DE4235685C2 - Gerät zum Zusammenbauen eines Kernbrennelements - Google Patents
Gerät zum Zusammenbauen eines KernbrennelementsInfo
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- G21C3/30—Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der EP 01 38 711 A2 ist ein derartiges Gerät bekannt,
bei dem die Brennstäbe aus einem zu überholenden
Brennelement in die Gitter eines vertikal oberhalb angeordneten
Brennelementskeletts einführbar sind. Die Überführung
erfolgt mit Hilfe eines durch die jeweiligen Gitteröffnungen
des Brennelementskeletts hindurchgeführten Einziehstabs,
der die Brennelemente nacheinander aus dem zu
überholenden Brennelement herauszieht und in das Brennelementskelett
einführt. Hierbei ist allerdings für die Überführung
aller Brennstäbe verhältnismäßig große Zeitdauer
erforderlich. Zudem muß der Einziehstab das gesamte Gewicht
des jeweiligen Brennstabs tragen und dementsprechende
Kräfte aufbringen.
In der US-PS 4 729 867 und der US-PS 5 068 081 sind
Brennelemente beschrieben, die mehrere parallel angeordnete
Gitter enthalten, durch die Brennstäbe und Steuerstab-Führungsrohre
hindurchgeführt sind, so daß sich eine kompakte
Anordnung ergibt. In den Gitterzellen sind Vorsprünge und
Federn vorhanden, die die Brennstäbe festklemmen, so daß
diese festgehalten werden. Diese Federn können bei der Einführung
der Brennstäbe in die Gitterzellen deaktiviert werden,
so daß Beschädigungen der Brennstaboberfläche bei der
Einführung der Brennstäbe vermeidbar sind. Nach vollständiger
Einführung der Brennstäbe werden die Federn wieder reaktiviert
und halten dann die eingeführten Brennstäbe federnd
fest. Die detaillierte Gestaltung der Geräte zum Zusammenbauen
der Brennelemente ist jedoch in diesen Druckschriften
nicht näher erläutert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum
Zusammenbauen eines Brennelements zu schaffen, mit dem sich
ein Brennelement verhältnismäßig rasch und einfach und zuverlässig
zusammenbauen läßt.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät werden somit die Brennstäbe
im wesentlichen in horizontaler Position aus dem
Brennstabmagazin ausgetragen und in die Gitter eingeführt.
Um hierbei Durchhängungen der im wesentlichen horizontal
transportierten Brennstäbe zu vermeiden, werden diese unterseitig
gestützt. Somit können die Brennstäbe rasch und
einfach und unter verhältnismäßig geringer Antriebskraft
beschädigungsfrei in die Gitter eingeführt werden. Die Aufspannvorrichtung
ermöglicht eine Ausbauung der Steuerstab-
Führungsrohre, so daß diese beispielsweise fest mit den
Gittern verankert werden können.
Im einzelnen lassen sich beim Zusammenbauen eines
Brennelements die an den Gitterzellenwänden vorhandenen Federn
durch eine Schlüsseleinrichtung vor Einführung der
Brennstäbe deaktivieren. Danach kann die Schlüsseleinrichtung
wieder herausgenommen und hierdurch die Federn aktiviert
werden, so daß die jeweiligen Brennstäbe fest im Gitter
gehalten werden. Danach lassen sich die Steuerstab-Führungsrohre
in die hierfür vorgesehenen Gitterzellen einführen
und fest an diesen befestigen. Durch Befolgung dieser
Reihenfolge ist es möglich, das Auftreten ungleichmäßiger
Beanspruchungen der Führungsrohre zu vermeiden und hierdurch
eine Deformation des gesamten Brennelements zu verhindern.
Zur Vervollständigung des Brennelements werden
dann ober- und unterseitige Endplatten installiert. Die Federn
können vor der Einführung der Brennstäbe entweder manuell
oder automatisch deaktiviert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels des Geräts zum Zusammenbauen eines Brennelements,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verbindung
zwischen einem Gitter und einem Steuerstab-Führungsrohr,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels des Geräts zum Zusammenbauen eines
Brennelements,
Fig. 4 eine Schrägansicht eines beim zweiten Ausfüh
rungsbeispiel des Geräts zum Zusammenbauen eines Brennelements
eingesetzten Rohrs und
Fig. 5 eine Schrägansicht eines bei einer Modifikation
des zweiten Ausführungsbeispiels des Geräts zum Zusammenbauen
eines Brennelements verwendeten Rohrs.
In Fig. 1 wird ein erstes
Ausführungsbeispiel gezeigt.
Die folgenden Erläuterungen des Geräts zum Zusammenbauen ei
nes Brennelements basieren darauf,
daß die in Fig. 1 gezeigten Brennstäbe von links nach
rechts in der Darstellung transportiert werden.
Die Eintrittsseite (links) ist als diejenige Seite defi
niert, von der die Brennstäbe in ein Objekt eintreten, wäh
rend die Austrittsseite (rechts) als diejenige Seite defi
niert ist, aus der die Brennstäbe aus dem Objekt austreten.
Das in Fig. 1 gezeigte Zusammenbaugerät umfaßt: ein recht
winkliges parallelepiped-förmiges Brennstabmagazin 20 (auf
der linken Seite der Darstellung gezeigt), das eine Mehrzahl
von horizontal angeordneten Brennstäben 6 trägt; einen Aus
schiebemechanismus 30 (Antrieb), der die Brenn
stäbe 6 zur Austrittsseite des Zusammenbaugeräts drückt;
eine Mehrzahl von Stützrahmen 40, die außerhalb der Aus
trittsseite des Brennstabmagazins 20 derart angeordnet sind,
daß offene Abschnitte der Gitterzellen 5 dem Brennstabmaga
zin 20 zugewandt sind; eine Mehrzahl von Brennstab-Stützwal
zen (Führungen) 50, die an der Eintrittsseite
der Stützrahmen 40 (d. h. zwischen den Stützrahmen 40 und dem
Brennstabmagazin 20) angeordnet sind und eine unterseitige
Stützung der aus dem Brennstabmagazin 20 in Richtung der
Gitterzellen 5 austretenden Brennstäbe 6 bereitstellen, um
ein Durchhängen der Brennstäbe 6 zu vermeiden; eine
Aufspannvorrichtung 60, die in das Innere des Raums
des oder der in die Gitterzellen 5 eingeführten Führungs
rohre 3 eingeführt wird und das oder die Führungsrohre 3
ausbaucht; und einen an einer Seite der Stützrahmen 40 ange
ordneten Schlüssel-Manipulator 70.
Die Gitter 4 sind beim ersten Ausführungsbeispiel mit einer
Mehrzahl von Hülsen 4a versehen, die sich bei denjenigen
Gitterzellen 5, in die die Führungsrohre 3 einzuführen sind,
nach außen in eine Richtung erstrecken, wie schematisch in
Fig. 2 gezeigt. (Diese Figur zeigt lediglich eine einzige
dieser Hülsen).
Der Antrieb 30
umfaßt: eine Drückplatte 32 mit einer Mehrzahl von
Schiebestangen 31, die sich in Richtung zum Brennstab
magazin 20 erstrecken; eine mit Gewinde versehene Schraub
stütze 33, die die Drückplatte 32 trägt und eine Einrichtung
zur Vertikaleinstellung derselben bildet; eine die mit Ge
winde versehene Schraubstütze 33 haltende Basis 34; einen
Zylinder 35 für die Längsbewegung der Basis 34; und ein Paar
von Schienen 36, die eine freie Gleitbewegung der Basis 34
ermöglichen.
Die Stützrahmen 40 sind auf dem oberen Bereich einer Hebe
vorrichtung 80 angeordnet, die die Funktion des Anhebens der
Brennelementanordnung nach Beendigung des Zusammenbauvor
gangs durchführt.
Die Hebevorrichtung 80 umfaßt: eine drehende Basis 81 in der
Form einer gestreckten Platte, die an einem Ende des Brenn
stabmagazins 20 entlang der Längsrichtung des Brennstabmaga
zins 20 angeordnet ist; und eine Dreheinrichtung 82, die die An
triebskraft für das Anheben der drehenden Basis 81 aus der
horizontalen in eine geneigte Position bereitstellt.
Die Führungen 50 in Form von Stützwalzen sind von einem
Rahmen 51 gehalten, der an einem Seitenbereich der rotieren
den Basis vorgesehen ist und um eine Achse, die senkrecht
zur Achse der Brennstäbe 6 verläuft, frei drehbar ist. Der
Rahmen 51 wird mittels einer Mehrzahl von mit Gewinde verse
henen Schraubstützen 52 gehalten, die vertikal frei beweg
lich sind.
Die Aufspannvorrichtung 60 ist am Spitzenende (der
äußerste linke Abschnitt der Aufspannvorrichtung 60 in Fig.
1) mit einer bekannten Ausbauchungsvorrichtung
für die Führungsrohre 3 versehen, die in Längsrich
tung frei beweglich auf dem Basisträger 61 bewegbar ist, und
wird zwangsweise in das oder die Führungsrohre 3 eingetrie
ben, die an dem oder den von den Stützrahmen 40 getragenen
Gittern 4 vorgesehen sind.
Der Schlüssel-Manipulator 70 umfaßt: einen
Schenkelabschnitt 71, der vertikal an einem Seitenbereich
der Hebevorrichtung 80 angeordnet und in der Längsrichtung
der Hebevorrichtung 80 frei beweglich ist; einen Arm
abschnitt 72, der drehbar am Schenkelabschnitt 71 und einem
Armabschnitt 73 angebracht ist, der drehbar mit dem Arm
abschnitt 72 verbunden ist; einen seitwärts gerichteten U-förmigen
Führungsabschnitt 74, der am Ende des Arms 73 ange
bracht ist; und eine den Führungsabschnitt 74 begleitende,
nicht gezeigte Schlüssel-Betätigungseinrichtung.
Die Funktion der Schlüssel-Betätigungseinrich
tung besteht in der Deaktivierung der Feder 10 durch Ein
führung eines nicht gezeigten Schlüssels in das
Gitter 4 und in der Reaktivierung der Feder 10 durch Entfer
nung des Schlüssels von dieser.
An der Austrittsseite des Brennstabmagazins 20 sind Brenn
stab-Einführungswalzen 90 angeordnet, die quer zur Achse der
Brennstäbe 6 orientiert sind. Die Einführungswalzen 90
umfassen: zwei Hauptwalzen 91, 92, die horizontal eine ober
halb und eine unterhalb der Brennstäbe angeordnet und durch
einen Motor drehbar sind; einen
Rahmen 93, der die Walzen 91, 92 frei drehbar trägt; eine
mit Gewinde versehene Schraubstütze 94, die den Rahmen 93
vertikal frei beweglich trägt; und einen Zylinder 96, der
die mit Gewinde versehene Schraubstütze 94 quer (rechtwink
lig zu den Brennstäben 6) über eine Walzenplatte 95 bewegt.
An der Austrittsseite des Stützrahmens 40, der am weitesten
entfernt vom Brennstabmagazin 20 liegt (am rechten Ende in
Fig. 1), ist eine Anschlagplatte 100 angeordnet. Die An
schlagplatte 100 umfaßt: eine rechtwinklig geformte Positio
nierplatte 101 und einen Zylin
der 102, der am Seitenbereich der Positionierplatte 101 an
geordnet ist und die Positionierplatte 101 in Querrichtung
bewegt. Die Po
sitionierplatte 101 muß im wesentlichen quer
zu den Brennstäben bewegbar sein, und zwar sowohl vertikal
als auch horizontal, ansonsten bestehen diesbezüglich
keine besonderen Beschränkungen.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Zusammenbauen des
Brennelements unter Einsatz des ersten Ausführungs
beispiels des Zusammenbaugeräts beschrieben.
Zunächst werden Gitter 4 an jedem Stützrahmen 40 ange
bracht. Nachfolgend wird mittels des
Schlüssel-Manipulators 70 ein Schlüssel
in jedes Gitter 4 eingebracht, wodurch die Federn
am Gitter 4 in eine deaktivierte oder verlagerte
Position gebracht werden. Der Vorgang der Einführung der
Schlüssel kann auch manuell durchgeführt wer
den. Danach wird der Antrieb
30 so eingestellt, daß die Schiebestangen
31 mit den in der obersten Position des Brenn
stabmagazins 20 gelagerten Brennstäben 6 übereinstimmen und
es werden durch Zurückziehen des Zylinders 35 die obersten
Brennstäbe 6 in Richtung zum Gitter 4 geschoben. Die austre
tenden Brennstäbe 6 laufen zwischen den Hauptwalzen 91, 92
hindurch, die dann die Brennstäbe 6 ins Innere der Gitter
zellen 5 des ersten Gitters 4 antreiben. Die Brennstäbe 6
setzen ihre Wanderung durch die ersten Gitter 4 fort und
wandern kontinuierlich weiter in die Gitterzellen 5 des
nächsten Satzes von Gittern 4, während die Unterseite der
Brennstäbe durch die Brennstab-Stützwalzen 50 gehalten bzw.
abgestützt wird.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Zusammenbaugeräts
werden die Spitzen aufgrund der Anordnung der Brennstab-
Stützwalzen 50 an der Eintrittsseite der Gitter 4 von einem
Herabsacken aufgrund ihres Eigengewichts gehindert. Andern
falls könnte das Herabsacken der Spitzen der Brennstäbe 6
Kratzer an der Oberfläche
der Brennstäbe oder Beschädigungen der Gitter 4 aufgrund
mechanischer Berührung zwischen den Gittern 4
und den Brennstäben hervorrufen. Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Geräts
besteht darin, daß aufgrund der
Abstützung der sich bewegenden Brennstäbe 6 die
Erzeugung von Oberflächenschäden wie etwa feinen Kratzern
vermieden wird und somit hierdurch bedingte Qualitätsbeeinträchtigungen des
fertigen Brennelements verhindert werden.
Wenn die Brennstäbe in die Gitterzellen 5 des letzten Satzes
von Gittern 4 gedrückt werden, schlagen die austretenden En
den der Brennstäbe 6 letztendlich an der Positionierplatte
101 der Anschlagplatte 100 an. Damit ist der
Vorgang der Einführung der obersten Brennstäbe 6 im Brenn
stabmagazin 20 beendet.
Nachfolgend wird der Zylinder 35 des Antriebs
30 verlängert, um die Drückplatte 32 in die Startposition
zurückzuführen. Die mit Gewinde versehene Schraubstütze 33
wird geringfügig soweit abge
senkt, daß die Drückstäbe 31 mit den Brennstäben 6 in der
zweiten Ebene bzw. Lage des Brennstabmagazins 20
ausgerichtet sind. Die Positionen der Hauptwalzen 91,
92 und der Brennstab-Stützwalzen 50 werden gleichfalls ge
ringfügig nach unten verstellt, um mit den Brennstäben 6
in der zweiten Lage bzw. Ebene des Brennstabmagazins 20
übereinzustimmen. Danach werden die Brennstäbe 6 in der
zweiten Lage wie zuvor in jedes der Gitter 4 gedrückt.
Derselbe Ablauf folgt für weitere Brennstäbe 6 in anderen
Lagen solange, bis alle Brennstäbe 6 in den jeweiligen Git
tern 4 positioniert sind.
Der Schlüssel-Manipulator 70 wird erneut betä
tigt, um die Schlüssel aus den Gittern 4 her
auszunehmen. Aufgrund dieses Vorgangs werden die Federn
in Berührung mit der Oberfläche der Brennstäbe 6 in den Git
tern 4 plaziert (aktiviert), wodurch sie die
Brennstäbe 6 fest in den Gittern 4 halten. Das Brennstabma
gazin 20 wird entfernt und die erforderliche Anzahl von Füh
rungsrohren 3 wird in die an jedem Gitter 4 vorgesehenen
Hülsen 4a eingeführt, wobei ein Installationsvorgang gleich
artig dem für die Brennstäbe 6 beschriebenen Vorgang einge
setzt wird.
Nachfolgend wird die Aufspannvorrichtung 60 ins In
nere der Führungsrohre 3 vorwärtsbewegt und das Ausbau
chungswerkzeug an der Spitze der Expander-Aufspannvorrich
tung 60 so angeordnet, daß es der Position der am weitesten
von der Aufspannvorrichtung 60 entfernten Hülse 4a
der Gitter 4 (links in Fig. 1) entspricht. Die Führungs
rohre 3 und die Hülsen 4a werden unter Einsatz der
Aufspannvorrichtung 60 bauchförmig verformt, wie in Fig. 2
gezeigt, wodurch die Relativposition des Gitters 4 und der
Führungsrohre 3 innerhalb des Brennelements fixiert
wird.
Da bei diesem Vorgang zum Zeitpunkt der Installation der
Führungsrohre 3 die Gitter 4 sich aufgrund der fest an ihnen
angebrachten Brennstäbe 6 nicht bewegen können, ruft die
durch die Aufspannvorrichtung 60 verursachte Deh
nung einen geringförmigen gleichmäßigen Zug an den Führungs
rohren 3 in der durch die Pfeile P1 und P2 in Fig. 2 ge
zeigten Richtung hervor. Diese geringfügige Zugbeanspruchung
in den Führungsrohren kann für die Verhinderung der
Deformation des Brennelements verantwort
lich sein. Es wird angenommen, daß, falls die Gitter 4 ihre
Positionen relativ zu den Brennstäben 6 verschieben könnten,
sich die Gitter 4 in die Richtung des Pfeils P3 beim Ausbau
chungsvorgang bewegen würden, wodurch die durch den Ausbau
chungsvorgang hervorgerufene Zugbeanspruchung entlastet
würde. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät werden die Gitter 4
durch die Brennstäbe 6 fest an Ort und Stelle gehalten, was
durch die Klam
merhaltung mittels der Federn erreicht wird, was zur Erzeugung
einer gleichförmigen Zugbeanspruchung in dem Brennelement
führt.
Weiterhin werden beim herkömmlichen Zusammenbau
beim Einführen der Brennstäbe in die Gitter oftmals un
gleichförmige Druckbeanspruchungen in den Führungsrohren,
die eine Verzerrung bzw. Deformation des Brennelements
bewirken, hervorgerufen, es sei denn, daß die gegensei
tige Ausrichtung aller Brennstäbe exakt bis zum Abschluß des
Zusammenbauvorgangs aufrechterhalten wird. Demgegenüber wer
den die Brennstäbe und die Gitter beim erfindungsgemäßen
Gerät vor der positionsmäßigen Festlegung der Führungs
rohre fest zusammengehalten, wodurch die Einführung von un
gleichmäßigen Druckbeanspruchungen in den Führungsrohren
verhindert wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird ein zweites Ausführungs
beispiel des Geräts erläutert. Diejenigen
Merkmale, die mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemeinsam
sind, tragen dieselben Bezugszeichen und werden nicht noch
mals detailliert erläutert.
Ein Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel besteht darin, daß beim zweiten Ausführungs
beispiel das Brennstabmagazin 20 um einen Winkel von 45° um
seine Längsachse gedreht ist und auch die Gitter 4 und die
Aufspannvorrichtung 60 in entsprechender Weise um
denselben Winkel gedreht sind.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß der mit Stäben
31 arbeitende Antrieb 30 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels beim zweiten Ausführungsbeispiel durch eine
Rohrantriebseinrichtung 130 ersetzt ist, die längliche fle
xible Nylon-Rohre 131, die in Richtung der Brennstäbe 6 ver
längerbar sind; eine Aufnahmewalze 133, die die Rohre 131
auf einer Trommel 132 aufwickelt; einen die Aufnahmewalze
133 drehenden Motor 134; Antriebswalzen 135, die zwischen
der Trommel 132 und dem Brennstabmagazin 20 positioniert und
so angeordnet sind, daß eine Walze oberhalb und die andere
unterhalb des oder der Rohre 131 zum Festklemmen der Rohre
131 zwischen ihnen angeordnet sind, um die Rohre 131 in das
Brennstabmagazin 20 zu führen; eine Walzen
abdeckung 136, die zwischen den Antriebswalzen 135 und der
Trommel 132 angeordnet ist und eine Trägerbasis 137 der
Rohrantriebseinrichtung 130 aufweist, die vertikal als ganzes
beweglich ist.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß beim ersten Aus
führungsbeispiel die Brennstäbe 6 durch Stützwalzen 50 ge
stützt werden, bevor sie in die Gitter 4 eintreten, während
diese beim zweiten Ausführungsbeispiel durch Führungsplatten
150 mit einer eine zur Aufnahme
zweier Lagen von Brennstäben 6 ausreichenden Anzahl von Ker
ben ersetzt sind. Die Höhe der Führungsplatten 150 wird mit
tels mit Gewinde versehener Schraubstützen 151 eingestellt.
Darüber hinaus besteht ein Unterschied darin, daß beim ersten
Ausführungsbeispiel der Schlüssel-Manipulator 70
am Seitenbereich der Hebevorrichtung 80 angeordnet ist, wäh
rend ein Schlüssel-Manipulator 170
beim zweiten Ausführungsbeispiel oberhalb des Brennstabmaga
zins 20 angeordnet ist. Der Schlüssel-Manipulator
170 ist so angeordnet, daß er das Brennstab
magazin 20 sattelförmig überspreizt und umfaßt: einen Schen
kel 171 umgekehrter U-Form, der in Längsrichtung des Brenn
stabmagazins 20 beweglich ist; einen Tisch 172, der an der
oberen Austrittsseite des Schenkels 171 angeordnet und in
der X-Y-Richtung (in Fig. 3 dargestellt) beweglich ist;
eine an der Austrittsseite des Tischs 172 (rechts in Fig.
4) angeordnete Welle 173, die sich in der Längs
richtung erstreckt und ein um die Wellenachse drehbares Ge
lenk besitzt; ein Führungsteil 174, das am Ende der
Welle 173 angeordnet ist und die Feder(n) deakti
viert, wenn die Schlüssel in die Gitter 4 einge
führt werden, und die Feder(n) 10 aktiviert, wenn die Schlüs
sel aus den Gittern 4 entfernt werden; und eine
nicht gezeigte Schlüssel-Betätigungseinrichtung
für die Einführung und Herausnahme der Schlüssel.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des zweiten Ausführungs
beispiels des Geräts
erläutert.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel werden die Gitter 4 auf
jedem der Stützrahmen 40 angeordnet und die Schlüssel
durch Betätigung des Schlüssel-Mani
pulators 170 in die Gitter 4 eingeführt, um die an
jedem Gitter 4 vorgesehenen Federn zu deaktivieren oder zu
rückzuziehen.
Nachfolgend wird durch Einstellung der Höhe der Stützbasis
137 des Antriebs 130 die Position des oder der
Rohre 131 so eingestellt, daß sie den an der obersten Lage
(dem Scheitelpunkt der Gitter 4 in
Fig. 3) angeordneten Brennstäben 6 entspricht, und es werden
lediglich die den Brennstäben 6 entsprechenden Rohre oder
Schläuche 131 in der Richtung des Brennstabmagazins 20 ange
trieben, wodurch die jeweiligen Brennstäbe 6 in Gitterrich
tung gedrückt werden. Die austretenden Brennstäbe 6 werden
unterseitig mittels der Führungsplatte oder Platten 150 ge
stützt und dann in die Gitter 4 eingeführt. Die verlängerten
Rohre oder Schläuche 131 werden auf die Aufnahmewalze 131
zurückgewickelt, um die Rohre oder Schläuche 131 in die an
fängliche Position zurückzuführen. Nachfolgend wird die
Stützbasis 137 auf eine Position abgesenkt, die der nächsten
Lage von Brennstäben 6 entspricht, die wie beim vorstehend
erläuterten Ablauf ausgeschoben und in die Gitter 4 einge
führt werden.
Durch Wiederholung des vorstehend beschriebenen Vorgangs für
alle Brennstäbe 6 im Brennstabmagazin 20 wird ein Brennele
ment gebildet.
Aufgrund der Neigung sowohl des Brenn
stabmagazins als auch der Gitter 4 um 45° beim zweiten
Ausführungsbeispiel ist es möglich, die
Schwerkraft des Schlüsselgewichts bei
der Einführung der Schlüssel in die Gitter 4
auszunutzen, wodurch
die Einführung der Schlüssel vereinfacht
ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind das Brennstabmagazin
20 und die Gitter 4 um 45° um ihre Längsachse gedreht, wobei
aber auch jeder beliebige Winkel zwischen
10° und 80° wirksam für einen schwer
kraftunterstützten Betrieb ist. Der am meisten bevorzugte
Bereich liegt zwischen 40° und
50° Neigung.
Eine Abänderung des zweiten Ausführungsbeispiels wird unter
Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. Beim zweiten Ausführungs
beispiel bestehen die Rohre oder Schläuche 131 aus Nylon.
Bei der abgeänderten Version sind die Spitzen der Rohre und
Schläuche 131 durch Vorsehen einer aus
Titan bestehenden, frei verlängerbaren äußeren Röhre
138, die wie eine ausziehbare oder aus
fahrbare Antenne geformt ist, und durch Installation eines
Anschlags 139 an der Eintrittsseite (links in Fig. 5) des
Rohrs 131 geschützt, um ein Driften des Anschlußendes der
äußeren Röhre 138 zu verhindern und hierdurch Wechselwirkun
gen bzw. Störungen zwischen der äußeren Röhre 138 und den
Antriebswalzen 135 zu vermeiden.
Bei dieser Abänderung des zweiten Ausführungsbeispiels
wird eine Deformation des Rohrs oder Schlauchs 131 durch die
Verwendung der äußeren Röhre 138 verhindert, wodurch ein
zuverlässiger Antrieb der
Brennstäbe 6 ermöglicht ist.
Claims (11)
1. Gerät zum Zusammenbauen eines Brennelements, das im
wesentlichen aus einer Vielzahl von fest in den Gittern (4)
gehaltenen Brennstäben (6) und fest in den Gittern (4) gehaltenen
Steuerstab-Führungsrohren (3) besteht,
gekennzeichnet durch
- (a) ein Brennstabmagazin (20), das eine Mehrzahl paralleler Brennstäbe (6) in horizontaler Position hält,
- (b) einen an der Eintrittsseite des Brennstabmagazins (20) angeordneten Antrieb (30; 130) zum Vorwärtstreiben der Brennstäbe (6) aus dem Brennstabmagazin und zum Einführen der Brennstäbe in die Gitter (4),
- (c) eine Mehrzahl von regelmäßig beabstandeten Stützrahmen (40), die an der Austrittsseite des Brennstabmagazins (20) angeordnet sind und die Gitter (4) derart halten, daß die Gitterzellen (5) der Gitter (4) dem Brennstabmagazin (20) zugewandt sind,
- (d) regelmäßig beabstandete Führungen (50; 150), die an der Eintrittsseite der Stützrahmen (40) angeordnet sind und eine unterseitige Stützung der aus dem Brennstabmagazin (20) austretenden Brennstäbe (6) zum Vermeiden eines Durchhängens bewirken, und
- (e) eine Aufspannvorrichtung (60) mit einer Ausbauchungseinrichtung zum Ausbauchen der Steuerstab-Führungsrohre (3).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- (f) daß die Stützrahmen (40) in regelmäßigen Intervallen an der Oberseite einer sich in der Brennstab-Richtung erstreckenden drehenden Basis (81) angeordnet sind, die an ihrer Eintrittsseite mit einer Hebeeinrichtung (80) zum Heben, Drehen und Halten der drehenden Basis (81) aus einer horizontalen in eine geneigte Position versehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- (d2) daß die Führung (50; 150) eine frei drehbare Walze (50) ist, die quer zur Wanderrichtung der Brennstäbe (6) angeordnet ist und um die Mittelachse der frei drehbaren Walze dreht.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
- (d3) daß die Führung (50; 150) durch eine mit Gewinde versehene Schraubanordnung (52) zur Einstellung der vertikalen Position der Führung gehalten ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
- (g1) daß die aus dem Brennstabmagazin (20) austretenden Brennstäbe (6) weiter vorwärts in das oder die Gitter (4) mittels eines Paares von an der Austrittsseite des Brennstabmagazins (20) vorgesehenen Antriebswalzen (91, 92) angetrieben werden.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- (g2) daß die Antriebswalzen eine Mehrzahl von Hauptwalzen (91, 92), die durch eine Antriebseinrichtung angetrieben werden, eine Walzenstütze (93), die die Hauptwalzen frei drehbar trägt, und
- (h) eine mit Gewinde versehene Schraubstütze (94) aufweist, die einen frei beweglichen vertikalen Halter für einen Walzen-Stützrahmen bildet.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
- (i1) daß an der Austrittsseite des am weitesten vom Brennstabmagazin (20) entfernten Stützrahmens (40) eine Anschlagplatte (100) für die Ausrichtung und das Beenden der Vorwärtsbewegung der Brennstäbe (6) angeordnet ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
- (i2) daß die Anschlagplatte eine Positioniereinrichtung (101) zum Ausrichten der Brennstäbe (6) durch Kontaktierung der austrittsseitigen Endfläche der Brennstäbe (6) und eine Bewegungeinsrichtung (102) zum Bewegen der Anschlagplatte quer zur Brennstabrichtung aufweist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
- (b2) daß der Antrieb (30; 130) eine Mehrzahl von gleitend bewegbaren Röhren (131), eine Aufnahmewalze (132) zum Wickeln der Röhren und Antriebswalzen (135) aufweist, die die Röhren in das Brennstabmagazin (20) einführen.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Röhre mit einer verlängerbaren Röhre (138)
versehen ist, die an die Außenseite der Röhre angepaßt ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Röhre eine teleskopartige Röhre aufweist.
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