DE3709857A1 - Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur erfassung, analyse und weiterleitung von prozessdaten in produktionsbetrieben sowie von koerpersignalen in krankenhaeusern mit hilfe von telemetriesystemen - Google Patents

Verfahren mit den dazu gehoerigen vorrichtungen zur erfassung, analyse und weiterleitung von prozessdaten in produktionsbetrieben sowie von koerpersignalen in krankenhaeusern mit hilfe von telemetriesystemen

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DE3709857A1 DE19873709857 DE3709857A DE3709857A1 DE 3709857 A1 DE3709857 A1 DE 3709857A1 DE 19873709857 DE19873709857 DE 19873709857 DE 3709857 A DE3709857 A DE 3709857A DE 3709857 A1 DE3709857 A1 DE 3709857A1
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Description

Jedes Unternehmen hat Interesse an einer hohen Auslastung seiner Betriebsmittel. Es ist die Aufgabe des Betriebs­ leiters, Stillständen vorzubeugen und Stillstandszeiten zu verkürzen. Dieses Ziel wird umso bedeutungsvoller je kapitalintensiver die Produktion ist.
Die am Markt verfügbaren Betriebsdatenerfassungssysteme haben folgende Nachteile: Die Systeme setzen eine umfang­ reiche Vernetzung der Informationssysteme voraus.
Dies führt in der Phase der Installation zu Produktions­ ausfallkosten. Die Verkabelung bringt wieder den Nachteil der Inflexibilität mit sich: Ändern sich Fertigungsstruk­ turen, so ändern sich die Standorte der Maschinen und Anlagen - Neuinstallationen sind unumgänglich.
Der weitere Nachteil heutiger BDE-Systeme (BDE = Betriebs­ datenerfassung) besteht darin, daß sie überwiegend immobil sind. Der Ruf nach Transportleistung, einem Einrichter oder einem Instandhalter muß immer über eine Zentrale erfolgen.
Dies führt zu unnötig hohen Kosten in Form von Vermitt­ lungskosten, Stillstandskosten, Lagerkosten etc. Weiterhin ist festzustellen, daß in vielen Betrieben der Einsatz von Betriebsdatenerfassungsanlagen sich deshalb nicht lohnt, weil die Vorlaufkosten für der­ artige Systeme extrem hoch sind, sie sind zu teuer in der Anschaffung und damit risikoreich für Neuinvestitionen.
Im Bereich des Krankenhauses ist die Situation ähnlich. Die Patienten sind über drahtgebundene Notrufsysteme mit der Zentrale/Schwesternstation verbunden. Dieses System setzt jedoch voraus, daß der Patient überhaupt in der Lage ist, ein derartiges Notrufsystem zu bedienen. Im Falle der Bewußtlosigkeit z. B. nach der Operation wird ihm dies nicht möglich sein. Die Aufnahme in der Intensivstation ist nur in begrenztem Umfang möglich. Geeignete Sensoren zur Erfassung von Körpersignalen sind jedoch am Markt verfügbar in Form berührender Sensoren (Elektroden) oder berührungslos arbeitender Sensoren (siehe Patentschrift des Verfassers über den Lebensüberwachungsmonitor).
Ein weiterer Problembereich ist die Übergangsphase von der stationären zur ambulanten Behandlung. Diese Phase ist für jeden Arzt extrem risikoreich, da er mit der Entlassung des Patienten aus dem Krankenhaus den Kontakt zu dem Kranken verliert.
Die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung bestand also darin, ein Verfahren mit den dazu gehörigen Vorrich­ tungen zur Verfügung zu stellen, daß
  • 1. Prozeßinformationen/Körpersignale drahtlos überträgt,
  • 2. zahlreiche Betriebsmittel und Personen nahezu gleich­ zeitig überwachen kann,
  • 3. eine wirtschaftliche Betriebsweise bereits bei einer Systemeinheit ermöglicht,
  • 4. über eine große Reichweite verfügt - man denke an die Weitläufigkeit von Produktionshallen oder das Bewegungsbedürfnis von Patienten oder die Größe von Krankenhäusern,
  • 5. durch den modularen Aufbau des Sensor-/Meßsystems leicht an verschiedene Betriebsmittel/Anlagen oder an Körpersignale von Menschen angepaßt werden kann,
  • 6. sowohl diskrete Informationen übertragen kann - man denke an Stückzahlen, Herzschlag, Puls - als auch stetige Informationen - man denke an Drehzahl, Spannungen, Ströme, Elektrokardiogramm etc.,
  • 7. eine kombinierte Betriebsweise mit drahtgebundenen Systemen erlaubt über definierte Kommunikationsschnitt­ stellen,
  • 8. durch eigene Intelligenz in der Lage ist, innerhalb der Toleranzgrenzen selbsttätig auf den Prozeß Einfluß zu nehmen, und nur Meldungen weitergibt, die außerhalb des Toleranzbereiches liegen u.a.
Der technische Stand ist wie folgt zu beschreiben:
Die heute am Markt verfügbaren Systeme im Bereich der Prozeßdatenerfassung sind entweder autonome Systeme - man denke an die Kartenschreiber von Kienzle oder drahtgebundene Systeme.
Sie weisen die bereits oben beschriebenen Nachteile auf.
Im Bereich des Krankenhauses sind die Körpersingal­ erfassungssysteme ebenfalls drahtgebunden. Die im Bereich des Notrufs arbeitenden Systeme bei älteren Menschen, haben nur eine sehr geringe Reichweite (ca. 50 m). Darüber hinaus sind sie nicht einzeln adressierbar. Die Informationen werden nicht in codierter Form übertragen. Die Notrufsysteme erfordern den Tastendruck - arbeiten also nicht selbsttätig.
Das im folgenden vorgestellte Verfahren mit seinen Vor­ richtungen weist die oben beschriebenen Nachteile nicht auf:
An jedem zu überwachenden Betriebsmittel/Krankenbett oder Person wird ein Prozeßdatenerfassungssystem ange­ schlossen. Das System verfügt über Anschlußmöglichkeiten für zahlreiche Sensoren. Dabei können diese Sensoren sowohl diskrete Informationen aufnehmen und übertragen als auch stetige Informationen. Die Umwandlung stetiger Signale in diskrete Signale erfolgt dabei im Prozeßkontrollsystem über eingebaute Analog/Digitalwandler und Meßverstärker. Das Prozeßkontrollsystem am Betriebsmittel/Krankenbett oder Menschen verfügt über eine eigene Intelligenz, um die erfaßten Meßwerte aufzunehmen, umzuwandeln, abzuspeichern, zu analysieren und in begrenztem Umfang innerhalb des Toleranzfeldes Maßnahmen am Prozeß zu veranlassen. Das kann z. B. die Regelung der Drehzahl, die Regelung der Hubzahl, der Preßkraft oder auch die automatische Auslösung eines Notrufes sein beim Einsatz am Menschen - Möglichkeiten können sein: das Unterschreiten oder Über­ schreiten einer bestimmten Atemfrequenz, Herzschlagfrequenz, das Auftreten bestimmter Kurven im Elektrokardiogramm oder Gehirnströme, die auf einen Notfall hinweisen. Man denke z. B. an den Einsatz bei Epileptikern oder Infarkt­ patienten.
Die an die Empfangseinheit zu sendenden Daten werden mit Hilfe von Sendern übertragen. Die Sender sind beliebig adressierbar und können beliebige Informationen in binärer Form - pulscode- oder pulsweitenmoduliert übertragen. Dabei werden die Informationen verschlüsselt weitergegeben, so daß kein Unbefugter Zugang zu Informa­ tionen über das Betriebsmittel und seine Prozeßdaten erhalten kann. Die Verschlüsselung erfolgt mit Hilfe der eingebauten Logikbausteine, Microcontroller, Speicher­ bausteine.
Die Aussendung der Prozeßdaten erfolgt mehrfach aus Redundanz­ gründen.
Um beim Einsatz mehrerer Systeme eine einwandfreie und sichere Datenübertragung zu gewährleisten sind folgende Ausführungsformen vorgesehen:
  • 1. Beim Einsatz einzelner Systeme erfolgt die Absicherung und Identifizierung der Daten über die einzelnen Adressen, ggfs. wird zusätzlich die Information auf unterschiedlichen Kanälen übertragen.
  • 2. Beim Einsatz zahlreicher Systeme wird jeder Sender mit einer Empfangseinheit kombiniert sowohl auf der informationsabgebenden Seite z. B. am Betriebsmittel, Krankenbett oder Patienten als auch an der informations­ aufnehmenden Seite z. B. in der Zentrale.
    Von der Zentrale wird nun die Adresse der entsprechenden Prozeßkontrolleinheit ausgesendet und auf den Empfang der Daten gewartet. An der Prozeßkontrolleinheit, die sich im unmittelbaren des Betriebsmittels befindet, wird dieses Signal empfangen, der Sender wird eingeschaltet und sendet in Verbindung mit seiner Adresse die Prozeßdaten an die Zentrale. Er wiederholt die Daten so oft, bis der Empfänger in der Prozeßkontrolleinheit die Quittung von der Zentrale erhält.
  • 3. Alternativ zu 2. werden die Prozeßkontrollsysteme mit einem hochpräzisen Zeitgeber ausgestattet. Diese Funktion kann z. B. eine in der Prozeßkontrolleinheit eingebaute Funkuhr sein (Abweichung in 300 000 Jahren: eine Sekunde). Diese Funkuhr kann dann wieder einen internen Zeitgeber nach Bedarf starten. Jede Prozeßkontrolleinheit hat nun bestimmte Zeitelemente, in der sie senden kann. Der interne Zeitgeber wird benötigt, da die Übertragungs­ prozedur sehr kurz ist - sie liegt im Bereich von ca. 40 Millisekunden. Das heißt, pro Sekunde können nach diesem Verfahren ca. 20 Betriebsmittel abgefragt werden.
    In einem Ausführungsbeispiel ist die Prozeßüberwachung von ca. 1000 Maschinen mit ca. 16 Sensorsignalen vorgesehen. Der Betriebsleiter hätte also jede Minute einen aktuellen Stand seines Betriebsgeschehens zur Verfügung.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Überwachung von ca. 500 Maschinen vorgesehen mit ca. 30 Sensorsignalen.
Diese Beispiele zeigen, daß sowohl der Adreßbereich als auch der Bereich der Prozeßsignale frei definiert werden kann vom Anwender.
Prozeßgebundene Signale können sein: Stückzahlen, Drehzahlen, Hubzahlen etc. Es können mit dem System aber auch mittelbar prozeßgebundene Signale übertragen werden: Stillstandsur­ sachen, Ruf nach Transport, Ruf nach Einrichter, Instand­ halter etc. Diese Signale können per Tastendruck eingegeben werden vom Maschinenbediener.
In einer Ausführungsform ist die Prozeßkontrolleinheit im Fall des Sendens vom Netz getrennt. Es erfolgt die Versorgung über Batterie. Die Prozeßkontrolleinheit koppelt sich in diesem Beispiel automatisch vom Netz ab, wenn gesendet wird. Sie koppelt sich wieder ans Netz, wenn empfangen wird. Die Batterie wird gleichzeitig nach­ geladen.
In einer weiteren Ausführungsform arbeitet die Einheit autonom über Batterie oder alternative Energieumwandlungs­ systeme - man denke an Solarzellen oder Windgeneratoren. Diese Ausführungsform ist z. B. vorgesehen bei der Über­ wachung von Seebojen. Durch die eingebaute Uhr schaltet sich das Prozeßkontrollsystem selbsttätig ein und sendet Informationen über den Energiehaushalt der Leuchtboje, ihre Lage etc. Nach Bedarf können diese Informationen über den eingebauten Empfänger durch Überfliegen abgerufen werden.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Prozeßkontrolleinheit sowohl auf der informations­ abgebenden Seite als auch auf der informationsaufnehmenden Seite über eine Kommunikationsschnittstelle verfügt.
Dadurch ist sichergestellt, daß die Einheit mit übergeord­ neten Informationssystemen korrespondieren kann. Dies kann z. B. eine NC-Steuerung sein auf Seiten des Betriebs­ mittels oder eine Rechnereinheit auf Seiten der Zentrale. Die Dokumentation des Prozeßgeschehens, die produzierten Stückzahlen, die Stillstände und Stillstandsursachen kann mit Hilfe bereits am Markt verfügbarer Software geschehen.
In einer weiteren Ausführungsform kann eine Empfangsein­ heit mehrere Prozeßkontrollsysteme "bedienen". Durch die eingebauten Logikbausteine werden die Adressen zyklisch generiert und abgerufen.
Diese Ausführungsform ist von Vorteil bei mobilen Einsätzen.
Trägt der Einrichter den Empfänger immer bei sich, ist seine Leistung sofort abrufbar. Dies gilt auch für den Transporteur.
Im Krankenhausbereich kann z. B. die Schwester den Empfänger tragen. Sie braucht nicht mehr zur Zentrale/Schwesternzim­ mer zurückzugehen, wenn ein Notfall auftritt. Zimmernummer und Krankenbett werden angezeigt.
In einer weiteren Ausführunsform ist auch die Prozeß­ kontrolleinheit mobil.
Im folgenden soll das Verfahren mit seinen Vorrichtungen an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben werden:
Bild 1 zeigt die Prozeßkontrolleinheit als Sendeeinheit. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Betriebsmittels. Über Sensoren ist sie mit dem Prozeß verknüpft.
Die Anzeigeeinheit (1) in Form einer weißen Lampe zeigt an, daß die Maschine bereit ist zur Produktion. Diese Informa­ tion ergibt sich über die Stromaufnahme der Maschine, gemes­ sen über einen induktiven Sensor, z. B. befestigt am Netzkabel. Zieht die Maschine Strom, so spricht der Sensor an.
Da eine Maschine, die produktionsbereit ist, noch lange nicht produzieren muß, wurde eine weitere Anzeigeeinheit (2 a) in Form einer grünen Lampe vorgesehen. Sie leuchtet auf, sobald die Maschine produziert. Diese Information erhält die Prozeßkontrolleinheit z. B. über eine Licht­ schranke. Die grüne Lampe leuchtet, solange innerhalb der voreingestellten Taktzeit ein Teil durch den induktiven, kapazitiven, elektrischen oder optoelektronischen Sensor fällt. Bei Fließprozessen wäre der Einsatz von Durchfluß­ sensoren angebracht.
Wird die Taktzeit überschritten, leuchtet eine rote Lampe (3 a) auf. Diese Information bedeutet in Verbindung mit der weißen Lampe: die Maschine ist betriebsbereit, sie produziert jedoch nicht.
Der Maschinenbediener hat nun die Möglichkeit, durch die Bedienung der Tasten (4 a bis 8 a) die Stillstandsursachen manuell einzugeben. Denkbar wäre z. B. (4 a) = Stillstand auf Grund Materialmangels, (5 a) = Stillstand auf Grund fehlender Transportkapazität - Material wird nicht ab­ gefahren, (6 a) = Stillstand auf Grund Werkzeugbruchs - Einrichter wird benötigt -, (7 a) = Stillstand auf Grund persönlicher Verteilzeiten etc.
Durch den Schlüsselschalter (9) kann nun eine weitere Person weitere Stillstandsursachen über das Tastenfeld (10) eingeben. Die Antenne ist durch (11 a) gekennzeichnet. Die Antenne ist sowohl für den Sender in der Prozeß­ kontrolleinheit als auch für den Empfänger vorgesehen. Die Baugruppe (12) kennzeichnet einen rücksetzbaren Zähler bzw. eine weitere Anzeigeeinheit für Auftragsnummer, Personaldaten, Sollstückzahl und Iststückzahl.
Die Baugruppe (13) kennzeichnet eine Eingabeeinrichtung z. B. in Form eines Beleglesers-Magnetkarte etc. Dadurch können falls gewünscht Auftragsdaten, Personendaten u. a. in das System eingegeben werden.
Bild 2 zeigt die Empfangseinheit. Sie ist von dem äußeren Erscheinungsbild ähnlich aufgebaut wie die Sendeeinheit.
Die Anzeigeeinheiten (1 b, 2 b, 3 b, 4 b, 5 b, 6 b, 7 b, 8 b) haben die gleichen Funktionen wie die Anzeigeein­ heiten (1 a bis 8 a) in Bild 1. Das Gegenstück des Tasten­ feldes in Bild 1 wird dargestellt durch Anzeigen­ leuchten (15). Ebenso wie die Sendeeinheit in Bild 1 besitzt die Empfangseinheit eine Kommunikations­ schnittstelle (14 a - Bild 1 und 14 b - Bild 2). Sie ermöglicht den Datentransport zu und von übergeordneten Rechnern. (12 b) ist eine weitere Anzeigeeinheit (Display). Bild 1 und 2 lassen erkennen, daß bereits eine Sende- und Empfangseinheit wirtschaftlich arbeiten können.
Bild 3 zeigt eine Ausführungsform des Gesamtsystems. In diesem Beispiel senden mehrere Prozeßkontroll­ einheiten an eine Empfangseinheit. Diese fragt zyklisch oder nach vorgegebenen Prioritäten die Prozeßkontroll­ einheiten ab. Die Ergebnisse werden von den Prozeß­ kontrollsystemen (16) über den Empfänger (17) einer Rechnereinheit (18) mit Bildschirm, Tastatur, Speicher und Drucker und ggfs. weiteren übergeordneten Rechnern zugeführt. Dort erfolgt die Auswertung.
Weitere Empfangsstationen können angebracht sein in der Instandhaltungsabteilung (19) der Transportleitstelle (20) u. a. Die Wartezeit für Transport, Einrichter oder Repara­ tur kann durch diese Systeme erheblich verkürzt werden. Gleichzeitig sieht der Betriebsleiter/Fertigungssteuerer laufend die Auslastung seiner Betriebsmittel und die Stillstandsursachen. Er kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Auslastung zu verbessern.
Das Prozeßkontrollsystem ist in einer weiteren Ausführungs­ form für die Überwachung von Patienten in Krankenhäusern vorgesehen. Dort werden die Körpersignale (Puls, Atmung, Temperatur, EKG, EEG etc.) über Sensoren erfaßt und weiter­ geleitet. Kritische Fälle werden, wenn die Toleranzgrenzen überschritten werden, gemeldet. Durch die große Reichweite des Senders von einigen Metern bis zu mehreren Kilometern ist der Einsatz darüber hinaus möglich zur Betreuung von Patienten im ambulanten Bereich.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Aus­ führungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen in der Beschreibung/Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungs­ wesentlich angesehen.

Claims (21)

1. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß Prozeßdaten oder Körpersignale in Form eindeutig adressierbarer und codierter Signale am Betriebsmittel bzw. Menschen auf­ genommen und per Funk an eine Empfangsstation gesendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale durch Einsatz von Logikbausteinen kundenspezifisch/personenspezifisch codiert werden können aus Gründen des Datenschutzes. Dies gilt sowohl für die zu adressierenden Betriebsmittel/Personen als auch für die übertragenen Prozeßdaten/Körpersignale vom Betriebsmittel/Person zur Zentrale als auch umgekehrt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abruf der Prozeßdaten/Körpersignale mit Hilfe eines Synchronisationssignales gesteuert/geregelt wird, um eine störungsfreie Funkübertragung zu ermöglichen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz einer geringeren Anzahl von Prozeßdaten­ erfassungssystemen die Sende- und Empfangseinheiten ggfs. zusätzlich auf jeweils unterschiedlichen Frequenzen arbeiten, um bei gleichzeitigem Senden von mehreren Sende­ stellen Störungen auszuschließen.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer zweiten Sende- und Empfangsanlage nicht nur der Datenabruf gesteuert/geregelt wird, sondern auch Prozeßinformationen von der Zentrale an das Betriebs­ mittel/ die Person gesendet werden können und dort in eine Änderung von Prozeßparametern umgesetzt werden kann.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Adressen (= Zahl der Betriebsmittel/ Personen), die Anzahl der zu überwachenden/ zu regelnden Prozeßdaten/Körpersignale und die Art (z. B diskrete Werte, stetige Werte) vom Kunden frei gewählt werden kann.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßdatensystem auf der Seite des Betriebs­ mittels/der Person mit einer beliebigen Anzahl und Art von Sensoren gekoppelt werden kann - die Anpassung an den Übertragungsprozeß erfolgt geräteintern durch Verwendung von Logikbausteinen und Microcontrollern.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßdatensystem/Körpersignalerfassungssystem sowohl auf der Seite des Betriebsmittels/der Person als auch auf der Seite der Zentrale mit einer definierten Kommunikationsschnittstelle z. B. in Form einer seriellen V 24-Schnittstelle oder einer Parallelschnittstelle ausgestattet ist zur Datenaufnahme, -selektion, -analyse und -speicherung auf übergeordneten Rechnersystemen.
9. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßdatensystem sowohl auf der Empfangsseite als auch auf der Sendeseite mit eigener Intelligenz ausgestattet ist, so daß in gefordertem Umfang selbst­ tätig Prozeßentscheidungen getroffen werden können und nach dem Prinzip des "Management by exception" nur Informationen, die außerhalb des Toleranzbereiches liegen, übertragen werden.
10. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenüber­ tragung zwischen Betriebsmittel bzw. Person und Zentrale drahtlos erfolgt, gleichzeitig jedoch durch die Codierung der Adressen und Prozeßdaten/Körpersignale sichergestellt wird, daß die Signale eindeutig indentifizierbar und für einen Außenstehenden nicht oder nur schwer entschlüsselbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübertragung je nach Anwendungsfall pulscode­ moduliert, pulsweitenmoduliert, frequenzmoduliert und in Sonderfällen auch amplitudenmoduliert erfolgen kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10-11, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einsatz eigener geräteinterner Intelligenz z. B. in Form von Microcontrollern oder Mikrocomputern oder Speicherbausteinen die Anzahl der Adressen und die Anzahl und Art der Prozeßparameter kundenspezifisch gewählt und verschlüsselt werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kombination Sender/Empfänger auf der Seite des Betriebsmittels/des Menschen einerseits und auf der Seite der Zentrale andererseits die Abfrage der Prozeß­ daten/Körpersignale koordiniert erfolgt, entsprechend den Anforderungen des Übertragungsraumes, zusätzlich jedoch auch Prozeßinformationen/Prozeßsteuerungsdaten je nach Bedarf von der Zentrale an das Betriebsmittel gesendet werden können.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10-13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der Zentrale oder einer dezentralen Empfangsstation ggfs. durch wenige im Extremfall eine Empfangsstation die Abfrage der Prozeßdaten/Körpersignale mehrerer Sendestationen erfolgen kann durch softwaremäßige Änderung der Adressen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10-14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Prozeßdaten-/Körpersignaldatenerfassungsseite die Information solange gespeichert bleibt, bis eine Empfangsquittung der informationsaufnehmenden Seite eingegangen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10-15, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßdaten-/Körpersignalerfassungssystem sowohl mobil als auch immobil betrieben werden kann durch seine kompakte Baugröße.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10-16, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der informationsaufnehmende Teil als auch der informationssendende Teil mit einer Kommunikations­ schnittstelle serieller oder paralleler Art z. B. in Form einer V-24 Schnittstelle ausgestattet ist, um eine Kommunikation mit übergeordneten Informationssystemen zu ermöglichen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10-17, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang der Informationen im Bereich von einigen Metern bis hin zu einigen Kilometern möglich ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10-18, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Prozeßkontrollsystem mit äußerst präzisen Zeitgebern z. B. in Form einer Funkuhr ausgestattet ist, und der Zeitgeber zur Steuerung der Sende- und Empfangs­ bereitschaft der einzelnen Kontrollsysteme herangezogen wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 10-19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Prozeßkontrolleinheit im Fall des Sendens vom Netz abgekoppelt und über Batterie versorgt wird - nach dem Senden jedoch wiederum die Verbindung zum Netz wieder selbsttätig hergestellt wird, und die Sendebatterien aufgeladen werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 10-20, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßkontrollsystem mit alternativen Energie­ umwandlungssystemen z. B. in Form von Solarzellen oder Windenergieanlagen gekoppelt wird, und dadurch in Verbindung mit einem Energiespeicher das System autonom arbeiten kann.
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