DE4235187A1 - Einrichtung zum Ablesen von Verbrauchswerten in einem Gebäude anfallender Verbrauchsmengen - Google Patents
Einrichtung zum Ablesen von Verbrauchswerten in einem Gebäude anfallender VerbrauchsmengenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ab
lesen von Verbrauchswerten in einem Gebäude anfallender Ver
brauchsmengen, insbesondere an Wärme, Wasser oder dgl., mit
mindestens einer einem Verbraucher zugeordneten Verbrauchs
wert-Erfassungseinrichtung, die eine Speichereinrichtung für
den jeweils erfaßten Verbrauchswert und eine ihren elektri
schen Leistungsbedarf liefernde elektrische Energiequelle
aufweist.
Das Ablesen der von derartigen Verbrauchswert-Erfas
sungseinrichtungen ermittelten Verbrauchswerte erfordert den
Zutritt zum Ort der jeweiligen Verbrauchswert-Erfassungsein
richtung, welcher durch den Ort des zugeordneten Verbrauchers
bestimmt ist. Insbesondere im Falle der für die Heizkostenab
rechnung weit verbreiteten Heizkostenverteiler ist es bisher
erforderlich, die einzelnen Wohnräume zu betreten, in denen
jeweils die Heizkostenverteiler in Wärmekontakt an der Ober
fläche der betreffenden Heizkörper festgelegt sind. Zur Ver
meidung dieser für die Wohnungsinhaber störenden und für die
Ablesepersonen zeitaufwendigen persönlichen Ablesearbeit ist
verschiedentlich schon eine Fernablesung von einem zumindest
außerhalb der einzelnen Wohnungen des Gebäudes gelegenen Ort
aus versucht worden. Für eine derartige Übertragung der Ab
lesedaten von den einzelnen Verbrauchswert-Erfassungsein
richtungen zu einem solchen Ort ist aber eine Verkabelung,
beispielsweise mit einem Zwei-Draht-Datenbus, sowohl aus op
tischen als auch aus Kostengründen problematisch. Darüber
hinaus ist jede zugängliche Drahtverbindung, insbesondere die
vom Heizkörper zur Wand, eine Quelle für Manipulationen und
sonstige Störungen.
Grundsätzlich kann zwar eine drahtlose Übertragung der
Daten per Funk in Betracht gezogen werden. Einer wirtschaft
lich praktikablen Anwendung der drahtlosen Datenübertragung
bei der Verbrauchswert-Erfassung steht jedoch entgegen, daß
die einzelnen Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen einer
seits möglichst einfach aufgebaut sein sollen und anderer
seits wegen deren autonomer Energieversorgung durch eine
elektrische Energiequelle, also eine Batterie, die den Be
trieb der Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung für sehr lange
Zeiträume von Jahren aufrechterhalten soll, nur sehr wenig
Energie zur Verfügung steht. Ein Abruf der von den Ver
brauchswert-Erfassungseinrichtungen gebildeten Verbrauchswer
te zu einem gewünschten Ablesezeitpunkt würde jedoch voraus
setzen, daß jede Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung neben
einem Sender für die Verbrauchswerte gleichzeitig auch einen
Empfänger für einen externen Ablesebefehl aufweist, durch den
der Sender ansprechend auf einen einlaufenden Ablesebefehl
die Verbrauchsdaten überträgt. Dieser Empfänger müßte dann
fortwährend zumindest in einem Bereitschaftsbetrieb gehalten
werden, um den Ablesebefehl zum gewünschten Ablesezeitpunkt
empfangen zu können. Auch ein getakteter Betrieb des Emp
fängers in festen Intervallen würde angesichts der langen
Zeiträume von beispielsweise zehn Jahren, über die jede Ver
brauchswert-Erfassungseinrichtung ohne Batteriewechsel be
trieben werden muß, die verfügbare Energie bei weitem über
schreiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung zum Ablesen von Verbrauchswerten der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der unter Aufrechterhaltung der langen
Betriebszeiträume jeder Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung,
insbesondere ohne die Notwendigkeit zu einem Austausch der
elektrischen Energiequelle, mit geringem baulichen Aufwand
eine Fernablesung zu gewünschten, festgelegten Ablesezeit
punkten erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung eine Sendeeinrich
tung zur drahtlosen Übertragung des jeweils gespeicherten
Verbrauchswertes an eine lokale Empfangseinrichtung des Ge
bäudes und eine Zeitgebereinrichtung aufweist, von der die
Sendeeinrichtung jeweils außerhalb der Dauer eines vorbe
stimmten Zeitfensters, in dem der Verbrauchswert übertragen
wird, abgeschaltet wird.
Infolge der drahtlosen Übertragung, insbesondere per
Funk, werden störanfällige, optisch nachteilige und in ihrer
Installation kostenaufwendige Datenleitungen vermieden. Da
die drahtlose Übertragung jeweils nur bis zu einer lokalen
Empfangseinrichtung des Gebäudes erfolgt, braucht die Reich
weite der Sendeeinrichtung nur gering zu sein, so daß diese
Sendeeinrichtungen in den ein Großserienerzeugnis darstellen
den Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen, wie Heizkosten
verteilern, sehr einfach aufgebaut sein können. Darüber hin
aus entfällt durch eine Beschränkung des mit dem Betrieb der
Sendeeinrichtung zusammenhängenden Energieverbrauchs auf das
durch die Zeitgebereinrichtung jeder Verbrauchswert-Erfas
sungseinrichtung intern vorbestimmte Zeitfenster jeder mit
der Verbrauchswert -Übertragung zusammenhängende elektrische
Energieverbrauch außerhalb dieses Zeitfensters, was den Be
trieb der Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen mit ein und
derselben Batterie über die gewünschten langen Zeiträume in
der Größenordnung von zehn Jahren ermöglicht, während der die
mit den Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen ausgestatteten
Räume des Gebäudes nicht betreten werden müssen. Dabei wird
jeweils das Zeitfenster jeder Verbrauchswert-Erfassungsein
richtung derart gelegt, daß es zeitlich nahe nach dem Stich
tag eines gewünschten Abrechnungszeitraumes, beispielsweise
jeweils nach dem 31. Dezember, liegt, so daß nach der draht
losen Übertragung in der lokalen Empfangseinrichtung des Ge
bäudes die für diesen Abrechnungszeitraum zutreffenden Ver
brauchswerte greifbar sind. Die lokale Empfangseinrichtung
selbst kann an einem leicht zugänglichen Ort der jeweils ab
zulesenden Wohneinheit oder außerhalb derselben angeordnet
sein, so daß dort die Ablesung durch eine Ableseperson ohne
Störung des Wohnungsinhabers ausgeführt werden kann. Alter
nativ kann aber die lokale Empfangseinrichtung ihrerseits zur
Weiterleitung der Verbrauchswerte durch eine geeignete Daten
übertragungsstrecke über größere Entfernung zu einer zentra
len Datenauswerteeinrichtung dienen. In diesem Fall braucht
dann das Gebäude überhaupt nicht mehr betreten zu werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht dar
in, daß die Sendeeinrichtung von der Zeitgebereinrichtung je
weils in dem vorbestimmten Zeitfenster zur Übertragung des
Verbrauchswertes eingeschaltet wird.
Bei dieser Ausführungsform ist gezielt auf jede Emp
fangsfähigkeit der Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung ver
zichtet, so daß letztere besonders einfach aufgebaut sein
kann und keinerlei elektrische Energie für einen Empfangs
betrieb notwendig ist. Vielmehr wird allein durch die interne
Zeitgebereinrichtung jeder Verbrauchswert-Erfassungseinrich
tung der Zeitpunkt der Übertragung des Verbrauchswertes be
stimmt und die Sendeeinrichtung nur zu diesem Zweck und Zeit
punkt eingeschaltet.
Alternativ können die mit der Erfindung erzielten Vor
teile in einer anderen Ausführungsform in wesentlichen Ge
sichtspunkten jedoch auch dadurch erreicht werden, daß die
Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung einen Signalempfänger
mit einer Empfangsbereitschaftsschaltung aufweist, die von
der Zeitgebereinrichtung jeweils nur für die Dauer des vorbe
stimmten Zeitfensters in den Empfangsbereitschaftsbetrieb ge
schaltet wird, in dem der Signalempfänger ansprechend auf ein
externes Abfragesignal die Sendeeinrichtung in ihren Übertra
gungsbetrieb schaltet.
Hierbei ist zwar der bauliche Aufwand jeder Verbrauchs
wert-Erfassungseinrichtung durch den Signalempfänger erhöht,
doch kann letzterer sehr einfach aufgebaut sein, da er nur
das externe Abfragesignal aufnehmen muß. Da der Signalempfän
ger nur während des vorbestimmten Zeitfensters und dort in
Abwesenheit des Abfragesignals nur in seinen Empfangsbereit
schaftsbetrieb geschaltet wird, während der Empfangsbetrieb
erst beim Eingang des Abfragesignals eingeschaltet wird, läßt
sich auch auf diese Weise die für die erfindungsgemäße Ab
leseeinrichtung maßgebliche Energieeinsparung erreichen. Das
vorbestimmte Zeitfenster läßt sich wegen der geringen Ener
gieaufnahme im Empfangsbereitschaftsbetrieb verhältnismäßig
geräumig bemessen, so daß auch bei unvermeidlichen Gangunge
nauigkeiten der Zeitgebereinrichtung im Verlauf der langen
Betriebsdauer durch das Abfragesignal ein genauer Sendezeit
punkt für die Verbrauchswerte festgelegt werden kann.
In allen Fällen ist es in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ferner zweckmäßig, daß die lokale Empfangs
einrichtung eine Zeitgebereinrichtung aufweist, von der sie
nur während der Dauer eines dem vorbestimmten Zeitfenster der
Sendeeinrichtung angepaßten Zeitfensters in ihren Empfangsbe
trieb geschaltet wird.
Hierdurch wird es möglich, auch die lokale Empfangsein
richtung lediglich durch eine interne, autonome Stromquelle,
also eine Batterie, mit Energie zu versorgen, weil die aus
einer derartigen Energiequelle verfügbare elektrische Lei
stung ausreicht, den Empfangsbetrieb während der im Verhält
nis zur Gesamtbetriebszeit sehr kurzen Zeitdauer aufrechtzu
erhalten. Die dadurch ermöglichte autonome Energieversorgung
der lokalen Empfangseinrichtung erlaubt deren Anordnung an
jeder beliebigen, geeigneten Stelle des Gebäudes ohne die
Notwendigkeit eines Netzanschlusses. Außerdem werden durch
diese autonome Energieversorgung Fehler durch Netzausfälle
oder durch Manipulationen an einer äußeren Energieversorgung
vermieden.
Wenngleich die Zeitgeber sowohl der Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtungen als auch der lokalen Empfangseinrich
tung des Gebäudes sehr einfach und kostengünstig beispiels
weise durch Uhrenquarze stabilisiert werden können, liegt
doch über einen Betriebszeitraum von Jahren die Gangungenau
igkeit in der Größenordnung von Stunden. Da die Sendezeit
jeder Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung für eine einwand
freie Ablesung in das Zeitfenster der betreffenden lokalen
Empfangseinrichtung fallen muß, ist daher eine hinreichend
geräumige Bemessung zumindest des Zeitfensters der Empfangs
einrichtung erforderlich. Doch läßt sich die notwendige Länge
des Zeitfensters in einer zweckmäßigen Ausführungsform da
durch herabsetzen, daß die lokale Empfangseinrichtung eine
die zeitliche Lage ihres Zeitfensters jeweils in Abhängigkeit
von der zeitlichen Lage einer vorangegangenen Verbrauchswert-
Übertragung anpassende Einrichtung aufweist.
Hierdurch synchronisiert also die lokale Empfangsein
richtung ihr Zeitfenster mit denjenigen der Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtungen in jeder Ableseperiode erneut auf
grund der durch die zeitlichen Übertragungsverhältnisse der
Verbrauchswerte der vorangegangenen Ableseperiode gelieferten
Information. Auch bei einem Auseinanderlaufen der verschiede
nen Zeitfenster sowohl der Verbrauchswert-Erfassungseinrich
tungen untereinander als auch gegenüber der lokalen Empfangs
einrichtung läßt sich somit eine Minimierung des Bedarfs an
Sende- bzw. Empfangsenergie erreichen.
Wie bereits erwähnt, kann infolge von Gangungenauigkei
ten der Zeitgeber über lange Zeiträume bei zur Ablesung von
mehr als einer Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung bestimm
ten Empfangseinrichtungen nicht erwartet werden, daß die ein
zelnen Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen ihre gespei
cherten Verbrauchswerte zu genau eingehaltenen Zeitpunkten
übertragen. Dadurch besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit
dafür, daß zwei oder mehr der einer bestimmten lokalen Emp
fangseinrichtung zugeordneten Verbrauchswert -Erfassungsein
richtungen ihre Verbrauchswerte in sich gegenseitig überlap
penden Zeitintervallen übertragen, so daß die zeitlich über
lappend übertragenen Verbrauchswerte nicht aufgelöst und
nicht richtig erkannt werden können. Diese Störwahrschein
lichkeit läßt sich gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
dadurch auf einen vernachlässigbar kleinen Wert herabsetzen,
daß innerhalb des vorbestimmten Zeitfensters jede Verbrauchs
wert-Erfassungseinrichtung die Übertragung ihres Verbrauchs
wertes zumindest einmal wiederholt und daß in der lokalen
Empfangseinrichtung die Übernahme der übertragenen Ver
brauchswerte nur in Abhängigkeit von einer Fehlerprüfung mit
tels eines Prüfkodes erfolgt.
Senden beispielsweise 100 Verbrauchswert-Erfassungsein
richtungen nach dem Stichtag des Ablesezeitraumes innerhalb
eines bestimmten Zeitfensters von beispielsweise 24 Stunden
je fünfmal ihre jeweiligen Verbrauchswerte während eines
Zeitintervalls von 5 Sekunden Dauer aus, so errechnet sich
die Wahrscheinlichkeit dafür, daß eine bestimmte Sendebot
schaft irgendeine andere teilweise überlappt, zu etwa 6%.
Damit ist die Wahrscheinlichkeit, daß keine der fünf Bot
schaften einer Erfassungseinrichtung ungestört ankommt, klei
ner als 1 : 1 Million. Es ergibt sich unter diesen Umständen
selbst bei 100 zu einem einzigen lokalen Empfänger sendenden
Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen für die Übertragungs
sicherheit eine Wahrscheinlichkeit von über 99,99%. Sollte
dennoch das sehr unwahrscheinliche Ereignis eintreten, daß
keine der wiederholten Übertragungen zu einem sicheren Emp
fang geführt hat, wird dies jedenfalls durch die Fehlerprü
fung erkannt. Zwar liegt dann in der lokalen Empfangseinrich
tung kein gültiger Wert vor, doch ist dies als Ergebnis der
Fehlerprüfung erkennbar. In diesen seltenen Fällen kann dann
die Ablesung unmittelbar an der betreffenden Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtung manuell vorgenommen werden, da in deren
Speichereinrichtung der gesuchte Verbrauchswert abgespeichert
ist.
Bei einer Einrichtung zum Ablesen von Verbrauchswerten
mit mehr als einer Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung ist
im Rahmen der Erfindung ferner vorgesehen, daß jeder Ver
brauchswert-Erfassungseinrichtung eine Identifikationsnummer
zugeordnet ist, die jeweils bei der Übertragung der Ver
brauchswerte mitübertragen wird.
Hierdurch wird eine zusätzliche Sicherheit für den Fall
geschaffen, daß innerhalb des Gebäudes mehrere lokale Emp
fangseinrichtungen betrieben werden, denen jeweils zu einer
gewissen Gebäudeuntereinheit, beispielsweise Wohneinheit,
gehörende Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen zugeordnet
sind. Durch die mitgesendeten Identifikationsnummern wird si
chergestellt, daß die betreffende lokale Empfangseinrichtung,
in der die ihr zugeordneten Identifikationsnummern eingespei
chert sind, nur die zu diesen Identifikationsnummern gehö
renden Verbrauchswerte annimmt. Vorteilhaft kann dabei jede
lokale Empfangseinrichtung derart aufgebaut sein, daß sie an
fänglich in einem Lernlauf die zutreffenden Identifikations
nummern selbst einspeichert.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist
vorgesehen, daß die lokale Empfangseinrichtung als Zwischen
speicher der übertragenen Daten für die Weiterleitung an eine
daran angeschlossene Datenübertragungsstrecke zu einer weite
ren Auswerteeinheit dient.
Statt einer Ablesung am Ort der lokalen Empfangsein
richtung wird hierdurch also in weitergehender Automati
sierung des Ableseverfahrens eine automatische Erfassung für
eine große Anzahl von Gebäuden in der zentralen Auswerte
einheit möglich. Als Datenübertragungsstrecke kommen sowohl
drahtlose als auch drahtgebundene Systeme in Betracht. Insbe
sondere steht die bekannte Übertragung mit Modem zur Verfü
gung.
In allen Ausführungsformen, bei denen jede Verbrauchs
wert-Erfassungseinrichtung einen deren Betrieb steuernden
Mikroprozessor aufweist, läßt sich die Erfindung ganz beson
ders einfach dadurch verwirklichen, daß die Verbrauchswert-
Übertragung durch eine aus der Taktfrequenz des Mikropro
zessors abgeleitete und unter Programmsteuerung durch den
Mikroprozessor mit dem jeweiligen Verbrauchswert modulierte
Trägerfrequenz erfolgt.
Insbesondere sind elektronische Heizkostenverteiler von
vornherein mit einem Mikroprozessor ausgerüstet. Durch die
Gewinnung der Trägerfrequenz direkt aus der Taktfrequenz des
Mikroprozessors und die Modulation per Software besteht dann
der zusätzliche Aufwand für die Sendeeinrichtung nur noch aus
einem Transistor und einem Antennenschwingkreis.
Da die Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen, insbe
sondere Heizkostenverteiler, preiswerte Großseriengeräte
sind, ist die Möglichkeit einer nachträglichen einfachen Auf
rüstung zu einem fernablesbaren Gerät von besonderer Bedeu
tung. In diesem Zusammenhang ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Sendeeinrichtung als ein in jede Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtung einsetzbares Steckmodul ausgebildet
ist.
Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet der erfin
dungsgemäßen Einrichtung stellt das Gebiet der Heizkostenab
rechnung dar. Dabei ist die Verbrauchswert-Erfassungseinrich
tung jeweils durch einen in Wärmekontakt an der Oberfläche
eines Heizkörpers angeordneten elektronischen Heizkostenver
teiler gebildet. Bei dieser Anwendung sind die mit der Erfin
dung erzielten Vorteile besonders deutlich. Da die Heizko
stenverteiler auf den Heizkörperoberflächen angeordnet sind,
würde eine drahtgebundene Übertragung des Verbrauchswertes
eine sich jeweils vom Heizkörper frei durch den Raum bis zur
nächstgelegenen Wand erstreckende Leitung erfordern, was hin
sichtlich der Betriebs- und Fälschungssicherheit sowie auch
aus optischen Gründen besonders ungünstig ist.
Üblicherweise beträgt bei der Heizkostenabrechnung die
Ableseperiode jeweils ein Jahr, so daß bei einer unmittelba
ren Ablesung der Heizkostenverteiler eine jährliche optische
Kontrolle vor Ort stattfindet. Da letztere bei der Fernable
sung entfällt, ist gemäß einem weiteren Gedanken der Erfin
dung vorgesehen, daß jeder Heizkostenverteiler eine eine Stö
rung seiner ordnungsgemäßen Anordnung in Wärmekontakt mit dem
Heizkörper registrierende elektromechanische Einrichtung auf
weist, deren eine Störung anzeigendes Signal gespeichert und
bei der Verbrauchswert-Übertragung mitübertragen wird.
Die elektromechanische Einrichtung erfaßt also etwaige
Manipulationsversuche, wie ein Öffnen oder Demontieren des
Heizkostenverteilers, und macht einen derartigen Manipula
tionsversuch durch das mitübertragene, die Störung anzeigende
Signal erkennbar.
Eine in dieser Hinsicht besonders einfach aufgebaute
Ausführungsform besteht darin, daß die elektromechanische
Einrichtung durch ein Prüfkontakte des Heizkostenverteilers
im geschlossenen Zustand seines Gehäuses überbrückendes, beim
Öffnen des Gehäuses unterbrechendes Leitgummiteil gebildet
ist und das eine Störung anzeigende Signal durch Abfragen der
Prüfkontakte gebildet wird.
Wenn bei dieser Ausführungsform das Leitgummiteil in
folge einer Entfernung des Heizkostenverteilers von der Heiz
körperoberfläche oder infolge eines unbefugten Öffnens des
aus einem Vorderteil und einem zum Heizkörper weisenden Rück
teil zusammengesetzten Gehäuses die Kontaktgabe zwischen den
Prüfkontakten unterbricht, läßt sich dies leicht durch das
Abfragen, etwa auch in zeitlichen Abständen von beispielswei
se 0,5 Sekunden, mittels der Elektronik des Heizkostenvertei
lers erfassen. Statt des Zusammenwirkens der Prüfkontakte mit
dem Leitgummiteil sind alternativ auch andere Möglichkeiten
denkbar, beispielsweise die geeignete Anordnung eines Mikro
schalters, dessen Schaltzustand durch Manipulationen geändert
wird.
Soweit vorstehend der in jeder Verbrauchswert-Erfas
sungseinrichtung jeweils gespeicherte und zur Übertragung
vorgesehene Verbrauchswert angesprochen ist, muß es sich da
bei keinesfalls nur um einen einzelnen Wert handeln. Vielmehr
kann dieser Verbrauchswert aus einem Satz mehrerer, bei
spielsweise in monatlichen Abständen abgespeicherter Einzel
werte bestehen. Die drahtlose Ablesung liefert dann nicht nur
einen die gesamte Abrechnungsperiode von beispielsweise einem
Jahr wiedergebenden Verbrauchswert, sondern auch monatliche
Stützwerte, so daß beispielsweise bei einem Mieterwechsel in
nerhalb einer Abrechnungsperiode auch eine anteilige Abrech
nung, beispielsweise nach Monaten, erfolgen kann. Schließlich
wird darauf hingewiesen, daß beispielsweise eine zweitägige
Bemessung der Länge des Zeitfensters nach dem Ablesestich
punkt ausreicht, etwaige Gangungenauigkeiten der Zeitgeber
auch über hinreichend viele Jahre auszugleichen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der ein
zigen Figur der Zeichnung, auf die bezüglich einer erfin
dungswesentlichen Offenbarung aller im Text nicht erwähnten
Einzelheiten ausdrücklich hingewiesen wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung zum
Ablesen von Verbrauchswerten in einem Gebäude anfallender
Verbrauchsmengen weist eine an einer geeigneten Stelle des
Gebäudes angeordnete lokale Empfangseinrichtung 1 auf, an die
eine Anzahl von Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2, im
dargestellten Beispiel Heizkostenverteiler, den relativen
Wärmeverbrauchsmengen der Heizkörper entsprechende Ver
brauchswerte in noch zu erläuternder Weise drahtlos übermit
teln. Im Falle der Heizkostenverteiler werden diese relativen
Verbrauchswerte aus der an einer bestimmten Stelle der Heiz
körperoberfläche herrschenden Temperatur ermittelt, die von
dem jeweils an der Oberfläche des betreffenden Heizkörpers in
Wärmekontakt festgelegten Heizkostenverteiler gemessen wird.
Eine in dem Heizkostenverteiler vorgesehene Elektronik, bei
spielsweise ein Mikroprozessor, berechnet aus dem gemessenen
zeitlichen Temperaturverlauf den Verbrauchswert und speichert
ihn jeweils in einer Speichereinrichtung des Heizkostenver
teilers ab. Außerdem wird der ermittelte Verbrauchswert auf
einer an dem Heizkostenverteiler vorgesehenen Sichtanzeige 3
angezeigt. Die für den Betrieb der Bausteine des Heizkosten
verteilers erforderliche elektrische Energie wird von einer
in dem Heizkostenverteiler angeordneten Batterie geliefert,
so daß dieser von einer äußeren Elektrizitätsversorgung unab
hängig ist. Da die Heizkostenverteiler über einen sehr langen
Betriebszeitraum, in der Größenordnung von zehn Jahren, be
triebsfähig bleiben sollen, muß der für seinen Betrieb erfor
derliche Stromverbrauch in Ansehung der beschränkten Lei
stungsfähigkeit der Batterie möglichst klein gehalten werden.
Die durch die Heizkostenverteiler gebildeten Ver
brauchswert-Erfassungseinrichtungen 2 weisen jeweils eine
Sendeeinrichtung für den jeweils gespeicherten Verbrauchswert
auf. Diese Sendeeinrichtung wird jeweils nur innerhalb eines
vorbestimmten Zeitfensters, das nur eine im Vergleich zur Ge
samtbetriebszeit sehr kurze Zeitdauer aufweist, jeweils nach
dem Stichtag eines gewünschten Abrechnungszeitraumes, bei
spielsweise eines Jahreszeitraumes, durch eine in dem Heiz
kostenverteiler vorgesehene Zeitgebereinrichtung aktiviert,
so daß nur während dieser kurzen Dauer des Zeitfensters ein
elektrischer Energieverbrauch der Sendeeinrichtung erfolgt.
Innerhalb dieses Zeitfensters überträgt jeder Heizkostenver
teiler den in seiner Speichereinrichtung abgespeicherten Ver
brauchswert durch Funk an die lokale Empfangseinrichtung 1.
Die in der Zeichnung dargestellten Linien zwischen den Ver
brauchswert-Erfassungseinrichtungen 2, d. h. den Heizkosten
verteilern, und der lokalen Empfangseinrichtung 1 stellen
also keine Drahtverbindung dar, sondern symbolisieren ledig
lich die Funkverbindung.
Am einfachsten erfolgt die drahtlose Übertragung des
Verbrauchswertes in einem rein unidirektionalen Betrieb, in
dem der Zeitgeber jeder Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung
2 innerhalb des vorgesehenen Zeitfensters autonom den Sende
vorgang einschaltet. Alternativ könnte jede Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtung 2 zusätzlich einen einfachen Signal
empfänger enthalten, der mit einer Empfangsbereitschafts
schaltung versehen ist, welche innerhalb des vorbestimmten
Zeitfensters von dem Zeitgeber in ihren Empfangsbereit
schaftsbetrieb geschaltet wird. Das eigentliche Einschalten
der Sendeeinrichtung jeder Verbrauchswert-Erfassungseinrich
tung 2 kann dann durch ein während der Dauer des Empfangsbe
reitschaftsbetriebs per Funk, beispielsweise von der geeignet
ausgestatteten lokalen Empfangseinrichtung 1 aus, einge
strahltes Abfragesignal ausgelöst werden, wodurch der Über
tragungszeitpunkt der Verbrauchswerte innerhalb des Zeitfen
sters von außen gesteuert werden kann. Auch bei dieser
besonderen Art des bidirektionalen Betriebs kann wegen der
verwendeten Zeitfenstertechnik und der Maßnahme des Empfangs
bereitschaftsbetriebs die für eine hinreichend lange Gesamt
betriebszeit erforderliche Energieersparnis erreicht werden.
Allerdings weisen die die Zeitfenster bestimmenden
Zeitgeber, die beispielsweise durch die Taktgeneratoren von
die Heizkostenverteiler steuernden Mikroprozessoren gegeben
sind, auch bei Stabilisierung durch Uhrenquarze Gangungenau
igkeiten auf, die bei den vorgesehenen jahrelangen Betriebs
dauern eine nennenswerte Größe, beispielsweise in der Grö
ßenordnung von Stunden, annehmen. Jedenfalls bei der rein
unidirektionalen Betriebsweise kann daher der genaue Übertra
gungszeitpunkt der Verbrauchswerte nicht festgelegt werden.
Daher kann es vorkommen, daß mindestens zwei der Verbrauchs
wert-Erfassungseinrichtungen 2 ihre Verbrauchswerte in zeit
licher Überlappung aussenden, so daß diese beiden Verbrauchs
werte von der lokalen Empfangseinrichtung 1 nicht ungestört
empfangen werden können. Daher werden die zu übertragenden
Verbrauchswerte von jeder Verbrauchswert-Erfassungseinrich
tung 2 innerhalb des Zeitfensters mit zufälliger zeitlicher
Verteilung mehrmals ausgesendet. Hierdurch wird die Wahr
scheinlichkeit dafür, daß zumindest einmal eine ungestörte
Übertragung des Verbrauchswertes jeder Verbrauchswert-Erfas
sungseinrichtung 2 erfolgt, so stark erhöht, daß die erfor
derliche Übertragungssicherheit gewährleistet ist. Die
verbleibende sehr kleine Restwahrscheinlichkeit für eine
Übertragungsstörung kann in Kauf genommen werden, weil die
lokale Empfangseinrichtung 1 die empfangenen Verbrauchswerte
unter Zugrundelegung eines Prüfkodes prüft und nur solche
Verbrauchswerte als richtig annimmt, die die Prüfung bestan
den haben. In dem sehr unwahrscheinlichen Fall, daß die Prü
fung nicht bestanden wird, liegt dann zwar kein gültig über
tragener Verbrauchswert des betreffenden Heizkostenverteilers
vor, doch wird dadurch die Ablesung und Erfassung nicht voll
ständig vereitelt. Da nämlich der betreffende Verbrauchswert
in der Speichereinrichtung der betreffenden Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtung 2 jedenfalls gespeichert ist, kann in
diesem Ausnahmefall der betreffende Verbrauchswert durch Ab
lesung oder sonstige Entnahme am Ort der Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtung 2 erhoben werden.
Ebenso wie die Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2
ist auch die lokale Empfangseinrichtung 1 autonom durch eine
interne Energiequelle, d. h. eine geeignete Batterie, mit der
zu ihrem Betrieb erforderlichen elektrischen Leistung ver
sorgt. Dies ermöglicht insbesondere deren Montage an den
dafür geeigneten Stellen des Gebäudes ohne die Notwendigkeit
eines Netzanschlusses und vermeidet auch Betriebs- und Fäl
schungssicherheitsprobleme infolge Unterbrechungen der äuße
ren Leistungszufuhr. Zur gebotenen Energieeinsparung weist
zweckmäßigerweise auch die lokale Empfangseinrichtung 1 eine
Zeitgebereinrichtung auf, durch die ein die Zeitfenster der
Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2 überdeckendes Zeit
fenster gesetzt wird, wobei die lokale Empfangseinrichtung 1
nur während dieses Zeitfensters in ihren Empfangsbetrieb ge
schaltet wird. Wegen der bereits erwähnten unvermeidlichen
Gangungenauigkeit der Zeitgeber und zur Ermöglichung einer
möglichst kleinen Bemessung der Länge jedes Zeitfensters ist
in der lokalen Empfangseinrichtung 1 eine geeignete Einrich
tung vorgesehen, die jeweils die zeitliche Lage der Ver
brauchswert-Übertragung von den Verbrauchswert-Erfassungsein
richtungen 2 her erfaßt und die zeitliche Lage des Zeitfen
sters der lokalen Empfangseinrichtung 1 in Abhängigkeit von
dieser Erfassung geeignet anpaßt. Auf diese Weise wird die
Zeitfensterlage bei jeder Verbrauchswert-Übertragung zwischen
der lokalen Empfangseinrichtung 1 und den Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtungen 2 synchronisiert, wodurch ein schäd
liches Auseinanderlaufen auch über lange Betriebszeiten
sicher verhindert wird.
Aus verschiedenen Gründen kann es zweckmäßig sein,
nicht alle Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2 eines Ge
bäudes mittels einer einzigen lokalen Empfangseinrichtung 1
abzulesen. Einer dieser Gründe liegt darin, daß die Entfer
nungen zwischen den Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2
und der ihnen zugeordneten lokalen Empfangseinrichtung 1
nicht allzu groß sein dürfen, damit die der Verbrauchswert-
Übertragung dienenden Sendeeinrichtungen der Verbrauchswert-
Erfassungseinrichtungen 2 sowohl im Hinblick auf die Kosten
als auch den Energieverbrauch möglichst einfach gehalten wer
den können. Weitere Gründe sind beispielsweise organisatori
scher Art, wonach es etwa zweckmäßig sein kann, für jede
Wohneinheit eines Gebäudes eine eigene lokale Empfangsein
richtung 1 für die in dieser Wohneinheit vorgesehenen Ver
brauchswert-Erfassungseinrichtungen 2 vorzusehen.
Zur Sicherstellung dieser Zuordnung zwischen einer be
stimmten lokalen Empfangseinrichtung 1 und den betreffenden
Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2 ist zweckmäßiger
weise jeder der Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2 eine
Identifikationsnummer zugeordnet, die bei der Übertragung der
Verbrauchswerte mitübertragen wird. In der lokalen Empfangs
einrichtung 1 sind dann jeweils die Identifikationsnummern
aller zugeordneten Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen
vorgespeichert, so daß letztere durch Vergleich der jeweils
empfangenen Identifikationsnummer mit allen vorgespeicherten
Identifikationsnummern feststellen kann, ob der betreffende
Verbrauchswert zur Übertragung an sie bestimmt ist. Die Ein
speicherung der zugeordneten Identifikationsnummern in die
betreffende lokale Empfangseinrichtung 1 kann zweckmäßiger
weise in einem Lernlauf erfolgen.
Die lokale Empfangseinrichtung 1, die beispielsweise
frei zugänglich im Treppenhaus des Gebäudes oder in einem un
verschlossenen Eingangsbereich einer ihr zugeordneten Gebäu
deeinheit angeordnet sein kann, kann unmittelbar vor Ort ab
gelesen werden. Der Ableser kann hierzu, wie in der Zeichnung
angedeutet, auch mit einem geeignet ausgebildeten Ablesegerät
4 ausgerüstet sein, in das die übertragenen Verbrauchswerte
von der lokalen Empfangseinrichtung 1 über ein steckbares
Kabel oder auch drahtlos auf optischem oder akustischem Wege
ausgelesen werden. Dieses Ablesegerät 4 kann zusätzlich mit
einem durch das Bezugszeichen 5 symbolisch angedeuteten
Drucker und/oder einer Aufzeichnungseinrichtung 6 zur Auf
zeichnung der Verbrauchswerte auf einem Datenträger versehen
sein. Alternativ können die übertragenen Verbrauchswerte in
der lokalen Empfangseinrichtung 1 auf eine steckbare EEPROM-
Karte 8 aufgezeichnet werden, die von dem Ableser mechanisch
ausgetauscht wird. In allen Fällen braucht also der Ort, an
dem die Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2 installiert
sind, nicht betreten zu werden.
Sofern die lokale Empfangseinrichtung 1, beispielsweise
zum Schutz gegen anonyme Eingriffe, innerhalb einer abge
schlossenen Wohneinheit angeordnet ist, kommt auch ein Abruf
per Funk in Betracht, wobei das mobile Ablesegerät 4 des Ab
lesers von außerhalb der Wohnung aus einen Funk-Abrufbefehl
an die lokale Empfangseinrichtung 1 aussendet und letztere
eine Sendeeinrichtung zur weiteren Übertragung der in ihr
zwischengespeicherten Verbrauchswerte zu dem Ablesegerät 4
aufweist.
Statt einer Ablesung vor Ort bzw. von einer Nahumgebung
des Ortes der lokalen Empfangseinrichtung 1 aus kann letztere
auch, beispielsweise über ein Bus-System, ein Datennetz oder
Funk, innerhalb des Gebäudes an einen zentralen Empfänger 7
angekoppelt sein. Diese Maßnahme ist insbesondere dann zweck
mäßig, wenn innerhalb des Gebäudes mehrere lokale Empfangs
einrichtungen 1 vorgesehen sind. Neben einer Ablesung am Orte
des zentralen Empfängers 7 ist auch eine Datenfernübertragung
von dem zentralen Empfänger 7, beispielsweise über Modem,
TEMEX oder Funktelefon, zu einer zentralen Verarbeitungsein
richtung möglich. Hierdurch können die fernübertragenen Daten
unmittelbar in der zentralen Verarbeitungseinrichtung einer
zentralen Auswertung für eine große Anzahl abzulesender Ge
bäude unterzogen werden.
Soweit die Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2
durch einen Mikroprozessor gesteuert sind, wie es bei elek
tronischen Heizkostenverteilern der Fall ist, läßt sich die
Sendeeinrichtung besonders einfach verwirklichen. Aus der
Taktfrequenz des Mikroprozessors läßt sich unmittelbar die
Trägerfrequenz für die Verbrauchswert-Übertragung gewinnen,
wobei die Modulation mit den Verbrauchswerten, beispielsweise
eine 100-%-Amplituden-Modulation durch Ein- und Ausschalten
des Trägers, programmgesteuert erfolgen kann. Gegenüber her
kömmlichen Heizkostenverteilern braucht dann nur ein Anten
nenschwingkreis und ein zusätzlicher Transistor eingebaut zu
werden. Vorteilhaft werden diese die Sendeeinrichtung bilden
den Bauteile als Steckmodul ausgebildet, so daß eine Nach
rüstung herkömmlicher Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen
2 jederzeit leicht möglich ist.
Da somit in allen Fällen für die Ablesung ein Zutritt
zu den einzelnen Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen 2
nicht erfolgt, entfällt auch die sonst mögliche optische Kon
trolle der Unversehrtheit der Verbrauchswert-Erfassungsein
richtungen 2 durch die Ableseperson. Zweckmäßigerweise wird
auch dies fernüberwacht. Beispielsweise könnte zu Manipula
tionszwecken das aus einem zum Heizkörper weisenden Rückteil
und einem dem Heizkörper abgewandten Vorderteil zusammenge
setzte und durch eine Plombe verschlossene Gehäuse des Heiz
kostenverteilers für den Versuch einer Verbrauchsfälschung
geöffnet werden. Daher sind die Heizkostenverteiler mit einer
elektromechanischen Einrichtung versehen, die bei einer Stö
rung der ordnungsgemäßen Anordnung des Heizkostenverteilers
in Wärmekontakt mit dem Heizkörper ein elektrisches Signal
erzeugt und abspeichert, das bei der Verbrauchswert-Übertra
gung mitübertragen wird. Dadurch kann auch bei der Fernab
lesung ein Fälschungsversuch erkannt werden. Eine wegen ihrer
Einfachheit nicht besonders dargestellte elektromechanische
Einrichtung, die dem gewünschten Zweck genügt, besteht bei
spielsweise aus einem Leitgummiteil, das bei ordnungsgemäß
geschlossenem Zustand des Gehäuses Prüfkontakte des Heiz
kostenverteilers überbrückt. Beim Öffnen des Gehäuses werden
die Prüfkontakte unterbrochen, was beispielsweise durch fort
währendes Abfragen der Prüfkontakte mittels des Mikropro
zessors des Heizkostenverteilers in kurzen Zeitabständen
erkannt werden kann, so daß das die Störung anzeigende Signal
ohne weiteres durch den Mikroprozessor gebildet werden kann.
Verzeichnis der Bezugszeichen
1 lokale Empfangseinrichtung
2 Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung
3 Sichtanzeige
4 Ablesegerät
5 Drucker
6 Aufzeichnungseinrichtung
7 zentraler Empfänger
8 EEPROM-Karte
2 Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung
3 Sichtanzeige
4 Ablesegerät
5 Drucker
6 Aufzeichnungseinrichtung
7 zentraler Empfänger
8 EEPROM-Karte
Claims (13)
1. Einrichtung zum Ablesen von Verbrauchswerten in
einem Gebäude anfallender Verbrauchsmengen, insbesondere an
Wärme, Wasser oder dgl., mit mindestens einer einem Ver
braucher zugeordneten Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung,
die eine Speichereinrichtung für den jeweils erfaßten Ver
brauchswert und eine ihren elektrischen Leistungsbedarf lie
fernde elektrische Energiequelle aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung (2)
eine Sendeeinrichtung zur drahtlosen Übertragung des jeweils
gespeicherten Verbrauchswertes an eine lokale Empfangsein
richtung (1) des Gebäudes und eine Zeitgebereinrichtung auf
weist, von der die Sendeeinrichtung jeweils außerhalb der
Dauer eines vorbestimmten Zeitfensters, in dem der Ver
brauchswert übertragen wird, abgeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung von der Zeitgebereinrichtung jeweils
in dem vorbestimmten Zeitfenster zur Übertragung des Ver
brauchswertes eingeschaltet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung (2) einen Si
gnalempfänger mit einer Empfangsbereitschaftsschaltung auf
weist, die von der Zeitgebereinrichtung jeweils nur für die
Dauer des vorbestimmten Zeitfensters in den Empfangsbereit
schaftsbetrieb geschaltet wird, in dem der Signalempfänger
ansprechend auf ein externes Abfragesignal die Sendeeinrich
tung in ihren Übertragungsbetrieb schaltet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die lokale Empfangseinrichtung (1)
eine Zeitgebereinrichtung aufweist, von der sie nur während
der Dauer eines dem vorbestimmten Zeitfenster der Sendeein
richtung angepaßten Zeitfensters in ihren Empfangsbetrieb ge
schaltet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die lokale Empfangseinrichtung (1) eine die zeitliche La
ge ihres Zeitfensters jeweils in Abhängigkeit von der zeit
lichen Lage einer vorangegangenen Verbrauchswert-Übertragung
anpassende Einrichtung aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit
mehr als einer Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung (2), da
durch gekennzeichnet, daß jeder Verbrauchswert-Erfassungsein
richtung (2) eine Identifikationsnummer zugeordnet ist, die
jeweils bei der Übertragung der Verbrauchswerte mitübertragen
wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit
mehr als einer Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung (2), da
durch gekennzeichnet, daß innerhalb des vorbestimmten Zeit
fensters jede Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung (2) die
Übertragung ihres Verbrauchswertes zumindest einmal wieder
holt und daß in der lokalen Empfangseinrichtung (1) die Über
nahme der übertragenen Verbrauchswerte nur in Abhängigkeit
von einer Fehlerprüfung mittels eines Prüfkodes erfolgt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die lokale Empfangseinrichtung (1)
als Zwischenspeicher der übertragenen Daten für die Weiter
leitung an eine daran angeschlossene Datenübertragungsstrecke
zu einer weiteren Auswerteeinheit (4 bzw. 7) dient.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei
der jede Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung (2) einen deren
Betrieb steuernden Mikroprozessor aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbrauchswert-Übertragung durch eine aus
der Taktfrequenz des Mikroprozessors abgeleitete und unter
Programmsteuerung durch den Mikroprozessor mit dem jeweiligen
Verbrauchswert modulierte Trägerfrequenz erfolgt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung ganz oder
teilweise als ein in jede Verbrauchswert-Erfassungseinrich
tung (2) einsetzbares Steckmodul ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchswert-Erfassungsein
richtung (2) jeweils durch einen in Wärmekontakt an der Ober
fläche eines Heizkörpers angeordneten elektronischen Heizko
stenverteiler gebildet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Heizkostenverteiler eine eine Störung seiner
ordnungsgemäßen Anordnung in Wärmekontakt mit dem Heizkörper
registrierende elektromechanische Einrichtung aufweist, deren
eine Störung anzeigendes Signal gespeichert und bei der Ver
brauchswert-Übertragung mitübertragen wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die elektromechanische Einrichtung durch ein Prüf
kontakte des Heizkostenverteilers im geschlossenen Zustand
seines Gehäuses überbrückendes, beim Öffnen des Gehäuses un
terbrechendes Leitgummiteil gebildet ist und das eine Störung
anzeigende Signal durch Abfragen der Prüfkontakte gebildet
wird.
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DE59310258T DE59310258D1 (de) | 1992-10-19 | 1993-10-19 | Einrichtung zum ablesen von verbrauchswerten in einem gebäude anfallender verbrauchsmengen |
AT94900071T ATE211846T1 (de) | 1992-10-19 | 1993-10-19 | Einrichtung zum ablesen von verbrauchswerten in einem gebäude anfallender verbrauchsmengen |
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