DE10213114B4 - Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger - Google Patents

Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger Download PDF

Info

Publication number
DE10213114B4
DE10213114B4 DE2002113114 DE10213114A DE10213114B4 DE 10213114 B4 DE10213114 B4 DE 10213114B4 DE 2002113114 DE2002113114 DE 2002113114 DE 10213114 A DE10213114 A DE 10213114A DE 10213114 B4 DE10213114 B4 DE 10213114B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
receiver
transmission
measuring devices
time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002113114
Other languages
English (en)
Other versions
DE10213114A1 (de
Inventor
Holger Birke
Ulrich Pfeiffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kundo Systemtechnik GmbH
Original Assignee
Kundo Systemtechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kundo Systemtechnik GmbH filed Critical Kundo Systemtechnik GmbH
Priority to DE2002113114 priority Critical patent/DE10213114B4/de
Publication of DE10213114A1 publication Critical patent/DE10213114A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10213114B4 publication Critical patent/DE10213114B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2209/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems
    • H04Q2209/40Arrangements in telecontrol or telemetry systems using a wireless architecture
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2209/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems
    • H04Q2209/60Arrangements in telecontrol or telemetry systems for transmitting utility meters data, i.e. transmission of data from the reader of the utility meter
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q2209/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems
    • H04Q2209/80Arrangements in the sub-station, i.e. sensing device
    • H04Q2209/82Arrangements in the sub-station, i.e. sensing device where the sensing device takes the initiative of sending data
    • H04Q2209/826Arrangements in the sub-station, i.e. sensing device where the sensing device takes the initiative of sending data where the data is sent periodically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger,
bei dem die Messgeräte die Messdaten periodisch in einem Zeitfenster senden und
bei dem sich der Empfänger zum Empfang der gesendeten Messdaten nur dann in einem Zeitfenster in Empfangsbereitschaft befindet, wenn die Übertragung der Messdaten eines bestimmten Messgerätes erwartet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Übertragung der Messdaten von den Messgeräten zunächst Synchronisationsdaten gepulst mehrfach übertragen werden, welche auf den Zeitpunkt der Übertragung der Messdaten hinweisen,
wobei das Zeitfenster zur Übertragung der Synchronisationsdaten größer ist als das Zeitfenster der Empfangsbereitschaft des Empfängers und
wobei der Empfänger für ein Zeitfenster in Empfangsbereitschaft versetzt wird, welches zumindest eine Periode der gepulsten Synchronisationsdaten der Messgeräte beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ziel und Zweck der erfindungsgemäßen Funkübertragung ist die Übermittlung von Sensordaten einzelner Messgeräte über Funk an einen zentralen Datensammler, damit die einzelnen Messwerte zeitlich versetzt und zentral gesammelt sowie elektronisch ausgelesen werden können. Eine Funkübertragung eignet sich hierfür besonders, weil das System damit keinerlei Verkabelung benötigt.
  • Das besondere Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Verbrauchsdaten von Wärmemengenzählern, Wasserzählern sowie Heizkostenverteilern in einem zentralen Datensammler zur Verfügung gestellt werden sollen. Somit wird das System hauptsächlich im Hausbereich eingesetzt. Dabei erfolgt die Messdatenübertragung beispielsweise 1 mal pro Monat. Beispielsweise können mit dem System die Messdaten von beispielsweise 1.000 Messgeräten betrieben werden, wobei die Systemlebezeit auf 10 Jahre ausgelegt ist.
  • Bei der bisherigen Verbrauchsdatenerfassung im vorbeschriebenen Hausbereich kann die Übertragung der Messdaten durch die Messgeräte beispielsweise alle 2 Stunden erfolgen. Kennzeichnend hierfür ist jedoch, dass sowohl die Übertragungsfrequenz als auch der Zeitpunkt der Übertragung im Laufe der Zeit driftet. Der Empfänger zum Empfang der Messdaten befindet sich im Dauerbetrieb. Die gesamte Frequenz wird gescannt. Aufgrund des Dauerbetriebs ist nachteiligerweise eine hohe Stromaufnahme erforderlich. Dies macht es notwendig, den Empfänger mit einem Netzanschluss zu versehen, was aufwendig und damit teuer ist. Auch das vorbeschriebene Scannen der Frequenzen ist aufwendig und damit teuer.
  • Die gattungsgemäße DE 42 35 187 A1 zeigt eine Einrichtung zum Ablesen der Verbrauchswerte von in einem Gebäude anfallenden Verbrauchsmengen, beispielsweise der Wärmeverbrauchsmengen von Heizkörpern, der eingangs angegebenen Art. Zur Automatisierung der Ablesetätigkeit ist eine Funk-Übertragung der ermittelten Verbrauchswerte von den Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen zu einer lokalen Empfangseinrichtung des Gebäudes vorgesehen, von der aus die Ablesung durch Übermittlung an ein Ablesegerät oder Weiterleitung an eine zentrale Verarbeitungseinrichtung erfolgt. Damit die Funk-Übertragung mit einem geringen Energievorrat der durch eine Batterie gespeisten Verbrauchswert-Erfassungseinrichtungen über Betriebszeiten von Jahren erfolgen kann, wird die Funk-Übertragung unidirektional in einem durch jede Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung autonom gesetzten schmalen Zeitfenster jeweils zum Stichtag eines gewünschten Ablesezeitraums ausgeführt. Dabei kann die lokale Empfangseinrichtung eine Zeitgebereinrichtung aufweisen, von der sie nur während der Dauer eines dem vorbestimmten Zeitfenster der Sendeeinrichtung angepaßten Zeitfensters in ihren Empfangsbetrieb geschaltet wird. Hierdurch wird es möglich, auch die lokale Empfangseinrichtung lediglich durch eine interne, autonome Stromquelle, also eine Batterie, mit Energie zu versorgen, weil die aus einer derartigen Energiequelle verfügbare elektrische Leistung ausreicht, den Empfangsbetrieb während der im Verhältnis zur Gesamtbetriebszeit sehr kurzen Zeitdauer aufrechtzuerhalten. Die dadurch ermöglichte autonome Energieversorgung der lokalen Empfangseinrichtung erlaubt deren Anordnung an jeder beliebigen, geeigneten Stelle des Gebäudes ohne die Notwendigkeit eines Netzanschlusses. Außerdem werden durch diese autonome Energieversorgung Fehler durch Netzausfälle oder durch Manipulationen an einer äußeren Energieversorgung vermieden. Da bei den Zeitgebern über einen Betriebszeitraum von Jahren die Gangungenauigkeit in der Größenordnung von Stunden liegt und da die Sendezeit jeder Verbrauchswert-Erfassungseinrichtung für eine einwandfreie Ablesung in das Zeitfenster der betreffenden lokalen Empfangseinrichtung fallen muß, ist daher eine hinreichend geräumige Bemessung zumindest des Zeitfensters der Empfangseinrichtung erforderlich. – Die notwendige Länge des Zeitfensters wird zwar dadurch herabgesetzt, daß die lokale Empfangseinrichtung 1 eine die zeitliche Lage ihres Zeitfensters jeweils in Abhängigkeit von der zeitlichen Lage einer vorausgegangenen Verbrauchswert-Übertragung anpassende Einrichtung aufweist, dennoch wird aufgrund der Zeitdriften sehr viel Energie benötigt.
  • Die DE 100 24 544 A1 zeigt eine Anordnung zur Fernablesung eines Verbrauchszählers. Dabei ist eine mit dem Verbrauchszähler gekoppelte Datenerfassungseinrichtung vorgesehen, die von diesem erhaltenen Verbrauchsdaten eine Absolutzeitgröße zuordnet und daraus Übertragungsdaten erzeugt, welche einander zugeordnete Zeitdaten und Verbrauchsdaten aufweisen. Die Übertragungsdaten werden über eine Fernübertragungsstrecke zu einer Datenbearbeitungseinrichtung gesendet, welche die Verbrauchsdaten abhängig von den Zeitdaten erfaßt und auswertet.
  • Die DE 199 22 603 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fernablesen eines Verbrauchszählers. Dieser ist mit einem Fernablesemodul versehen, welches elektronisch den Verbrauch erfaßt und über eine Datenfernübertragungsstrecke an eine Datenaufnahmeeinrichtung weiterleitet.
  • Die DE 299 22 172 U1 zeigt ein Fernablesemodul für das Ablesen von mechanischen Zählwerken wie Strom, Gaszähler und Wasseruhren. Dabei erfolgt ein gleichzeitiges Abfragen des Zählerstandes über einen am Zählerwerkgehäuse angebrachten Scanner oder einer Photolinse. Das Abfragen des Zählerstandes erfolgt von der Hauptverwaltung des jeweiligen Energieanbieters über ein Fernablesemodul, welches auf Abfrage zur Datenerfassung und Weiterleitung per Telefonfestnetz und/oder über Funkwellen im Hause des Energienehmers installiert ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Meßdaten einer Mehrzahl von Meßgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger der eingangs angegebenen Art auf energiesparende Weise die Zeitdriften zwischen den Meßgeräten und dem Empfänger auszugleichen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch das Verfahren gemäß Anspruch 1.
  • Die Vorteile, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbunden sind, sowie vorteilhafte Weiterbildungen hiervon werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachfolgend erläutert:
  • 1 eine schematische Ansicht der Funkübertragung der Messdaten einer Vielzahl von Messgeräten MG im Hausbereich auf gemeinsame Datensammler sowie von dort aus auf einen gemeinsamen Master-Datensammler;
  • 2a einen schematischen Zeitablauf der Verfahrensdurchführung;
  • 2b ein vergrößerter Detailausschnitt aus dem Schaubild in 2a im Bereich des gestrichelten Ovals.
  • Die Grundidee des erfindungsgemäßen Messdatenübertragungsverfahrens besteht darin, den für sämtliche Messgeräte gemeinsamen Empfänger nicht im Dauerbetrieb zu betreiben, sondern den Empfänger nur in bestimmten Zeitintervallen in Empfangsbereitschaft zu versetzen, in denen dann von den Messgeräten ausgesendete Messdaten empfangen werden sollen bzw. können. Hierzu ist es erforderlich, die beiden Zeitfenster zu synchronisieren. Bezüglich des Systemaufbaus erfolgt eine unidirektionale Funkübertragung zwischen den Messgeräten und den Datensammlern (Empfänger). Die Weiterleitung der Messdaten der Messgeräte erfolgt auf bidirektionaler Basis zwischen den Datensammlern bis zu einem Master-Datensammler. Ein System kann bis zu 1.000 Messgeräte, 9 Datensammler sowie 1 Master-Datensammler beinhalten. Das Minimalsystem ist bis zu 100 Messgeräte und 1 Datensammler ausgelegt. Eine Erweiterung auf 8.000 Messgeräte ist denkbar und möglich.
  • Die Funkübertragung basiert auf dem Protokoll, welches durch die CEN TC294 definiert wurde. Es wird dabei der Frequenzbereich 868 bis 870 MHz benutzt. Für die Datenübertragung von den Messgeräten zum Datensammler ist das Frequenzband mit 1% Duty-Cycle vorgesehen. Zur Übertragung zwischen den Datensammlern wird das Frequenzband mit 10% Duty-Cycle genutzt. Die Datensammler sind dabei in der Lage, auf allen 4 zugelassenen Frequenzen im bidirektionalen Betrieb zu arbeiten, so dass damit ein Realtime-Betrieb möglich ist.
  • Aufgrund des Batteriebetriebs geht der Empfänger nur zu bestimmten sowie kurzen Zeitpunkten auf Empfang. Ebenfalls ist die Energie des Senders, nämlich der Messgeräte begrenzt. Die Sendedauer ist dabei durch die Duty-Cycle-Regelung begrenzt. Das Messgerät wird dabei nur mit einem Sender ausgestattet, da ein Transceiver zu kostenintensiv ist. Dementsprechend ist die Kommunikation zwischen den Messgeräten und dem Datensammler unidirektional.
  • Die Daten, welche von den Messgeräten zu den Datensammlern gesendet wurden, werden zwischen den Datensammlern ausgetauscht. Hierbei wandern die Daten zum Master-Datensammler durch. Damit dies funktioniert, führt der Master-Datensammler beim Initialisieren eine Netzwerksuche durch, welche die einzelnen Datensammler (die dem Master-Datensammler zuvor mitgeteilt wurden) sucht. Der Netzwerkaufbau, der den Weg des Datenflusses definiert, wird dann den einzelnen Datensammlern vom Master-Datensammler aus mitgeteilt. Hierbei werden auch Alternativpfade berücksichtigt. Dies bedeutet in letzter Konsequenz, dass ein Messgerät von dem Datensammler N auch von den Datensammlern N-1 oder N+1 übernommen werden kann, wenn der Datensammler N nichts empfängt. Außer dem vorbeschriebenen Backbone in Linienstruktur können Topologien in stern-, kamm- oder baumförmiger Struktur oder einer Mischung aus allen aufgebaut werden.
  • Jedes Funktelegramm besteht aus einem Synchronisationstelegramm und einem Datentelegramm. Diese Telegramme sind für jede Datenübertragung identisch aufgebaut. Lediglich das Datentelegramm kann von unterschiedlicher Länge sei, was im Telegramm hinterlegt ist. Es können somit unterschiedlichste Daten von verschiedenen Sendern empfangen werden.
  • Zur optimalen Energieausnutzung muss der Empfänger wissen, wann der Sender sendet. Hierbei ist zu beachten, dass der Empfänger und der Sender aufgrund der Quarzdrift der Hardware nur eine begrenzt genaue Zeitbasis besitzen. Deswegen wird eine Synchronisation vorgeschlagen. Die Grundidee besteht darin, dass der Empfänger, wenn er die Synchronisationsdaten empfängt, in Bereitschaft versetzt wird, dass nach den Synchronisationsdaten die Messdaten übertragen werden und empfangen werden sollen. Bei der Übermittlung des Funktelegramms wird somit zwischen den Synchronisationstelegrammen und dem Datentelegramm unterschieden. Der Sender sendet beispielsweise 30 Sekunden lang Synchronisationstelegramme mit einem Pausenverhältnis von 1:4, welche auf den Zeitpunkt der Sendung des Datentelegramms hinweisen. Als Letztes wird dann das Datentelegramm selbst gesendet. Dies wiederholte sich ca. alle 25 Stunden, um so eine Kollision mit den Sendeaktivitäten anderer Messgeräte zu vermeiden.
  • Das Synchronisationstelegramm wird nicht nur ein einziges Mal gesendet (in diesem Fall müsste das Zeitfenster im Empfänger aufgrund der Drift entsprechend groß sein), sondern das Synchronisationstelegramm wird mehrfach als Paket gesendet, wobei zwischen diesen Sendeaktivitäten eine Pause eingelegt wird, in welcher der Sender nicht in Betrieb ist. Dadurch wird entsprechend Energie eingespart. Die gepulsten Synchronisationstelegramme über den gesamten, erwarteten Zeitraum sowie ein kurzer Empfangsschlitz in der Empfangsbereitschaft des Empfängers gewährleisten eine geringe Energieaufnahme im Empfänger.
  • Um zu gewährleisten, dass die gepulsten Synchronisationstelegramme auch von dem Empfänger in dem kurzen Empfangsschlitz empfangen werden, wird der Empfänger für ein Zeitfenster in Empfangsbereitschaft versetzt, welches zumindest eine Periode der gepulsten Synchronisationsdaten der Meßgeräte beträgt. Die Grundidee ist, dass der Empfänger nur ein Synchronisationstelegramm zu empfangen braucht, um den genauen Zeitpunkt des Datentelegramms zu erfahren. Hierzu wird der Empfänger zum erwarteten Zeitpunkt im Minimum für die Dauer der doppelten Länge des Synchronisationstelegramms plus der Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Synchronisationstelegrammen geöffnet (siehe auch 2b). Aufgrund dieser überlappenden Empfangsphase wird gewährleistet, dass der Empfänger ein Synchronisationstelegramm empfängt, auch wenn das Sendesignal zeitlich versetzt kommt. Bis zu dem Zeitpunkt dieses Ereignisses kann der Empfänger in einem energiesparenden Wartemodus bleiben.
  • Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 schlägt vor, dass die Synchronisationsdaten Kenndaten des jeweiligen Messgerätes beinhalten, so dass aufgrund der Synchronisationsdaten identifizierbar ist, um welches Messgerät es sich gerade handelt.
  • Gemäß der Weiterbildung in Anspruch 3 kann sich der Empfänger außerdem nun rechnerisch auf die Mitte des nächsten Sendefensters einstellen, da dies durch die Gerätenummer des Senders eindeutig bestimmt ist. Dadurch wird eine Zeitdrift-Kompensation geschaffen.
  • Eine weitere, bevorzugte Weiterbildung schlägt Anspruch 4 vor. Wird nämlich kein Synchronisationstelegramm erkannt, so kann sich der Empfänger aus dem letzten Telegramm den Zeitpunkt für das nächste Sendefenster errechnen. Dann muss aber aufgrund der eingetretenen Driften das Zeitfenster im Mittel doppelt so lang aufgehalten werden. Wird dort wieder kein Synchronisationstelegramm empfangen, wird das Zeitfenster viermal so groß etc. Die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Effekts wird als Nebeneffekt einer Maßnahme zur Kollisionsvermeidung stark vermindert.
  • Um die Synchronisation zwischen Sender und Empfänger einzuleiten, muss eine Initialisierungsphase, d. h. ein Start der Synchronisation stattfinden. Diese wird typischerweise nach der Installation gestartet. Gemäß der Weiterbildung hierfür in Anspruch 5 ist der Empfänger für eine längere Zeit beispielsweise alle 30 sec im Minimum für die Dauer der doppelten Länge des Synchronisationstelegramms plus der Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Synchronisationstelegrammen geöffnet. Es können dabei drei Initialisierungsmethoden unterschieden werden. Eine vollautomatische Initialisierungsmethode sieht vor, dass die Sender beim Installieren eine spezielle Kennung mitsenden, welche vom Empfänger erkannt wird. Die Initialisierung dauert eine definierte Zeit. Die Sender senden beim Installieren für eine bestimmte Zeit häufiger. Eine halbautomatische Initialisierungsmethode sieht vor, dass die zu erwartende Gerätezahl übergeben wird. Ansonsten erfolgt der Vorgang wie bei dem zuvor beschriebene vollautomatische Vorgang. Dadurch kann die Initialisierungsdauer begrenzt werden. Eine manuelle Initialisierungsmethode sieht schließlich vor, dass dem Empfänger die zu empfangenden Geräte mitgeteilt werden. Die Initialisierung beginnt nach dem Installieren des Empfängers. Sie dauert so lange, bis alle Geräte erkannt wurden oder bis zum Ablauf eines Timeouts.
  • Ein zentrales Problem bei der Übertragung von Messdaten von mehreren Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger ist die Kollisionsvermeidung sowie die Übertragungssicher heit. Damit eine einwandfreie Funktion des Gesamtsystems überhaupt möglich wird, ist es notwendig, die Übertragungssicherheit zu optimieren. Dementsprechend sollten verschiedene Maßnahmen hierzu getroffen werden. Generell ist die natürliche Drift, welche aufgrund der Ungenauigkeit von Taktgeneratoren entsteht, ein „natürliches" Merkmal zur Kollisionsvermeidung.
  • Eine konkrete Maßnahme sieht die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 vor. Die Grundidee mit den unterschiedlichen Senderstartzeitpunkten liegt in dem Bestreben zu vermeiden, dass eine Vielzahl der Messgeräte sich gegenseitig auslöschen. Dies kann reduziert werden, indem der Sender seine Sendeperiode mit Beginn der Inbetriebnahme (Fertigungszeitpunkt oder Installation) beginnt.
  • Eine weitere Möglichkeit sieht die Weiterbildung gemäß Anspruch 7 vor. Da zwei Sender auf ein und demselben Sendefenster liegen können, wird auf den Sendezyklus ein von der Gerätenummer abgeleiteter Offset addiert, welcher im Bereich von +/– 25 min liegen kann. Damit driftet der Sendezeitpunkt von jedem Messgerät unterschiedlich hinsichtlich ihrer Sendeperioden. Ein weiterer Aspekt ist folgender: Die Synchronisationstelegramme können im Verhältnis 1 : 4 (Sendesignale : Pause) gesendet werden. In diese Pause passen drei weitere (fremde) Synchronisationstelegramme. Dies wird genutzt, indem in Abhängigkeit einer Zufallszahl der Sendebeginn des Synchronisationstelegramms innerhalb des Sendefensters variiert wird. Dies gewährleistet den Empfang des Synchronisationstelegramms, auch wenn mehrere Sender (je nach Wahrscheinlichkeit) exakt zum selben Zeitpunkt senden. Eine Kollision beim Datentelegramm lässt sich damit nicht verhindern, aber der Empfänger kann zumindest den neuen Sendezeitpunkt berechnen und damit das nächste Empfangsfenster so klein wie möglich halten.
  • Die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 schließlich schafft eine weitere Möglichkeit der Kollisionsvermeidung. Beispielsweise sendet der Sender alle 25 Stunden. Hiermit wandert der Sendezeitpunkt quasi einmal pro Monat rund um die Uhr. Damit geht man fremden, zyklisch sendenden Quellen aus dem Weg.

Claims (8)

  1. Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger, bei dem die Messgeräte die Messdaten periodisch in einem Zeitfenster senden und bei dem sich der Empfänger zum Empfang der gesendeten Messdaten nur dann in einem Zeitfenster in Empfangsbereitschaft befindet, wenn die Übertragung der Messdaten eines bestimmten Messgerätes erwartet wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Übertragung der Messdaten von den Messgeräten zunächst Synchronisationsdaten gepulst mehrfach übertragen werden, welche auf den Zeitpunkt der Übertragung der Messdaten hinweisen, wobei das Zeitfenster zur Übertragung der Synchronisationsdaten größer ist als das Zeitfenster der Empfangsbereitschaft des Empfängers und wobei der Empfänger für ein Zeitfenster in Empfangsbereitschaft versetzt wird, welches zumindest eine Periode der gepulsten Synchronisationsdaten der Messgeräte beträgt.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationsdaten Kenndaten des jeweiligen Messgerätes beinhalten.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitfenster zur Empfangsbereitschaft im Empfänger in Abhängigkeit von der Übertragung der letzten Messdaten gestartet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbleiben des Empfangs von Synchronisationsdaten und/oder Messdaten im Empfänger das Zeitfenster im Messgerät und/oder Empfänger von Mal zu Mal vergrößert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Initialisierung eines oder mehrerer Messgeräte die Empfangsbereitschaft des Empfängers in Dauerbetrieb versetzt oder periodisch wiederholt wird bis zum ersten Mal Messdaten empfangen werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstübertragung der Messdaten der Messgeräte zeitlich unterschiedlich gestartet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitabstände, in denen die Messgeräte die Synchronisationsdaten und/oder Messdaten senden, von Messgerät zu Messgerät etwas unterschiedlich sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitabstände, in denen die Messgeräte die Synchronisationsdaten und/oder Messdaten senden, von 24 Stunden oder ganzzahligen Mehrfachen oder ganzzahligen Teilen hiervon abweichen.
DE2002113114 2002-03-23 2002-03-23 Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger Expired - Fee Related DE10213114B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002113114 DE10213114B4 (de) 2002-03-23 2002-03-23 Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002113114 DE10213114B4 (de) 2002-03-23 2002-03-23 Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10213114A1 DE10213114A1 (de) 2003-10-09
DE10213114B4 true DE10213114B4 (de) 2006-01-26

Family

ID=27815905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002113114 Expired - Fee Related DE10213114B4 (de) 2002-03-23 2002-03-23 Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10213114B4 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004043212A1 (de) 2004-09-03 2006-03-09 Biotronik Vi Patent Ag Kommunikationsmodul und Verfahren zu dessen Betrieb
DE102004050393B4 (de) 2004-10-15 2010-09-16 Infineon Technologies Ag Kommunikations-Einrichtung, Steuer-Einrichtung und Kommunikations-System
DE102004061742B4 (de) * 2004-12-22 2009-03-12 Hydrometer Gmbh Funkkommunikationseinrichtung und Funkkommunikationsverfahren für die Hausleittechnik
EP1705620A1 (de) * 2005-03-24 2006-09-27 ista Shared Services GmbH Verfahren zur Synchronisation von Netzknoten und zugehöriges Netzwerk
DE102006053822A1 (de) * 2006-11-14 2008-05-15 Ista Shared Services Gmbh Verfahren zum drahtlosen Austausch von Daten
DE102006062479A1 (de) * 2006-12-28 2008-07-03 Endress + Hauser Process Solutions Ag Verfahren zum Betreiben eines autonomen Feldgerätes der Prozessmesstechnik
DE102017127241B4 (de) * 2017-11-20 2019-09-19 Qundis Gmbh Verbrauchswertsendeeinheit und Verfahren zu deren Betrieb, Verbrauchswertempfangseinheit und Verfahren zu deren Betrieb sowie Sender-Empfänger-Anordnung und Verfahren zu deren Betrieb

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4235187A1 (de) * 1992-10-19 1994-04-21 Metrona Waermemesser Union Einrichtung zum Ablesen von Verbrauchswerten in einem Gebäude anfallender Verbrauchsmengen
DE29922172U1 (de) * 1999-12-17 2000-03-02 Kuhn Franz Josef Fernablesemodul für das Ablesen von mechanischen Zählwerken
DE19922603A1 (de) * 1999-05-17 2000-11-23 Elster Produktion Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Fernablesen eines Verbrauchszählers
DE10024544A1 (de) * 2000-05-18 2001-11-29 Ria Btr Prod Gmbh Anordnung zur Fernablesung eines Verbrauchszählers

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4235187A1 (de) * 1992-10-19 1994-04-21 Metrona Waermemesser Union Einrichtung zum Ablesen von Verbrauchswerten in einem Gebäude anfallender Verbrauchsmengen
DE19922603A1 (de) * 1999-05-17 2000-11-23 Elster Produktion Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Fernablesen eines Verbrauchszählers
DE29922172U1 (de) * 1999-12-17 2000-03-02 Kuhn Franz Josef Fernablesemodul für das Ablesen von mechanischen Zählwerken
DE10024544A1 (de) * 2000-05-18 2001-11-29 Ria Btr Prod Gmbh Anordnung zur Fernablesung eines Verbrauchszählers

Also Published As

Publication number Publication date
DE10213114A1 (de) 2003-10-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011008227B4 (de) Verfahren und Systeme zum Messen von Datenimpulsen
EP1705620A1 (de) Verfahren zur Synchronisation von Netzknoten und zugehöriges Netzwerk
DE102018004815B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Funkübertragungssystems sowie Anordnung eines Funkübertragungssystems
EP1275219B1 (de) Funkstrecke mit Sender und Empfänger sowie Verfahren zu deren Betrieb
DE10213114B4 (de) Verfahren zur periodischen Funkübertragung der Messdaten einer Mehrzahl von Messgeräten auf einen gemeinsamen Empfänger
EP1791100B1 (de) Funkübertragungssystem mit kompensierter Senderfrequenzstabilität und entsprechendem Funkempfangsfrequenz-Suchlauf
DE102005036255B4 (de) Datenübertragungssystem und Verfahren zum Betreiben eines Datenübertragungssystems
EP3932124A2 (de) Verfahren um teilnehmer in sensornetzwerke zu koordinieren
DE19947344A1 (de) Sensor mit drahtloser Datenübertragung mit geringer Leistungsaufnahme
WO2018099584A1 (de) Verfahren zur datenübertragung von verbrauchsmessgeräten
DE102017009564B4 (de) Verfahren zum Verteilen von Daten
EP3625521B1 (de) Verfahren zum betrieb eines versorgungssystems
EP3579624B1 (de) Verfahren zum betrieb eines funkübertragungssystems sowie anordnung eines funkübertragungssystems
EP0962904B1 (de) Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen mindestens zwei Sendeeinheiten und mindestens einer Empfangseinheit auf mindestens einem Übertragungskanal
EP1129394B1 (de) Netzwerkteilnehmer
DE102017005625B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines elektronischen Datenerfassungsgeräts und Datenerfassungsgerät
DE102017127241B4 (de) Verbrauchswertsendeeinheit und Verfahren zu deren Betrieb, Verbrauchswertempfangseinheit und Verfahren zu deren Betrieb sowie Sender-Empfänger-Anordnung und Verfahren zu deren Betrieb
DE102010047946A1 (de) Verfahren zur Konfiguration eines Netzwerks von Netzknoten sowie Verfahren und Vorrichtungsanordnung zur Übermittlung von Verbrauchsdaten dezentral angeordneter Datenerfassungsgeräte
EP1791255B1 (de) Funkübertragungssystem
DE102017127242B4 (de) Verbrauchswertsendeeinheit und Verfahren zu deren Betrieb, Verbrauchswertempfangseinheit und Verfahren zu deren Betrieb sowie Sender-Empfänger-Anordnung und Verfahren zu deren Betrieb
EP3632048B1 (de) Verfahren zur übertragung einer information
DE102005036250A1 (de) Funkübertragungssystem
DE102012002802A1 (de) Heimautomatisierungssteuerungssystem sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Heimautomatisierung
EP1804222A2 (de) Bidirektionales Funkübertragungssystem
DE102007042140A1 (de) Funkübertragung von Daten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee