DE4233045C2 - Brennereinrichtung zur Befeuerung von Glasschmelzwannen - Google Patents
Brennereinrichtung zur Befeuerung von GlasschmelzwannenInfo
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- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/235—Heating the glass
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennereinrichtung zur
Befeuerung von Glasschmelzwannen mit einem Brennerstein,
der in die Wandung der Glasschmelzwanne eingesetzt ist und
einen sich zum Inneren der Glasschmelzwanne hin erweitern
den Öffnungsbereich aufweist, und einer Brennerlanze, deren
Längsachse neigbar ist und an deren brennersteinseitigem
Ende eine mit einer Brennerdüsenkappe versehene Brennerdüse
sitzt.
Gemäß der TA-Luft sind seit einiger Zeit auch die Glasver
arbeiter gehalten, hinsichtlich der Befeuerungsanlagen von
Glasschmelzwannen bestimmte NOx-Werte nicht zu überschrei
ten, also sog. Grenzwerte einzuhalten. Die neueren Bestre
bungen gehen dahin, von diesen Grenzwerten abzugehen und
statt dessen sog. Zielwerte vorzugeben, so daß die einschlä
gige Industrie gehalten ist, ständig nach Verbesserungen zu
suchen, um eine weitere Reduzierung des NOx-Ausstoßes zu
erreichen.
Bei derzeit bekannten Brennereinrichtungen zur Befeuerung von
Glasschmelzwannen wird seitlich der Brennerlanze durch einen
zwischen dem Außenumfang der Brennerlanze und dem Innenumfang
des Brennersteins vorhandenen Zwischenraum Falschluft ange
saugt, welche zu einer Temperaturerhöhung an der Flammenwurzel
der Brennerflamme führt, die in einer erhöhten NOx-Bildung
resultiert. Diese Falschluft wirkt sich also hinsichtlich der
Umweltvorschriften negativ aus, da sie die NOx-Bildung för
dert.
Aus der DE 32 18 392 A1 ist eine Brennereinrichtung zur Be
feuerung von Glasschmelzwannen bekannt, die bereits einen in
die Wandung der Glasschmelzwanne eingesetzten Brennerstein
mit einem sich zum Inneren der Glasschmelzwanne hin erwei
ternden Öffnungsbereich hat. Des weiteren ist dort eine
Brennerlanze mit einer neigbaren Längsachse vorgesehen; die
Brennerlanze ist an ihrem brennersteinseitigen Ende mit einer
Brennerdüse und einer Brennerdüsenkappe versehen, deren bren
nersteinseitiger Endabschnitt halbkugelig gekrümmt ist.
Mit diesem halbkugelig bzw. ballig gekrümmten Endabschnitt
sitzt die Brennerdüsenkappe auf einer entsprechend geformten
Gegenfläche eines mit Kühlkanälen ausgebildeten wasserge
kühlten Kühlelements. Dieses Kühlelement ist auf der freien
Außenfläche des Brennersteins angeordnet, wobei sowohl die
freie Außenfläche des Brennersteins als auch die entsprechen
de Gegenfläche des Kühlelements über aneinander angepaßte
Schrägabschnitte verfügen. Die gekrümmte Gegenfläche des
Kühlelements, welche mit der entsprechend gekrümmten Spitze
der Brennerdüsenkappe zusammenwirkt, ist angesichts der
zwischen der Brennerdüsenkappe und der genannten Gegenfläche
stattfindenden Relativbewegungen und der dort herrschenden,
vergleichsweise hohen Temperaturen einem beträchtlichen Ver
schleiß ausgesetzt. Bei dem Kühlelement handelt es sich um
ein vergleichsweise aufwendig herzustellendes bzw. herge
stelltes Bauteil, welches darüber hinaus über Leitungen etc.
an einen Kühlkreislauf angeschlossen ist. Eine Demontage
dieses Kühlelements geht demnach mit einem nicht unbeträcht
lichen Arbeitsaufwand einher, abgesehen davon, daß für das
Ersatz-Kühlelement beträchtliche Kosten aufgewendet werden
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennerein
richtung zur Befeuerung von Glasschmelzwannen zu schaffen,
bei der die NOx-Bildung erheblich reduziert ist und die einen
geringen Instandhaltungsaufwand aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Brennerdüse in einem Düsenvorsatzstein angeordnet ist, der
auf der freien Außenfläche des Brennersteins sitzt und einen
Innenflächenabschnitt aufweist, der von außen zum Brenner
stein hin verengend ballig gekrümmt ist und an den der bren
nersteinseitige, ballig gekrümmte Endabschnitt der Brenner
düsenkappe in Anlage bringbar ist, und daß der ballig ge
krümmte Innenflächenabschnitt des Düsenvorsatzsteins durch
einen Dichtring ausgebildet ist, der von der Außenseite her
in den Düsenvorsatzstein eingesetzt ist. Erfindungsgemäß
wird somit auf der freien Außenfläche des Brennersteins ein
Düsenvorsatzstein angeordnet, dessen besonders verschleißbe
hafteter Abschnitt durch einen vom Düsenvorsatzstein körper
lich zu trennenden Dichtring ausgebildet ist. Bei einem Ver
schleiß des mit dem ballig gekrümmten Endabschnitt der Bren
nerdüsenkappe zusammenwirkenden gekrümmten Innenflächenab
schnitts des Dichtrings kann letzterer in einfacher Weise
ausgetauscht werden. Bei dem Dichtring handelt es sich um
ein wenig aufwendiges Bauteil, für das zum Beispiel ein ge
brauchter Tropfring eingesetzt werden kann, der ansonsten
entsorgt werden müßte.
Der vom Verschleiß bedrohte Bereich des Düsenvorsatzsteins
wird gekühlt, und zwar durch gezielte Ableitung der sich bil
denden Wärme über den metallischen Dichtring, wodurch eine
Verzunderung des Dichtrings verhindert wird. Der Dichtring
kann z. B. aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein.
Er kann jedoch auch aus einem anderen geeigneten Werkstoff,
z. B. SiC gefertigt sein.
Als Dichtring kann vorteilhaft ein an sich bekannter Tropf
ring verwendet werden, welcher üblicherweise auf eine Form
zur Herstellung von Glashohlartikeln aufgesetzt wird, um zu
gewährleisten, daß der Tropfen möglichst mittig in die Form
hineinfällt. Es ist auch möglich, bereits benutzte Tropf
ringe als Dichtringe zu verwenden, wodurch sich eine zweck
mäßige Weiternutzung von ansonsten als Abfallmaterial zu
entsorgenden Teilen ergibt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungs
form unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die
eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Brennerein
richtung zeigt.
Ein Brennerstein 1 ist in die nicht dargestellte Wandung
einer Glasschmelzwanne eingesetzt. Der Brennerstein 1 hat
einen sich zum Inneren der Glasschmelzwanne hin erweitern
den Öffnungsbereich 2 mit einer Mittelachse 3. Auf die freie
Außenfläche des Brennersteins 1 ist ein Düsenvorsatzstein
5 aufgesetzt.
Der Düsenvorsatzstein 5 hat einen mittigen Durchlaßkanal,
der sich vom Inneren der Glasschmelzwanne her in einen Aus
trittsabschnitt 6, der als Fortsetzung des Öffnungsbereichs
2 des Brennersteins 1 ausgebildet ist, einen zylindrischen
Mittelabschnitt 7 und einen Halteabschnitt 8 gliedert. Der
Düsenvorsatzstein 5 ist aus einem keramischen Werkstoff her
gestellt, vorzugsweise aus Plicast 40. Bei Plicast 40 han
delt es sich um einen hydraulisch bindenden Feuerbeton, der
verarbeitungsfertig für Wasserzusatz ist. Die max. Anwen
dungstemperatur von Plicast 40 liegt bei 1820 Grad C.
Der Wärmedurchgangsberechnungswert liegt bei 1,94 W/mK bei
TM 500°C. Der Segerkegelfall (SK 40) liegt bei 1900°C.
Die reversible Wärmedehnung bei 1000°C beträgt
0,82%. Der Werkstoff enthält 96,7% Al₂O₃, 0,1% SiO₂ und
0,13% Fe₂O₃. Der Materialbedarf beträgt 2,70 t/m³, die Roh
dichte des Werkstoffs nach einem Brand bei 1100°C liegt
bei 2,68 g/cm³, seine bleibende lineare Längenänderung bei
diesem Brand bei -0,10% und seine Kaltdruckfestigkeit bei
diesem Brand bei 27N/mm². Die Körnung liegt zwischen 0 und
7 mm. Bei seiner Verarbeitung ist ein Wasserzusatz von 8 bis
max. 10% erforderlich. Die Zeit zum Verarbeiten beträgt bei
einer Gemischtemperatur von ca. 20°C bis zu 15 Minuten.
Die Temperatur der fertigen Mischung beträgt mindestens 5°C
max. 25°C. Die minimale Mischzeit beträgt 2
Minuten.
In den Halteabschnitt 8 des Düsenvorsatzsteins 5 ist mit
einer an die Ausgestaltung des Halteabschnitts 8 angepaßten
Sitzfläche 9 ein metallischer Dichtring 10, bei dem es sich
bei der dargestellten Ausführungsform um einen gebrauchten
Tropfring handelt, eingesetzt. Dieser Dicht- bzw. Tropfring 10
ist in den Düsenvorsatzstein 5 eingearbeitet, welcher von
einer Stampfmasse gebildet ist. Es ist jedoch auch möglich,
anstelle des gebrauchten Tropfrings 10 einen ganz normalen
Dichtring zu verwenden, welcher auf seiner äußeren Umfläche
eine beliebige Gestaltung aufweisen kann. Der Dicht- bzw.
Tropfring 10 weist eine ballig gekrümmte, sich zum Brenner
stein 1 hin verengende Innenfläche auf, die sich als ballig
gekrümmter Innenflächenabschnitt 1 an den zylindrischen
Mittelabschnitt 7 des Düsenvorsatzsteins 5 anschließt.
Im Dicht- bzw. Tropfring 10 sitzt mit ihrer Brennerdüse 12
eine im übrigen nicht dargestellte Brennerlanze. Die Brenner
düse 12 ist von einer schematisch dargestellten Brennerdü
senkappe 13 umgeben, deren brennersteinseitiger Endabschnitt
14 ebenfalls ballig gekrümmt ist. Die Brennerlanze ist in
bezug auf die in der Figur dargestellte Stellung ihrer
Längsachse 15 schrägstell- bzw. neigbar. Auch bei einer
Schrägstellung bzw. Neigung der Brennerdüse 12 bzw. der
Brennerlanze liegt die Brennerdüse 12 mit dem ballig ge
krümmten brennersteinseitigen Kopf- bzw. Endabschnitt 14
ihrer Brennerdüsenkappe 13 in Umfangsrichtung dicht gegen
den im Dicht- bzw. Tropfring 10 ausgebildeten ballig gekrümm
ten Innenflächenabschnitt 11 an, so daß eine Falschluftzu
fuhr von außen in den Öffnungsbereich 2 des Brennersteins 1
zuverlässig vermeidbar ist.
Claims (5)
1. Brennereinrichtung zur Befeuerung von Glasschmelzwannen,
mit einem Brennerstein (1), der in die Wandung der Glas
schmelzwanne eingesetzt ist und einen sich zum Inneren der
Glasschmelzwanne hin erweiternden Öffnungsbereich (2)
aufweist, und einer Brennerlanze, deren Längsachse (15)
neigbar ist und an deren brennersteinseitigem Ende eine
Brennerdüse (12) mit einer Brennerdüsenkappe (13) sitzt, die
an ihrem brennersteinseitigen Endabschnitt (14) ballig ge
krümmt ist, dadurch gekennzeichnet daß die Brennerdüse (12)
in einem Düsenvorsatzstein (5) angeordnet ist, der auf der
freien Außenfläche (4) des Brennersteins (1) sitzt und einen
Innenflächenabschnitt (11) aufweist, der von außen zum Bren
nerstein (1) hin sich verengend ballig gekrümmt ist und an den
der brennersteinseitige, ballig gekrümmte Endabschnitt (14)
der Brennerdüsenkappe (13) in Anlage bringbar ist, und daß
der ballig gekrümmte Innenflächenabschnitt (11) des Düsen
vorsatzsteins (5) durch einen Dichtring (10) ausgebildet ist,
der von der Außenseite her in den Düsenvorsatzstein (5) ein
gesetzt ist.
2. Brennereinrichtung nach Anspruch 1, bei der als
Dichtring (10) ein Tropfring vorgesehen ist.
3. Brennereinrichtung nach Anspruch 2, bei der als Dicht
ring (10) ein gebrauchter Tropfring vorgesehen ist.
4. Brennereinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, bei
der der keramische Düsenvorsatzstein (5) aus Plicast 40
hergestellt ist.
5. Brennereinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, bei
der der Düsenvorsatzstein (5) einen brennersteinseitigen
Austrittsabschnitt (6) aufweist, in dem sich der Öffnungs
bereich (2) des Brennersteins (1) fortsetzt.
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1993
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- 1993-09-18 EP EP93920765A patent/EP0614448A1/de not_active Withdrawn
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WO1994007804A1 (de) | 1994-04-14 |
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