DE4235961C2 - Verfahren zum Fördern von Papierbogen und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Fördern von Papierbogen und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine nach Patentanspruch 1 und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 9 und Patentanspruch 10.
Es ist bekannt, in Druckwerken bedruckte Papierbogen mit Hilfe von an Auslegerketten befestigten Kettengreifern durch eine Nachbehandlungsstrecke, beispielsweise den Trocknerbereich einer Druckmaschine, zum Ablagestapel zu fördern. Üblicherweise werden die Papierbogen oberhalb des Ablagestapels von den Kettengreifern freigegeben und nach Abbremsung mit Hilfe von eigenständigen Bogenbremsen abgelegt. Insbesondere bei hohen Druckgeschwindigkeiten ist der kurze Aufenthalt im Nachbehandlungsbereich häufig zu einer zufriedenstellenden Nachbehandlung nicht ausreichend. Beim Einsatz von Trockner in Druckmaschinen wird hierzu der Trocknerbereich außerordentlich lang ausgebildet, so daß die Verweildauer der einzelnen Druckbogen im Trocknerbereich verlängert wird. Insbesondere bei sehr schnelldruckenden Maschinen bzw. bei langsamtrocknenden Druckfarben erfordert dies eine monströse Ausweitung des Trocknerbereichs. Hierdurch werden die Druckmaschinen immer länger, die benötigten Räume zum Aufstellen der Druckmaschine müssen größer konzipiert werden.
Aus der DE 12 17 402 B ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine entnehmbar, bei dem die im Druckwerk bedruckten Papierbogen von Kettengreifern eines Auslegers mit Druckgeschwindigkeit zur weiteren Förderung übernommen werden, beidem dann die Kettengreifer auf unter Druckgeschwindigkeit verzögert werden, bevor sie dann oberhalb eines Ablagestapels die Papierbogen freigeben, und bei dem nach Freigabe der Papierbogen die Kettengreifer wieder auf Druckgeschwindigkeiten beschleunigt werden.
Soll bei dem vorbekannten Verfahren und der vorbekannten Vorrichtung eine Nachbehandlung der Papierbögen erfolgen, so muß eine Nachbehandlungsstrecke mit einem hohen Zuschlag in der Länge ausgelegt werden. Dies führt zu einem erhöhten Bedarf an Aufstellfläche.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine zu schaffen, mit dessen Hilfe ein sicheres, sanftes Auslegen der Druckbogen sowie eine kurze Ausgestaltung von Nachbehandlungsstrecken auch bei hohen Druckgeschwindigkeiten ein hinreichend zufriedenstellendes Druckergebnis ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird das Problem durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 und durch Vorrichtungen mit den Merkmalen von Anspruch 9 und Anspruch 10 gelöst. Durch ein Verzögern der Kettengreifer nach Übernahme der bedrucken Papierbogen und vor Erreichen der Nachbehandlungsstrecke, ist es möglich, Papierbogen mit reduzierten Geschwindigkeiten nachzubehandeln. Die reduzierte Geschwindigkeit in der Nachbehandlungsstrecke ermöglicht eine kürzere Gestaltung der Nachbehandlungsstrecke. Die bereits verzögerten Papierbogen können nach Austritt aus der Nachbehandlungsstrecke aufgrund ihrer bereits reduzierten Geschwindigkeit wesentlich sanfter abgelegt werden. Nach Ablage der Papierbogen müssen die Kettengreifer wieder auf Druckgeschwindigkeit zur Übernahme weiterer Papierbogen beschleunigt werden.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren bei Druckmaschinen mit Trocknerbereichen gemäß dem Merkmal von Anspruch 2.
Eine besonders sanfte Bogenablage kann erreicht werden durch ein Verfahren gemäß dem Merkmal von Anspruch 3. Durch weitere Reduzierung der Geschwindigkeit im Anschluß an der Nachbehandlung, ist es möglich, den Papierbogen ohne zusätzliche aufwendige Bogenbremsen sanft abzulegen.
Ein Verfahren gemäß dem Merkmal von Anspruch 4 ermöglicht darüber hinaus ein zusätzliches Entzerren des Papierbogenstroms und somit ein zusätzliches Bogenverzögerungspotential. Die Papierbogen können in jedem einzelnen Kettenausleger durch die Verteilung auf mehrere Kettenausleger wesentlich stärker vor Erreichen der Nachbehandlungsstrecke verzögert werden. Besonders kurze Nachbehandlungsstrecken sind möglich. Auch die Bogenablage kann dadurch besonders sanft ausgestaltet werden. Bei sanften Bogenablagen und reduzierten Trockenstrecken sind zusätzliche Funktionen, beispielsweise eine Non-Stopp-Probebogenentnahme oder die wahlweise Ablage auf verschiedenen Stapel, möglich.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren gemäß den Merkmalen von Anspruch 4. Hierdurch sind zusätzliche Endzerrungen im Bogenstrom möglich.
Vorteilhaft ist es, die Kettengreifer der verschiedenen Kettenauslagen jeweils vom Druckwerk und voneinander unabhängig steuerbar anzutreiben. Hierdurch ist ein dem jeweiligen Druckauftrag entsprechendes Geschwindigkeitsprofil für die Kettenauslage möglich. Beispielsweise können die schnelltrocknenden farbenbedruckten Papierbogen den jeweiligen Trocknerbereich mit nur geringfügig reduzierter Geschwindigkeit durchqueren und anschließend stärker in der Geschwindigkeit reduziert werden, wodurch noch höhere Druckgeschwindigkeiten denkbar sind. Anderseits können langsam trocknende Papierbogen mit stark reduzierter Geschwindigkeit den Trocknerbereich durchqueren, um hinreichend genug zu trocknen. Eine Phasenabstimmung der veschiedenen Auslegersysteme ist dabei ebenfalls denkbar.
Besonders einfach und mit geringem Aufwand kann eine individuelle Auslegersteuerung zur sanften Bogenablage und zur hinreichenden Nachbehandlung entsprechend dem jeweiligen Druckauftragsprofil mit einem Verfahren gemäß dem Merkmal von Anspruch 7 erreicht werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Fig. 1 bis 4 näher erläuterten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Hierin zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform mit zwei Auslegern und zwei Auslagestapeln
Fig. 2 eine weitere Ausführung mit zwei Kettenauslegern und einem Auslegestapel
Fig. 3 ein schematisches Geschwindigkeits- Maschinenwinkeldiagramm von
Fig. 3a dem einem Kettenausleger
Fig. 3b dem zweiten Kettenausleger gemäß der Ausführung von Fig. 1 mit jeweils zwei Greiferketten pro Kettenausleger
Fig. 4 schematischer Verlauf des Phasendifferenzwinkels der beiden Auslegerketten von Fig. 2 über dem Maschinenwinkel.
Fig. 1 zeigt eine Druckmaschine herkömmlicher Bauart, bei der bedruckte Papierbogen vom letzten Druckwerk 1 mit Hilfe von einem in Maschinenseitengestellen in bekannter Weise drehbar gelagerten und angetriebenen Gegendruckzylinder 5 eines Druckwerks 1 bekannter Bauart und nachfolgenden in den Maschinenseitengestellen drehbar gelagerten Bogenübergabetrommeln 6 und 7 an an umlaufenden Ketten 9 befestigte Greiferleisten 10 mit bekannten Kettengreifern übergeben werden. Die Ketten 9 sind um in zwischen den Maschinenseitengestellen gelagerte konzentrische Kettenräder 8 und konzentrisch in den Maschinenseitengestellen gelagerte Umlenkräder 22 umlaufend geführt. Die Achse der Kettenräder 8 wird über Antriebsriemen 20 von einem gesteuerten Antriebsaggregat 18 angetrieben.
An der Bogenübergabetrommel 6 doppelten Durchmessers in deren Drehrichtung den Kettenrädern 8 nachgeordnet, sind die Kettenräder 11 eines zweiten Auslegers 4 drehbar in den Maschinenseitengestellen gelagert. Um die Kettenräder 11 und um konzentrische in den Maschinenseitengestellen gelagerte Umlenkräder 23 sind Ketten 12 umlaufend geführt. An den Ketten 12 sind Greiferleisten 13 mit an ihnen befestigten Greifern in bekannter Weise befestigt. Die Achse der Kettenräder 11 wird über einen Antriebsriemen 21 von einem steuerbaren Antriebsaggregat 19 angetrieben.
In Bogenförderrichtung den Kettenrädern 8 bzw. 11 nachgeordnet sind Trocknereinrichtungen 14 und 15 bekannter Bauart in bekannter Weise angeordnet.
Die vom Druckwerk 1 zu den zum Auslegerbereich 2 geförderten Papierbogen werden wechselweise von einer Greiferleiste 10 des Auslegers 3 und von einer Greiferleiste 13 des Auslegers 14 übernommen. Die Greiferleisten werden dabei, über die Antriebe 18 bzw. 19 so angetrieben, daß sie, bevor sie die Trocknerbereiche 14 bzw. 15 erreichen, verzögert werden. Nach Verlassen der Trocknerbereiche 14 bzw. 15 werden die Papierbogen von den Greiferleisten 10 bzw. 13 auf den zugeordenten Ablagestapeln 16 bzw. 17 mit der verringerten Geschwindigkeit abgelegt. Hierzu ist es denkbar, zusätzliche Bogenbremseinrichtungen bekannter Bauart zum vollständigen Abbremsen des Bogens einzusetzen.
Ebenso ist es denkbar, mit Hilfe der variabel steuerbaren Antriebe 18 und 19 die Greiferleisten, nachdem die Papierbogen die Trocknerbereiche 14 bzw. 15 verlassen haben, weiter zu verzögern, so daß die Papierbogen mit minimaler Geschwindigkeit oberhalb der Stapel 16 bzw. 17 abgelegt werden können. Die steuerbaren Antriebe 18 bzw. 19 ermöglichen dabei eine genaue Abstimmung auf das bedruckte und somit zu trocknende Bogenformat. Nach Freigabe der bedruckten Papierbogen werden die Greiferleisten wieder beschleunigt.
Anstelle eines doppelten Durchmessers der Bogenübergabetrommel 7 ist es ebenso denkbar, einen dreifachen Durchmesser und möglicherweise drei oder bei Durchmessern höheren ganzzahligen Faktors noch weitere zusätzliche Ausleger einzusetzen.
Wie in Fig. 3 schematisch in einem Geschwindigkeits- Maschinenwinkeldiagramm schematisch beispielhaft dargestellt ist, kann der Geschwindigkeitsverlauf des Auslegers 3 gemäß der Fig. 3a derart gestaltet werden, daß eine Greiferleiste 10 bei Übernahme 25 eines Bogens zunächst einen konstanten Geschwindigkeitsverlauf 30, dann kurz vor Eintritt 26 in den Trocknerbereich eine Verzögerung, nach Eintritt 26 in den Trocknerbereich einen konstanten Verlauf mit erheblich reduzierter Geschwindikeit, bei Austritt 27 aus dem Trocknerbereich eine Beschleunigung und anschließend wiederum ein konstanter Verlauf 30 und eine nachfolgende Verzögerung bis zu einem Zeitpunkt der Greiferöffnung 28 erfährt. Nach Greiferöffnung oberhalb des Auslegestapels 16 wird der Papierbogen entsprechend dem Kurvenverlauf 29 bzw. der zusätzlichen Bogenbremsen weiter verzögert, während die Greiferleiste wieder auf dem reduzierten konstanten Geschwindigkeitsverlauf verbleibt. Dieses Diagramm ermöglicht einen Kettenauslegerbetrieb mit zwei Greiferleisten. Das entsprechende Diagramm für die Auslegeketten des Auslegers 4 ist in Fig. 3b dargestellt. An der Stelle 31 wird der Bogen übernommen. Die Kettengreifer werden mit konstanter Geschwindigkeit 35 bewegt und vor Eintritt 32 in dem Trocknerbereich verzögert. Im Trocknerbereich unterliegen sie einer konstanten Geschwindigkeit. Mit Austritt 33 aus dem Trocknerbereich werden die Greiferleisten 13 wieder beschleunigt, verbleiben dann auf dem hohen Niveau 35 und werden kurz vor Greiferöffnung 34 wieder verzögert. Der Papierbogen hat im folgenden den Kurvenverlauf 36.
Ein modifizierter Verlauf mit entsprechenden Zwischenbeschleunigungen ist auch für mehr als zwei Zwischengreifer denkbar. Ebenso ist es denkbar, die Greiferleisten zusätzlich vor Bogenübernahme auf eine Geschwindigkeit oberhalb der Druckgeschwindigkeit zu erhöhen, und kurz vor Bogenübernahme auf Druckgeschwindigkeit zu reduzieren, falls es zur schnellen Bogenförderung erforderlich scheint. Ebenso könnte stattdessen zwischen Bogenübernahme von der Bogenübergabetrommel und der Verzögerungsphase auf unter Druckgeschwindigkeit vor der Nachbehandlungsstrecke zunächst eine zusätzliche Beschleunigungsphase vorgesehen werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei sind die beiden Ketten 9 und 12 oberhalb eines einzigen Ablagerstapels 24 vorgesehen. Zum gemeinsamen Bedienen des gemeinsamen Ablegestapels 24 müssen die Greiferleisten in ihrem Geschwindigkeitsverlauf dabei so abgestimmt sein, daß während der Freigabe des oberen Kettengreifersytems 9 die Papierbogen zwischen den Greiferleisten des unteren Kettengreifersystems 12 hindurch fallen können. Sinnvoller Weise werden beide Ketten 9 und 12 so angetrieben, daß die Greiferleisten 10 und 13 im Bereich oberhalb des Anlegestapels 24 nahezu übereinander liegen, wobei die obere Greiferleisten 10 in Bogenförderrichtung der unteren Greiferleiste 13 nicht vorgeordnet sein soll, und die Kettengreifer der beiden Greiferleisten etwa zur gleichen Zeit die Bogen freigeben. Das untere Kettengreifensystem muß dabei so ausgelegt und in der Phase und im Geschwindigkeitsverlauf abgestimmt werden, daß der vom oberen Kettengreifersystem freigelassene Bogen sicher beide Trumbereiche des unteren Kettengreifersystems passieren kann, ohne mit Greiferleisten zu kollidieren. Die beiden Ketten 12 und 9 werden dabei so angetrieben, daß der durch den Phasenversatz der Bogenaufnahme an der Übergabetrommel 7 vorhandene Phasenversatz der Greiferleisten 10 und 13 bis zu deren Position oberhalb des Ablagestapels 24 ausgeglichen wird. Der qualitative Verlauf des Phasendifferenzwinkels Δϕ der beiden Kettenausleger über den Maschinenwinkel ψ ist schematisch beispielhaft in Fig. 3 dargestellt. Die Greiferleiste 10 übernimmt einen Bogen an der Stelle 38. Zwischen dem Punkt 38 dieser Bogenübernahme und dem Punkt 39 der Bogenübernahme des nächsten Bogens durch die Greiferleisten 13 bleibt die Phasendifferenz 37 konstant. Im Anschluß an einen weiteren konstanten Bereich erfolgt ab einem Punkt 40 die Verzögerung der Kette 9, im Punkt 41 die Verzögerung der Kette 12. Etwas später erfolgt der Bescheunigungsbeginn 42 der Kette 9 und danach der Beschleinigungsbeginn 43 der Kette 12. Während die Kette 9 mit konstanter hoher Geschwindigkeit bewegt wird, wird die Kette 12 weiter beschleunigt, bis zum Punkt 44. Im Bereich zwischen den Punkten 44 und 40 werden beide Ketten mit konstanter hoher Geschwindigkeit bewegt, bevor die Kette 9 wieder verzögert wird. In dem engen Nachbarbereich 45 des Punktes 42, in dem die Kette 9 wieder beginnt, beschleunigt zu werden, ist die Phasendifferenz nahezu Null. Dieser Bereich 45 ist der bevorzugte Bereich zur Bogenablage.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
letztes Druckwerk
2
Auslegerbereich
3
Ausleger
4
Ausleger
5
Gegendruckzylinder
6
Bogenübergabetrommel
7
Bogenübergabetrommel
8
Kettenrad
9
Kette
10
Greiferleiste
11
Kettenrad
12
Kette
13
Greiferleiste
14
Trockner
15
Trockner
16
Ablagestapel
17
Ablagestapel
18
Antriebsaggregat
19
Antriebsaggregat
20
Antriebsriemen
21
Antriebsriemen
22
Umlenkrad
23
Umlenkradd
24
Ablagestapel
25
Übernahme des Bogens
26
Eintritt in Trockner
27
Austritt aus Trockner
28
Greiferöffnung
29
Bogenlauf
30
Greifergeschwindigkeit
31
Übernahme des Bogens
32
Eintritt in Trockner
33
Austritt in Trockner
34
Greiferöffnung
35
Bogenlauf
36
Greifergeschwindigkeit
37
Drehwinkelversatz der Ausleger
38
Übernahme durch Kette
9
39
Übernahme durch Kette
12
40
Verzögerungsbeginn von Kette
9
41
Verzögerungsbeginn von Kette
9
42
Bescheunigungsbereich
43
Bescheunigungsbereich
44
Beginn der gemeinsamen linearen Bewegung
45
Nachbarbereich

Claims (10)

1. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine,
bei dem die im Druckwerk bedruckten Papierbogen von Kettengreifern eines Auslegers mit Druckgeschwindigkeit zur weiteren Förderung übernommen werden,
bei dem dann die Kettengreifer auf unter Druckgeschwindigkeit verzögert werden, bevor sie eine Nachbehandlungsstrecke erreichen,
bei dem die Kettengreifer dann zunächst mit der reduzierten Geschwindigkeit durch die Nachbehandlungsstrecke bewegt werden, bevor sie dann oberhalb des Ablagestapels (16, 17, 24) die Papierbogen freigeben, und bei dem nach Freigabe der Papierbogen die Kettengreifer wieder auf Druckgeschwindigkeiten beschleunigt werden.
2. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine gemäß den Merkmalen von Anspruch 1, bei dem die Nachbehandlungsstrecke der Trocknerbereich (14, 15) einer Druckmaschine ist.
3. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 oder 2, bei dem im Anschluß an die Nachbehandlungsstrecke die Kettengreifer weiter verzögert werden, bevor sie dann die Papierbogen oberhalb des Ablagestapels (16, 17, 24) freigeben.
4. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die bedruckten Papierbogen von Kettengreifern mehrerer Kettenausleger (3, 4) übernommen werden.
5. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Papierbogen wechselweise auf verschiedenen Ablagestapeln (16, 17) abgelegt werden.
6. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine gemäß den Merkmalen von Anspruch 4, bei dem die Kettengreifer der verschiedenen Kettenausleger (3, 4) jeweils sowohl vom Druckwerk (1) als auch voneinander unabhängig steuerbar angetrieben werden.
7. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine gemäß den Merkmalen von Anspruch 6, bei dem die Kettengreifer jedes Kettenanlegers (3, 4) jeweils von einem eigenen steuerbaren Antriebsaggregat (18, 21) angetrieben werden.
8. Verfahren zum Fördern von Papierbogen im Ausleger einer Druckmaschine gemäß den Merkmalen von Anspruch 1, bei dem zwischen Bogenübernahme durch die Kettengreifer und der Verzögerungsphase auf eine Geschwindigkeit unter Druckgeschwindigkeit vor der Nachbehandlungsstrecke oder zwischen Bogenablage und Bogenübernahme der Kettengreifer in einer Beschleunigungspahse auf eine Geschwindigkeit oberhalb der Druckgeschwindigkeit beschleunigt und dann auf Druckgeschwindigkeit verzögert wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem Kettenausleger,
mit unabhängig vom Druckwerk steuerbar angetriebenen umlaufenden Greiferketten.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4,
mit mehreren Kettenauslegern
die vom Druckwerk und jeweils voneinander unabhängig steuerbar angetrieben werden.
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