DE4130922C2 - Brenner für Hochtemperaturprozesse sowie Verfahren zum Betreiben des Brenners - Google Patents
Brenner für Hochtemperaturprozesse sowie Verfahren zum Betreiben des BrennersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brenner für Hochtemperatur
prozesse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Brenners.
Im Zuge des Umweltschutzes ist es das Bestreben der Ver
brennungstechnik, die CO2-Emissionen zu minimieren. Dies
geschieht vor allem durch rationelle Energieverwendung. Eine
Möglichkeit zur Reduktion des Energieverbrauchs ist die
Steigerung des feuerungstechnischen Wirkungsgrades. Hierzu
ist es bei Hochtemperaturprozessen besonders vorteilhaft,
die im Abgas enthaltene Wärme durch Vorwärmung der Verbren
nungsluft nutzbar zu machen. Dies bringt andererseits ein
Ansteigen der Flammentemperatur mit sich. Damit erhöhen sich
die NOx-Emissionen.
Zur Reduzierung der NOx-Emissionen ist es bekannt (DE 30
48 830 C2), mit Luftstufung zu arbeiten. Diese Maßnahme ist
jedoch in ihrer Wirksamkeit begrenzt. Wird beispielsweise
bei einer Prozeßtemperatur von 1200°C die Verbrennungsluft
nur auf 750°C vorgewärmt, so ergeben sich immer noch relativ
hohe NOx-Emissionen.
Günstiger hingegen ist eine Verbrennungsweise gemäß dem
betriebsinternen Stand der Technik des Erfinders, bei der
eine Beimischung großer Mengen Abgas zur Verbrennungsluft
erfolgt, bevor die Reaktion mit dem Brennstoff nach dem
Prinzip der flammenlosen Oxidation einsetzt. Bei Prozeßtem
peraturen von 1200°C und Luftvorwärmung auf 1000°C lassen
sich niedrige NOx-Emissionen erzielen. Voraussetzung ist
allerdings eine Ofentemperatur von mindestens 800 bis 900°C.
Andernfalls ist kein stabiler Betrieb zu gewährleisten, ganz
abgesehen davon, daß höchst unerwünschte CO-Emissionen auf
treten.
Ein Brenner der eingangs genannten Art ist aus der GB 2
117 507 A bekannt. Bei diesem handelt es sich um einen
Impulsbrenner, bei dem der Reaktionsproduktenstrahl aus der
Düse der Primärbrennkammer in den Ofen eintritt. Er enthält
bereits die Sekundärluft, die in kurzem Abstand stromauf des
engsten Querschnittes der Düse in diese einströmt, und reißt
die Sekundärluft mit in die sekundäre Verbrennungszone hin
aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem gat
tungsgemäßen Brenner für Hochtemperaturprozesse bei einer
hohen Luftvorwärmung geringe Schadstoff-Emissionen zu ermög
lichen, und zwar in stabilem Betrieb auch während der Auf
heizphase.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Brenner nach der
Erfindung die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
auf.
Der Sekundärluftanteil der vorgewärmten Verbrennungsluft
gelangt also mit dem Impuls der Sekundärluftstrahlen, in
unterschiedlichen Abständen zum Reaktionsproduktenauslaß der
Primärbrennkammer angeordnet, in die sekundäre Verbrennungs
zone, wodurch er in der Lage ist, Abgas in die sekundäre
Verbrennungszone zurückzusaugen. Dies führt zu einer Vermin
derung der NOx-Emissionen.
Es wurde gefunden, daß der Abstand der Sekundärluft
strahlen von dem Reaktionsproduktenstrahl kritisch ist. Er
beeinflußt zum einen die Menge des in die sekundäre Verbren
nungszone zurückgesaugten Abgases und zum anderen die Stabi
lität der Verbrennung bei kalter Brennkammer sowie die CO-
Emissionen im Anfahrzustand. Dabei tragen die entfernteren
Sekundärluftstrahlen in verstärktem Maße zur NOx-Minderung
bei, während die benachbarten Strahlen die Stabilität der
Verbrennung und die CO-Minderung insbesondere während des
Anfahrzustandes fördern. Im Rahmen der Erfindung ist eine
Optimierung dieser Parameter möglich, und zwar derart, daß
der NOx-Wert unterhalb von 500 mg/m3 liegt und daß sich die
Anfahrperiode bei minimalen CO-Emissionen ohne den Einsatz
von Startbrennern bewältigen läßt. Dabei kann mit Prozeßtem
peraturen von über 1200°C und Luftvorwärmung auf über 1000°C
gearbeitet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 14 angegeben. Verfahren zum Betreiben des
Brenners sind in den Ansprüchen 15 bis 18 beschrieben.
Mit der Anzahl und Anordnung der Sekundärluftdüsen gemäß
Anspruch 3 und 4 läßt sich die Steuerung der Verbrennung
sehr gut beeinflussen.
Der Reaktionsproduktenauslaß und die Sekundärluftdüsen
münden bei der Brennerausbildung nach Anspruch 6 in einer
gemeinsamen Fläche, bei der es sich insbesondere um eine
Ebene handeln kann.
Bei der wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ent
sprechend Anspruch 8 werden die Reaktionsprodukte sozusagen
in einem Rohr erzeugt, welches sie strahlförmig verlassen.
Die Länge der Primärbrennkammer ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn die primäre Verbrennung mit Drall
abläuft. Es kann dafür gesorgt werden, daß der Drall in die
sekundäre Verbrennungszone mitgenommen wird und hier zur
Optimierung der Verbrennung beiträgt.
Ein solcher Drall kann durch einen Drallkörper gemäß
Anspruch 8 und 9 erzeugt werden. Das Ausmaß des Dralls wird
durch die Stellung der Schaufeln des Drallkörpers bestimmt.
Letzterer kann aus Edelstahl oder auch aus Ingenieurkeramik
bestehen. Seine Verschieblichkeit dient dazu, die Länge der
Primärbrennkammer zu variieren.
Die Primärluftkanäle der vorteilhaften Maßnahme nach
Anspruch 10 und 11 können anstelle des Drallkörpers oder
zusätzlich zu diesem verwendet werden.
In jedem Falle erfolgt eine Abstimmung der in die Pri
märbrennkammer hineinführenden Primärlufteinlässe und der
Sekundärluftauslässe, die gemeinsam von der in das Gehäuse
eingeleiteten, vorgewärmten Verbrennungsluft gespeist wer
den, da nicht nur die geometrischen Austrittsverhältnisse
ein kritisches Merkmal darstellen, sondern auch die Auftei
lung in Primär- und Sekundärluftanteil.
Aus herstellungstechnischen Gründen hat sich die Kon
struktion gemäß Anspruch 12 bis 14 bewährt, bei der Primär
brennkammer und Sekundärluftdüsen in einem Düsenstein ausge
bildet sind. Der Düsenstein kann beispielsweise aus Feuer
festbeton bestehen.
Für eine Verbindung des Düsensteins mit einem Gehäuse
flansch über Anker eignen sich insbesondere Düsensteine aus
keramischem Material, bei denen dann die Verspannung unter
Zwischenschaltung einer elastischen Schicht vorgenommen
wird. Im übrigen ist es dabei besonders vorteilhaft, daß das
Gehäuse einen umlaufenden Rand aufweist, in den der Düsen
stein eingepaßt ist, wobei der Rand die seitlichen Ausneh
mungen des Düsensteins nur teilweise überdeckt. Dies führt
zu einer sehr sicheren Halterung des Düsensteins, und zwar
unter Beibehaltung der einfachen Montage durch Einstecken
der Anker in die seitlichen Ausnehmungen.
Bei der Verfahrensweise nach Anspruch 15 ist über die
Stärke des Sekundärluftimpulses die Menge des rückgesaugten
Abgases beeinflußbar.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 16 kann eine weitere
Optimierung der Verbrennung in der Primärbrennkammer statt
finden.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß die NOx-
Entstehung in der Primärbrennkammer auf Null reduziert wer
den kann, sofern die Luftzahl entsprechend Anspruch 17 ein
gestellt wird.
Die sekundäre Verbrennungszone kann von der freien Atmo
sphäre oder aber auch von einer Ofenatmosphäre umgeben sein.
Im letztgenannten Falle ist es gemäß Anspruch 18 vorteil
haft, die Luftzahl auf etwa 1,05 einzustellen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Aus
führungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt durch einen
Brenner;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Brenners nach Fig. 1,
gesehen in Richtung des Pfeils A;
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch einen Düsenstein nach
einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Düsenstein nach einer
weiteren abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 in einer Darstellung entsprechend Fig. 5 eine
weitere abgewandelte Ausführungsform;
Fig. 7 einen schematischen Schnitt durch eine Düsen
steinbefestigung.
Fig. 1 zeigt einen Brenner 1, der in eine Ofenwand 2
eingesetzt ist. Der Brenner 1 weist ein Gehäuse 3 mit einer
feuerfesten Innenauskleidung 4 auf. In das Gehäuse 3 führt
ein Lufteinlaß 5 hinein, der mit Verbrennungsluft versorgt
wird. Letztere ist auf 1000°C vorgewärmt. Zur Vorwärmung
dient die im Abgas des Ofens enthaltene Restwärme. Der
eigentliche Prozeß läuft bei 1200°C ab.
Der Verbrennungsprozeß kann auch in der freien Atmosphä
re stattfinden.
Das Gehäuse 3 wird ofenseitig durch einen Düsenstein 6
aus Feuerfestbeton abgeschlossen. Letzterer definiert eine
Primärbrennkammer 7, die luftseitig von einem Drallkörper 8
aus Industriekeramik begrenzt wird und gegenüberliegend
einen Reaktionsproduktenauslaß aufweist. Durch den Drallkör
per 8 hindurch ragt eine Brennstofflanze 9 für gasförmigen
Brennstoff in die Primärbrennkammer 7 hinein. Der Düsenstein
6 definiert ferner Sekundärluftdüsen 10, die parallel zu der
zylindrischen Primärbrennkammer 7 ausgerichtet sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Sekundärluftdüsen
10 auf zwei konzentrisch zu der Primärbrennkammer 7 verlau
fenden Kreisen angeordnet, und zwar jeweils drei auf jeden
Kreis unter gegenseitiger Versetzung. Der Durchmesser D1 des
inneren Kreises beträgt das Doppelte des Durchmessers D0 der
Primärbrennkammer 7, während der Durchmesser D2 des äußeren
Kreises etwa das 3fache des Durchmessers D0 ausmacht. Der
Durchmesser d1 der Sekundärluftdüsen 10 beträgt etwa das
0,2fache des Durchmessers D0.
Innerhalb des Gehäuses 3 erfolgt eine Aufteilung der
vorgewärmten Verbrennungsluft in einen Primärluftanteil, der
durch den Drallkörper in die Primärbrennkammer 7 geleitet
wird, und einen Sekundärluftanteil, der durch die Sekundär
luftdüsen 10 in die vom Ofenraum gebildete sekundäre Ver
brennungszone eintritt. Der Abstand der Sekundärluftstrahlen
von dem aus der Primärbrennkammer 7 austretenden Reaktions
produktenstrahl gewährleistet eine intensive Abgasrücksau
gung, was zu einer drastischen Absenkung der NOx-Emissionen
führt. Dabei bewirken die auf dem inneren Kreis liegenden
Sekundärluftstrahlen eine Stabilisierung der Verbrennung und
eine Unterdrückung der CO-Emissionen bei kaltem Ofenraum.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Sekundärluftstrahlen
mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s in die sekundäre Ver
brennungszone eintreten. Der in der Primärbrennkammer 7
erzeugte Drall wird in die sekundäre Verbrennungszone mitge
nommen. Die Luftzahl in der Primärbrennkammer 7 ist auf 0,5
eingestellt, wodurch eine NOx-Bildung unterdrückt wird. Die
Gesamtluftzahl beträgt 1,05. Wie dargestellt, münden die
Primärbrennkammer 7 und die Sekundärluftstrahlen 10 in ein
und derselben Ebene.
Die Länge der Primärbrennkammer 7 nach Fig. 1 beträgt
etwa das 2,5fache ihres Durchmessers D0. Unter dem Gesichts
punkt der Dralleintragung aus der Primärbrennkammer 7 in die
sekundäre Verbrennungszone sind jedoch auch durchaus kürzere
Primärbrennkammern 7 denkbar. So beträgt die Länge der Pri
märbrennkammer 7 nach Fig. 3 etwa das 1,5fache des Brenn
kammerdurchmessers. Sie kann bis auf das 0,05fache ihres
Durchmessers vemindert sein.
Im übrigen zeigt Fig. 3, daß der Drallkörper 8 zusammen
mit der Brennstofflanze 9 innerhalb der Primärbrennkammer 7
verschieblich ist, um deren Länge zu variieren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird der Primärluf
tanteil nicht durch einen Drallkörper, sondern vielmehr
durch Primärluftkanäle 11 in Primärbrennkammer 7 eingelei
tet. Die Primärluftknäle 11 sind rechtwinklig zu den Sekun
därluftdüsen 10 ausgerichtet. Um die Beaufschlagung sowohl
der Primärluftkanäle 11 als auch der Sekundärluftdüsen 10
mit der vorgewärmten Verbrennungsluft sicherzustellen, ist
hier der Düsenstein 6 stufenförmig ausgebildet.
Gemäß Fig. 5 sind die Primärluftkanäle 11 radial
gerichtet. Dieser Brenner arbeitet also ohne Drall. Im
Gegensatz dazu zeigt Fig. 6 eine Abwandlungsform, bei der
die Primärluftkanäle 11 tangential in die Primärbrennkammer
7 hineinführen. Sie erzeugen dementsprechend eine stark aus
geprägte Drallströmung. Zwischen den radialen Primärluftka
nälen und den tangentialen Primärluftkanälen sind beliebige
Kombinationen möglich.
Fig. 7 zeigt eine Befestigungsmöglichkeit für den
Düsenstein 6. Das Gehäuse 3 weist einen nach innen gerichte
ten Flansch 12 sowie einen umlaufenden Rand 13 auf. Hierge
gen stützt sich der Düsenstein 6 unter Zwischenschaltung
einer elastischen Schicht 14 ab. Zur Verspannung dienen ver
schraubte Anker 15, die bei der Montage durch seitliche Aus
nehmungen 16 des Düsensteins 6, die nur teilweise von dem
Rand 13 überdeckt sind, eingeführt werden und Schultern 17
des Düsensteins 6 hintergreifen.
Claims (18)
1. Brenner für Hochtemperaturprozesse mit
einem Gehäuse,
einem in das Gehäuse hineinführenden Lufteinlaß für vor gewärmte Verbrennungsluft,
einer im Gehäuse vorgesehenen Primärbrennkammer mit min destens einem Primärlufteinllaß, einer Brennstofflanze und einem Reaktionsproduktenauslaß,
Sekundärluftauslässen im Gehäuse sowie
einer zugeordneten sekundären Verbrennungszone,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärluftauslässe als in die sekundäre Ver brennungszone führende Sekundärluftdüsen (10), im wesentli chen parallel zum Reaktionsproduktenstrahl ausgerichtet, ausgebildet und rings um den Reaktionsproduktenauslaß der Primärbrennkammer (7) in unterschiedlichen Abständen zu die sem auf mindestens einem Kreis angeordnet sind, dessen Durchmesser bis zum 10fachen des Durchmessers des Reaktions produktenauslasses beträgt.
einem Gehäuse,
einem in das Gehäuse hineinführenden Lufteinlaß für vor gewärmte Verbrennungsluft,
einer im Gehäuse vorgesehenen Primärbrennkammer mit min destens einem Primärlufteinllaß, einer Brennstofflanze und einem Reaktionsproduktenauslaß,
Sekundärluftauslässen im Gehäuse sowie
einer zugeordneten sekundären Verbrennungszone,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärluftauslässe als in die sekundäre Ver brennungszone führende Sekundärluftdüsen (10), im wesentli chen parallel zum Reaktionsproduktenstrahl ausgerichtet, ausgebildet und rings um den Reaktionsproduktenauslaß der Primärbrennkammer (7) in unterschiedlichen Abständen zu die sem auf mindestens einem Kreis angeordnet sind, dessen Durchmesser bis zum 10fachen des Durchmessers des Reaktions produktenauslasses beträgt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärluftdüsen (10) auf mindestens zwei Kreisen ange
ordnet sind, die konzentrisch um den Reaktionsproduktenaus
laß der Primärbrennkammer (7) verlaufen, wobei der Durch
messer (D1) des inneren Kreises etwa das 2fache und derje
nige (D2) des äußeren Kreises etwa das 3fache des Durchmes
sers (D0) des Reaktionsproduktenauslasses beträgt.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß drei bis zwölf, vorzugsweise sechs, Sekundärluftdü
sen (10) vorgesehen sind.
4. Brenner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß auf den beiden konzentrisch verlaufenden Kreisen je
drei gegeneinander versetzte Sekundärluftdüsen (10) angeord
net sind.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d1) der Sekundärluftdü
sen (10) das 0,01 bis 0,5fache, vorzugsweise etwa das
0,2fache des Durchmessers (D0) des Reaktionsproduktenauslas
ses der Primärbrennkammer (7) beträgt.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reaktionsproduktenauslaß der Primär
brennkammer (7) und die Sekundärluftdüsen (10) in einer
gemeinsamen Fläche münden.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Primärbrennkammer (7) zylindrisch aus
gebildet ist und den Durchmesser (D0) des Reaktionsproduk
tenauslasses aufweist, wobei ihre Länge das 0,05- bis
4fache, vorzugsweise etwa das 0,2fache ihres Durchmessers
beträgt.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Primärbrennkammer (7) zur Bildung der
Primärlufteinlässe von einem Drallkörper (8) begrenzt ist,
durch den die Brennstofflanze (9) hindurchragt.
9. Brenner nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß
der Drallkörper (8) zusammen mit der Brennstofflanze (9) in
der Primärbrennkammer (7) verschieblich ist.
10. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Primärbrennkammer (7) mit radialen
und/oder tangentialen Primärluftkanälen (11) versehen ist.
11. Brenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärluftkanäle (11) senkrecht zu den Sekundärluft
düsen (10) ausgerichtet sind.
12. Brenner nach einem Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Primärbrennkammer (7) ggf. mit ihren
Primärluftkanälen (11) und die Sekundärluftdüsen (10) in
einem Düsenstein (6) aus vorzugsweise keramischem Material
ausgebildet sind, der eine Begrenzungswand des Gehäuses (3)
bildet.
13. Brenner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) einen nach innen gerichteten Flansch
(12) aufweist, gegen den der Düsenstein (6) durch hakenför
mige, verschraubte Anker (15) verspannt ist, die in seitli
che Ausnehmungen (16) des Düsensteins einführbar sind und
Schultern (17) des Düsensteins hintergreifen.
14. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (3) einen umlaufenden Rand (13) aufweist, in
den der Düsenstein (6) eingepaßt ist, wobei der Rand die
seitlichen Ausnehmungen (16) des Düsensteins nur teilweise
überdeckt.
15. Verfahren zum Betreiben des Brenners nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, bei dem
die vorgewärmte Verbrennungsluft in einen Primär- und einen Sekundärluftanteil unterteilt wird,
der Primärluftanteil vorzugsweise mit gasförmigem Brenn stoff in der Primärbrennkammer zur Reaktion gebracht wird und
die Reaktionsprodukte aus dieser Kammer sowie der Sekun därluftanteil in die sekundäre Verbrennungszone geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sekundärluftanteil in Sekundärluftstrahlen unterteilt wird, die rings um den Reaktionsproduktenstrahl in unterschiedlichen Abständen und im wesentlichen parallel zu diesem, auf mindestens einem Kreis verteilt in die sekun däre Verbrennungszone eintreten, wobei der Durchmesser des Kreises bis zum 10fachen des Durchmessers des Reaktionspro duktenstrahls, gemessen am Auslaß der Primärbrennkammer, beträgt und wobei die Sekundärluftstrahlen mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 200 m/s, vorzugsweise von 100 m/s in die sekundäre Verbrennungszone eintreten.
die vorgewärmte Verbrennungsluft in einen Primär- und einen Sekundärluftanteil unterteilt wird,
der Primärluftanteil vorzugsweise mit gasförmigem Brenn stoff in der Primärbrennkammer zur Reaktion gebracht wird und
die Reaktionsprodukte aus dieser Kammer sowie der Sekun därluftanteil in die sekundäre Verbrennungszone geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sekundärluftanteil in Sekundärluftstrahlen unterteilt wird, die rings um den Reaktionsproduktenstrahl in unterschiedlichen Abständen und im wesentlichen parallel zu diesem, auf mindestens einem Kreis verteilt in die sekun däre Verbrennungszone eintreten, wobei der Durchmesser des Kreises bis zum 10fachen des Durchmessers des Reaktionspro duktenstrahls, gemessen am Auslaß der Primärbrennkammer, beträgt und wobei die Sekundärluftstrahlen mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 200 m/s, vorzugsweise von 100 m/s in die sekundäre Verbrennungszone eintreten.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Primärluftanteil mit Drall in die Primärbrennkammer
geleitet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftzahl in der Primärbrennkammer auf 0,4
bis 0,8, vorzugsweise auf etwa 0,5 eingestellt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftzahl auf etwa 1,05 eingestellt wird.
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DE4130922A DE4130922C2 (de) | 1991-09-17 | 1991-09-17 | Brenner für Hochtemperaturprozesse sowie Verfahren zum Betreiben des Brenners |
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1991
- 1991-09-17 DE DE4130922A patent/DE4130922C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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