DE10360830B4 - Verfahren zum Betrieb einer Schmelzwanne - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betrieb einer Schmelzwanne (1) für Glas oder Glaskeramik, bei dem durch Befeuerung über Sauerstoffbrenner (2) ein Gemenge aufgeschmolzen wird und/oder eine Schmelze gleichzeitig erhitzt wird, bei dem in einer Aufsicht auf die Schmelzwanne (1) die Brenner (2) auf beiden Seiten der als x-Achse bezeichneten Längsachse, und bezogen auf die hierzu senkrechte, als y-Achse bezeichnete Achse einander paarweise gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Brennerflammen (3) in der xy-Ebene schräg zur y-Achse ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem einander gegenüberliegenden Brennerpaar die eine Brennerflamme in x-Richtung, und die andere Brennerflamme in (-x)-Richtung ausgerichtet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Schmelzwanne, insbesondere einer solchen für Glas oder Glaskeramik.
  • Zur Gewinnung größerer Mengen an Glas oder Glaskeramik, insbesondere bei maschineller Herstellung, werden Wannenöfen verwendet. Sie bestehen in der Regel aus einem Unter- und einem Oberofen, sowie Kammern, in denen Brennluft vorgewärmt wird. Der Unterofen ist das eigentliche Schmelzgefäß für das Gemenge, und besitzt die Form einer Wanne mit einem Wannenboden und etwa einem Meter hohen Wannenwänden. Der Unterofen wird von einem Oberofen überwölbt.
  • Überwiegend verwendet man heute zweiräumige Wannen, bei denen der Unterofen deutlich zweigeteilt ist, und zwar in eine Schmelzwanne und eine Arbeitswanne, die durch einen bodennahen Kanal, den so genannten Durchlass, miteinander verbunden sind. Der Oberofen kann ebenfalls mehrräumig ausgebildet sein.
  • In der Schmelzwanne für Glas wird das Gemenge zum Glas aufgeschmolzen, und das Glas erhitzt und geläutert. Die Energiezufuhr erfolgt hierbei überwiegend von oberhalb der Gemenge- bzw. Glasbadoberfläche unter Zuhilfenahme von Brennern, deren Flamme das Gemenge und das Glas erhitzen. In der Regel werden hierbei die Brenner in einem Brennerstein gehaltert, der Bestandteil eines Brennerblocks ist. Der Brennerblock ist hierbei in der Wand der Schmelzwanne eingelassen.
  • Für die Schmelzwannenbeheizung sind im wesentlichen zwei Brennertypen gebräuchlich.
  • Ein Brennertyp ist der luftbefeuerte Brenner. Für dessen Betrieb ist in der Schmelzwannenwand eine große Öffnung, das so genannte Brennermaul, eingelassen, über das dem Oberofen vorgewärmte Luft zugeführt wird. Über den im Brennerblock gehalterten Brenner wird das Brennmittel zugeführt, beispielsweise Öl und/oder Gas. Zum Verbrennen des entsprechenden Brennmittels müssen sich der Brennmittelstrom und der Luftstrom auf geeignete Weise treffen, und müssen insofern hinsichtlich ihrer Ausrichtung aufeinander abgestimmt werden. In der Praxis wird dies dadurch realisiert, dass das Brennermaul feststehend ist, und der Brennmittelstrom nach den Erfordernissen des Einzelfalles angepasst wird.
  • Eine Schmelzwanne mit einem luftbefeuertem Brenner offenbart die EP 0 513 426 A1 , welche das Ziel verfolgt, sowohl mit gasförmigen als auch mit flüssigen Brennstoffen arbeiten zu können. Um den Aufwand für die Umstellung der Befeuerung von gasförmigen Brennstoffen auf flüssige Brennstoffe oder umgekehrt zu vermindern, ist ein austauschbarer Brennerstein vorgesehen, welcher ein nach allen Richtungen schwenkbares und auch auswechselbares Einsatzteil aufnimmt, welchem die Brennerlanze zugeordnet ist.
  • Die DE 32 18 392 A1 offenbart eine Brennerhalterung, der ein Brennerstein zugeordnet ist. Ein luftbefeuerter und auswechselbarer Brenner ist hierbei horizontal und vertikal schwenkbar angeordnet. Die Verschwenkbarkeit soll hierbei dem Zweck einer optimalen Befeuerung des Ofenraumes dienen.
  • Die EP 0 496 963 A1 lehrt den Einsatz eines luftbefeuerten Ofens mit einem fest eingebauten Brennerstein. Um den Brennmittelstrahl hinsichtlich seiner Richtung zu variieren, ist die Dichtung zwischen Düse und Brennerstein so ausgebildet, dass die Düse des Brenners noch in gewissen Grenzen veränderbar ausgerichtet werden kann. Dadurch soll ein Ansetzen von Brennstoff und dessen Verkokung an der Innenwand des Brennstoffdurchlasses an den Düsenstein vermieden werden.
  • Die DE 42 33 045 C2 zeigt einen Brennerstein mit vertikal verstellbarer Lanze für einen luftbefeuerten Brenner. Die Vertikalverstellbarkeit dient hierbei zur Verminderung der NOx-Bildung bei der Verbrennung.
  • Die DE 195 20 649 A1 offenbart eine Schmelzwanne, bei der die luftbefeuerten Brenner auf beiden Seiten der Längsachse angeordnet sind. Die Brenner sind hierbei in einer Richtung senkrecht zur Längsachse paarweise gegenüberliegend positioniert, und werden zeitlich abwechselnd zu- bzw. abgeschaltet. Um die Gewölbetemperatur zu senken und darüber eine NOx–Entstehung zu unterdrücken, werden die Flammen in der Horizontalen schräg zur besagten Richtung senkrecht zur Längsachse ausgerichtet.
  • Ein zweiter für Schmelzwannen eingesetzter Brennertyp ist der Sauerstoffbrenner, der durch eine koaxiale Zufuhr von Sauerstoff und Brennmitteln bestimmt ist. Durch die Wahl von Sauerstoff wird verhindert, dass bei der Verbrennung auch Stickstoff zugeführt wird, so dass sich die bei luftbefeuerten Anlagen einstellenden Probleme von NOx-Gasen bei dieser Art der Befeuerung nicht in diesem Maße stellen können.
  • Bei der US 6,079,229 sind Sauerstoffbrenner nicht paarweise gegenüberliegend auf einer Achse senkrecht zur Längsachse der Schmelzwanne angeordnet, sondern sind bezüglich der Längsachse mit Versatz angeordnet. Der Versatz soll dazu dienen, die Gewölbetemperatur in örtlicher Hinsicht zu vergleichmäßigen.
  • Die EP 1 243 565 A2 lehrt ein Verfahren zum Erschmelzen von Glas mit Sauerstoffbrennern, wobei Sauerstoffbrenner auf beiden Seiten der Längsachse der Wanne angeordnet sind. Die Brenner sind hierbei bezogen auf eine Richtung senkrecht zur Längsachse paarweise zueinander versetzt angeordnet. Um Schaum auf der Glasoberfläche zu zerstören, werden die Brenner auf die Glasoberfläche, d. h. gegenüber der Vertikalen, geneigt.
  • Die EP 0 573 075 B1 lehrt den Einsatz von Sauerstoffbrennern auf beiden Seiten der Längsachse und zueinander gegenüberliegend angeordnet und ist befasst mit der Herstellung von Gläsern welche einen geringen Alkaligehalt aufweisen.
  • In der EP 0 115 863 A1 wird versucht Flammenüberlappungen bei den darin beschriebenen Sauerstoffbrennern zu vermeiden, um Temperaturüberhöhungen auszuschließen dadurch, dass die Brennerflammen in der xy-Ebene schräg zur y-Achse ausgerichtet werden. Dies geschieht jeweils in dieselbe Richtung, also entweder in die x- oder in die (-x)-Richtung. Hierdurch ist kein maximaler Energieeintrag möglich.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem es möglich ist, pro Zeiteinheit einen größeren Energieeintrag in das Gemenge oder das Glas realisieren zu können.
  • Die Lösung dieses technischen Problems erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen werden durch die abhängigen Ansprüche angegeben.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der maximal mögliche Energieeintrag in das Gemenge bislang dadurch begrenzt war, dass durch die Flammenüberlappung bei Sauerstoffbrennern lokale Temperaturspitzen auftraten. Speziell beim Einsatz von Sauerstoffbrennern kommt es in den Überlappungsbereichen der Flammen zu überhöhten Temperaturen. Diese Temperaturüberhöhung ist im Vergleich zu eingesetzten luftbefeuerten Brennern wegen der unterschiedlichen Flammencharakteristika ungleich stärker ausgeprägt und kann ohne Einleitung von Gegenmaßnahmen zu einer Überhitzung der Glasoberfläche oder des keramischen Materials des Wannengewölbes führen, und damit zu einer geminderten Qualität des aus der Schmelze hergestellten Produktes oder zu einer Verminderung der Lebensdauer der Schmelzwanne.
  • Die vorstehend genannte Problematik des begrenzten Energieeintrages stellt sich hierbei insbesondere bei kleineren Schmelzwannen, worunter Schmelzwannen mit einer Längserstreckung von maximal 20 m verstanden werden. Bei kleineren Schmelzwannen müssen die Brenner, und damit auch die Brennerflammen, dicht nebeneinander positioniert werden, wodurch es in besonderem Maße zu den vorstehend genannten Flammenüberlappungen kommen kann.
  • Aufbauend auf dieser Erkenntnis besteht die Lösung in einem Verfahren zum Betrieb einer Schmelzwanne, bei dem ein Gemenge durch Befeuerung über Sauerstoffbrenner aufgeschmolzen und/oder gleichzeitig erhitzt wird, bei dem in einer Aufsicht auf die Schmelzwanne die Brenner auf beiden Seiten der als x-Achse bezeichneten Längsachse, und bezogen auf die hierzu senkrechte, als y-Achse bezeichnet Achse einander paarweise gegenüberliegend angeordnet sind, und bei dem die Brennerflammen in der xy-Ebene schräg zur y-Achse ausgerichtet werden, darin dass von jedem einander gegenüberliegenden Brennerpaar die eine Brennerflamme in x-Richtung und die andere Brennerflamme in (-x)-Richtung ausgerichtet werden.
  • Durch die dergestalt vorgenommene Querflammenanordnung werden Flammenüberlappungen vermieden, darüber lokale Temperaturüberhöhungen, was es wiederum ermöglicht, den Energieeintrag zu steigern. Alternativ aber auch kumulativ ist es möglich, wegen der Vermeidung der Flammenüberlappungen auch die Qualität der Schmelze zu verbessern oder die durchgesetzte Menge an Glasschmelze zu steigern.
  • Durch eine Befeuerung mit einander gegenüberliegenden Brennern ergibt sich der Vorteil, dass der Aufwand für die Verspannung der Schmelzwanne gering gehalten werden kann. Bezogen auf die Längsachse befinden sich nämlich auf beiden Seiten der Schmelzwanne zwischen benachbarten Brennern senkrechte Halterungen, beispielsweise Doppel-T-Träger. Bei einander gegenüberliegenden Brennern laufen Verspannstreben senkrecht zur Längsachse von einer Halterung zur jeweils gegenüberliegenden Halterung. Die Halterungen bedürfen daher nicht, wie es bei einer versetzten Brenneranordnung der Fall sein kann, aufwändiger Verstärkungen zur Kompensation von Kräften parallel zur Längsachse. Diese Verstärkungen erfordern jedoch einen zusätzlichen Platzbedarf bei der Anordnung der Brenner der bei kleineren Schmelzwannen nicht ohne weiteres vorhanden ist. Die Lösung ist insofern konstruktiv einfach und damit preiswert.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass der Energieeintrag in das Gemenge bzw. der Schmelze dann gesteigert werden kann, wenn es ansonsten zu Flammenüberlappungen kommt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Brenner eines sich auf der y-Achse einander gegenüberliegenden Brennerpaares das Gemenge gleichzeitig aufschmelzen bzw. die Schmelze gleichzeitig erhitzen. In diesem Fall kann bezogen auf die x-Achse das Gemenge von beiden Seiten über Brenner erwärmt werden, und es ist ein hoher Energieeintrag im Vergleich zu einer Fallgestaltung möglich, bei der einander gegenüberliegende Brenner eines Brennerpaares lediglich abwechselnd das Gemenge erwärmen.
  • Bei einer im Sinne des vorstehenden Absatzes beidseitigen Befeuerung des Gemenges kommt ein Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere dann in Betracht, wenn Brennmittel- und Sauerstoffmenge so eingestellt wird, dass die addierten Flammenlängen einander sich auf der y-Achse gegenüberliegender Brenner, deren gegenseitigen Abstand überschreiten. Bei dieser Fallkonstellation liegt insofern eine kleine Schmelzwanne vor, bzw. eine solche mit geringer Erstreckung in y-Richtung, bei der die Wahrscheinlichkeit einer Flammenüberlappung wegen des Verhältnisses von Wannenbreite zu Flammenlänge ungünstig ist. Demgemäß wird zur Vermeidung von Flammenüberlappungen nicht etwa eine kürzere Flamme, sondern im Gegenteil eine besonders lange, zur Vermeidung von Flammenüberlappungen jedoch partiell parallel zueinander ausgerichteter Flammen gewählt, welche es ermöglicht, großflächig Energie einzubringen.
  • Eigene Versuche haben ergeben, dass die Ausrichtung der Brennerflammen um einen Winkel von ca. 3° bis ca. 10° gegenüber der y-Achse erfolgen kann, um befriedigende Ergebnisse hinsichtlich der Vermeidung von Flammenüberlappungen zu gewährleisten.
  • Zusätzlich zu der Horizontalverstellung der Flammen im Sinne der vorstehenden Ausführungen ist es auch möglich, die Brennerflammen schräg zur xy-Ebene auszurichten. In diesem Fall haben die Brennerflammen auch eine Geschwindigkeitskomponente in der dazu senkrechten Richtung, die als z-Richtung bezeichnet sein möge. Die zusätzliche Vertikalverstellung bzw. Neigung in z-Richtung erlaubt es, die Flammen z. B. zur Schaumzerstörung nutzen zu können.
  • Da bei der Vertikalverstellung der Brennerflammen die Geschwindigkeitskomponenten der Sauerstoff- und Brennmittelstrahlen in x- bzw. y-Richtung tendenziell kleiner ausfallen, führt dies dazu, dass die ohnehin überraschend schwach ausgeprägten Oberflächenturbulenzen durch die räumlich eher scharf konturierten brennstrahlähnlichen Flammen der Sauerstoffbrenner noch geringer ausfallen.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • 1a zeigt in einer Seitenansicht einen Brennerstein 6 mit mittiger Bohrung 8 für eine aufzunehmende Brennerlanze. 1b zeigt denselben Brennerstein mit einem Blick entlang der Längsachse der Bohrung 8 mit kreisrunder Öffnung 5.
  • 2 zeigt das Einsatzteil 7 mit zentrischer Bohrung 8 zur Aufnahme einer Brennerlanze. In 3 ist dieses Einsatzteil 7 in den Brennerstein 6 eingebaut, so dass die Brennerlanze 9 in die Öffnung 8 hineingeschoben werden kann. Die schräg zur horizontalen Achse verlaufenden gestrichelten Linien deuten die Neigungsverstellbarkeit der Brennerlanze im Einsatzteil 7 an. Dreht man das Einsatzteil um die horizontal verlaufende Längsachse, so können nacheinander kontinuierlich alle denkbaren Neigungen der Flammenrichtung gegenüber der Längsachse realisiert werden.
  • 4 zeigt die gesamte Schmelzwanne 1 mit Sauerstoffbrennern 2, wobei der jeweilige Brennerblock aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt ist. Die Brenner sind in der Wand 4 eingelassen und erzeugen die Flammen 3. Einander gegenüberliegende Brenner erhitzen das Gemenge bzw. Glas 10 gleichzeitig, so dass ihre Flammen bei einer Ausrichtung parallel zur y-Achse überlappen würden. Um die Flammenüberlappung zu vermeiden sind die Flammen schräg zur y-Achse ausgerichtet.
  • 1
    Schmelzwanne
    2
    Brenner
    3
    Brennerflamme
    4
    Wand der Schmelzwanne
    5
    Öffnung
    6
    Brennerstein
    7
    Einsatzteil
    8
    Bohrung
    9
    Brennerlanze
    10
    Gemenge, Glas

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Schmelzwanne (1) für Glas oder Glaskeramik, bei dem durch Befeuerung über Sauerstoffbrenner (2) ein Gemenge aufgeschmolzen wird und/oder eine Schmelze gleichzeitig erhitzt wird, bei dem in einer Aufsicht auf die Schmelzwanne (1) die Brenner (2) auf beiden Seiten der als x-Achse bezeichneten Längsachse, und bezogen auf die hierzu senkrechte, als y-Achse bezeichnete Achse einander paarweise gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Brennerflammen (3) in der xy-Ebene schräg zur y-Achse ausgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem einander gegenüberliegenden Brennerpaar die eine Brennerflamme in x-Richtung, und die andere Brennerflamme in (-x)-Richtung ausgerichtet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenner (2) eines sich auf der y-Achse einander gegenüberliegenden Brennerpaares das Gemenge gleichzeitig aufschmelzen und/oder die Schmelze gleichzeitig erhitzen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennmittel- und Sauerstoffmenge so eingestellt wird, dass die addierte Flammenlänge eines sich gegenüberliegenden Brennerpaares den Abstand der sich gegenüberliegenden Brenner dieses Brennerpaares überschreitet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brenner (2) derart ausgerichtet werden, dass die Längsachse der Brennerflammen (3) einen Winkel von 3° bis 10° gegenüber der y-Achse einnehmen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennerflammen (3) schräg zur xy-Ebene ausgerichtet werden.
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