DE4234377A1 - Vorrichtung zum Speichern und Entnehmen von Zuschnitten - Google Patents
Vorrichtung zum Speichern und Entnehmen von ZuschnittenInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern eines
Vorrats an Zuschnitten aus dünnem Karton für Klappschach
teln (Hinge-Lid-Packungen) sowie zur Entnahme einzelner
Zuschnitte, wobei ein Zuschnitt-Stapel in einem Zuschnitt-
Magazin mit unterer Entnahmeöffnung und nach unten
konvergierenden seitlichen Förderorganen Aufnahme findet,
derart, daß die unteren Zuschnitte des Zuschnitt-Stapels in
einer konkav gewölbten Stellung bereitgehalten und durch
ein Entnahmeorgan mit mehreren drehbaren Planetenrädern und
einem mit diesen zusammenarbeitenden Sonnenrad entnommen
sowie durch das Sonnenrad abtransportiert werden.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt durch DE-24 36 354.
Dem ortsfesten, drehbaren Sonnenrad sind bei dieser Aus
führung zwei einander gegenüberliegende Planetenräder zuge
ordnet. Diese erfassen mit ihrer Umfangsfläche jeweils den
unteren Zuschnitt des Zuschnitt-Stapels. Am Umfang der
Planetenräder sind zu diesem Zweck Saugbohrungen angeord
net. Der an der Mantelfläche des Planetenrades anliegende
Zuschnitt wird bei der weiteren Abrollbewegung an den
Umfang des Sonnenrades übergeben und von diesem einer
Abförderbahn zugeführt.
Die das Zuschnitt-Magazin im unteren Bereich begrenzenden
seitlichen Förderorgane sind bei einem Ausführungsbeispiel
dieser bekannten Vorrichtung als nach unten konvergierende
Förderbänder ausgebildet. Diese erfassen die Zuschnitte im
Bereich ihrer schmalen Endkanten im mittleren Bereich
derselben, also an Kanten einer Vorderwand einerseits und
eines Deckelinnenlappens des Zuschnitts andererseits. Die
Planetenräder - und entsprechend das Sonnenrad - sind als
zwei im Abstand voneinander angeordnete Saugscheiben
ausgebildet, die den Zuschnitt jeweils nur im Bereich von
seitlichen Faltlappen erfassen. Da bei einem üblichen
Zuschnitt für Hinge-Lid-Packungen die seitlichen Faltlappen
durch mehrere längs- und querverlaufende Trennschnitte
voneinander abgeteilt sind, ist es schwierig, die Zuschnit
te ausreichend an gewölbten bzw. zylindrischen Anlage
flächen zu halten und zu transportieren. Aus diesem Grunde
hat sich die bekannte Vorrichtung in der Praxis nicht
bewährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
erläuterte Vorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln und
zu verbessern, daß die Zuschnitte bei der Entnahme aus dem
Zuschnitt-Magazin durch die Planetenräder sowie während des
weiteren Transports eine exaktere und störungsfreie Führung
erfahren unter Berücksichtigung der besonderen Gestaltung
der seitlichen Faltlappen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vor
richtung dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder mit
ihren Umfangsflächen einen Zuschnitt jeweils ausschließlich
in einem mittleren Anlagebereich zwischen den seitlichen
Faltlappen erfassen, nämlich im Bereich eines Zuschnitt-
Mittelstreifens.
Auch das Sonnenrad und ein weiteres erfindungsgemäß wirk
sames Abförderorgan, nämlich ein Abförderrad, erhalten
Anlage an den Zuschnitten ausschließlich im Bereich des
Zuschnitt-Mittelstreifens ohne Kontakt mit den seitlichen
Faltlappen. Hierdurch wird ein störungsfreier Transport der
Zuschnitte bewirkt, da die seitlichen Faltlappen durch die
Förderorgane nicht erfaßt werden. Auch die nach unten
konvergierenden Förderorgane des Zuschnitt-Magazins er
fassen die Zuschnitte lediglich im Bereich des Zuschnitt-
Mittelstreifens an Endkanten.
Die Planetenräder sind bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung so gestaltet, daß bei der Bewegung zur Entnahme eines
Zuschnitts aus dem Zuschnitt-Magazin eine Kollision mit den
Förderorganen, insbesondere mit seitlichen Stützbändern,
vermieden ist. Die Planetenräder sind zu diesem Zweck mit
radialen Vertiefungen zwischen die Zuschnitte erfassenden
Haltebereichen versehen.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausbildung des
Getriebes für den Bewegungsablauf des Sonnenrades, der
Planetenräder und der Förderscheibe.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Zuschnitt-Magazin mit Entnahmevorrichtung
für die Zuschnitte und einen Teil einer Ver
packungsmaschine in schematischer Seitenan
sicht,
Fig. 2 einen unteren Teil des Zuschnitt-Magazins
mit Entnahmevorrichtung in vergrößertem Maß
stab, ebenfalls in Seitenansicht,
Fig. 3 Sonnenrad und Planetenräder als Teil der
Entnahmevorrichtung in nochmals vergrößertem
Maßstab, ebenfalls in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Entnahmevor
richtung einschließlich Getriebe,
Fig. 5 einen Zuschnitt für Klappschachteln in ausge
breiteter Stellung,
Fig. 6 eine schematisierte Darstellung der Übergabe
eines Zuschnitts gemäß Fig. 5 von einem
Planetenrad an das Sonnenrad.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
befaßt sich mit der Handhabung von Zuschnitten 10 aus
dünnem Karton, und zwar konkret solchen für die Herstellung
von Klappschachteln bzw. Hinge-Lid-Packungen zur Aufnahme
von Zigaretten. Ein Vorrat an solchen Zuschnitten, nämlich
ein Zuschnitt-Stapel 11, findet Aufnahme in einem aufrech
ten Zuschnitt-Magazin 12. Dieses ist an der Unterseite mit
einer Entnahmeöffnung 13 versehen. Der jeweils untere Zu
schnitt 10 des Zuschnitt-Stapels 11 wird über die Entnahme
öffnung 13 dem Zuschnitt-Magazin 12 entnommen und über eine
Zuschnitt-Bahn 14 der Verpackungsmaschine zugeführt. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 befindet
sich die in Förderrichtung abwärts geneigte Zuschnitt-Bahn
14 oberhalb eines tellerförmigen Faltrevolvers 15 mit verti
kaler Drehachse. Die Zuschnitte 10 werden nacheinander in
Taschen dieses Faltrevolvers eingefördert.
Zur Entnahme der Zuschnitte 10 aus dem Zuschnitt-Magazin 12
dient ein Entnahmeaggregat 16. Dieses besteht aus einem
ortsfest drehbar gelagerten, also zentralen Sonnenrad 17
und mehreren - bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei - Planetenrädern 18, 19. Diese drehen mit kontinuier
licher Geschwindigkeit um das Sonnenrad 17 und zusätzlich
um die eigene Achse. Die einander diametral gegenüberliegen
den Planetenräder 18, 19 sind an einem gleichachsig mit dem
Sonnenrad 17 drehenden Träger angeordnet, nämlich an einem
Rotor 20.
Die mit exakter Relativstellung gestapelten Zuschnitte 10
werden im Bereich eines unteren Entnahmeabschnitts 21 durch
Ausübung von Druck auf Endkanten in eine konkav gewölbte
Form gebracht mit nach unten abnehmendem Wölbungsradius.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die jeweils unteren
Zuschnitte 10 entsprechend einer äußeren Hüllkurve, also
entsprechend einer äußeren Bewegungsbahn der Planetenräder
18, 19, (annähernd) kreisbogenförmig verformt sind.
Die Zuschnitte 10 werden zu diesem Zweck im Bereich des
Entnahmeabschnitts 21 durch nach unten konvergierende För
derorgane abwärtsbewegt, nämlich durch Stützbänder 22, 23.
Deren einander zugekehrte Fördertrume 24, 25 dienen zur
Abstützung von Endkanten 26, 27 der Zuschnitte 10. Die
Stützbänder 22, 23 werden im Sinne einer nach unten gerich
teten Förderbewegung angetrieben, und zwar vorzugsweise mit
einer Geschwindigkeit, die um etwa 10% über der zur Entnah
meöffnung 13 gerichteten Förderbewegung des Zuschnitt-
Stapels 11 liegt. Die Stützbänder 22, 23 sind als Zahn
riemen ausgebildet und durch Umlenkwalzen 28, 29 geführt
sowie angetrieben. Die Neigung der Fördertrume 24, 25
beträgt etwa 6° zur Senkrechten.
Unmittelbar im Bereich der Entnahmeöffnung 13 ist ein
gesondertes Stützorgan für die Zuschnitte 10 angeordnet,
nämlich feststehende Nasen 30, 31. Diese bilden eine
Stützfläche für die Endkanten 26 und 27 der Zuschnitte 10.
Für die Entnahme von Zuschnitten 10 werden die Planeten
räder durch entsprechenden Drehantrieb des Rotors 20 um
eine zentrale Drehachse 32 des Sonnenrades 17 bewegt. Zu
gleich drehen die Planetenräder 18, 19 um die eigene Achse.
Die Relativbewegungen sind so aufeinander abgestimmt, daß
am Umfang der Planetenräder 18, 19 angeordnete Halteorgane
für die Zuschnitte 10 - beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel Sauger 33 bzw. Saugbohrungen - jeweils einen Zu
schnitt 10 am Endbereich desselben erfassen, nämlich
benachbart zur Randkante 26. Der Antrieb ist so gestaltet,
daß der Rotor 20 mit den Planetenrädern 18, 19 im Gegenuhr
zeigersinn umläuft. Die Planetenräder 18, 19 selbst drehen
im Uhrzeigersinn.
Der von dem Planetenrad 18 erfaßte Zuschnitt 10 wird bei
weiterer Drehbewegung des Rotors 20 an den Umfang des
Planetenrads 18 infolge der eigenständigen Drehung dessel
ben angelegt. Das zuerst erfaßte Ende des Zuschnitts
(benachbart zur Randkante 26) gelangt schließlich an den
Umfang des Sonnenrades 17 und wird von diesem ebenfalls
durch Halteorgane, nämlich Sauger 34, erfaßt. Eine gleich
zeitige Entlüftung der Sauger 33 des Planetenrades 18
bewirkt, daß nunmehr der Zuschnitt 10 nach und nach vom
Sonnenrad 17 übernommen wird.
Die hier gezeigten Zuschnitte 10 für Klappschachteln bzw.
Hinge-Lid-Packungen haben einen charakteristischen Aufbau,
der sich aus Fig. 5 ergibt. Ein mittlerer Zuschnitt-Teil
wird im wesentlichen durch eine Vorderwand 35, eine an
schließende Bodenwand 36 und eine Rückwand 37 gebildet.
Hieran schließen entsprechende Zuschnitt-Teile eines
Deckels 38 an. Seitliche Bereiche des Zuschnitts 10 be
stehen aus Faltlappen, nämlich zu beiden Seiten des
mittleren Teils angeordnete Seitenlappen 39 und 40 sowie
Ecklappen 40, 41. Diese zu einem standardmäßigen Zuschnitt
10 gehörenden Faltlappen sind durch quergerichtete Trenn
schnitte 43 sowie durch Längsschnitte 44 und durch Schräg
schnitte 45 unterteilt. Diese unterschiedlich gerichteten
Schnitte führen zu einem problematischen Verhalten der
Faltlappen 39 . . 42, wenn der Zuschnitt 10 in eine bogen
förmige Form gebracht wird. Fig. 6 zeigt eine S-förmige
Formation des Zuschnitts 10 während einer Phase der
Übergabe von einem Planetenrad 18, 19 an den Umfang des
Sonnenrades 17. Wie ersichtlich sind Teile von Faltlappen,
insbesondere die Ecklappen 41, 42, tangential gerichtet.
Um die dadurch bedingte Gefahr von Beeinträchtigungen der
Zuschnitte 10 zu vermeiden, greifen die wirksamen Organe
des Zuschnitt-Magazins 12 und des Entnahmeaggregats 16 aus
schließlich in einem mittleren Bereich am Zuschnitt 10 an,
jedenfalls nicht im Bereich der seitlichen Faltlappen
39 . . 42. In Fig. 5 ist ein Zuschnitt-Mittel streifen 46 durch
Schraffur gekennzeichnet. Dieser bildet den Anlagebereich
der Organe von Zuschnitt-Magazin 12 und Entnahmeaggregat 16
und endet zu beiden Seiten mit Abstand von den seitlichen
Faltlappen.
Die Planetenräder 18, 19 sind in besonderer Weise ausgebil
det, um bei der Entnahme von Zuschnitten 10 aus dem
Zuschnitt-Magazin 12 eine Kollision mit den Stützbändern
22, 23 und den Nasen 30, 31 zu vermeiden. Zu diesem Zweck
sind längs des Umfangs der Planetenräder 18, 19 muldenförmi
ge Vertiefungen 47 gebildet. Diese erstrecken sich in achs
paralleler Richtung und mit Abstand in Umfangsrichtung
voneinander. Die Vertiefungen 47 sind so angeordnet, daß
das untere Ende des Entnahmeabschnitts 21, nämlich die
Umlenkwalzen 29 mit den Stützbändern 22, 23 und die Nasen
30, 31, jeweils in eine Vertiefung 47 eintreten, wenn ein
Planetenrad 18, 19 vorbeibewegt wird.
Die Vertiefungen 47 begrenzen Halteabschnitte 48 am Umfang
der Planetenräder 18, 19. Im Bereich dieser Halteabschnitte
48 sind Sauger 33 angeordnet, vorzugsweise jeweils mehrere
nebeneinanderliegend in Axialrichtung des Planetenrades 18,
19 und gegebenenfalls in Umfangsrichtung. Statt der vor
stehenden Sauger 33 können auch Saugbohrungen hier ange
bracht sein. Der Halteabschnitt 48 ist zylinderförmig ge
wölbt, entsprechend dem Außenumfang des Planetenrades 18,
19. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedes
Planetenrad 18, 19 mit drei Halteabschnitten 48 versehen,
die längs des Umfangs mit gleichen Abständen voneinander
angeordnet sind. Mittig dazwischen befinden sich Stützstege
49, die ebenfalls eine zylinderförmige Außenfläche haben
und mit dieser auf dem Umfang des Planetenrades 18, 19
liegen. Die Stützstege 49 sind hier ohne Halte- bzw. Saug
organe. Eine Vertiefung 47 liegt demnach jeweils zwischen
einem Halteabschnitt 48 und einem Stützsteg 49. Der von
einem Planetenrad 18, 19 aufgenommene Zuschnitt 10 legt
sich an die Außenfläche der Halteabschnitte 48 und der
Stützstege 49 an.
Das zylindrisch ausgebildete Sonnenrad 17 ist mit mehreren
längs des Umfangs in gleichen Abständen voneinander ange
ordneten Haltebereichen 50 versehen. Diese sind jeweils mit
einer Mehrzahl von Saugern 34 oder Saugbohrungen - verteilt
in Axialrichtung - ausgestattet, zum Erfassen des Zu
schnitts 10.
Die vom Sonnenrad 17 in Umfangsrichtung geförderten Zu
schnitte 10 werden auf der zum Zuschnitt-Magazin 12 gegen
überliegenden (unteren) Seite transportiert in die
Zuschnitt-Bahn 14. Zu diesem Zweck arbeitet ein gesondertes
Abförderorgan mit dem Sonnenrad 17 zusammen. Es handelt
sich dabei um eine bzw. zwei in axialem Abstand voneinander
angeordnete Transportrollen bzw. -scheiben 51, 52. Diese
liegen am Umfang des Sonnenrades 17 an. Die Transportschei
ben 51, 52 werden in Förderrichtung angetrieben. Der Zu
schnitt 10 wird demnach zwischen dem Umfang des Sonnenrades
17 und den Transportscheiben 51, 52 abgefördert in die
Zuschnitt-Bahn 14. Hier wird der Zuschnitt 10 zunächst
durch Förderrollen 53, 54 erfaßt und weiterbewegt.
Um den nachfolgenden Transport der einzelnen Zuschnitte auf
den Arbeitstakt der Verpackungsmaschine auszurichten,
schließt gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ein Endlos
förderer an die Förderrollen 53, 54 an, nämlich ein Förder
band 55, welches die Abstände und die nachfolgende Förder
geschwindigkeit der Zuschnitte 10 bestimmt. Das Förderband
55 ist zu diesem Zweck mit Mitnehmern 56 versehen, die
jeweils einen Zuschnitt 10 an der Rückseite erfassen.
Alle Organe des Entnahmeaggregats 16 werden durch einen
zentralen Antrieb bewegt. Zu diesem Zweck ist das Entnahme
aggregat 16 an einem Teil eines Maschinengestells ange
bracht, nämlich an einer (aufrechten) Tragwand 57. Der
scheibenförmige Rotor 20 ist mit einer Hohlwelle 58 in
einem Lager 59 der Tragwand 57 drehbar gelagert. In der
Hohlwelle 58 verläuft eine Antriebswelle 60 für das Sonnen
rad 17. Die Planetenräder 18, 19 sind auf achsparallelen
Tragzapfen 61, 62 drehbar gelagert, die einseitig abstehend
am Rotor 20 angebracht sind.
Ein zentrales Antriebsrad 63 wird von einem nicht gezeigten
Motor angetrieben. Das Antriebsrad besteht aus zwei Einzel
rädern 64, 65 (Zahnräder) mit unterschiedlichem Durch
messer. Das Einzelrad 64 überträgt Drehbewegungen auf die
Antriebswelle 60. Das Einzelrad 65 steht in Antriebsverbin
dung mit der Hohlwelle 58.
Die Drehbewegung der Planetenräder 18, 19 um die eigene
Achse wird von der Antriebswelle 60 des Sonnenrades 17
bewirkt. Ein auf der Antriebswelle 60 angeordnetes Zahnrad
66 steht in Eingriff mit Gegenrädern 67, 68, die je einem
Planetenrad 18, 19 zugeordnet sind.
Die Transportscheiben 51, 52 sind auf einer gemeinsamen
Welle 69 angebracht. Diese wird von der Hohlwelle 58 ange
trieben durch ein Zahnrad 70 in Verbindung mit einem weite
ren Zahnrad 71 auf der Welle 69. Der Antrieb wird zwischen
diesen durch einen Zahnriemen 72 übertragen.
Die freie Seite des Entnahmeaggregats 16 ist in einem orts
festen Drehlager 73 abgestützt, und zwar über einen Stütz
zapfen 74 an der freien Seite des Sonnenrades 17.
Die Abmessungen sind so gewählt, daß die axiale Breite des
Sonnenrades 17 bzw. der Umfangsfläche der Breite des
Zuschnitt-Mittelstreifens 46 etwa entspricht. Die mit deut
lich geringerer Breite ausgebildeten Planetenräder 18, 19
liegen mittig zum Sonnenrad 17 und auch zum Zuschnitt-
Magazin 12. Die Transportscheiben 51, 52 sind in einem
solchen Abstand voneinander angeordnet, daß zwischen den
Transportscheiben 51, 52 ein Planetenrad 18, 19 bei der
Drehbewegung zeitweilig Aufnahme finden kann. Damit eine
zylindrische Traghülse 75 der Planetenräder 18, 19 bei den
Drehbewegungen berührungsfrei an der innenliegenden
Transportscheibe 51 vorbeibewegt werden kann, ist diese mit
einer einseitigen Ausnehmung 76 versehen. Größe und Gestalt
dieser Ausnehmung 76 werden dem Bewegungsablauf der
Planetenräder 18, 19 bzw. der Traghülse 75 gerecht. Der
Maximalabstand der Transportscheiben 51, 52 ist ebenfalls
nicht größer als die Breite des Zuschnitt-Mittelstreifens
46.
Auch die Stützbänder 22, 23 des Zuschnitt-Magazins und die
Nasen 30, 31 sind mit einer Breite ausgebildet und so ange
ordnet, daß sie ausschließlich im Bereich des Zuschnitt-
Mittelstreifens 46 wirksam werden. Die Abmessung der
Stützbänder entspricht der Breite der Planetenräder 18, 19.
Die im Bereich des Sonnenrades 17 sowie der Planetenräder
18, 19 angebrachten Halteorgane für die Zuschnitte, im
vorliegenden Fall Sauger 33, 34, werden in an sich bekannter
Weise mit Unterdruck versorgt. Eine Saugleitung 78 für
Saugbohrungen bzw. Sauger 33 der Planetenräder 18, 19 führt
von einem feststehenden Kanalring 79 über die mit dem
Planetenrad 18, 19 drehende Traghülse 75 zur Umfangsfläche
des Planetenrades 18, 19.
Die Sauger 34 des Sonnenrades 17 werden von einem ebenfalls
feststehenden Kanalring 80 versorgt, der im Bereich des
feststehenden Drehlagers 73 angeordnet ist. Von diesem
führt eine Saugleitung 81 innerhalb des Sonnenrades 17 zu
dessen Umfangsfläche.
Bezugszeichenliste
10 Zuschnitt
11 Zuschnitt-Stapel
12 Zuschnitt-Magazin
13 Entnahmeöffnung
14 Zuschnitt-Bahn
15 Faltrevolver
16 Entnahmeaggregat
17 Sonnenrad
18 Planetenrad
19 Planetenrad
20 Rotor
21 Entnahmeabschnitt
22 Stützband
23 Stützband
24 Fördertrum
25 Fördertrum
26 Endkante
27 Endkante
28 Umlenkwalze
29 Umlenkwalze
30 Nase
31 Nase
32 Drehachse
33 Sauger
34 Sauger
35 Vorderwand
36 Bodenwand
37 Rückwand
38 Deckel
39 Seitenlappen
40 Seitenlappen
41 Ecklappen
42 Ecklappen
43 Trennschnitt
44 Längsschnitt
45 Schrägschnitt
46 Zuschnitt-Mittel streifen
47 Vertiefung
48 Halteabschnitt
49 Stützstege
50 Haltebereich
51 Transportscheibe
52 Transportscheibe
53 Förderrolle
54 Förderrolle
55 Förderband
56 Mitnehmer
57 Tragwand
58 Hohlwelle
59 Lager
60 Antriebswelle
61 Tragzapfen
62 Tragzapfen
63 Antriebsrad
64 Einzelrad
65 Einzelrad
66 Zahnrad
67 Gegenrad
68 Gegenrad
69 Welle
70 Zahnrad
71 Zahnrad
72 Zahnriemen
73 Drehlager
74 Stützzapfen
75 Traghülse
76 Ausnehmung
77 Deckelinnenlappen
78 Saugleitung
79 Kanalring
80 Kanalring
81 Saugleitung
11 Zuschnitt-Stapel
12 Zuschnitt-Magazin
13 Entnahmeöffnung
14 Zuschnitt-Bahn
15 Faltrevolver
16 Entnahmeaggregat
17 Sonnenrad
18 Planetenrad
19 Planetenrad
20 Rotor
21 Entnahmeabschnitt
22 Stützband
23 Stützband
24 Fördertrum
25 Fördertrum
26 Endkante
27 Endkante
28 Umlenkwalze
29 Umlenkwalze
30 Nase
31 Nase
32 Drehachse
33 Sauger
34 Sauger
35 Vorderwand
36 Bodenwand
37 Rückwand
38 Deckel
39 Seitenlappen
40 Seitenlappen
41 Ecklappen
42 Ecklappen
43 Trennschnitt
44 Längsschnitt
45 Schrägschnitt
46 Zuschnitt-Mittel streifen
47 Vertiefung
48 Halteabschnitt
49 Stützstege
50 Haltebereich
51 Transportscheibe
52 Transportscheibe
53 Förderrolle
54 Förderrolle
55 Förderband
56 Mitnehmer
57 Tragwand
58 Hohlwelle
59 Lager
60 Antriebswelle
61 Tragzapfen
62 Tragzapfen
63 Antriebsrad
64 Einzelrad
65 Einzelrad
66 Zahnrad
67 Gegenrad
68 Gegenrad
69 Welle
70 Zahnrad
71 Zahnrad
72 Zahnriemen
73 Drehlager
74 Stützzapfen
75 Traghülse
76 Ausnehmung
77 Deckelinnenlappen
78 Saugleitung
79 Kanalring
80 Kanalring
81 Saugleitung
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Speichern eines Vorrats an Zuschnit
ten aus dünnem Karton für Klappschachteln (Hinge-Lid-
Packungen) sowie zur Entnahme einzelner Zuschnitte (10),
wobei ein Zuschnitt-Stapel (11) in einem Zuschnitt-Magazin
(12) mit unterer Entnahmeöffnung (13) und nach unten
konvergierenden seitlichen Förderorganen Aufnahme findet,
derart, daß die unteren Zuschnitte (10) des Zuschnitt-
Stapels (11) in einer konkav gewölbten Stellung bereitge
halten und durch ein Entnahmeaggregat (16) mit mehreren
drehbaren Planetenrädern (18, 19) und einem mit diesen
zusammenarbeitenden Sonnenrad (17) entnommen sowie durch
das Sonnenrad (17) abtransportiert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Planetenräder (18,
19) mit ihren Umfangsflächen einen Zuschnitt (10) jeweils
ausschließlich in einem mittleren Anlagebereich zwischen
seitlichen Faltlappen (39, 40; 41, 42) erfassen, nämlich im
Bereich eines Zuschnitt-Mittelstreifens (46).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch im Bereich des Sonnenrades (17) die Zuschnitte
(10) ausschließlich mit dem Zuschnitt-Mittelstreifen (46)
am Umfang des Sonnenrades (17) anliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Organe des Zuschnitt-Magazins (12), insbeson
dere seitliche Stützbänder (22, 23) für die Zuschnitte (10)
und/oder (Stütz-)Nasen (30, 31) ausschließlich im mittleren
Bereich des Zuschnitts (10) wirksam werden, nämlich im
Bereich von Endkanten (26, 27).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder
(18, 19) mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete
Halteabschnitte (48) zum Erfassen und Halten eines Zu
schnitts (10) aufweisen und daß zwischen den Haltebereichen
(50) radiale Vertiefungen (47) gebildet sind, die aufgrund
der Relativstellungen der Planetenräder (18, 19) während
der Dreh- und Kreisbewegung den Eintritt von Teilen,
nämlich der unteren Enden der Stützbänder (22, 23) und der
Nasen (30, 31), dienen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine zylin
drische Anlagefläche für die Zuschnitte (10) aufweisenden
Haltebereiche (48) Halteorgane aufweisen, insbesondere
Sauger (33) oder Saugbohrungen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
vorzugsweise drei Halteabschnitten (48) mit gleichen Ab
ständen voneinander Stützstege (48) mit zylindrischer Außen
fläche angeordnet sind, wobei sich die Vertiefungen (47)
jeweils zwischen einem Haltabschnitt (48) und einem Stütz
steg (49) befinden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (17)
längs des Umfangs verteilt Haltebereiche (50) für die
Zuschnitte aufweist, wobei die Haltebereiche (50) im Be
reich der Übernahme eines Zuschnitts (10) von einem
Planetenrad (18, 19) mit den Halteabschnitten (48)
derselben korrespondieren und wobei die Haltebereiche (50)
Halteorgane für die Zuschnitte aufweisen, insbesondere
Sauger (34), Saugbohrungen oder dergleichen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abtransport der
Zuschnitte ein umlaufendes Abförderorgan dient, insbesonde
re aus zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete
Transportscheiben (51, 52), die zum Abfördern eines Zu
schnitts (10) am Umfang des Sonnenrades (17) anliegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das Entnahme
aggregat (16) eine Zuschnitt-Bahn (14) für die Zuschnitte
(10) anschließt, wobei die Zuschnitte im Bereich der
Zuschnitt-Bahn (14) während einer ersten Teilstrecke durch
ein Mitnehmer (56) aufweisendes Förderband (55) transpor
tierbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (17)
und die Planetenräder (18, 19) jeweils als einzelne Walze
ausgebildet sind, wobei die axiale Breite des Sonnenrades
etwa der Breite des Zuschnitt-Mittelstreifens (46) ent
spricht und die mittig zum Sonnenrad (17) angeordneten
Planetenräder (18, 19) eine deutlich geringere Breite in
Axialrichtung aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder
(18, 19) in der unteren Position jeweils in den Bereich
zwischen den in entsprechendem Abstand voneinander angeord
neten Transportscheiben (51, 52) eintreten, wobei jedoch
der Maximalabstand der Transportscheiben (51, 52) nicht
größer ist als die Breite des Zuschnitt-Mittelstreifens
(46)
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die innenliegende Transportscheibe (51) eine Aus
nehmung (76) aufweist, in die ein Tragteil der Planeten
räder (18, 19), insbesondere die Traghülse (75) während
einer Phase der Drehbewegung eintritt.
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