfolgeelement, die mit den Nocken zusammenwirken und funktionsmäßig mit den mecha nisch gesteuerten Kupplungen (200A, 200B) verbunden sind, um deren Ein- und Ausrücken zu steuern.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwingenden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) außerdem aufweist:
eine erste und eine zweite Einwegkupplung (110, 112) pa rallel zu der ersten bzw. der zweiten betätigbaren Kupplung (118, 120).
daß die Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwingenden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) außerdem aufweist:
eine erste und eine zweite Einwegkupplung (110, 112) pa rallel zu der ersten bzw. der zweiten betätigbaren Kupplung (118, 120).
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Halten der ersten und der zweiten
betätigbaren Kupplung (118, 120) im Ausrückzustand während
der Drehung der ersten und der zweiten Welle (82, 84) durch
die schwingende Welle (66) mittels der ersten und der zwei
ten Einwegkupplung (110, 112).
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung, die den Betrieb der ersten und der
zweiten betätigbaren Kupplung (118, 120) während der trei
benden Betätigung der schwingenden Welle (66) durch die
erste und die zweite Welle (82, 84) ermöglicht.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwingenden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) folgendes aufweist:
ein erstes und ein zweites Zahnsegment (244A, 244B), die auf der schwingenden Welle (66) befestigt sind, um mit ihr zu schwingen, und
ein drittes und ein viertes Zahnsegment (246A, 246B), die auf der ersten bzw. der zweiten Welle (82, 84) befestigt sind,
wobei das erste und das dritte Zahnsegment sowie das zweite und das vierte Zahnsegment während der Schwingbewe gung der schwingenden Welle (66) alternierend in und außer Eingriff sind.
daß die Einrichtung zum alternierenden Verbinden der schwingenden Welle (66) mit der ersten und der zweiten Welle (82, 84) folgendes aufweist:
ein erstes und ein zweites Zahnsegment (244A, 244B), die auf der schwingenden Welle (66) befestigt sind, um mit ihr zu schwingen, und
ein drittes und ein viertes Zahnsegment (246A, 246B), die auf der ersten bzw. der zweiten Welle (82, 84) befestigt sind,
wobei das erste und das dritte Zahnsegment sowie das zweite und das vierte Zahnsegment während der Schwingbewe gung der schwingenden Welle (66) alternierend in und außer Eingriff sind.
13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das dritte Zahnsegment (244A; 246A) und das zweite und das vierte Zahnsegment (244B, 246B) nahe ent gegengesetzten Enden der Bewegungsbahn der schwingenden Wel le (66) gleichzeitig außer Eingriff sind und
daß zwischen der schwingenden Welle (66) und den beiden gegenläufig drehenden Wellen (82, 84) erste und zweite Rast einrichtungen (252A, 252B, 254A, 254B) vorgesehen sind, um die Drehbewegung der schwingenden Welle (66) zu begrenzen, während das erste und dritte sowie das zweite und vierte Zahnsegment gleichzeitig außer Eingriff sind.
daß das erste und das dritte Zahnsegment (244A; 246A) und das zweite und das vierte Zahnsegment (244B, 246B) nahe ent gegengesetzten Enden der Bewegungsbahn der schwingenden Wel le (66) gleichzeitig außer Eingriff sind und
daß zwischen der schwingenden Welle (66) und den beiden gegenläufig drehenden Wellen (82, 84) erste und zweite Rast einrichtungen (252A, 252B, 254A, 254B) vorgesehen sind, um die Drehbewegung der schwingenden Welle (66) zu begrenzen, während das erste und dritte sowie das zweite und vierte Zahnsegment gleichzeitig außer Eingriff sind.
14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Rasteinrichtung folgendes aufweisen:
einen ersten und einen zweiten Arm (252A, 254A) auf der schwingenden Welle, die von der Achse der schwingenden Welle nach radial außen um einen in Radialrichtung größeren Betrag als der Radius des ersten und des zweiten Zahnsegments (244A, 244B) verlaufen, und
ein erstes und ein zweites radial verlaufendes Element (252B, 254B) auf den beiden gegenläufig drehenden Wellen (82, 84), wobei diese Elemente bei außer Eingriff befindli chen Zahnsegmenten mit den ersten und zweiten Armen in Ein griff bringbar sind.
daß die erste und die zweite Rasteinrichtung folgendes aufweisen:
einen ersten und einen zweiten Arm (252A, 254A) auf der schwingenden Welle, die von der Achse der schwingenden Welle nach radial außen um einen in Radialrichtung größeren Betrag als der Radius des ersten und des zweiten Zahnsegments (244A, 244B) verlaufen, und
ein erstes und ein zweites radial verlaufendes Element (252B, 254B) auf den beiden gegenläufig drehenden Wellen (82, 84), wobei diese Elemente bei außer Eingriff befindli chen Zahnsegmenten mit den ersten und zweiten Armen in Ein griff bringbar sind.
15. Brennkraftmaschine nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite radial verlaufende Element (252B, 254B) auf den beiden gegenläufig drehenden Wellen (82, 84) schwenkbar auf diesen Wellen befestigt sind und
daß Elemente (262) vorgesehen sind, um das erste und das zweite radial verlaufende Element (252B, 254B) für eine nach außen gerichtete Schwenkbewegung von der ersten und der zweiten Welle (82, 84) weg federnd vorzuspannen.
daß das erste und das zweite radial verlaufende Element (252B, 254B) auf den beiden gegenläufig drehenden Wellen (82, 84) schwenkbar auf diesen Wellen befestigt sind und
daß Elemente (262) vorgesehen sind, um das erste und das zweite radial verlaufende Element (252B, 254B) für eine nach außen gerichtete Schwenkbewegung von der ersten und der zweiten Welle (82, 84) weg federnd vorzuspannen.
16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (52) in der Arbeitskammer schwingt und sie in eine erste und eine zweite Unterkammer (26A, 26B) unter teilt,
daß ein erster und ein zweiter Drehschieber (34, 36) den Fluiddurchfluß in die bzw. aus der ersten und zweiten Unter kammer steuern,
daß jeder Drehschieber durch ihn verlaufende gesonderte Einlaß- und Auslaßkanäle (40 bzw. 42) aufweist, und
daß eine Einrichtung (128, 130, 132) vorgesehen ist, um die Drehschieber (34, 36) intermittierend um im wesentlichen 90° zu drehen, wenn sich der Schwingkolben (52) nahe seinen entgegengesetzten Bewegungsbahnenden befindet, wobei während jeweils zwei vollständigen Schwingbewegungen des Kolbens je der Drehschieber eine Drehung um 360° ausführt, während der in jeder der Unterkammern ein vollständiger Arbeitstakt ab läuft, wobei jeder Unterkammer-Arbeitstakt aufeinanderfol gend eine Ansaug-, eine Verdichtungs-, eine Arbeits- und eine Ausschiebephase umfaßt.
daß der Kolben (52) in der Arbeitskammer schwingt und sie in eine erste und eine zweite Unterkammer (26A, 26B) unter teilt,
daß ein erster und ein zweiter Drehschieber (34, 36) den Fluiddurchfluß in die bzw. aus der ersten und zweiten Unter kammer steuern,
daß jeder Drehschieber durch ihn verlaufende gesonderte Einlaß- und Auslaßkanäle (40 bzw. 42) aufweist, und
daß eine Einrichtung (128, 130, 132) vorgesehen ist, um die Drehschieber (34, 36) intermittierend um im wesentlichen 90° zu drehen, wenn sich der Schwingkolben (52) nahe seinen entgegengesetzten Bewegungsbahnenden befindet, wobei während jeweils zwei vollständigen Schwingbewegungen des Kolbens je der Drehschieber eine Drehung um 360° ausführt, während der in jeder der Unterkammern ein vollständiger Arbeitstakt ab läuft, wobei jeder Unterkammer-Arbeitstakt aufeinanderfol gend eine Ansaug-, eine Verdichtungs-, eine Arbeits- und eine Ausschiebephase umfaßt.
17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine erste und eine zweite, in Axialrichtung fluchtende teilzylindrische Arbeitskammer,
eine erste und eine zweite, in Axialrichtung fluchtende Kolbenwelle, die durch die jeweiligen beiden Arbeitskammern verlaufen,
einen ersten und einen zweiten Kolben, die auf der ersten und der zweiten Kolbenwelle in der ersten und der zweiten Arbeitskammer zur Schwingbewegung darin angeordnet sind, und
eine Einrichtung zum Verbinden der ersten und der zweiten Kolbenwelle, so daß sie beim Drehen einer der Kolbenwellen gleichzeitig gegenläufig drehen, so daß sich der eine Kolben am einen Ende der Kolbenbewegungsbahn befindet, wenn sich der andere Kolben am entgegengesetzten Ende befindet.
eine erste und eine zweite, in Axialrichtung fluchtende teilzylindrische Arbeitskammer,
eine erste und eine zweite, in Axialrichtung fluchtende Kolbenwelle, die durch die jeweiligen beiden Arbeitskammern verlaufen,
einen ersten und einen zweiten Kolben, die auf der ersten und der zweiten Kolbenwelle in der ersten und der zweiten Arbeitskammer zur Schwingbewegung darin angeordnet sind, und
eine Einrichtung zum Verbinden der ersten und der zweiten Kolbenwelle, so daß sie beim Drehen einer der Kolbenwellen gleichzeitig gegenläufig drehen, so daß sich der eine Kolben am einen Ende der Kolbenbewegungsbahn befindet, wenn sich der andere Kolben am entgegengesetzten Ende befindet.
18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Welle (82, 84) koaxial sind.
19. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine drehbare Einrichtung mit einem verstellbaren Träg heitsmoment, die mit der schwingenden Welle verbunden ist, um synchron mit dieser eine Schwingbewegung auszuführen, und
eine Einrichtung zum Steuern des Trägheitsmoments der drehbaren Einrichtung in Abhängigkeit von der Drehgeschwin digkeit der ersten und der zweiten gegenläufig drehenden Welle (82, 84).
eine drehbare Einrichtung mit einem verstellbaren Träg heitsmoment, die mit der schwingenden Welle verbunden ist, um synchron mit dieser eine Schwingbewegung auszuführen, und
eine Einrichtung zum Steuern des Trägheitsmoments der drehbaren Einrichtung in Abhängigkeit von der Drehgeschwin digkeit der ersten und der zweiten gegenläufig drehenden Welle (82, 84).
20. Brennkraftmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägheitsmoment der drehbaren Einrichtung bei
niedriger Drehgeschwindigkeit der ersten und der zweiten
gegenläufig drehenden Welle (82, 84) größer wird.
21. Brennkraftmaschine nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbare Einrichtung folgendes aufweist:
zwei diametral entgegengesetzte Gewindearme (300A, 300B), die vom Drehmittelpunkt der Einrichtung ausgehen, und
zwei Motoren (302A, 302B), die auf den ersten bzw. den zweiten Gewindearm (300A, 300B) geschraubt sind und bei Aktivierung entlang diesen Armen bewegbar sind, um das Trägheitsmoment während des Betriebs der Brennkraftmaschine zu steuern.
daß die drehbare Einrichtung folgendes aufweist:
zwei diametral entgegengesetzte Gewindearme (300A, 300B), die vom Drehmittelpunkt der Einrichtung ausgehen, und
zwei Motoren (302A, 302B), die auf den ersten bzw. den zweiten Gewindearm (300A, 300B) geschraubt sind und bei Aktivierung entlang diesen Armen bewegbar sind, um das Trägheitsmoment während des Betriebs der Brennkraftmaschine zu steuern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/785,741 US5152254A (en) | 1991-10-31 | 1991-10-31 | Internal combustion engine for vehicles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236267A1 true DE4236267A1 (de) | 1993-05-06 |
Family
ID=25136497
Family Applications (1)
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