-
Technisches Gebiet
-
Diese
Erfindung betrifft allgemein batteriebetriebene elektrische Zahnbürsten und
insbesondere eine Zahnbürste,
die Informationen über
den Gebrauch der Zahnbürste
an eine separate Steuereinheit übermitteln
kann, welche wiederum die Informationen anzeigen oder analysieren
oder sie an eine andere Einrichtung übertragen kann.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Sowohl
Hand- als auch Elektrozahnbürsten funktionieren
auf verschiedene Weise, um auf die Zähne des Benutzers einen Reinigungseffekt
auszuüben.
Bei einigen Zahnbürsten
wie in
US 5561881 wird
versucht, bestimmte Informationen hinsichtlich des Betriebs der
Zahnbürste
während
des Gebrauchs an den Benutzer zu übermitteln. In vielen Fällen sind
diese Informationen ein Hinweis auf die gewünschten oder tatsächlichen
Bürstzeiten.
In anderen Fällen
werden Informationen über
den vom Benutzer auf die Bürste
und damit die Zähne
aufgebrachten Druck bereitgestellt, wobei der Druck auf unterschiedliche
Weise ermittelt und anschließend angezeigt
oder anderweitig an den Benutzer übermittelt wird. Es ist jedoch
für den
Benutzer schwierig, die auf der Zahnbürste selbst angezeigten Informationen zu
lesen, und in vielen Fällen
ist dort ferner nicht ausreichend Platz, um Informationen angemessen
anzuzeigen. Zahnbürsten,
die dem Benutzer Informationen, insbesondere in Form einer Anzeige, übermitteln,
sind somit relativ selten und für
gewöhnlich
ineffektiv. Darüber
hinaus unbekannt sind Zahnbürsten, die
Informationen an andere Personen als den Benutzer übermitteln,
beispielsweise zur Analyse der Verwendung der Zahnbürste.
-
In
der Vergangenheit haben Zahnbürsten keinerlei
Informationen über
ihre Verwendung/Nichtverwendung gesammelt. Ferner wurden von der Zahnbürste keine
weiteren Informationen über
den Betriebszustand der Zahnbürste
wie beispielsweise den Ladezustand der Batterie oder andere die
Konstruktion betreffende Informationen zur Verfügung gestellt. Klinische Studien
zu neuen Zahnbürstengestaltungen
könnten
viel zuverlässiger
werden, wenn derartige Informationen vorliegen würden.
-
Informationen über die
tatsächliche
Verwendung könnten
dem Benutzer dabei helfen, eine gute Zahnbürsttechnik beizubehalten; Informationen über die
Verwendung könnten
auch gesammelt und verwendet werden, um die Patienten-Compliance
gegenüber
festgelegten Richtlinien zu überwachen.
Die Analyse tatsächlicher
gespeicherter Daten ist üblicherweise
viel zuverlässiger
als die Erinnerung eines Patienten hinsichtlich der Verwendung der
Zahnbürste.
-
Es
wäre daher
wünschenswert,
dass eine Zahnbürste
in der Lage ist, Informationen über
die tatsächliche
Verwendung und/oder den Betriebszustand zu sammeln und diese Informationen
anschließend
an eine andere Einrichtung zu übertragen,
um sie anzuzeigen und/oder zu analysieren.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist folglich ein System nach Anspruch 1 zum Übermitteln
von Daten zwischen einer elektrischen Zahnbürste und einer separaten Steuereinheit,
das Folgendes umfasst: Mittel in der elektrischen Zahnbürste zum
Erfassen und Speichern von Daten bezüglich des Betriebs der elektrischen
Zahnbürste;
Mittel zum Übertragen
der Daten an ein Empfangselement in der Steuereinheit, wenn sich
die Zahnbürste
in der Steuereinheit befindet; und Mittel zum Anzeigen oder Analysieren
der übertragenen
Daten.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die 1A und 1B sind
schematische Darstellungen, die eine Elektrozahnbürsten-Kombination
zeigen, welche eine die vorliegende Erfindung verkörpernde
batteriebetriebene Zahnbürste
und eine Steuereinheit umfasst.
-
2 ist
ein Ablaufdiagramm für
die Initialisierung der Zahnbürste
von 1.
-
Die 3 und 4 sind
Ablaufdiagramme, in denen die Datenerfassung in der Zahnbürste von 1 dargestellt ist.
-
5 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Steuerungsschritte für den Datentransfer von der
Zahnbürste
zur Steuereinheit zeigt, die in 1 dargestellt sind.
-
Beste Ausführungsform der Erfindung
-
Die 1A und 1B zeigen
eine spezifische Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, insbesondere eine batteriebetriebene
elektrische Zahnbürste 10,
die einen Griffabschnitt 11 aufweist, der wiederum in eine
Steuereinheit 12 eingesetzt werden kann. Die hier verwendeten
Begriffe Steuereinheit und Steuerbasis bezeichnen sowohl eine Basiseinheit
ohne Batterielademöglichkeit
als auch eine Basiseinheit mit Batterielademöglichkeit. Die Zahnbürste 10 könnte eine
separate Ladeeinheit besitzen, mit der die Batterie aufgeladen werden
kann. Die Steuereinheit könnte
von der Ladeeinheit getrennt sein oder die Funktionen der Steuereinheit
könnten
in die Ladeeinheit aufgenommen sein. Die Steuereinheit 12 ist
mit Hilfe eines Anschlusskabels und eines Steckers 14 mit
der Wand verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Zahnbürste 10 einen
an einem Arm 17 befestigten Bürstenkopf 15 auf. Der
Arm wiederum wird mit Hilfe eines im Griff 11 enthaltenen
elektromagnetischen Motors 16 um eine Drehachse herum in
Schwingungen versetzt. Der Motor 16 wiederum wird von einer
Batterie 18 angetrieben.
-
Die
Batterie
18 kann bei der dargestellten Ausführungsform
durch eine (nicht dargestellte) Induktionsspulenanordnung zwischen
einer Basisladeeinheit und der Zahnbürste
10 aufgeladen
werden. Eine solche Induktionsanordnung bewirkt, dass die Batterie
ohne eine direkte Verbindung zwischen der Ladeeinheit und der Batterie
aufgeladen wird. Eine solche Anordnung ist in der
US-Patentschrift 5,796,325 beschrieben,
deren Eigentümer
der Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung ist.
-
Während des
Gebrauchs wird die Zahnbürste 10 einfach
aus einer solchen Ladeeinheit herausgehoben, welche die Elemente
der Steuereinheit 12 enthalten oder nicht enthalten kann,
und mit Hilfe eines Schalters an der Zahnbürste, zum Beispiel eines Druckknopfschalters 15,
angeschaltet. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Daten über die
Verwendung und den Betrieb der Zahnbürste 10 von einer
in der Zahnbürste 10 vorhandenen
Mikroprozessorsteuerung 19 gesammelt. Auch wenn die vorliegende
Erfindung mit Bezug auf die besondere Ausführungsform der 1A und 1B beschrieben ist,
versteht es sich, dass die Erfindung bei anderen Anordnungen und
Gestaltungen von Zahnbürsten und
sogar bei anderen batteriebetriebenen Werkzeugen oder Geräten verwendet
werden kann, bei denen Informationen über die Verwendung und den
Betrieb wichtig sind. Einige Beispiele für solche anderen Werkzeuge
und/oder Geräte
sind Elektrorasierer, Elektro werkzeuge wie Bohrer oder andere elektrische
Einrichtungen wie Massagegeräte,
elektronische Kameras und Mobiltelefone.
-
Die
Datenübertragung
zwischen der Zahnbürste 10,
welche die Verwendungs- und Betriebsdaten aufzeichnet und sammelt,
und der Steuerbasis 12 wird bei der dargestellten Ausführungsform
drahtlos über
Infrarotübertragung
erreicht. Eine solche Anordnung ist in den 1A und 1B dargestellt.
Wie oben angegeben, würde
diese Steuerbasisfunktionalität
in einer Basisladeeinheit oder noch üblicher in einer separaten
Basiseinheit enthalten sein. Die Steuereinheit befindet sich üblicherweise,
jedoch nicht zwangsläufig,
in einer separaten Einrichtung entfernt vom Verwendungsort der Zahnbürste, beispielsweise in
einer Zahnarztpraxis oder einem Forschungslabor. Die Informationen
sind hauptsächlich
für zahnmedizinisches
Personal oder Forschungspersonal von Interesse, obwohl sie sicher
auch direkt für
den Benutzer hilfreich sein könnten.
Die von der Steuereinheit gesammelten Informationen können auch
von einer am normalen Verwendungsort befindlichen Steuereinheit zur
Analyse oder zum Anzeigen an andere Einrichtungen übertragen
werden. Es ist jedoch üblicher, dass
der Benutzer die Zahnbürste
zum Informationstransfer in die separate Einrichtung bringt.
-
Wie
vorstehend angegeben, werden Daten über die Verwendung und den
Betrieb der Zahnbürste
gesammelt und dann in der Mikroprozessorsteuerung 19 gespeichert.
Diese Informationen werden anschließend als Reaktion auf ein Startsignal
an eine angrenzend an den unteren Wandabschnitt 22 der Zahnbürste 10 positionierte
Infrarot-LED 20 übertragen.
Ein kleiner Teil 23 des unteren Wandabschnitts 22 der
Zahnbürste
ist relativ dünn
(ungefähr
0,01 Zoll stark), sodass Infrarotlicht durch ihn hindurchgelassen
werden kann. Die LED 20 ist mit einem Epoxidschichtabschnitt 28 an
der Innenfläche 25 des
dünnen
Teils 23 abgedichtet befestigt. Die Epoxidschicht 28 verleiht
dem dünnen
Teil 23 die erforderliche Dicke und Festigkeit, damit der
untere Abschnitt der Zahnbürste 10 strukturell
intakt bleibt.
-
In
einem Basisabschnitt 30 der Steuereinheit 12 ist
ein Infrarotdetektor (Fototransistor) 24 platziert (1B),
der so eingerichtet ist, dass er physikalisch in einer Linie mit
der Infrarot-LED 20 angeordnet ist, wenn die Zahnbürste 10 richtig
in der Steuerbasis platziert ist. Die vom Mikroprozessor 19 gesammelten
Daten werden über
die Kombination Infrarot-LED/Fototransistor in einen Speicher 32 in
der Steuereinheit 12 übertragen.
Die gespeicherten Daten können
dann entweder an der Steuereinheit selbst angezeigt werden, beispielsweise über die
Anzeige 31, oder können über eine
Kommunikationsverbindung 33 an eine separate Einrichtung 34 übertragen
werden, die eine eigenständige
Anzeige sein könnte,
oder sogar an einen Rechner zum Analysieren der Informationen.
-
Es
ist im Allgemeinen wichtig, dass die Datenübermittlung zwischen der Zahnbürste und
der Steuereinheit 12 drahtlos erfolgt. Dadurch kann die Zahnbürste während des
Gebrauchs vollständig
von der Steuereinheit getrennt werden. Infrarotübertragung ist ein Beispiel
für drahtlose
Kommunikation. Es könnten
auch andere Anordnungen zur drahtlosen Kommunikation eingesetzt
werden. Ein Beispiel ist ein Induktionssystem, das abgestimmte Spulen
verwendet. Ein weiteres Beispiel für ein drahtloses System ist
die Funkübertragung.
-
Die
Datenübermittlung
von der Zahnbürste zur
Steuereinheit 12 geschieht im Allgemeinen in der nachstehenden
Reihenfolge. Der Informationstransfer vom Griff der Zahnbürste oder
von einer anderen batteriebetriebenen Einrichtung aus wird durch
Drücken
eines Startknopfs an der Zahnbürste
selbst oder eines Knopfs 38 an der Steuerbasis 12 ausgelöst. Dies
könnte
der gegenwärtige
Benutzer der Einrichtung oder eine andere Person tun. Der Mikroprozessor 19 in
der Zahnbürste 10 kann
so programmiert sein, dass er eine von beiden oder beide Möglichkeiten
erkennt. Der Mikroprozessor 19 erkennt, dass ein Startknopf
betätigt
wird, wenn sich die Zahnbürste noch
in der Steuerbasis befindet, und beginnt mit dem Senden von Daten.
Alternativ erkennt der Mikroprozessor eine vorgegebene, von der
Steuerbasis 12 übertragene
Datenfolge, wenn ein in der Steuerbasis vorhandener Schalter betätigt wird.
Beim Erkennen einer richtigen Startsequenz beginnt der Mikroprozessor
mit dem Senden des Datenstroms an die LED 20 im Griff 11 der
Zahnbürste.
-
Üblicherweise
besteht der Datenstrom von der Zahnbürste aus der seriellen Übertragung
von Einsen und Nullen. Bei der vorliegenden Erfindung werden für die Daten
kurze und lange Impulse verwendet. Für einen Datenimpuls „eins" beträgt der Takt
des übertragenen
Impulses, d. h. sein Tastverhältnis,
mindestens 2/3 der gesamten Bitdauer, wohingegen der Impuls für „null" kürzer als
1/3 der Bitdauer ist. Dies ist nur ein Beispiel für einen
möglichen Datenübertragungscode.
Es versteht sich somit, dass andere Takt-Regelungen verwendet werden können.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
folgt der Datenübertragung
eine Prüfsumme,
um sicherzustellen, dass die Steuerbasis 12 von der Zahnbürste 10 korrekte
Daten empfängt.
Bei der dargestellten Ausführungsform
werden die Daten jedoch nicht automatisch zurückgesendet, wenn ein Übertragungsfehler
vorliegt. Wenn die Prüfsumme
darauf hinweist, dass falsche Daten empfangen wurden, kann der Benutzer
einfach auf den Startknopf am Griff der Zahnbürste oder am Ladeelement drücken, um
eine weitere Datenübertragung
auszulösen,
da die Daten bei der Übertragung
nicht aus dem Speicher des Mikroprozessors in der Zahnbürste gelöscht werden,
d. h. die Daten bleiben im Speicher erhalten. Im Mikroprozessor 19 der
Zahnbürste
sind Zähler
mit ausreichender Kapazität
vorgesehen, um die Daten aufzunehmen. Beim Betrieb zählen die
Zähler
während
der Datenerfassung bis einschließlich null.
-
Die
Datenerfassungseinheit in der Zahnbürste behält vorherige Datenwerte als
Grenze oder Offset bezüglich
der jeweiligen Daten, die gerade übertragen werden. Somit können Daten
nicht unbeabsichtigt aus dem Speicher des Mikroprozessors in der Zahnbürste gelöscht werden.
-
Nachdem
die Daten über
die Kombination aus Infrarot-LED und Fototransistor von der Steuerbasis
empfangen wurden, werden die sich daraus ergebenden elektrischen
Signale vom Fototransistor an eine Verarbeitungseinheit 32 in
der Steuerbasis 12 übermittelt.
Auf der Grundlage der speziellen Tastverhältnisprinzipien, die zur Verschlüsselung
der Daten in der Zahnbürste
verwendet werden, entschlüsselt
der Prozessor 32 die die Daten umfassenden Einsen und Nullen.
Der Prozessor verwendet dann die Datenprüfsumme am Ende der Übertragung,
um festzustellen, ob die gesendeten Daten korrekt sind. Sind die
Daten tatsächlich
gültig,
werden sie auf der Anzeige 30 in der Steuerbasis angezeigt
oder an eine andere Einrichtung 34 übertragen.
-
2 zeigt
die Initialisierungsschritte für
die Zahnbürste 10 während des
Herstellungsprozesses. In Block 41 wird die Zahnbürste in
der Produktionseinrichtung in einer Halterung platziert. Anschließend wird,
wie in Block 43 dargestellt, ein Initialisierungsknopf
an der Halterung betätigt.
Die Halterung überträgt anschließend, wie
in Block 45 dargestellt, an die Zahnbürste einen Initialisierungsbefehl,
eine Kennnummer und eine Prüfsumme
in Form einer Reihe von Impulsen. Dies erfolgt bei der dargestellten
Ausführungsform
induktiv von einer Spule in der Halterung aus in die Spule 44 in
der Zahnbürste.
Die Spule 44 dient während
des normalen Gebrauchs der Zahnbürste
auch als Ladespule.
-
Die
von der Spule 44 in der Zahnbürste empfangenen Impulse werden
dann auf den für
den Ladevorgang zuständigen
Pin des Mikroprozessors gelegt. In Block 47 erkennt der
Mikroprozessor der Zahnbürste
den Initialisierungsbefehl und ordnet, wenn die Prüfsumme stimmt,
die übertragene
Kennnummer der Zahnbürste
zu und löscht,
wie in Block 49 dargestellt, alle Datenregister im Mikroprozessor der
Zahnbürste.
Die Zahnbürste
besitzt nun eine Kennnummer zur Identifizierung der Daten, die sie später überträgt. Der
Mikroprozessor der Zahnbürste sendet
dann, wie in Block 51 dargestellt, durch die Spule 44 ein
Empfangsbestätigungssignal
zurück
zur Steuerbasis. Wie in Block 53 dargestellt, sendet die Zahnbürste, wenn
die Prüfsumme
falsch ist, ein anderes Empfangsbestätigungssignal zurück, das
anzeigt, dass Daten falsch sind. Die Initialisierungsinformationen
könnten
dem Mikroprozessor selbstverständlich
auch auf andere Weise, beispielsweise durch Infrarotübertragung,
oder direkt bereitgestellt werden, entweder vor der Endmontage oder
durch eine Zugangsöffnung.
-
Die 3 und 4 zeigen
die Schritte zur Erfassung der Verwendungs-/Betriebsdaten bei der dargestellten
Ausführungsform.
Bei Block 80 wird die Zahnbürste beim normalen Gebrauch
angeschaltet, d. h. die Zahnbürste
wird aus einer Basisladeeinheit herausgenommen und der Startknopf
an der Zahnbürste
gedrückt.
Zu diesem Zeitpunkt wird bei Block 82 der Ladezustand der
Batterie in der Zahnbürste geprüft, um festzustellen,
ob er auf einer vorgegebenen Höhe
für den
vollen Ladezustand liegt. Trifft dies zu, wird bei Block 84 ein
Flag für
den vollen Ladezustand gesetzt. Ist die Batterie andererseits nicht
voll geladen, wird in Block 86 die Batterie geprüft, um festzustellen,
ob die Batterie einen vorgegebenen Wert für niedrigen Ladezustand unterschreitet
oder nicht. Unterschreitet sie ihn, wird in Block 88 ein
Flag für
niedrigen Ladezustand gesetzt.
-
Danach
wird in Block 102 für
aufeinander folgende Intervalle von je 12 Sekunden die Nutzungsdauer
der Zahnbürste
bestimmt. Für
jeden folgenden Zeitraum von 12 Sekunden, in dem die Zahnbürste in Betrieb
ist, wird in Block 104 ein Durchlaufzähler erhöht. Läuft die Zahnbürste nicht
mehr weiter (der „Nein"-Zweig von Block 102)
oder läuft
die Zahnbürste
weiter und der Durchlaufzähler
wird erhöht,
wird anschließend
in Block 106 ermittelt, ob die Zahnbürste mindestens eine Minute
gelaufen ist oder nicht. Wenn ja, wird der Zähler für die Gesamtzahl der Anwendungen
in Block 108 erhöht.
Wenn nein, wird in Block 98 (4) ermittelt,
ob der Griff nicht mehr in Betrieb ist. Lautet die Entscheidung
von Block 98 ja, dann endet die Routine in Block 100.
Lautet die Entscheidung nein, kehrt das Programm zu Block 102 zurück.
-
Die
Erhöhung
des Zählers
für die
Gesamtzahl der Anwendungen in Block 108 führt zu einer Subroutine
(4), in der das Programm bei Block 90 prüft, ob zu
die sem Zeitpunkt das Flag für
vollen Ladezustand gesetzt ist. Trifft dies zu, wird in Block 92 der
Zähler
für die
Zahl der Anwendungen bei vollem Ladezustand erhöht. Ist das Flag für den vollen Ladezustand
nicht gesetzt, prüft
das Programm in Block 94, ob zu diesem Zeitpunkt das Flag
für niedrigen
Ladezustand gesetzt ist. Trifft dies zu, wird in Block 96 der
Zähler
für die
Anwendungen bei niedrigem Ladezustand erhöht. Die Erhöhung des Zählers für die Anwendungen bei vollem
Ladezustand und des Zählers
für die
Anwendungen bei niedrigem Ladezustand führt zu Block 98 und
zur Ermittlung, ob die Zahnbürste
nicht mehr in Betrieb ist. Wenn ja, endet das Programm zur Datenerfassung
bei 100. Wenn nein, kehrt das Programm zurück zu Block 102.
-
5 zeigt
die Programmabfolge für
die Datenübertragung.
In 5 wird die Zahnbürste (Griff) in Block 50 in
der Steuerbasis (Lese- und Haltevorrichtung) platziert, sodass sich
die Infrarot-LED im Griff in einer Linie mit dem Infrarot-Fototransistor in der
Steuerbasis befindet. Die Steuereinheit (Basis) könnte wieder
eine vollständig
separate Einrichtung sein, die sich in einer Klinik oder Forschungseinrichtung
befinden kann, oder sie könnte
Teil einer Ladebasis am Standort der Zahnbürste sein.
-
Bei
Block 52 wird ein „Lese"knopf an der Steuerbasis
aktiviert. Die Steuerbasis setzt in Block 54 den Mikroprozessor
in der Zahnbürste
in Gang. Bei einer weiteren Ausführungsform
könnte
ein Startknopf an der Zahnbürste
verwendet werden, um diese in Gang zu setzen.
-
Wenn
die Zahnbürste 10 durch
die Steuereinheit aktiviert wird, erkennt die Zahnbürste in
Block 56 das von der Steuerbasis erzeugte „Lese"muster und in Block 58 überträgt die Zahnbürste als
Reaktion darauf 18 Byte an Verwendungs-/Betriebsdaten. In Block 60 empfängt, verarbeitet
und speichert die Steuerbasis die übertragenen Daten und zeigt
entweder, wie in Block 62 dargestellt, die Daten an der Basis
an oder überträgt, wie
in Block 64 dargestellt, die Daten über einen seriellen Anschluss
an einen externen Rechner oder ein anderes Endgerät zum Anzeigen
und/oder zur Analyse oder zur weiteren Verarbeitung,.
-
Damit
ist der Betrieb der Einheit abgeschlossen. Auch wenn die übertragenen
Daten hauptsächlich
Daten über
die Verwendung der Zahnbürste
sind, die von der Zahnbürste
an die Steuereinheit übertragen
werden, sollte angemerkt werden, dass ausgewählte Informationen, einschließlich möglicherweise Programmierungsinformationen
für die
Zahnbürste, von
der Steuerbasis an die Zahnbürste übertragen werden
können.
Die vor liegende Erfindung bringt, wenn sie bei Zahnbürsten eingesetzt
wird, mehrere mögliche
Vorteile mit sich, einschließlich,
unter anderem, der Aufzeichnung von Mustern der tatsächlichen
Verwendung der Zahnbürste.
Die tatsächliche Verwendung
kann sich erheblich von der Verwendung unterscheiden, an die sich
ein Benutzer erinnert. Die vorliegende Erfindung kann präzise und vollständige Daten über die
tatsächliche
Verwendung, beispielsweise die Bürstzeiten,
sowie über
den Betriebszustand der Zahnbürste,
beispielsweise den Batterieladezustand, liefern.
-
Das
oben beschriebene System kann eingesetzt werden, um abweichende
Putzergebnisse wirksam zu analysieren oder tatsächliche Benutzerprofile in
klinischen Situationen zu prüfen.
Die vorliegende Erfindung kann des Weiteren eingesetzt werden, um die
Verwendung der Zahnbürste
durch bestimmte Patienten zu überwachen
und zu kontrollieren. Die angezeigten Informationen können beispielsweise von
einer Person genutzt werden, welche die Verwendung der Zahnbürste überwacht,
beispielsweise von Eltern oder von einem Zahnarzt. Ferner können klinische
Studien schneller vorangebracht werden, da Unterschiede bei der
Verwendung einer Zahnbürste,
d. h. mehrere Verwendungsarten, automatisch verfolgt werden können, ohne
dass die Zahnbürste
nach jeder Verwendung neu programmiert werden muss. Somit können problemlos
präzise
Vergleichsdaten gewonnen und analysiert werden.
-
Die übertragenen
Informationen können
somit dem Benutzer oder einem Arzt einfach angezeigt und von ihnen überprüft werden,
mit möglicher
Rückmeldung
an den Benutzer, oder können
zur Ermittlung von Verwendungsmustern, der Putzeffektivität oder zur
Behandlung weiterer Forschungsfragen analysiert werden, einschließlich der
Analyse durch ein Computerprogramm.
-
Es
wurde folglich ein System zur drahtlosen Datenübermittlung zwischen einer
Zahnbürste
oder ähnlichen
Einrichtung und einer separaten Steuerbasis beschrieben. Ein solches
System ist insofern von erheblicher Bedeutung, dass es Daten über die
tatsächliche
Verwendung und den Betrieb liefert, die bei der Untersuchung verschiedener
Arten der Verwendung von Zahnbürsten
sowie bei der Überwachung der
Patienten-Compliance behilflich sein können. Es versteht sich, dass über die
speziell erörterten
Daten zu den tatsächlichen
Nutzungszeiten und zum Batteriezustand hinaus viele verschiedene
Daten gewonnen und übertragen
werden können.
Der hier verwendete Begriff „Betriebsdaten" soll eine umfassende
Bedeutung haben, einschließlich
Informationen über
die tatsächliche
Ver wendung und weiterer Informationen, wie den Batteriezustand,
die mit dem Betrieb der Einrichtung in Zusammenhang stehen. Obwohl
die Erfindung in Zusammenhang mit einer Elektrozahnbürste beschrieben
wurde, könnte
das System ferner auch bei anderen Werkzeugen/Geräten verwendet
werden. Vorstehend wurden verschiedene Beispiele genannt.
-
Es
wurde somit zur Veranschaulichung eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass an der bevorzugten
Ausführungsform
verschiedene Veränderungen, Modifikationen
und Ersetzungen vorgenommen werden könnten, ohne dass von der Erfindung
abgewichen wird, die durch die folgenden Ansprüche definiert wird:
-
1A
- 16
- Motor
- 20
- Mikroprozessor
- 19
- Batterie
- Coil
- Spule
- 31
- Anzeige
- 32
- Prozessor
- 34
- Endgerät
-
2
-
- Initialisierung
-
- Griff
in Lese- und Haltevorrichtung platzieren
-
- Initialisierungsknopf
drücken
-
- Lese-
und Haltevorrichtung sendet Initialisierungsbefehl, Kennnummer und
Prüfsumme Prüfsumme in
Ordnung?
- 49
- Kennnummer
zuordnen, Datenregister initialisieren
- 51
- Empfangsbestätigungssignal
an Lese- und Haltevorrichtung
- 53
- Empfangsbestätigungssignal
an Lese- und Haltevorrichtung
-
- Ende
-
3
-
- Datenmonitor
- 80
- Griff
einschalten
- 82
- Voller
Ladezustand?
-
- Ja
- 84
- Flag
für vollen
Ladezustand setzen
-
- Nein
- 86
- Niedriger
Ladezustand?
-
- Nein
-
- Ja
- 88
- Flag
für niedrigen
Ladezustand setzen
- 102
- 12
Sek. lang gelaufen?
-
- Nein
-
- Ja
- 104
- Durchlaufzähler erhöhen
-
- 1
Min. lang gelaufen?
-
- Nein
-
- Ja
-
- Gesamtzahl
der Anwendungen erhöhen
-
4
- 90
- Flag
für vollen
Ladezustand gesetzt?
-
- Ja
- 92
- Anzahl
der Anwendungen bei vollem Ladezustand erhöhen
-
- Nein
- 94
- Flag
für niedrigen
Ladezustand gesetzt?
-
- Nein
-
- Ja
- 96
- Anzahl
der Anwendungen bei niedrigem Ladezustand erhöhen
- 98
- Griff
nicht mehr in Betrieb?
-
- Nein
-
- Ja
- 100
- Ende
-
5
-
- Datenübertragung
- 50
- Griff
in Lese- und Haltevorrichtung platzieren
- 52
- Leseknopf
drücken
- 54
- Lese-
und Haltevorrichtung gibt Ladeimpulse aus
- 56
- Griff
wird angeschaltet und erkennt Lesebefehl
- 58
- Griff
sendet 18 Byte an Daten über
IR-Verbindung
- 60
- Halterung
empfängt
Daten, wertet sie aus und speichert sie
- 62
- Daten
werden auf Halterung angezeigt
- 64
- Datentransfer
an externen Rechner über
seriellen RS-232-Anschluss
-
- Ende