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Zur Erzielung einer guten und besonders auch rauchfreien Verbrennung bei 01feuerungen ist es unbedingt erforderlich, dass der Brennstroffdurchlass der bei diesen Feuerungen angewendeten Zerstäuberbrenner eine bestimmte Grösse und Form besitzt und diese beim Gebrauch auch beibehält. Im anderen Falle entsteht notwendigerweise ein zweckwidriger Streukegel des Ölstrahles, welcher den Heiz-bzw. Verbrennungsraum nicht überall gleichmässig und mit der gewollten Ölmenge ausfüllt und vielfach zur Folge hat, dass der Brennstoff nicht vollkommen in den Heizraum, sondern an benachbarte Luftdüsenwandungen gelangt, wodurch Russbildungen eintreten. Es findet dann eine Brennstoffverschwendung und auch eine starke Rauchentwicklung statt.
Die bisher allgemein verwendeten Zerstäuberbrenner, bei denen Düse und Düsennadel aus Stahl hergestellt sind, erfüllen nun die vorerwähnte Bedingung keineswegs. Bei denselben erweitert sich nach Erhitzung, und zwar insbesondere bei häufigem Erhitzen und Wiederabkühlen, die Düsenlochung nicht nur unter dem Einfluss des unter D, uck durchgehenden Öles und infolge der zerstörenden Einflüsse der in dem Öl enthaltenen Säuren auf das Metall, sondern sie nimmt auch mehr oder minder unrunde Formen an. Es behalten also diese Brenner die unbedingt erforderliche genaue Form nicht bei und es treten deshalb schon nach kurzer Betriebsdauer die eingangs erwähnten Übelstände auf.
Dazu kommt noch, dass diese Stahldüsen infolge der fortwährenden Materialzerstörung sich häufig verschmutzen und deshalb in sehr kurzen Zwischenräumen gereinigt werden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Zerstäuberbrenner für Ölfeuerungen, der allen Forderungen gerecht wird und bei dem alle vorstehend erwähnten Übelstände der älteren vermieden sind. Das Wesen dieses Zerstäuberbrenners besteht darin, dass bei demselben Düse und Düsennadel vollständig aus keramischer Masse, aus Quarz oder aus dem Oxyd einer der seltenen Erden, wie Thoroxyd, Zirkonoxyd, hergestellt sind.
Ein solcher Brenner ist hitzebeständig und er ist widerstandsfähig gegen die im Öl enthaltenen Säuren, so dass er weder bei grösster Beanspruchung, noch bei den häufigen und stärksten Temperaturschwankungen seine Form verändert. Der Brennstoffdurchlass dieses Brenners behält also dauernd die ihm von vornherein gegebene Gestalt und Grösse bei und es ist nur eine seltene Reinigung erforderlich, da eine Zerstörung des Düsenmaterials und die dadurch verursachte Verschmutzung nicht stattfindet. Dabei lassen sich Düse und Düsennadel dieses Brenners mit grösster Genauigkeit nach vorher festgelegten, bestimmten Bemessungen her-
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Brennstoffstreukegel eine ganz bestimmte Grösse und Form ständig beibehält und somit die Feuerung in tadelloser Weise arbeitet.
Ein weiterer Vorteil des Brenners ist noch der, dass man ihn seiner grösseren Hitzebeständigkeit wegen näher an den Fenerraum heranbringen kann, als die älteren. Dies gewährt die Möglichkeit, den Streukegel stumpfer zu gestalten, was eine bessere Mischung mit der Verbrennungsluft ermöglicht.
Düse und Düsennadel können dabei die übliche, in der beigefügten Zeichnung in
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Bewegung verleihenden Schraubenganges aus den genannten Materialien schwierig ist, kann man auch die Düse c allein aus einem dieser Materialien e) zeugen und damit eine Düsennadel aus Stahl verwenden. Dadurch wird die Wirkung des Brenners nicht wesentlich geändert, da für die Bildung des Brennsoffstreukegels es hauptsächlich darauf ankommt, dass die Düsenöffnung dauernd die vorher festgelegte bestimmte Form und Grösse beibetält, was durch die Herstellung der Düse aus keramischer Masse, aus Quarz oder den Oxyden der seltenen Erden, gewährleistet ist.
Um aber die Herstellung der Nadel aus den genannten Materialien zu erleichtern, kann man auch den Schraubengang von der Nadel trennen. Eine solche Ausführungsform ist durch die Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht. Bei derselben ist d die Düse, welche aus keramischer Masse, Quarz oder einem Oxyd der seltenen Erden hergestellt ist und e die Nadel aus gleichem Material. Letztere ist hier einfach bolzenförmig ausgebildet und von einem besonderen Einsatzkörper f umgeben, in welchem der dem Brennstoffstrahle die drehende Bewegung in dem Brenner verleihende Schraubengang g angeordnet ist. Dieser Einsatzkörper kann aus beliebigem Material hergestellt sein.
Gegebenenfalls kann man aber auch den Schraubengang, um aie Herstellung der Nadel zu erleichtern, ganz vermeiden. Eine solche Ausführungsform zeigen Fig. 3 und 4 der Zeichnung. Hier ist li der Düsenkörper, welcher aus kelamischer Masse oder einem der anderen der genannten Materialien hergestellt ist. l ist die einfach bolzenförmige Nadel, die übrigens auch ganz fortfallen kann. Die Einführung des Brennstoffes in die Düse h vermitteln bei dieser Ausführung nun die Bohrungen tlt, eine, zwei oder mehr, welche die Düsenwand durchqueren und dabei so angeordnet sind, dass sie, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in tangentialer Richtung in das Innere der Düse h einmünden, und so die erstrebte kreisende Bewegung des Brennstoffes durch die Düse hervorgerufen.
Die Fig. 5 zeigt endlich noch eine weitere Ausführung des Brenners, bei welcher die sonst übliche Nadel durch einen in der Düse p angeordneten, zylindrischen Körper q versetzt ist, in dessen Umfang Nuten oder Kanäle o längslaufend und schräg zur Achse liegend angeordnet sind. Dieser Körper q lässt sich ohne Schwierigkeiten aus keramischer Masse herstellen und steht dabei in seiner Wirkung den bisherigen Einrichtungen nicht nach, da durch die Anwendung einer grösseren Anzahl von solchen Kanälen o der Brennstoff in mehrere Einzelsträhle zerlegt und denselben durch die Schräglage der Kanäle zugleich eine rotierende Bewegung in der Düse erteilt wird.
Um bei dem Brenner die einzelnen Teile in der richtigen Lage zueinander zu sichern und namentlich die aus keramischer Masse o. dgl. bestehenden, empfindlichen Glieder gegen Zerbrechen und vor anderen Beschädigungen zu schützen, werden sie erfindungsgemäss in einer Metallfassung zusammengehalten. Bei der Ausführung nach Fig. 2 wird diese Metallfassung von dem in das Brennstoffzuführrohr einzuschraubenden Teil r und dem damit verschraubten Teil s gebildet, welche Düse d, Düsennadel e und den Einsatzkörper f zusammenhalten und umschliessen, so dass dieser Brenner im gebrauchsfertigem Zustande in der Fabrik zusammengestellt, aufbewahrt und versandt werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird eine entsprechende Fassung von den Teilen i und k gebildet.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Zerstäuberbrenner für Ölfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse des- selben aus keramischer Masse, aus Quarz oder auch aus einem Oxyd einer der seltenen
Erden, wie Thoroxyd, Zirkonoxyd u. dgl. hergestellt ist.