DE4235212A1 - Verbesserungen an maschinen zum schleifen und facettieren von ophthalmischen glaesern - Google Patents
Verbesserungen an maschinen zum schleifen und facettieren von ophthalmischen glaesernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft automatische Maschinen zum
Schleifen und Facettieren von Brillengläsern.
Konventionelle Maschinen zum Schleifen und Facettieren von
ophthalmischen Gläsern enthalten einen U-förmigen Schlitten,
der verschiebbar und hin- und hergehend auf einer feststehenden
Horizontalwelle montiert ist, eine zweite, zwischen den Schen
keln des U-förmigen Schlittens montierte aus zwei Teilen, zwi
schen denen das zu bearbeitende Glas eingespannt ist, gebildete
senkrecht drehende Welle, und eine dritte drehende Horizontal
welle, welche die verschiedenen Trimm- und Facettierschleifkör
per trägt.
Wenn ein Rohling eines optischen Glases mit dickem Rand in die
Form der Fassung ausgefräst worden ist, hat die Schnittfläche
des Glases eine zylindrische Form, und es muß eine Facet
tieroperation mit Führung des Glases zur Formung einer Facette
auf seiner Schnittfläche mit V-Querschnitt zwischen den Rändern
seines Umfangs ausgeführt werden, wobei diese Facette in der
Auskehlung der Fassungsnut liegen muß.
Die Ausführung einer solchen Facette mit Handsteuerung ist
außerordentlich schwierig; deshalb hat man auf das "Freie
Facetten"-System zurückgegriffen, nach welchem man die Schnitt
fläche des Rohlings in eine V-förmige Auskehlung eines Schleif
körpers einführt und die das freie Glas haltende Welle sich
während des Schleifvorgangs in Translationsbewegung verschieben
läßt.
Mit diesem System wird jedoch kein völlig befriedigendes Ergeb
nis erzielt.
In der Patentschrift FR-A-24 56 304 wird eine Vorrichtung zur
Messung zwischen einem festgelegten Punkt der gewünschten Kon
tur eines ophthalmischen Glases und der Tangentialebene am Pol
der konvexen Fläche dieses Glases beschrieben.
Diese Vorrichtung enthält einen auf dem Schlitten parallel zur
Achse der Schablone und des Glases beweglich montierten Bausatz
aus zwei Fühlern, wobei der eine mit dem Glas, und der andere
mit der Schablone zusammenwirkt, und ein Fühler in Kontakt mit
der Oberfläche des Glases ist.
Je nach Drehung des Glases erbringt der in Kontakt mit der
Oberfläche des Glases befindliche Fühler eine Anzeige durch
Verschiebung eines Zeigers auf einem mit Gradteilung versehenen
Anzeigeinstrument.
Weil bei dieser Vorrichtung nur ein einziger Punkt des Glases
für einen gegebenen Winkel desselben abgetastet wird, muß wegen
der Tatsache, daß sich der Schleifpunkt je nach Durchmesser des
Schleifkörpers und der unrunden Formen der Fassungen unter
schiedlich verschiebt, eine Korrekturberechnung vorgenommen
werden.
Die Erfindung betrifft eine automatische Maschine zum Schleifen
und Facettieren ophthalmischer Gläser des Typs, der einen Meß
fühler enthält und in dem eine Korrekturberechnung nicht erfor
derlich ist.
Eine Maschine dieses Typs ist in der Patentschrift
EP-A-02 81 480 B1 beschrieben und dargestellt, in welcher ein
Fühler in Kontakt mit der Schnittfläche des Glases ist und
seine Oberfläche durch Ränder gebildet wird, die an mehrere be
wegliche oder schwingungsfähige Elemente angrenzen, die so
adaptiert sind, daß sie bei ihren Verschiebungen auf empfindli
che Meßfühler wirken.
Diese Konzeption ist insofern nicht völlig befriedigend, weil
sich einerseits ihre Genauigkeit manchmal als unzureichend er
weist, und andererseits die Gefahr besteht, daß gelenkige Teile
der beweglichen Elemente verschmutzt werden.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, schlägt die Erfindung eine Ma
schine zum Schleifen und Facettieren ophthalmischer Gläser des
Typs vor, der einen im Verhältnis zu einer Welle als Träger von
Schleifmitteln zum Fräsen und Facettieren parallel und senk
recht in Translations- und Schwingungsbewegung beweglich ange
ordneten Schlitten, und einen Meßfühler zur Messung des Ab
stands S1 zwischen der Tangentialebene am Pol der konvexen Flä
che des Glases und dem Rand der Fläche und zur Messung des Wer
tes L2, die der Dicke der Schnittfläche des Glases entspricht,
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler eine Fläche
besitzt, deren Krümmung mit der Krümmung des Schleifkörpers
identisch ist, und der eine Matrix mit Abtastelementen enthält,
die mit der Schnittfläche des Glases zusammenwirken und von
denen jedes mit einem einem Fühler entsprechenden Teil verbun
den ist, an den es ein Signal überträgt, das für den Durchgang
eines dem entsprechenden Abtastelement gegenüberstehenden Teils
der Schnittfläche des Glases repräsentativ ist.
Nach anderen Merkmalen der Erfindung
- - ist jedes Erfassungselement durch einen elementaren recht winkeligen Teil der Oberfläche des Meßfühlers, deren beide Seiten parallel zur Achse des Schleifkörpers stehen, gebil det;
- - ist die Oberfläche des Meßfühlers transparent und lücken los, und der Fühler ist ein aus einer Matrix mit elementa ren photochromen Fühlern gebildeter optischer Fühler;
- - ist der Fühler aus einer Matrix elementarer Fühler gebil det, von denen jeder mit einem entsprechenden elementaren Teil der Fläche des Meßfühlers durch Wellenübertragungsmit tel verbunden ist;
- - ist zwischen den Fühler und die Fläche des Meßfühlers eine Optik zur Formung eines Bildes auf der photochromen Fläche des Fühlers, das mit demjenigen der Fläche des Meßfühlers homothetisch ist, geschaltet;
- - enthält die Maschine elektronische Signalanalyse- und Signalumformungsmittel, die auf den Fühler zur Umwandlung in Steuerdaten für Verschiebungen des Schlittens übertragen werden;
- - ist der Meßfühler neben dem Schleifkörper angeordnet, wobei die Oberfläche des Meßfühlers zur Oberfläche des Schleif körpers konzentrisch ist;
- - ist der Meßfühler auf dem Schlitten der Maschine für seine Verschiebung gemäß einer zur Welle des Schleifkörpers zwi schen einer von der Schnittfläche des Glases entfernten Stellung und einer nahe der Schnittfläche des Glases akti ven Stellung senkrechten Richtung beweglich montiert,
- - ist die Oberfläche des Meßfühlers in positiver Stellung in
Kontakt mit der Schnittfläche des Glases;
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen/ der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich, auf die mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. In diesen Zeichnungen sind: - - Fig. 1 eine schematische Teilansicht einer Schleif- und Facettiermaschine konventioneller Struktur, bei der die Er findung angewandt ist;
- - Fig. 2 ein Aufriß vom Ende der Maschine in Fig. 1;
- - Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht des Meßfühlers; und
- - Fig. 4 eine schematische Teilansicht einer Variante, in welcher der Meßfühler beweglich auf dem Schlitten der Maschine montiert ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, und spezieller auf die
Fig. 1 und 2, enthält eine konventionelle Schleif- und
Facettiermaschine einen auf einer (nicht dargestellten) Hori
zontalwelle sich hin- und herbewegenden U-förmigen Schlitten 1,
zwischen dessen Schenkeln eine zweite Horizontalwelle 2 aus
zwei Teilen drehbar montiert ist, zwischen die ein Rohling 3
eines ophthalmischen Glases eingespannt ist, der auf einem auf
einer dritten Horizontalwelle 5 drehbar montierten Schleifkör
per 4 gefräst worden ist.
Wie an sich bekannt ist, enthält die Maschine einen Meßfühler 6
in rechtwinkeliger Position zu dem sich drehenden Rohling 3,
und einen anderen (nicht dargestellten) Fühler in Position des
Schlittens 1 in zur Welle 2 paralleler Translationsbewegung.
In Funktion wird der Schlitten 1 abgesenkt, um den Rohling 3 in
Kontakt mit dem Schleifkörper 4 zu bringen.
Nach der Erfindung enthält die Maschine einen in seiner Gesamt
heit durch das Referenzzeichen 7 gekennzeichneten Meßfühler mit
einer konvexen Außenfläche 8, deren Krümmung mit der Krümmung
des Schleifkörpers 4 identisch und konzentrisch ist, wobei der
Meßfühler neben dem Schleifkörper auf einem geeigneten Träger
(9) montiert ist.
In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist der
Meßfühler 7 im wesentlichen aus einem Block aus optisch trans
parentem Werkstoff gebildet, der radial nach außen durch die
gekrümmte konvexe Fläche 8, deren Krümmung mit derjenigen des
Schleifkörpers 4 identisch und zu dieser letzteren konzentrisch
ist, begrenzt ist.
Die Fläche 8 ist ein Teil der seitlich durch vier zueinander
senkrechte Seitenflächen, die eine Abtastfläche rechtwinkeliger
Kontur begrenzen, begrenzten zylindrischen Fläche.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann die Fläche 8 praktisch in ein
rechtwinkeliges Netz, dessen Seiten nach den zur Achse 5 des
Schleifkörpers 4 parallel bzw. senkrecht stehenden Achsen X und
Y ausgerichtet sind, aufgeteilt werden.
Jede Masche 11 begrenzt einen rechtwinkeligen elementaren Teil
der Fläche 8, die somit im Sinne der Erfindung aus einer Matrix
mit Abtastelementen gebildet ist, wobei sich die Schnittfläche
12 des Glases, die in Kontakt mit der Fläche 8 des Meßfühlers
oder dieser letzteren am nächsten gelegenen Fläche kommen kann,
gegenüber den Abtastelementen verschiebt.
Die untere transparente Fläche 13 des Blocks 10 des Meßfühlers
7 ist gegenüber einem photochromen Fühler 14 angeordnet.
Die photochrome Fläche 15 des Fühlers 14 wird zum Beispiel
durch die Fläche eines lichtempfindlichen COD-Fühlers und durch
eine Matrix aus elementaren Fühlern oder Bildelementen 16 ge
bildet.
Das Netzwerk der Fläche 15 des Fühlers ist natürlich ein recht
winkeliges Netzwerk der zu den Achsen X und Y parallelen Achsen
X′ bzw. Y′.
Dies ist in Wirklichkeit das praktische Bild der Fläche 15 auf
der Fläche 8 des Meßfühlers, welches das quadratische Linien
netz der letzteren bildet.
Die Anzahl der Maschen 11 entspricht folglich der Anzahl der
Maschen 16, und diese Anzahl bestimmt die Genauigkeit der Ana
lyse des Meßfühlers.
Sofern das erforderlich ist, wird zwischen Fläche 15 und Fläche
8 eine Vergrößerungsoptik 17, die zum Beispiel in den Block 10
integriert ist, geschaltet.
Es ist auch möglich, Anzahl und Stellung der Maschen 11 der
Fläche 8, denen gegenüber ein Teil der Schnittfläche 12 des
Glases liegt, momentan zu erkennen, diese Daten werden dann den
vom Fühler 6 und vom Verschiebefühler des Schlittens geliefer
ten Daten hinzugefügt.
Durch Drehung des Rohlings 3 auf dem Meßfühler 7 wird am gesam
ten Umfang des Rohlings eine Meßreihe von L1 und L2 erzielt.
Die in einem Mikroprozessor gespeicherten entsprechenden
Signale ermöglichen dann eine sehr genaue Steuerung des Motors,
der den Schlitten 1 in Translationsbewegung nach Plazierung der
Schnittfläche des Rohlings auf den Facettierschleifkörper 18
verschiebt.
In der in Fig. 4 gezeigten Variante kann der Meßfühler 7 auf
den Schlitten 1 montiert werden. Diese Variante erfordert je
doch zur Anhebung und Absenkung des in aktiver Stellung in Kon
takt mit oder ganz in der Nähe der Schnittfläche des Glasroh
lings befindlichen Meßfühlers 7 einen (nicht dargestellten)
zusätzlichen Mechanismus.
Fachleute wissen, daß für die Positionierung des Rohlings auf
den Meßfühler natürlich eine Antriebsregelung des Schlittens in
Translationsbewegung vorgesehen ist.
Weil der Radius des Meßfühlers mit dem Radius des Schleifkör
pers identisch ist, muß darauf hingewiesen werden, daß in der
Vorrichtung der Schleifpunkt berücksichtigt ist, und die Vor
richtung die Ablesung einer theoretisch unbegrenzten Menge von
Messungen am Gesamtumfang des Glases ermöglicht, und deshalb
auf Korrekturberechnungen verzichtet werden kann.
Es muß betont werden, daß die Erfindung den Wegfall der Ausfüh
rung einer freien Facette ermöglicht, indem von der Fräsphase
direkt auf die Phase der geführten Facette übergegangen wird,
wobei immer noch die Möglichkeit besteht, eine freie Facette
auszuführen, wenn das gewünscht wird.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines photochromen
Fühlers beschränkt, sondern kann auch vorsehen, Radar- oder
Sonar- Erfassungs- und Übertragungsmittel zu verwenden, d. h.
ganz allgemein die Verwendung von Wellen, die zur Übertragung
von Signalen, die für das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
eines Teils der Schnittfläche des Glases gegenüber der Oberflä
che des Meßfühlers, wobei diese letztere selbst virtuell sein
kann, repräsentativ sind, reflektiert werden.
Claims (9)
1. Maschine zum Schleifen und Facettieren ophthalmischer Glä
ser des Typs, der einen Schlitten (1) enthält, der im Ver
hältnis zu einer Welle als Träger von Schleifkörpern zum
Fräsen (4) und zum Facettieren (18) und eines Meßfühlers
(7) für die Messung des Abstands L1 zwischen der Tangen
tialebene am Pol der konvexen Fläche des Glases und dem
Rand der Fläche, und für die Messung des Wertes von L2,
welcher der Dicke der Schnittfläche (12) des Glases (3)
entspricht, in Translations- und Schwingungsbewegung paral
lel und senkrecht beweglich ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßfühler (7) eine Oberfläche (8)
besitzt, deren Krümmung mit derjenigen des Schleifkörpers
identisch ist, und die eine Matrix aus Abtastelementen (11)
enthält, die mit der Schnittfläche (12) des Glases zusam
menwirken, und von denen jedes mit einem entsprechenden
Teil eines Fühlers (14) verbunden ist, an den es ein Signal;
überträgt, das für den Durchgang eines Teils der Schnitt
fläche (12) des Glases gegenüber dem entsprechenden Abtast
element repräsentativ ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Abtastelement aus einem rechtwin
keligen elementaren Teil (11) der Fläche (8) des Meßfüh
lers, deren beide Seiten parallel zur Achse (5) des
Schleifkörpers (4) stehen, gebildet ist.
3. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Fühler aus einer
Matrix elementarer Fühler gebildet wird, von denen jeder
mit einem entsprechenden elementaren Teil der Fläche des
Meßfühlers durch Wellenübertragungsmittel verbunden ist.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fläche (8) des Meßfühlers (7) trans
parent und lückenlos ist, und dadurch, daß der Fühler (14)
ein optischer aus einer Matrix mit elementaren photochromen
Fühlern (16) gebildeter Fühler ist.
5. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Fühler (14) und die Fläche (8) des
Meßfühlers (7) eine Optik (17) zur Formung eines Bildes auf
der photochromen Fläche (15) des Fühlers, das mit dem der
Fläche des Meßfühlers homothetisch ist, geschaltet ist.
6. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie elektronische
Signalanalyse und -übertragungsmittel enthält, die auf den
Fühler zur Umwandlung in Daten für die Steuerung der Ver
schiebungen des Schlittens übertragen werden.
7. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler (7)
neben dem Schleifkörper (4) angeordnet ist, wobei die Krüm
mung der Fläche des Meßfühlers mit derjenigen des Schleif
körpers konzentrisch ist.
8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßfühler (7) auf dem Schlit
ten (1) der Maschine für seine Verschiebung nach einer zur
Welle des Schleifkörpers zwischen einer von der Schnittfläche
des Glases entfernten Position und einer aktiven Position
nahe der Schnittfläche des Glases beweglich montiert ist.
9. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (8) des
Meßfühlers (7) in aktiver Position die Schnittfläche (12)
des Glases kontaktiert.
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