DE4233992A1 - Vorrichtung zur rueckfeuchtung einer papierbahn - Google Patents
Vorrichtung zur rueckfeuchtung einer papierbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückfeuchtung
einer Papierbahn, die in einer Papiermaschine aus einer
Trocknerstation herausläuft.
Bei der Papierherstellung hat die aus der Trocknerstation
der Papiermaschine austretende Bahn im allgemeinen in
Richtung quer zur Laufrichtung der Bahn einen unregelmäßi
gen Feuchtigkeitsgehalt. Für eine anschließende Behandlung
und Testoperationen ist es erwünscht, daß die Bahn ein
Feuchtigkeitsprofil in Bahnquerrichtung hat, das möglichst
gleichförmig ist.
Es wurden im Stande der Technik bereits verschiedene Ver
suche unternommen, um ein Feuchtigkeitsgehaltsprofil quer
über die Bahn relativ gleichmäßig zu halten. Bei allen
bekannten Systemen wird ein quer über die Bahn hinweg
abgenommenes Feuchtigkeitsgehaltsprofil aufgenommen. Von
diesem Profil werden Steuersignale abgeleitet und zu einer
Rückfeuchtungsvorrichtung geleitet, welche die erforder
liche Feuchtigkeit auf die Bahn aufbringt.
Bei einem bekannten Befeuchter werden Magnetventile einge
setzt, um den Fluß von Wasser auf die Papierbahn über eine
Sprühdüse zu steuern. Um eine gewisse Auflösung zu erhal
ten, wird jeder Düse eine größere Anzahl von Magnetventi
len, die parallel angeordnet sind, zugeordnet. Im allge
meinen erfordert ein derartiger Befeuchter pro Düse vier
Magnetventile. Dies ist unabhängig von der Anzahl der quer
über die Bahn hinweg angeordneten Datenzonen. Eine einzige
Zone kann eine, zwei oder selbst drei Düsen aufweisen, so
daß die Anzahl der Magnetventile, die der Befeuchter
erfordert, relativ groß wird. Daher sind Befeuchtungsvor
richtungen dieser Art groß und sperrig und erfordern einen
unmäßigen Platzbedarf für die die Steuerventile enthalten
den Gehäuse. Darüber hinaus führt die große Anzahl von
Teilen, die bei diesen Systemen erforderlich sind, zu
hohen Fehlerraten und langen Störungssuchperioden. Ein
typisches System mit 100 Datenzonen würde ein Minimum von
400 Magnetventilen erfordern.
Darüber hinaus führt bei einem System der oben beschriebe
nen Art jede individuelle Einstellung, die vor Ort ausge
führt werden muß, zu einer längeren Stillstandszeit des
Systems. Eine Feinabstimmung des Systems ist weiterhin
langwierig und verwickelt. Die Düsen müssen in ihrem Ver
halten gleichmäßig angepaßt werden, oder irgendeine Fehl
anpassung verursacht einen merklichen Fehler im Feuchtig
keitsprofil.
In jedem System versprüht bei einem Papierbahnbruch der
vorhandene Sprühbaum kein Wasser. Falls Luftzerstäuberdü
sen eingesetzt werden, fließt die Luft während der Abstel
lung des Wassers weiter. Solange das Wasser abgestellt
ist, bildet sich in der Wasservorratsquelle ein gewisser
Überdruck aus. Wenn die Papierbahn ihren Vorlauf wieder
fortsetzt, wird das Magnetventil mit der geringsten Strö
mungsgeschwindigkeit in der Parallelanordnung geöffnet.
Aufgrund des hohen Druckes, der sich in der Wasserquelle
während der Stillstandszeit aufgebaut hat, überschreitet
der Sprühbaum stets die erforderliche Feuchtigkeitsmenge.
Dieses übermäßige Aufbringen von Wasser setzt sich so lan
ge fort, bis der Druck in der Wasserquelle auf das ord
nungsgemäße Niveau absinkt.
Als Alternative zum Einsatz von Magnetventilen wurde auch
schon vorgeschlagen, Nadelventile mit einem Schrittmotor
zur Positionierung einer Ventilwelle zu verwenden. Abgese
hen von anderen Problemen leidet eine solche Anordnung an
niederer Auflösung und einem erheblichen toten Gang.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrich
tung so auszubilden, daß die Probleme des Standes der
Technik überwunden sind, extrem niedere Wasserströmungs
geschwindigkeiten erzielbar sind und die Vorrichtung eine
hohe Auflösung besitzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen in folgendem: Die
Probleme, die auf Druckveränderungen des in die Ventile
eintretenden Wassers beruhen, bestehen nicht mehr. Weiter
hin sind die Probleme des variierenden Luftdrucks beim
Zerstäubungsvorgang überwunden. Dasselbe gilt für den Dif
ferentialdruckabfall an den Verteilern, die Luft und Was
ser zuführen. Die Vorrichtung wird weiterhin durch das
Verhalten einzelner Düsen und/oder Ventile nicht beein
flußt. Schließlich arbeitet die erfindungsgemäße Vorrich
tung nach dem System einer geschlossenen Schleife.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevor
zugten Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Rückfeuchtung
einer Papierbahn in Querrichtung in Ver
bindung mit der letzten Trocknerstation
einer Papiermaschine;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Vorrich
tung mit ihren zugeordneten Quellen für
Luft, Wasser und elektrische Signale;
Fig. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Proportional
ventils der Vorrichtung mit zugeordnetem
Motor und
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Propor
tionalventils aus Fig. 4.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, erstreckt sich eine Vorrich
tung 10 zur Be- oder Rückfeuchtung einer Papierbahn in
Querrichtung quer zu und unterhalb einer Papierbahn 12,
die aus der letzten Trocknerrolle 14 der Trockenstation
einer Papiermaschine austritt. Der Vorrichtung 10 ist ein
schematisch durch einen Block angedeuteter Infrarot-Feuch
tigkeitsfühler zugeordnet, der auf einer Führungsstange 18
quer über die Bahn 12 hinweglaufen kann. Der Fühler 16
erzeugt in an sich bekannter Weise ein Ausgangssignal,
welches für das Feuchtigkeitsprofil quer zur Laufrichtung
der Bahn 12 repräsentativ ist. Dieses Profil wird dazu
ausgenutzt, einen Betätigungsmechanismus von Proportional
ventilen, welche in der Vorrichtung 10 vorhanden sind, in
noch zu beschreibender Weise zu betätigen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird unter Druck stehende Luft
der Vorrichtung 10 mit Hilfe eines Roots-Gebläses 20 zuge
führt, das von einem Motor 22 angetrieben ist. Das Gebläse
20 saugt die Luft durch einen Einlaßfilter 24 und einen
Schalldämpfer 26 an und führt die Luft anschließend über
einen zweiten Schalldämpfer 28 einer Speiseleitung 30 zu,
die zur Vorrichtung 10 führt. Die Schalldämpfer 26 und 28
üben eine doppelte Funktion aus, nämlich die Reduzierung
von Schall und die Beseitigung von Impulsen aus der vom
Gebläse 20 angelieferten Luft.
Als Wasserquelle dient eine Wasserpumpe 32, die von einem
Motor 34 angetrieben ist. Die Pumpe 32 liefert Wasser zu
einem Filter 36, das einem Vorratstank 38 vorgeschaltet
ist. Ein Auslaßfilter 40 leitet das Wasser aus dem Tank 38
zu einer Speiseleitung 42, die ihrerseits zur Vorrichtung
10 führt.
Vorzugsweise werden Mittel bereitgestellt, um das Wasser
im Tank 38 aufzuheizen. Ein solches Mittel kann beispiels
weise einen Wärmetauscher 44 umfassen, der aus Rohrschlan
gen im Tank 38 besteht. Heißer Dampf, der über ein Einlaß
rohr 46 eingeleitet wird, wird über die Windungen des Wär
metauschers 24 in indirekten Wärmetausch-Kontakt mit dem
Wasser im Tank 38 gebracht und fließt über eine Auslaßlei
tung 48 ab.
Vorzugsweise wird die Vorrichtung 10 mit einem Reinigungs
gebläse 52 ausgestattet, welches in an sich bekannter Wei
se betätigt wird, um Reinigungsluft durch die Einheit 10
hindurchzublasen, wenn und soweit dies nötig oder
erwünscht ist.
Das Feuchtigkeitsprofilsignal aus dem Fühler 16 wird über
eine Leitung 56 einer Schnittstelle 54 zugeführt, die
übliche elektrische Schaltkreise und Schaltmittel zur
Umwandlung des Signals in geeignete Steuerspannungen oder
Steuerströme einschließt. Mit diesen Spannungen oder Strö
men werden Proportionalventile der Vorrichtung 10 in noch
zu beschreibender Weise betätigt. Die Steuerspannungen und
-ströme werden über einen schematisch angedeuteten Kanal
58 den Ventilen der Vorrichtung 10 zugeleitet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, umfaßt die Vorrichtung 10
einen Träger 60 in Form eines Sprühauslegers oder Sprüh
baums, der mit Hilfe irgendwelcher geeigneter Mittel abge
stützt sein kann. Scharniere 61 und 62 gestatten ein Öff
nen der Seitenwände des Trägers 60. Der Träger 60 stützt
eine Mehrzahl von Luftzerstäuberdüsen 64, 66 ab, die bei
spielsweise in zwei gegeneinander versetzten Reihen ange
ordnet sein können. Ein Luftverteiler 68, der durch die
Leitung 30 gespeist wird, stellt unter Druck stehende Luft
für die Düsen 64 und 66 bereit.
Der Träger 60 stützt weiterhin eine Mehrzahl von Propor
tionalventilen 70 und 72 ab, die beispielsweise in zwei
Reihen angeordnet sein können. In Fig. 3 ist beispiels
weise das Ventil 70 der Düse 64 und das Ventil 72 der Düse
66 zugeordnet. Es versteht sich, daß ein Proportionalven
til einer Anzahl von Luftzerstäuberdüsen pro Zone zugeord
net sein kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung wird ein Was
serverteiler 74 aus der Leitung 42 mit Wasser versorgt.
Leitungen 76 und 78 vermitteln Wassereinlässe für die
betreffenden Ventile 70 bzw. 72. Wasserleitungen 80 und 82
führen das Wasser von den Ventilen 70, 72 zu den Düsen 64
bzw. 66.
In Fig. 4 sind Einzelheiten des Proportionalventils 70
dargestellt, wobei sich versteht, daß der Aufbau der ande
ren Ventile derselbe ist. Eine Einlaßöffnung 88, die aus
der Leitung 76 mit Wasser gespeist wird, führt zu einem
allgemein konischen Ventilsitz 90, der im Inneren einer
Kammer 92 ausgebildet ist. Dem Ventilsitz 90 ist ein all
gemein konisch ausgebildetes Ventilglied 94 zugeordnet.
Die konische oder sich allgemein verjüngende Ausbildung
des Ventilsitzes 90 und des Ventilgliedes 94 ist in Fig.
5 deutlicher dargestellt. In einer weiter unten noch zu
beschreibenden Art und Weise wird das Ventilglied 94 rela
tiv zum Ventilsitz 90 so positioniert, daß es die Wasser
strömung aus der Einlaßöffnung 88 durch die Kammer 92 zu
einer Auslaßöffnung 96 steuert, die ihrerseits mit der
Leitung 80 in Verbindung steht. Die Konstruktion des Ven
tilgliedes 94 und des Ventilsitzes 90 ist darüber hinaus
derart, daß die zugelassene Strömung durch die Kammer 90
der Entfernung des Ventilgliedes 94 von seinem Ventilsitz
90 proportional ist.
Ein Motor 98 mit konstantem Drehmoment dient der Steuerung
der Position des Ventilgliedes 94 relativ zum Ventilsitz
90. Der Motor 98 weist obere und untere, allgemein U-för
mige Permanentmagneten 100 und 102 auf, die aus passendem
Material, beispielsweise Ferrit gefertigt sind. Diese Mag
neten 100 und 102 sind in geeigneter Weise abgestützt, so
daß die Enden ihrer Schenkel zwei Spalten 104 und 106 bil
den. Ein Anker 108 ist schwenkbar um eine Schwenkachse 110
gelagert. Der Anker 108 trägt einen vertikal gerichteten
Stab 112, an dem seinerseits das Ventilglied 94 befestigt
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann das Ventilglied 94 ein konisches Glasglied sein, das
durch einen Kleber, beispielsweise ein Epoxyharz oder der
gleichen mit dem Stab 112 fest verbunden ist. Wie leicht
einzusehen ist, erstreckt sich der Stab 112 über eine was
serundurchlässige Dichtung 111 in das Gehäuse 22 hinein,
so daß der Stab 112 nach Art eines Pendels schwingen kann,
ohne daß die Gefahr eines Wasseraustritts aus der Kammer
92 besteht. Der Stab 112 erstreckt sich nach unten durch
ein flexibles Rohr 114 hindurch, das vom Magneten 102
abgestützt ist.
Der Anker 108 ist mit Enden 116 und 118 reduzierter Dicke
versehen, die in den Spalten 104 und 106 liegen. Weiterhin
trägt der Anker 108 eine Spule 120, die in der durch die
Pfeile angegebenen Richtung gewickelt ist und der Aufnahme
eines über den Kanal 58 zugeführten Gleichstromsignales
dient, das seinerseits, wie aus Fig. 4 ersichtlich, von
der rechten Seite aus in die Spule eintritt und diese nach
links hin wieder verläßt.
Die Polaritäten der Permanentmagneten 100 und 102 sind,
wie in Fig. 4 dargestellt, so ausgebildet, daß sich Mag
netflüsse ergeben, die durch die gestrichelten Linien
angedeutet sind. Es ist leicht einzusehen, daß dann, wenn
kein Strom durch die Spule 120 fließt, der Anker 108 in
einer Neutralstellung ist, wobei seine Enden 116, 118 zen
tral in den Luftspalten 104 und 106 liegen.
Wenn die Spule 120 in der dargestellten Weise gewickelt
ist und ein Gleichstrom in der oben beschriebenen Richtung
durch sie hindurchfließt, erzeugt die Spule 120 einen Mag
netfluß am Anker 108, der in Fig. 4 durch die strichpunk
tierte Linie dargestellt ist. Es ist leicht einzusehen,
daß unter diesen Bedingungen das Ende 116 des Ankers 108
bestrebt ist, sich nach unten zu bewegen, während das Ende
118 des Ankers die Tendenz hat, sich nach oben zu bewegen.
Im Ergebnis ergibt sich eine im Gegenuhrzeigersinne erfol
gende Schwenkbewegung des Ankers um seine Drehachse 110,
wodurch wiederum das Ventilglied 94 von seinem Sitz 90
wegbewegt wird.
Ein am Magneten 100 befestigter Bügel 122 nimmt eine
Schraube 124 auf. Eine auf der Schraube 124 angeordnete
Schraubenfeder 128 ist zwischen einem Bund 126 der Schrau
be 124 und dem oberen Ende des Stabes 112 abgestützt, so
daß die Feder normalerweise das Ventilglied 94 gegen den
Ventilsitz 90 vorspannt und das Ventilglied gegen seinen
Sitz hält. Am oberen Ende des Stabes 112 ist ein Schlitz
130 vorgesehen, der das freie Ende der Schraube 124 auf
nimmt. Aus dem beschriebenen Aufbau ergibt sich, daß die
Kraft, mit welcher das Ventilglied 94 gegen den Ventilsitz
90 gehalten ist, durch Verdrehen der Schraube 124 ein
stellbar ist. Weiterhin muß der der Spule 120 zugeführte
Strom von ausreichender Stärke sein, um die Kraft der
Feder 128 zu überwinden, wenn das Ventilglied 94 von sei
nem Ventilsitz 90 wegbewegt wird. Eine Einstellung der
Schraube 124 dient der Einstellung der maximalen Ankeraus
lenkung oder der maximalen Strömung. Weiterhin wird hier
durch der Steuerbereich des Eingangssignals zum Zwecke der
Linearität und die Stelle im Steuerbereich eingestellt, an
welcher eine vollkommene Abschaltwirkung erzielt ist. Die
Magnetstärke der Permanentmagnete 100 und 102 gibt die
Größe der Auslenkkraft vor, die auf die Anker-Ventil-An
ordnung ausgeübt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungs
form führt eine volle Auslenkung der Anker-Ventil-Anord
nung zu einer maximalen Düsenöffnung von etwa 0,075 mm.
Die beschriebene Vorrichtung ist in der Lage, äußerst
kleine Wasserströmungsgeschwindigkeiten zu vermitteln,
beispielsweise 0,014 l pro Stunde. Im Zusammenhang mit der
Erzielung derart niedriger Wasserströmungsgeschwindigkei
ten in einer Luftzerstäuberdüse ist die Länge der Düsen
speiseleitung 80 zwischen Ventilauslaß und Düse kritisch.
Bei sehr kleinen Wasserströmungsgeschwindigkeiten kann die
Düse leicht spritzen, wenn die Speiseleitung zu lang oder
im Durchmesser zu groß ist. Dieses Spritzen wird durch das
Vakuum in der Düsenspeiseleitung hervorgerufen, wobei die
ses Vakuum durch den Luftstrom in der Düse erzeugt wird,
der zu einem negativen Druck an der Wasseröffnung der Düse
führt. Dieses Vakuum saugt Wasser aus der Düsenspeiselei
tung an, und zwar je nach dem Volumen dieser Leitung. Um
die Möglichkeit eines Spritzens zu eliminieren und eine
ordnungsgemäße Wasserabschaltung zu gewährleisten, wird
die Düsenspeiseleitung 80 so kurz als möglich ausgebildet.
Dies läßt sich in weitem Maße dadurch erreichen, daß man
die Ventile 70, 72 unmittelbar an dem z. B. als Baum aus
gebildeten Träger 60 montiert.
Vorzugsweise werden zur Steuerung der Proportionalventile
70, 72 Signale von 4 bis 20 Milliampere verwendet. Ein
Digital-Analog-Wandler mit hoher Bit-Auflösung gewähr
Leistet ein hohes Maß an Wasserflußauflösung. Das erfin
dungsgemäß vorgesehene Proportionalventil vermeidet eine
übermäßige Wasserabgabe in Verbindung mit dem Einschalten
des Wasserflusses, da dieser Fluß entsprechend dem Einlaß
druck reguliert werden kann.
Im Betrieb der Vorrichtung 10 wird die Information betref
fend das Feuchtigkeitsprofil aus dem Fühler 16 über den
Kanal 56 der Schnittstelle 54 zugeleitet. An der Schnitt
stelle wird die Information betreffend das Feuchtigkeits
profil in Steuersignale für die Ventile 70 und 72 umgewan
delt, und zwar mit Hilfe eines an sich bekannten Algo
rithmus. Der Ausgangskanal 58 führt die Steuersignale den
jeweiligen Spulen 120 der Motoren 98 zu. Als Ergebnis
hiervon werden die betreffenden Ventilglieder 94 relativ
zu ihren Ventilsitzen 90 derart positioniert, daß sich
jeweilige Wasserströmungen zu den Düsen 64 und 66 ergeben,
welche den Steuersignalen proportional sind. Im Ergebnis
wird hierdurch das Feuchtigkeitsprofil in Querrichtung der
Papierbahn 12 praktisch konstant gehalten. Da sich der
Fühler 16 in Vorlaufrichtung der Bahn 12 hinter der Vor
richtung 10 befindet, arbeitet die Vorrichtung in der Art
eines Systems mit geschlossener Schleife.
Es ist ersichtlich, daß die Ziele, die sich die Erfindung
gesteckt hat, erreicht sind. Die beschriebene Vorrichtung
zur Rückfeuchtung einer Papierbahn in Querrichtung über
windet die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dieser
Art. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Vergleich mit
dem Stande der Technik relativ klein und kompakt. Sie
umfaßt weniger Komponenten als die bekannten Vorrichtun
gen. Sie bietet sich von selbst für einen Einbau und eine
Einstellung vor Ort an. Probleme im Hinblick auf Wasser
druckveränderungen am Einlaß, Luftdruckveränderungen und
Differenzdruckabsenkungen an den Luft- und Wasservertei
lern sowie Unterschiede im Verhalten der einzelnen Düsen
und Ventile treten nicht mehr auf.
Es versteht sich von selbst, daß bestimmte Merkmale und
Unterkombinationen, wie sie oben beschrieben wurden,
jeweils für sich allein von Nutzen sind und ohne Bezugnah
me auf andere Merkmale und Unterkombinationen anwendbar
sind. Auch solche Merkmale und Unterkombinationen fallen
in den Schutzbereich vorliegender Erfindung.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Rückfeuchtung einer Papierbahn, die
in einer Papiermaschine aus einer Trockenstation her
ausläuft,
gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:
ein quer über die Bahn (12) und senkrecht zu deren Laufrichtung verlaufender Träger (60);
eine Mehrzahl von Luftzerstäuberdüsen (64, 66), die in gegenseitigen Abständen über die Länge des Trägers verteilt angeordnet sind und Wassersprühstrahlen gegen die Bahnoberfläche lenken;
Mittel (20, 30, 68) zur Versorgung dieser Düsen mit unter Druck stehender Luft;
den Düsen jeweils zugeordnete Proportionalventile (70, 72), von denen jedes einen Einlaß und einen Aus laß hat sowie auf ein angelegtes elektrisches Signal anspricht, um einen der Stärke des Signals proportio nalen Wasserdurchfluß durch das Ventil zu veranlassen;
eine Wasserquelle (32);
Leitungsmittel (42, 74, 76) zur Verbindung der Was serquelle mit den Einlässen der Proportionalventile;
Leitungsmittel (80) zur Verbindung der Auslässe der Proportionalventile mit den Luftzerstäuberdüsen;
Mittel (16, 18) zur Gewinnung eines Feuchtigkeits profils in Bahnquerrichtung;
elektrische Mittel (54), die auf die Mittel zur Gewinnung des Feuchtigkeitsprofils ansprechen und eine Mehrzahl von für dieses Profil repräsentativen Steuersignalen erzeugen; und
Mittel (58, 98) zum jeweiligen Anlegen dieser Steuer signale an die Proportionalventile, um Wasserströme von der Wasserquelle über die Ventile zu den betref fenden Luftzerstäuberdüsen zu leiten, wobei diese Ströme jeweils den Stärken der Steuersignale propor tional sind und einen konstanten Flüssigkeitsgehalt quer über die Bahn hinweg erzeugen.
die Kombination folgender Merkmale:
ein quer über die Bahn (12) und senkrecht zu deren Laufrichtung verlaufender Träger (60);
eine Mehrzahl von Luftzerstäuberdüsen (64, 66), die in gegenseitigen Abständen über die Länge des Trägers verteilt angeordnet sind und Wassersprühstrahlen gegen die Bahnoberfläche lenken;
Mittel (20, 30, 68) zur Versorgung dieser Düsen mit unter Druck stehender Luft;
den Düsen jeweils zugeordnete Proportionalventile (70, 72), von denen jedes einen Einlaß und einen Aus laß hat sowie auf ein angelegtes elektrisches Signal anspricht, um einen der Stärke des Signals proportio nalen Wasserdurchfluß durch das Ventil zu veranlassen;
eine Wasserquelle (32);
Leitungsmittel (42, 74, 76) zur Verbindung der Was serquelle mit den Einlässen der Proportionalventile;
Leitungsmittel (80) zur Verbindung der Auslässe der Proportionalventile mit den Luftzerstäuberdüsen;
Mittel (16, 18) zur Gewinnung eines Feuchtigkeits profils in Bahnquerrichtung;
elektrische Mittel (54), die auf die Mittel zur Gewinnung des Feuchtigkeitsprofils ansprechen und eine Mehrzahl von für dieses Profil repräsentativen Steuersignalen erzeugen; und
Mittel (58, 98) zum jeweiligen Anlegen dieser Steuer signale an die Proportionalventile, um Wasserströme von der Wasserquelle über die Ventile zu den betref fenden Luftzerstäuberdüsen zu leiten, wobei diese Ströme jeweils den Stärken der Steuersignale propor tional sind und einen konstanten Flüssigkeitsgehalt quer über die Bahn hinweg erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (16, 18) zur Gewinnung des Feuchtig
keitsprofils in Laufrichtung der Papierbahn (12) hin
ter dem Träger (60) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (60) ein Baum ist und die
Ventile (70, 72) an diesem Baum angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsmittel zur Verbindung
der Wasserquelle (32) mit den Einlässen der Propor
tionalventile (70, 72) einen auf dem Träger (60)
angeordneten Wasserverteiler (74) umfassen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Versorgung der
Düsen (64, 66) mit unter Druck stehender Luft einen
auf dem Träger (60) angeordneten Luftverteiler (68)
umfassen.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (70, 72)
einen Ventilsitz (90), ein Ventilglied (94) und Mit
tel (112) umfaßt zur Halterung des Ventilgliedes der
art, daß es relativ zum Ventilsitz beweglich ist, und
eine Strömung durch das Ventil in Abhängigkeit vom
Abstand zwischen Ventilglied und Ventilsitz ermög
licht ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (70, 72)
Vorspannmittel (128) umfaßt, um das Ventilglied (94)
bei Abwesenheit eines an das Ventil angelegten Steu
ersignales in Anlage am Ventilsitz (90) zu halten.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Mittel (124) zur Einstellung der
durch die Vorspannmittel (128) ausgeübten Kraft.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (90) und
das Ventilglied (94) eine komplementäre, sich verjün
gende Konfiguration haben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konfiguration allgemein konisch ist.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (94)
relativ zum Ventilsitz (90) schwingend angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (70, 72)
einen länglichen Anker (108) umfaßt, sowie Mittel zur
schwenkbaren Lagerung des Ankers um eine zwischen
seinen Enden gelegene Schwenkachse (110);
daß die Mittel zur Halterung des Ventilgliedes (94)
einen mit dem Anker um die Schwenkachse beweglichen
Stab (112) einschließen;
daß Magnetglieder (100, 102) zum Anlegen ausgegliche ner magnetischer Kräfte an die Enden (116, 118) des Ankers vorgesehen sind, so daß der Anker bei Abwesen heit anderer auf ihn einwirkender Kräfte eine Neu tralstellung einnimmt; und
daß der Anker eine Spule (120) trägt, an die eines der Steuersignale anlegbar ist und die so gewickelt ist, daß durch das Steuersignal eine Kraft entsteht, welche die magnetische Kraft am einen Ende des Ankers verstärkt und am anderen Ende abschwächt, so daß sich der Anker verdreht und das Ventilglied (94) von sei nem Ventilsitz (90) wegbewegt.
daß Magnetglieder (100, 102) zum Anlegen ausgegliche ner magnetischer Kräfte an die Enden (116, 118) des Ankers vorgesehen sind, so daß der Anker bei Abwesen heit anderer auf ihn einwirkender Kräfte eine Neu tralstellung einnimmt; und
daß der Anker eine Spule (120) trägt, an die eines der Steuersignale anlegbar ist und die so gewickelt ist, daß durch das Steuersignal eine Kraft entsteht, welche die magnetische Kraft am einen Ende des Ankers verstärkt und am anderen Ende abschwächt, so daß sich der Anker verdreht und das Ventilglied (94) von sei nem Ventilsitz (90) wegbewegt.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverteiler (68)
jede der Düsen (64, 66) mit der gleichen Menge an
unter Druck stehender Druckluft versorgt.
14. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Mittel
(54), die auf die Mittel (16, 18) zur Gewinnung des
Flüssigkeitsprofils ansprechen, eine Mehrzahl von
Orts- und Steuersignalen erzeugen, und daß Mittel
vorgesehen sind, die auf die Ortssignale ansprechen,
um die jeweiligen Steuersignale an die jeweiligen
signalempfangenden Mittel der Ventile (70, 72) anzu
legen.
15. Proportionalventil zur Steuerung eines Flüssigkeits
stromes zwischen einem Ein- und einem Auslaß, insbe
sondere für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 14, gekennzeichnet durch die Kombination fol
gender Merkmale:
ein konischer Ventilsitz (90);
ein mit diesem Ventilsitz zusammenwirkendes konisches Ventilglied (94) zur Steuerung des Stromes proportio nal zur Entfernung zwischen dem Ventilglied und dem Ventilsitz;
ein länglicher Anker (108), der um eine zwischen sei nen Enden (116, 118) gelegene Schwenkachse (110) schwenkbar ist;
ein Stab (112), der das Ventilglied so trägt, daß dieses zusammen mit dem Anker um die Schwenkachse schwingt und sich relativ zum Ventilsitz hin- und herbewegt;
Magnetglieder (100, 102) zum Anlegen ausgeglichener magnetischer Kräfte an die Enden des Ankers, so daß der Anker bei Abwesenheit anderer auf ihn einwirken der Kräfte eine Neutralstellung einnimmt;
Mittel (128) zum Vorspannen des Stabes (112) in eine Position, in der das Ventilglied (94) am Ventilsitz (90) anliegt; und
eine am Anker angeordnete Spule (120), an die ein Steuersignal anlegbar ist und die so gewickelt ist, daß durch das Steuersignal eine gegen die Vorspann mittel (128) wirkende Kraft entsteht, welche die mag netische Kraft am einen Ende des Ankers verstärkt und am anderen Ende abschwächt, so daß sich der Anker verdreht und das Ventilglied von seinem Ventilsitz wegbewegt.
ein konischer Ventilsitz (90);
ein mit diesem Ventilsitz zusammenwirkendes konisches Ventilglied (94) zur Steuerung des Stromes proportio nal zur Entfernung zwischen dem Ventilglied und dem Ventilsitz;
ein länglicher Anker (108), der um eine zwischen sei nen Enden (116, 118) gelegene Schwenkachse (110) schwenkbar ist;
ein Stab (112), der das Ventilglied so trägt, daß dieses zusammen mit dem Anker um die Schwenkachse schwingt und sich relativ zum Ventilsitz hin- und herbewegt;
Magnetglieder (100, 102) zum Anlegen ausgeglichener magnetischer Kräfte an die Enden des Ankers, so daß der Anker bei Abwesenheit anderer auf ihn einwirken der Kräfte eine Neutralstellung einnimmt;
Mittel (128) zum Vorspannen des Stabes (112) in eine Position, in der das Ventilglied (94) am Ventilsitz (90) anliegt; und
eine am Anker angeordnete Spule (120), an die ein Steuersignal anlegbar ist und die so gewickelt ist, daß durch das Steuersignal eine gegen die Vorspann mittel (128) wirkende Kraft entsteht, welche die mag netische Kraft am einen Ende des Ankers verstärkt und am anderen Ende abschwächt, so daß sich der Anker verdreht und das Ventilglied von seinem Ventilsitz wegbewegt.
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