DE102021102597A1 - Verfahren zum Betreiben einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse Download PDF

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Claus Goltzsch
Victor Hefftler
Heinz Michael Koch
Volkmar Schumann
Matthias Wichmann
Thomas Winkler
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse, wobei ein endlos umlaufender Greiferwagen einen Bogen an der Vorderkante klemmt und mit Maschinengeschwindigkeit über die Bogenbremse zu einem Auslagestapel transportiert, wobei der Bogen vom Greiferwagen in Abhängigkeit eines einstellbaren Greiferöffnungspunktes über dem Auslagestapel freigegeben wird, wobei der Bogen durch diskontinuierlich umlaufend angetriebene Bremsbänder der Bogenbremse abgebremst wird, wobei die Bremsbänder ein Punkte beinhaltendes Geschwindigkeitsprofil durchfahren, wobei der Bogen während des Bremsvorganges Ansaugöffnungen der Bremsbänder abdeckt und wobei der Bremsvorgang in einem von der Einstellung des Greiferöffnungspunktes abhängigen Punkt beginnt und in einem Punkt endet, wobei ein Punkt, bei dem ein Hauptbremsabschnitt des Bremsvorganges beendet wird, variabel ist und von einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Maschinengeschwindigkeit und/oder einer gewählten Ablagegeschwindigkeit des Bogens so berechnet wird, dass der Hauptbremsabschnitt beendet ist, bevor die Bogenhinterkante die Ansaugöffnungen der Bremsbänder freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse.
  • Aus der DE 44 35 988 A1 ist eine Vorrichtung zum Abbremsen von Bogen bekannt, wobei ein Bremstrum mit einer eine ungleichförmige Umlaufgeschwindigkeit erzeugenden Antriebseinrichtung verbunden ist.
  • Aus der DE 196 20 938 A1 bzw. der US 6,056,287 A ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum abschmierfreien Ablegen von Druckbogen auf einen Stapel bekannt. Dabei wird das umlaufende Band zur Übertragung des Drehmoments und der Synchronität zwischen Antriebsmotor und Saugeinrichtung als Zahnriemen ausgeführt. Ein erhabener Bremsnocken soll dabei die Bogenhinterkante bei gleicher Relativgeschwindigkeit erfassen und danach den von den Greifern freigegeben Bogen auf eine optimale Ablagegeschwindigkeit abbremsen, wobei unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit die Eckpunkte des Geschwindigkeitsprofils des umlaufenden Bandes immer am gleichen Maschinenwinkel bleiben. Das heißt, dass der Abbremsvorgang unabhängig von der Maschinendrehzahl bei einem vorgegebenen Winkelwert eingeleitet bzw. beendet wird und die Ablagegeschwindigkeit unabhängig von der Maschinendrehzahl konstant gehalten wird. Damit wird keine Optimale Bremswirkung erzielt.
  • Aus der DE 196 34 910 A1 ist ein Verfahren zum Ablegen von Bogen auf einen Stapel bekannt, wobei laufend die Geschwindigkeit der aus Greifern losgelassenen Bogen in Förderrichtung gemessen wird und wobei in Abhängigkeit von Vergleichssignalen durch Stellelemente der Zeitpunkt des Herabfallenlassens verändert wird.
  • Aus der DE 199 60 351 A1 ist ein Bogenbremssystem für einen Ausleger einer Bogen verarbeitenden Maschine mit einem mittels eines betriebsmäßig umlaufenden und periodische Verzögerungs- und Beschleunigungsphasen durchlaufenden Bremsbandes gebildeten Bremstrum bekannt, wobei der Saugbereich während der gesamten Dauer einer jeweiligen der Verzögerungsphasen mittels eines jeweiligen auf dem Bremstrum abgelegten Bogens überdeckt ist.
  • Aus der DE 103 53 635 A1 ist eine Bogen verarbeitende Maschine mit einer Bogenbremse bekannt, wobei eine Überholkupplung in der Antriebsverbindung und eine Bremse zur Verzögerung des Bremselementes vorgesehen ist.
  • Aus der DE 10 2005 022 240 A1 ist eine Maschine zum Verarbeiten von Bogen aus Bedruckstoff mit einem Hilfsantrieb zum Antreiben einer ungleichförmigen Umlaufbewegung der Bogenbremse bekannt, wobei der Hilfsantrieb durch eine Steuerungseinrichtung derart angesteuert ist, dass die Bogenbremse und über diese der Hilfsantrieb durch die Bogen frikativ beschleunigbar sind.
  • Aus der DE 10 2005 026 605 A1 ist eine Maschine zum Verarbeiten von Bogen aus Bedruckstoff bekannt, wobei ein Motor bei konstanter Maschinengeschwindigkeit permanent gleichförmig rotierend ist und wobei der Motor und eine Bogenbremse miteinander über eine Kupplung mit einem Nennmoment verbunden sind, so dass die Bogenbremse durch die Bogen frikativ beschleunigbar ist.
  • Aus der DE 10 2006 015 578 A1 ist eine Bogenbremse einer Druckmaschine mit in Bogenlaufrichtung divergierenden Bremskörpern zum Querstraffen der Bedruckstoffbogen bekannt, wobei die Bremskörper mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufend angetrieben sind. Zur Begrenzung eines innerhalb der Bewegung des Bogens auftretenden Rucks kann auch ein spezielles Geschwindigkeitsprofil verwendet werden.
  • Aus der DE 10 2012 206 929 A1 ist ein Verfahren zur Einstellung eines Greiferöffnungspunktes an einer Bogenbremse bekannt, wobei von einer Maschinensteuerung die Lage eines Bogens während des Abbremsprozesses berechnet wird, wobei ein Sensor zu einem vorgegebenen Zeitpunkt detektiert, ob ein Bogen vorhanden ist und wobei der Messwert des Sensors zur Einstellung des Greiferöffnungspunktes genutzt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Verfahren zum Betreiben einer Bogenbremse zu schaffen. Insbesondere soll die Bremswirkung der Bogenbremse verbessert werden. Speziell soll der Brems- und Beschleunigungsvorgang der Bremselemente so ausgebildet werden, dass sich in Abhängigkeit der Prozessparameter ein für die Bogenablage optimaler Geschwindigkeitsverlauf ergibt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein alternatives Verfahren zum Betreiben einer Bogenbremse geschaffen wird. Insbesondere wird die Bremswirkung der Bogenbremse verbessert. Besonders vorteilhaft wird insbesondere der Brems- und Beschleunigungsvorgang der Bremselemente so ausgebildet, dass sich in Abhängigkeit der Prozessparameter ein für die Bogenablage optimaler Geschwindigkeitsverlauf ergibt.
  • Besonders vorteilhaft ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren (gegenüber bekannten Verfahren mit festen Beginn- und Endpunkten zum Abbremsen und Beschleunigen der Bremsbänder) ein stabileres Abbremsen des Bogens. Durch die optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bremswegs und der Brems- und Beschleunigungszeit wird die Ablage der bedruckten Bogen auf dem Stapel verbessert. Überschiesser, Knautsch und Stopper werden vermieden und damit die Produktivität der Maschine im gesamten Drehzahlbereich erhöht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 einen Ausschnitt einer Auslage;
    • 2 einen Greiferöffnungsmechanismus mit einer Greiferöffnungskurve zum Einstellen eines Greiferöffnungspunktes;
    • 3 ein Diagramm der Geschwindigkeit der Bremsbänder über einen Maschinentakt;
    • 4 ein Diagramm der Beschleunigung der Bremsbänder über einen Maschinentakt.
  • Die 1 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, hier speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise. Eine solche Maschine weist in der Regel einen Bogenanleger, einen Bändertisch, eine Bogenanlage, mehrere Druck- und/oder Lackwerke und die Auslage auf. Die zu verarbeitenden Bogen 01 im Bogenanleger werden von bekannten Bogentransportsystemen, beispielsweise Bogenführungszylindern, bis zur Auslage transportiert und dabei in den Werken verarbeitet, insbesondere bedruckt und/oder lackiert. Die Auslage enthält ein nicht weiter dargestelltes Bogen 01 transportierendes Bogenfördersystem, welches die in der Maschine verarbeiteten Bogen 01 insbesondere von einem Bogenführungszylinder übernimmt und zu einem Auslagestapel 02 transportiert. Dieses Bogenfördersystem ist bevorzugt als Kettenfördersystem mit zwei nicht weiter gezeigten jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet, welche um Kettenräder gelegt und von diesen angetrieben werden. Zwischen den seitlichen Auslageketten sind in gleichmäßigen Abständen Greiferwagen 03 angeordnet. Die Greiferwagen 03 weisen Bogenfixiersysteme auf, mit denen die zu transportierenden Bogen 01 an der Vorderkante gegriffen bzw. geklemmt werden.
  • Von den Auslageketten werden die Greiferwagen 03 auf einer Greiferwagenbahn 08 in Bogenlaufrichtung 09 bis über den Auslagestapel 02 geführt, wo die Greiferwagen 03 die Bogen 01 zur Ablage freigeben. Die Bogen 01 werden dabei entlang eines unteren Trums der Auslageketten mit Maschinengeschwindigkeit gefördert, welche der Umfangsgeschwindigkeit von Bogenführungszylindern der Maschine entspricht. Auf dem Weg zum Auslagestapel 02 ist in der Auslage unterhalb der Bogentransportebene bevorzugt mindestens ein Bogenleitblech 04 angeordnet, welches die Bogen 01 auf dem Weg zum Auslagestapel 02 führt. Das Bogenleitblech 04 weist eine zumindest annähernd geschlossene Oberfläche zum gleitenden und/oder schwebenden Führen der Bogen 01 auf. Zwischen Bogenleitblech 04 und Bogen 01 kann dabei ein Luftpolster erzeugt werden. Die Maschine kann auch eine Wendeeinrichtung aufweisen und zwischen den Betriebsarten Schöndruck und Schön- und Widerdruck umstellbar ausgeführt sein.
  • In der Auslage ist dem Auslagestapel 02 bezüglich der Bogenlaufrichtung 09 eine Bogenbremse 05 vorgeordnet, die die abzulegenden Bogen 01 von den Greiferwagen 03 übernimmt und nach deren Freigabe von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert. Nach der Verzögerung durch die Bogenbremse 05 werden die Bogen 01 an Vorder-, Hinter- und/oder Seitenkantenanschlägen ausgerichtet und sauber auf dem Auslagestapel 02 abgelegt. Der Auslagestapel 02 wird bevorzugt von einem nicht dargestellten Stapelhubantrieb während des Bogenablageprozesses derart abgesenkt, dass die Auslagestapeloberfläche ein zumindest annähernd konstantes Ablageniveau für die kommenden Bogen 01 bildet. Die Bogenbremse 05 enthält mindestens zwei Bremsstationen, die axial, also quer zur Bogenlaufrichtung 09, verlagerbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet sind. Es können aber auch mehrere solcher Bremsstationen, beispielsweise mindestens drei oder genau drei, vier, fünf oder formatabhängig auch mehr Bremsstationen, eingesetzt werden. Die Bremsstationen werden axial auf geeignete Bereiche, beispielsweise druckfreie Seitenränder bzw. druckfreie Korridore, gestellt. Die Verlagerung kann dabei von Hand oder bevorzugt motorisch vorgenommen werden. Beispielsweise kann ein Antrieb, insbesondere über Spindeln, die Bremsstationen verlagern. Es kann aber auch einer, mehreren oder allen Bremsstationen ein eigener Antrieb zugeordnet sein. Nicht benötigte Bremsstationen können deaktiviert und/oder aus dem Bereich des Bogenformates verlagert bzw. auch zumindest teilweise entnommen werden.
  • Die Bremsstationen können mindestens je ein Bremsband 06 aufnehmen, welches um zwei oder mehr Rotationsachsen umlaufend antreibbar aufgenommen ist. Ein Bremsband 06 tritt bevorzugt in pneumatische Wechselwirkung mit den über die Bogenbremse 05 transportierten Bogen 01. Dabei werden die Bogen 01 durch Saugluft in Anlage an die Bremsbänder 06 gebracht und/oder in einer Anlage gehalten, so dass ein Kontakt zwischen den Bremsbändern 06 der Bogenbremse 05 und dem jeweiligen Bogen 01 entsteht. Die Bremsbänder 06 weisen dafür über den Umfang bevorzugt gleichverteilte Durchbrüche bzw. Ansaugöffnungen auf und werden über Saugöffnungen und/oder Saugkanäle aufweisende Saugplatten geführt. Den Bremsbändern 06 ist ein oder jeweils ein Antrieb zum umlaufenden Antrieb zugeordnet. Die Bremsbänder 06 werden vom Antrieb im Maschinentakt umlaufend angetrieben und verzögern einen jeweiligen vom Greiferwagen 03 freigegebenen Bogen 01 entsprechend. Ein Maschinentakt entspricht dabei der vollständigen Umdrehung einer Eintourenwelle bzw. eines einfachgroßen Zylinders der Maschine. Als Antrieb der Bremsbänder 06 kann beispielsweise ein Motor eingesetzt werden, der von einer elektronischen Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, angesteuert wird. Die Bremsbänder 06 werden dynamisch und periodisch zwischen einer Übernahmegeschwindigkeit, beispielsweise 95 bis 99 % der Maschinengeschwindigkeit oder auch Maschinengeschwindigkeit und einer gegenüber dieser geringeren Ablagegeschwindigkeit umlaufend angetrieben.
  • Die Bogenbremse 05 kann neben den Bremsbändern 06 auch weitere Bogenkontaktelemente, insbesondere Fängerelemente, tragen. Diese Fängerelemente können beispielsweise als um eine Rotationsachse rotierbar gelagerte Saugringe 07 ausgeführt sein, welche bevorzugt bezüglich der Bogenlaufrichtung 09 einem Bremsband 06 fluchtend vorgeordnet sind. Die Saugringe 07 werden bevorzugt als Straffräder eingesetzt und können auch vertikal verlagerbar ausgeführt sein. Weiter kann ein mit der Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, in Verbindung stehender nicht dargestellter Sensor beispielsweise im Bereich einer Saugplatte einer Bremsstation vorgesehen sein, welcher eine Bogenkante bevorzugt zu einem definierten Zeitpunkt bzw. in einem Maschinenwinkelbereich detektiert. Der oder ein weiterer Sensor kann auch im vorderen Bereich der Bremsstation vorgesehen sein, um ein Anspringen der Bogen 01 an die Bogenbremse 05 zu überwachen.
  • Die 2 zeigt beispielsweise einen Greiferöffnungsmechanismus zum Einstellen eines Greiferöffnungspunktes der Greiferwagen 03 über dem Auslagestapel 02. Zum Greifen der Bogenvorderkanten weisen die Greiferwagen 03 hier insbesondere Klemmgreifer auf, welche bevorzugt fest am Greiferwagen 03 angeordnete Greiferaufschläge 10 und mit diesen korrespondierende federbelastete Greiferfinger 11 umfassen. Dabei ist eine rotierbar angeordnete und die beabstandet zueinander angeordneten Greiferfinger 11 tragende Greiferwelle 12 vorgesehen, die seitlich mindestens einen Rollenhebel 13 mit Kurvenrolle 14 trägt. Der Greiferwagen 03 ist an Kettenbolzen 15 der Auslageketten gehalten und wird in Bogenlaufrichtung 09 auf der Greiferwagenbahn 08 geführt. Zur Steuerung des Rollenhebels 13 ist in dessen Laufbahn insbesondere oberhalb des Auslagestapels 02 eine verlagerbare Steuerkurve bzw. Greiferöffnungskurve 16 vorgesehen. Die Greiferöffnungskurve 16 kann von einem von einer Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, angesteuerten nicht dargestellten Stellelement verlagert und damit eingestellt werden. Beispielsweise kann die Steuerkurve 16 um einen Drehpunkt 17 verlagert werden und dabei beim Auflaufen des Rollenhebels 13 die Greiferöffnung steuern. Bei Betätigung des Rollenhebels 13 durch die Greiferöffnungskurve 16 wird die Greiferwelle 12 verdreht und damit das Klemmgreifersystem geöffnet und der Bogen 01 freigegeben. Die Steuereinrichtung, insbesondere Maschinensteuerung, kann den Greiferöffnungspunkt nach vorhandenen oder eingegebenen Parametern insbesondere zum aktuellen Druckjob berechnen und bevorzugt automatisch zur Einstellung bringen. Der Greiferöffnungspunkt könnte aber auch manuell eingestellt werden.
  • Die 3 zeigt ein Diagramm der Geschwindigkeit v der Bremsbänder 06 der Bogenbremse 05 über einen Maschinentakt. Die diskontinuierlich umlaufend angetriebenen Bremsbänder 06 durchfahren dabei ein unterschiedlichen Maschinenwinkeln ϕ zugeordnete Punkte A bis D beinhaltendes Geschwindigkeitsprofil. Die Bremsbänder 06 werden vor der Übernahme eines abzubremsenden Bogens 01 mit Übernahmegeschwindigkeit umlaufend angetrieben. Die Übernahmegeschwindigkeit kann leicht unterhalb der Maschinengeschwindigkeit v_Greifer liegen oder auch Maschinengeschwindigkeit v_Greifer betragen. In einem Punkt A beginnt ein Hauptbremsabschnitt und damit der Bremsvorgang mit einem an die Bremsbänder 06 angesprungen Bogen 01 bei einem ersten Maschinenwinkel ϕ. Die Bremsbänder 06 werden mit dem vom Greiferwagen 03 freigegebenen und angesaugten Bogen 01 bis zu einem zweiten Maschinenwinkel ϕ gebremst, der dem Ende des Hauptbremsabschnittes im Punkt B entspricht. Anschließend werden die Bremsbänder 06 leicht verzögert, bis die Bogenhinterkante den Kontakt zu den Bremsbädern 06 im Punkt C bei einem dritten Maschinenwinkel ϕ verliert. Im Punkt C erfolgt eine Beschleunigung der Bremsbänder 06, die im Punkt D wieder die Übernahmegeschwindigkeit erreicht haben, so dass der erste Maschinenwinkel ϕ wieder für einen Folgebogen erreicht wird. Die Punkte A bis D werden bei jedem Maschinentakt durchfahren.
  • Die 4 zeigt ein Diagramm der Beschleunigung a bzw. des Beschleunigungs- und Verzögerungsmomentes der Bremsbänder 06 der Bogenbremse 05 über einen Maschinentakt. Dabei ist die Verzögerungs-Beschleunigung a zwischen dem Bremsanfangspunkt A und dem Endpunkt B des Hauptbremsabschnittes ersichtlich. Am Beschleunigungsanfangspunkt C hat die Bogenhinterkante des abgebremsten Bogens 01 den Kontakt zu den Bremsbändern 06 verloren. Zwischen dem Endpunkt B des Hauptbremsabschnittes und dem Beschleunigungsanfangspunkt C werden die Bremsbänder 06 nur leicht verzögert. Die Beschleunigung a der Bremsbänder 06 erfolgt vom Beschleunigungsanfangspunkt C aus bis diese die Übernahmegeschwindigkeit im Beschleunigungsendpunkt D wieder erreicht haben. Die Steuerung des bzw. der Antriebe der Bremsbänder 06 erfolgt von der Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, aus, welche insbesondere auch den Greiferöffnungspunkt einstellt.
  • Zur Wirkungsweise: Der Bremsvorgang der Bremsbänder 06 der Bogenbremse 05 beginnt im Punkt A, der von der Einstellung des Greiferöffnungspunktes abhängig ist. Der Hauptbremsabschnitt des Bremsvorganges endet im Punkt B. Dieser Punkt B ist variabel und wird von der Steuereinrichtung, insbesondere Maschinensteuerung, abhängig von der Maschinengeschwindigkeit v_Greifer und/oder der insbesondere nach den aktuellen Parametern vorgewählten bzw. vom Drucker gewählten Ablagegeschwindigkeit v_Ablage so berechnet, dass der Hauptbremsabschnitt des Bremsvorganges beendet ist, bevor die Bogenhinterkante die Ansaugöffnungen der Bremsbänder 06 freigibt, insbesondere die letzte abgedeckte Ansaugöffnung eines jeweiligen Bremsbandes 06 freigibt.
  • Der Bewegungsverlauf zwischen den Punkten A und B, die sogenannte Bremskurve, ergibt sich aus der veränderlichen Kraft, die von den Bremsbändern 06 auf den Bogen 01 übertragen werden kann. Diese Kraft nimmt in dem Maße ab, wie sich die Auflagefläche des Bogens 01 auf den Bremsbändern 06 verringert, wenn die Bogenhinterkante die Bremsbänder 06 erreicht hat. Deshalb ist die optimale Bremsfunktion so gestaltet, dass die Verzögerungs-Beschleunigung a am Anfang des Bremswegs höher ist, und dann langsam abfällt, wobei insbesondere zumindest der Beginn und/oder das Ende des Hauptbremsabschnittes bzw. des Bremsbereichs ruck- und ggf. stoßfrei durchfahren wird. Es können weiter auch alle Punkte A bis D ruck- und ggf. stoßfrei durchfahren werden.
  • Die Lage des Endpunktes B des Hauptbremsabschnittes bezogen auf den Maschinenwinkel ϕ ergibt sich insbesondere in Abhängigkeit der Geschwindigkeitsdifferenz (Δv) zwischen Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) und Ablagegeschwindigkeit (v_Ablage) sowie dem Wegfaktor, der aus dem Kurvengesetz ableitbar ist. Insbesondere ergibt sich der Endpunkt B aus: W e g _ G r e i f e r = [ v _ G r e i f e r ( W e g f a k t o r Δ v + v _ A b l a g e ) ] W e g _ B o g e n
    Figure DE102021102597A1_0001
    bzw. W e g _ B o g e n = W e g _ G r e i f e r ( W e g f a k t o r Δ v + v _ A b l a g e v _ G r e i f e r )
    Figure DE102021102597A1_0002

    wobei v_Ablage die Ablagegeschwindigkeit des abzubremsenden Bogens 01,
    v_Greifer die Maschinengeschwindigkeit,
    Δv die Differenz aus v_Greifer und v_Ablage,
    der Wegfaktor aus dem Kurvengesetz abgeleitet,
    Weg_Greifer der Weg des Greiferwagens 03 während der Bremsung und
    Weg_Bogen der Weg des Bogens 01 während der Bremsung ist.
  • Bevorzugt wird dabei der Steuereinrichtung, insbesondere Maschinensteuerung, durch vorliegende bzw. eingegebene Parametern oder nach Vorgabe die gewünschte Ablagegeschwindigkeit v_Ablage für die Bogenbremsung mitgeteilt. Die Ablagegeschwindigkeit v_Ablage ist dabei insbesondere die Geschwindigkeit, mit der der Bogen 01 die Bremsbänder 06 der Bogenbremse 05 verlässt und damit annähernd die Geschwindigkeit, mit der der Bogen 01 an den Vorderkantenanschlägen anstößt. Die Ablagegeschwindigkeit v_Ablage ist insbesondere vom Material, wie der Grammatur, und anderen Parametern des aktuellen Druckjobs abhängig. Die Ablagegeschwindigkeit v_Ablage könnte auch während des Maschinenlaufes beispielsweise vom Drucker verändert werden.
  • Im Bereich zwischen den Punkten B (Ende Hauptbremsabschnitt) und C (Bogenhinterkante hat die Bremsbänder 06 verlassen), kann nicht mehr mit voller Kraft gebremst werden, da die Saugkraft, die den Bogen 01 auf den Bremsbändern 06 hält, stark abfällt, wenn die Hinterkante die Ansaugöffnungen freigegeben hat. Trotzdem ist es günstig, in diesem Bereich die Bandgeschwindigkeit v nicht konstant zu lassen, sondern weiter leicht zu bremsen, um den Bogen 01 auch in diesem Bereich (Straffabschnitt) straff zu halten und die Aufenthaltsdauer des Bogens 01 auf den Bremsbändern 06 zu verkürzen.
  • Der Beginn der Beschleunigung a der Bremsbänder 06 (Maschinenwinkel ϕ am Punkt C) wird bevorzugt ebenfalls abhängig von der Maschinengeschwindigkeit v_Greifer variiert: je schneller die Maschine läuft, desto später dürfen die Bremsbänder 06 beschleunigen, damit die Bogenhinterkante die Bremsbänder 06 verlassen haben, bevor die Beschleunigung a beginnt. Wenn die Maschine langsamer läuft, können die Bremsbänder 06 bereits eher wieder beschleunigen, wodurch die notwendige Beschleunigung a und damit der Verschleiß verringert und Energie gespart wird. Dabei kann der Beginn der Beschleunigung a der errechneten Position des Bogens 01 nachgeführt. Alternativ kann der Sensor am Ende des Bremsbandes 06 genutzt werden, der den Zeitpunkt bzw. den Maschinenwinkel ϕ in dem Moment erfasst, wenn die Bogenhinterkante das Bremsband 06 verlässt. Mit diesem Messwert (nach Verarbeitung, z. B. Filterung) kann der Beschleunigungsanfangspunkt C dann nachgeführt werden.
  • Ein weiterer Sensor kann so angebracht werden, dass er die Bogenkante erfasst, wenn sie in den Bereich der Ansaugöffnungen der Bremsbänder 06 eintritt (Punkt B). Kommt die Bogenkante eher, als sie nach der Wegberechnung (Gl.1a) kommen dürfte, ist dies ein Signal, dass der Bogen 01 beim Abbremsen auf dem Bremsband 06 rutscht. Dies kann dem Drucker z. B. durch eine Warnmeldung signalisiert werden, oder der Greiferöffnungspunkt wird automatisch so verstellt, dass die Verzögerungs-Beschleunigung a der Bremsbänder 06 verringert wird, so dass die Greiferwagen 03 eher öffnen und die Bremsung eher beginnen kann.
  • Um die Beschleunigung a der Bremsbänder 06 bei hohen Drehzahlen nicht zu hoch werden zu lassen kann der Endpunkt der Bandbeschleunigung (Punkt D) ebenfalls mit steigender Maschinengeschwindigkeit v_Greifer auf einen späteren Maschinenwinkel ϕ verschoben werden. Dabei muss jedoch sichergestellt sein, dass die Bremsbänder 06 beim Anspringen des Folgebogens bereits wieder die Übernahmegeschwindigkeit erreicht haben.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Bogen
    02
    Auslagestapel
    03
    Greiferwagen
    04
    Bogenleitblech
    05
    Bogenbremse
    06
    Bremsband
    07
    Saugring
    08
    Greiferwagenbahn
    09
    Bogenlaufrichtung
    10
    Greiferaufschlag
    11
    Greiferfinger
    12
    Greiferwelle
    13
    Rollenhebel
    14
    Kurvenrolle
    15
    Kettenbolzen
    16
    Greiferöffnungskurve
    17
    Drehpunkt
    ϕ
    Maschinenwinkel
    a
    Bandbeschleunigung
    v
    Bandgeschwindigkeit
    A
    Bremsanfangspunkt
    B
    Endpunkt des Hauptbremsabschnittes
    C
    Beschleunigungsanfangspunkt
    D
    Beschleunigungsendpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4435988 A1 [0002]
    • DE 19620938 A1 [0003]
    • US 6056287 A [0003]
    • DE 19634910 A1 [0004]
    • DE 19960351 A1 [0005]
    • DE 10353635 A1 [0006]
    • DE 102005022240 A1 [0007]
    • DE 102005026605 A1 [0008]
    • DE 102006015578 A1 [0009]
    • DE 102012206929 A1 [0010]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse (05), wobei ein endlos umlaufender Greiferwagen (03) einen Bogen (01) an der Vorderkante klemmt und mit Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) über die Bogenbremse (05) zu einem Auslagestapel (02) transportiert, wobei der Bogen (01) vom Greiferwagen (03) in Abhängigkeit eines einstellbaren Greiferöffnungspunktes über dem Auslagestapel (02) freigegeben wird, wobei der Bogen (01) durch diskontinuierlich umlaufend angetriebene Bremsbänder (06) der Bogenbremse (05) abgebremst wird, wobei die Bremsbänder (06) ein Punkte (A, B, C, D) beinhaltendes Geschwindigkeitsprofil durchfahren, wobei der Bogen (01) während des Bremsvorganges Ansaugöffnungen der Bremsbänder (06) abdeckt und wobei der Bremsvorgang in einem von der Einstellung des Greiferöffnungspunktes abhängigen Punkt (A) beginnt und in einem Punkt (C) endet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Punkt (B), bei dem ein Hauptbremsabschnitt des Bremsvorganges beendet wird, variabel ist und von einer Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) und/oder einer gewählten Ablagegeschwindigkeit (v_Ablage) des Bogens (01) so berechnet wird, dass der Hauptbremsabschnitt beendet ist, bevor die Bogenhinterkante die Ansaugöffnungen der Bremsbänder (06) freigibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei sich die Lage des Endpunktes (B) des Hauptbremsabschnittes bezogen auf einen Maschinenwinkel (ϕ) ergibt in Abhängigkeit der Geschwindigkeitsdifferenz (Δv) zwischen der Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) und der Ablagegeschwindigkeit (v_Ablage) des abzubremsenden Bogens (01) sowie einem Wegfaktor, der aus dem Kurvengesetz ableitbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Endpunkt (B) des Hauptbremsabschnittes berechnet wird nach folgender Formel:, W e g _ G r e i f e r = [ v _ G r e i f e r ( W e g f a k t o r Δ v + v _ A b l a g e ) ] W e g _ B o g e n
    Figure DE102021102597A1_0003
    bzw. W e g _ B o g e n = W e g _ G r e i f e r ( W e g f a k t o r Δ v + v _ A b l a g e v _ G r e i f e r )
    Figure DE102021102597A1_0004
    wobei v_Ablage die Ablagegeschwindigkeit des abzubremsenden Bogens (01), v_Greifer die Maschinengeschwindigkeit, Δv die Differenz aus v_Greifer und v_Ablage, der Wegfaktor aus dem Kurvengesetz abgeleitet, Weg_Greifer der Weg des Greiferwagens (03) während der Bremsung und Weg_Bogen der Weg des Bogens (01) während der Bremsung ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei eine Bremsfunktion so gestaltet ist, dass die Verzögerungs-Beschleunigung (a) der Bremsbänder (06) am Anfang des Bremswegs höher ist als anschließend.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei eine Bremsfunktion so gestaltet ist, dass die Verzögerungs-Beschleunigung (a) am Anfang des Bremswegs höher ist und dann langsam abfällt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei eine Bremsfunktion so gestaltet ist, dass der Beginn (Punkt A) und das Ende (Punkt B) des Hauptbremsabschnittes des Bremsvorganges ruck- und/oder stoßfrei durchfahren wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei die Geschwindigkeit (v) der Bremsbänder (06) zwischen dem Punkt (B), bei dem der Hauptbremsabschnitt des Bremsvorganges endet, und einem Punkt (C), bei dem die Bogenhinterkante die Bremsbänder (06) verlässt, verändert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, wobei die Geschwindigkeit (v) der Bremsbänder (06) zwischen dem Punkt (B), bei dem der Hauptbremsabschnitt des Bremsvorganges endet, und einem Punkt (C), bei dem die Bogenhinterkante die Bremsbänder (06) verlässt, leicht verringert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, wobei ein Beginn der Beschleunigung (a) der Bremsbänder (06) im Punkt (C), bei dem die Bogenhinterkante die Bremsbänder (06) verlässt, ebenfalls abhängig von der Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) variiert wird, insbesondere desto später erfolgt, je schneller die Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, wobei ein Beginn der Beschleunigung (a) der Bremsbänder (06) im Punkt (C), bei dem die Bogenhinterkante die Bremsbänder (06) verlässt, bei langsamerer Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) bereits eher erfolgt und insbesondere einer errechneten Position des Bogens (01) nachgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, wobei ein Sensor den Zeitpunkt und/oder den Maschinenwinkel (ϕ) insbesondere in dem Moment erfasst, wenn die Bogenhinterkante die Bremsbänder (06) verlässt, wobei der Beschleunigungsanfangspunkt (C) mit diesem Messwert, insbesondere nach Verarbeitung wie einer Filterung, nachgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, wobei der oder ein weiterer Sensor die Bogenkante erfasst, wenn diese vorzugsweise im Endpunkt (B) des Hauptbremsabschnittes in den Bereich der Ansaugöffnungen der Bremsbänder (06) eintritt.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12, wobei ein Signal erzeugt wird, wenn die Bogenkante eher erkannt wird als nach der Wegberechnung vorgesehen und insbesondere eine Warnmeldung ausgegeben wird und/oder der Greiferöffnungspunkt mittels Greiferöffnungsmechanismus (16) automatisch so verstellt wird, dass die Verzögerungs-Bremsbeschleunigung (a) verringert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 oder 13, wobei ein Endpunkt (D) der Bandbeschleunigung (a) in Abhängigkeit der Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) variiert wird, wobei sichergestellt wird, dass die Bremsbänder (06) beim Anspringen des unmittelbar folgenden Bogens (01) wieder die Übernahmegeschwindigkeit erreicht haben.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 oder 14, wobei ein Endpunkt (D) der Bandbeschleunigung (a) umso später erreicht wird, umso höher die Maschinengeschwindigkeit (v_Greifer) ist.
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