DE4232892A1 - Handgelenkvorrichtung fuer einen roboter - Google Patents
Handgelenkvorrichtung fuer einen roboterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Handgelenkvor
richtung für einen Roboter, und insbesondere zur Anwendung bei
Industrierobotern für Lackier-, Abdicht- und Schweißarbeiten.
Roboter für die industrielle Anwendung sind zum Beispiel in
der japanischen Patentanmeldung mit der Anmeldungsnummer
60-48 291 offenbart. Der Roboter dieser Offenbarung ist in den
Fig. 17 bis 19 dargestellt.
Bei diesem Roboter ist ein im wesentlichen L-förmiges erstes
Handgelenkelement 71 an dem Ende eines zweiten Arms 70 vor
gesehen. Das erste Handgelenkelement 71 ist axial an dem Ende
des zweiten Armes 70 getragen, so daß es um eine horizontale
erste Drehachse orthogonal zu der Achse des zweiten Armes 70
drehbar ist. Ein zweites Handgelenkelement 72 ist an einer
oberen Fläche am Ende des ersten Handgelenkelements 71 mit
einer Achse parallel zu der oberen Fläche getragen, und ist um
eine zweite Drehachse senkrecht zu der oberen Fläche drehbar.
Ein Handgelenkendabschnitt 73 ist axial an dem Ende des zwei
ten Handgelenkelements 72 derart getragen, daß es um eine
Achse des Handgelenkelements 72 drehbar ist.
Ebene Zahnräder 74, 75, 76 sind an der ersten Drehachse in
nerhalb des ersten Handgelenkelements 71 angeordnet, und sehen
eine ineinandergreifende Verbindung zwischen dem ersten Hand
gelenkelement 71 und dem zweiten Handgelenkelement 72 vor. In
diesem herkömmlichen Beispiel ist, wie in den Fig. 17 und 18
dargestellt, das erste Handgelenkelement 71 derart aufgebaut,
daß es sich nach unten erstreckt, wenn es mit der dritten
Achse horizontal gehalten ist, bezüglich einer Ebene, die die
erste Achse und die dritte Achse umfaßt.
Wie in Fig. 19 dargestellt, verwendet die Drehkraftübertragung
auf das erste Handgelenkelement 71, das zweite Handgelenk
element 72 und den Handgelenkendabschnitt 73 ein überlagertes
Übertragungselement 77. Insbesondere verwendet die Drehkraft
übertragung auf das zweite Handgelenkelement 72 und das Hand
gelenkendelement 73 die jeweiligen Paare von Kegelrädern 79a,
79b, und 78a, 78b. Die Kegelräder 78a und 79a der Paare von
Kegelrädern 78a, 78b und 79a, 79b sind innerhalb des ersten
Handgelenkelements 71 angeordnet, wobei ihre Konus-Steigungs
winkel sich in entgegengesetzter Richtung gegenüberliegen.
Es besteht jedoch bei der obengenannten, herkömmlichen Hand
gelenkvorrichtung das Problem, daß das Lernen schwierig ist,
wenn die Vorrichtung zum Beispiel in einem Direkt-Lern-Typ
Roboter verwendet wird, in welchem das Lernen mit einem End-
Effektor, wie zum Beispiel einer Spritzpistole, ausgeführt
wird. Im allgemeinen ist es, wie später in Verbindung mit Fig.
5 beschrieben, beim Ausführen des direkten Lernens, allgemein
üblich, einen Lerngriff anzubringen, um das Gewicht des End-
Effektors in Richtung der Schwerkraft zu halten. Jedoch ist,
wenn bei der Handgelenkvorrichtung des herkömmlichen Roboters
ein Lerngriff angebracht wird, der nach unten vorstehende
Abschnitt des ersten Handgelenkelements 71 ein Hindernis.
Ferner ist es bei direkt getriebenen Robotern, die ideal für
das direkte Lernen geeignet sind, herkömmlich, Motoren zu
verwenden, die mit Detektoren für eine einzige Drehung ver
bunden und in Serie angeordnet sind. In diesem Fall werden die
Kegelräder 78a, 79a innerhalb des ersten Handgelenkelements 71
in einem entgegengesetztem Sinn verwendet, so daß ihre Wellen
sich untereinander stören können, wodurch es schwierig ist,
voneinander unabhängige, große Arbeitswinkel um die jeweiligen
Drehachsen zu erhalten.
Ferner schwenkt bei Handgelenkvorrichtungen mit dem oben
genannten Aufbau das erste Handgelenkelement 71 im allgemeinen
um eine Achse, die orthogonal zu der Achse des zweiten Arms 70
steht, auf- und abwärts, wobei der zweite Arm 70 fest steht.
Daher ist es bei dieser Art des Aufbaus schwierig ein gegen
seitiges Stören zwischen dem zweiten Arm 70, dem ersten Hand
gelenkelement 71 und dem zweiten Handgelenkelement 72 zu
vermeiden. Durch das Vorsehen eines geeigneten Raums zwischen
den Elementen, kann jedoch dieses Stören minimiert werden. Die
benötigte Größe dieses Raumes bestimmt den Arbeitswinkel der
Handgelenkvorrichtung. Zum Beispiel ist es, obwohl nach oben
und unten und nach links und rechts ein großer Arbeitsbereich
vorliegt, schwierig , diesen Arbeitsbereich sowohl in der
Aufwärts- und Abwärts- als auch der nach rechts und links
Richtung vorzusehen. Dementsprechend gibt es, wenn ein Ar
beitsbereich verwendet wird, in welchem der Bereich in der
Auf- und Abwärtsrichtung aufgrund der Länge der auszuführenden
Arbeit groß ist, einen Bereich, in dem ein Arbeiten rechts und
links nicht möglich ist.
Bei dem herkömmlichen Roboter ist aufgrund des gegenseitigen
Störens zwischen dem ersten Handgelenkelement 71 und dem
zweiten Handgelenkelement 72 eine Handgelenkvorrichtung vor
gesehen, die sich für die Auf- und Abwärtsrichtung eignet, und
eine Handgelenkvorrichtung, die sich für die Rechts- Links
bewegung eignet, so daß wenigstens eine davon für eine spe
zielle Richtung geeignet ist. Dementsprechend ist es zur
Anpassung abhängig von der auszuführenden Arbeit notwendig,
die Handgelenkvorrichtung zu wechseln. Dadurch wird durch das
Austauschen der Handgelenkvorrichtung nicht nur Zeit verloren,
sondern eine Anzahl von Handgelenkvorrichtungen muß bereit
gehalten werden, um einen effizienten Betrieb zu ermöglichen.
Obwohl es neuere Ausführungen von Handgelenkvorrichtungen
gibt, die einen großen Arbeitsbereich in allen Richtungen
aufweisen, sind diese Ausführungen im allgemeinen kompliziert
und sind von großer Baugröße.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die obenge
nannten Probleme zu lösen, und eine Handgelenkvorrichtung für
einen Roboter vorzusehen, welche die folgenden Merkmale auf
weist: Eine Robotervorrichtung umfaßt einen durch eine An
triebsquelle drehbaren Arm, wobei der Arm eine Achse aufweist;
ein erstes, an dem Ende des Arms derart drehbar getragenes
Handgelenkelement, daß es um eine erste Drehachse orthogonal
zu der Achse des Arms drehbar ist; ein zweites an dem anderen
Ende des ersten Handgelenkelements derart getragenes Handge
lenkelement, daß es um eine zweite Drehachse frei drehbar ist,
wobei die zweite Achse und die Armachse in der gleichen Ebene
liegen; eine an dem zweiten Handgelenkelement vorgesehene
Befestigungswelle, wobei eine Achse der Befestigungswelle in
einer Ebene liegt, die die erste Achse umfaßt, und orthogonal
zu der zweiten Achse steht, und wobei das zweite Handgelenk
element mit Bezug auf die die erste Achse und die Achse der
Befestigungswelle umfassende Ebene nach oben vorspringt.
Bei der Roboterhandgelenkvorrichtung der vorliegenden Erfin
dung steht der Antriebsmechanismus, der die Antriebskraft der
Antriebswelle auf die Befestigungswelle überträgt, von einer
Linie durch die Befestigungswelle und den Arm nach oben her
vor. Dadurch wird die Bedienbarkeit eines Roboters mit diesem
Arm während des direkten Lernens wesentlich verbessert.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Handgelenkvorrichtung für
einen Roboter mit dem folgenden Aufbau vor: der Roboter weist
einen durch eine Antriebsquelle drehbaren Arm auf, welcher Arm
eine Mehrzahl von Abtriebswellen aufweist, die durch die
Antriebsquelle angetrieben sind, wobei die Abtriebswellen
konzentrisch zur Achse des Arms angeordnet sind; ein Handge
lenkelement ist an dem Ende des Arms angebracht, und durch die
Antriebskraft, die von der Antriebswelle angelegt wird,
schwenkbar; an den Enden der jeweiligen Abtriebswellen sind
Kegelräder vorgesehen; an dem Handgelenkelement sind Kegelrä
der vorgesehen, so daß sie mit den Kegelrädern eingreifen
können; eine Befestigungsvorrichtung verbindet das Handgelenk
element mit der Endfläche des Arms, wobei die Befestigungsvor
richtung in der Lage ist, das Handgelenkelement mit dem Arm
derart zu verbinden, daß es mit Bezug auf die Achse des Arms
um vorbestimmte Winkel gedreht an dem Arm angebracht werden
kann.
Bei der oben beschriebenen Handgelenkvorrichtung, ist die
Befestigungsvorrichtung in der Lage das Handgelenkelement in
einer relativ zum Arm gedrehten Stellung unter einem vorbe
stimmten Winkel mit Bezug auf die Achse des Arms mit dem Arm
zu verbinden, wobei die beiden Kegelräder in Eingriff mitein
ander bleiben. Dementsprechend kann die Drehachse des Handge
lenkelements geändert werden, indem nur der Befestigungszu
stand der Befestigungsvorrichtung geändert wird. Daraus folgt,
daß die Erstreckungs-Richtung des Handgelenkelements einfach
eingestellt werden kann, so daß unter Berücksichtigung der
benötigen Betriebsmerkmale der Handgelenkvorrichtung und des
Betriebsbereichs ein für den benötigten Betrieb geeigneter
Arbeitsbereich erhalten werden kann. In der Anwendung ist eine
Flanschfläche sowohl an dem Arm als auch an dem Handgelenk
element vorgesehen, und beide Elemente können in einer Stel
lung zusammengeschraubt werden, in der die Flanschschraubenlö
cher zur relativen Drehung beider Elemente in einer Linie
liegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeich
nungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Lackier-Roboters gemäß einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie X-X in Fig. 1,
welcher einen zweiten Arm und ein Handgelenk des Lackier-Robo
ters gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung zeigt;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie Y-Y in Fig. 2,
welcher den zweiten Arm und das Handgelenk des Lackier-Robo
ters gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung zeigt;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie Z-Z in Fig. 2,
welcher den zweiten Arm und das Handgelenk des Lackier-Robo
ters gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung zeigt;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Lackier-Roboters der vorliegen
den Erfindung während des direkten Lernens;
Fig. 6 einen Längsschnitt eines Teils des zweiten Arms und des
Handgelenks des Lackier-Roboters gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 einen Längsschnitt eines Teils des zweiten Arms und des
Handgelenks des Lackier-Roboters gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine Gesamtansicht eines Industrieroboters mit einer
beladenen Handgelenkvorrichtung gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 einen Querschnitt eines Abschnitts entlang einer Linie
IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 einen Querschnitt des Aufbaus des Endabschnitts des
Arms in Fig. 8;
Fig. 11 eine Ansicht in Richtung des Pfeils XI in Fig. 10;
Fig. 12 einen Schnitt in der Richtung eines Pfeils XII-XII in
Fig. 14, welcher ein Beispiel eines zweiten Handgelenkelement
aufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 13 eine Ansicht in Richtung eines Pfeils XIII in Fig. 14;
Fig. 14 einen Schnitt, der ein Beispiel eines Aufbaus des
Zweiten Handgelenkelements in Fig. 8 zeigt;
Fig. 15 die Ansicht eines Beispiels der Veränderung des Befe
stigungswinkels des Handgelenks aus dem Beispiel in Fig. 8;
Fig. 16 die Ansicht eines Beispiels der Veränderung des Befe
stigungswinkels des Handgelenks aus dem Beispiel in Fig. 8;
Fig. 17 eine Gesamtansicht eines Lackier-Roboters, der ein
Beispiel für einen herkömmlichen Lackier-Roboters ist;
Fig. 18 einen Vertikalschnitt eines Abschnitts der Handge
lenkvorrichtung des herkömmlichen Lackier-Roboters; und
Fig. 19 die Ansicht einer Motordrehantrieb-Übertragungsvor
richtung in der Handgelenkvorrichtung des herkömmlichen Lac
kier-Roboters.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht eines Roboters der für die
vorliegende Erfindung verwendet werden kann. Ein Grundelement
1 ist an dem Boden befestigt, und ein drehbares Grundelement 2
ist auf dem Grundelement 1 so gehalten, daß es in der Richtung
eines Pfeils A frei drehbar ist. Ein Ende eines Arms 3 ist an
dem drehbaren Grundelement 2 so gehalten, daß es in der Rich
tung eines Pfeils B frei drehbar ist, und ein zweiter Arm 6
ist an dem anderen Ende des Arms 3 so gehalten, daß er in der
Richtung eines Pfeils C frei drehbar ist. Verbindungselemente
4 und 5 verbinden den zweiten Arm 6 und das drehbare Grundele
ment 2.
Der zweite Arm 6 umfaßt eine Armbasis 7, einen Schaft 8, und
einen Endabschnitt 9. Ein Handgelenk 10 ist an den Armend
abschnitt 9 angebracht. Das Handgelenk 10 umfaßt ein erstes
Gehäuseelement 12, das in der Richtung eines Pfeils D um eine
erste Drehachse 11 des Armendabschnittes 9 drehbar ist, ein
zweites Gehäuseelement 14, das in der Richtung eines Pfeils E
um eine zweite Drehachse 13 des ersten Gehäuseelements 12
drehbar ist, und ein Wellenelement 16, das in der Richtung
eines Pfeils F um eine dritte Drehachse 15 des zweiten Gehäu
seelements 14 drehbar ist. Eine Spritzpistole 18 ist an das
Wellenelement 16 mittels eines Befestigungsträgers angebracht,
und ein Lerngriff (Betätigungsgriff) 19 zum direkten Lernen
ist an dem Befestigungsträger 17 vorgesehen.
Bei dieser Anordnung steht die erste Achse 11 orthogonal zu
der Armachse 34. Die zweite Achse 13 ist in einer vertikalen
Ebene, die die Armachse 34 umfaßt, vorgesehen, während die
dritte Achse 15 orthogonal zu der zweiten Achse 13 steht und
in einer vertikalen Ebene angeordnet ist, die die erste Achse
11 umfaßt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt des zweiten Arms 6 entlang der
Linie X-X. Ein Stator 20a eines Achsmotors 20 (nachfolgend als
DD-Motor bezeichnet) ist an dem Endabschnitt der Armbasis 7
befestigt. Ein Rotor 20b ist drehbar an dem Stator 20a mittels
Lager 20c und 20d gehalten, und ein zylinderförmiger Abstands
halter 23 ist an dem Rotor 20b befestigt. Ferner ist der
Stator 21a eines DD-Motors 21 mit dem Abstandshalter 23 ver
bunden, und nachfolgend ist ein Abstandshalter 24 mit dem
Rotor 21b verbunden, und ein Stator 22a eines DD-Motors 22 ist
mit dem Abstandshalter 24 verbunden.
Die hinteren Enden zylindrischer Elemente 25, 26, 27, die
koaxial zu dem Armschaftelement 8 angeordnet sind, sind mit
jeweiligen Rotoren 20b, 21b, und 22b, fest verbunden. Vordere
Abschnitte der zylindrischen Elemente 25, 26, 27 sind in
Lagern 28, 29, 39 innerhalb des Armendes 9 gelagert, und
Kegelräder 31a, 32a, 33a sind an ihre jeweiligen Enden ange
bracht.
Ein Kegelrad 31a greift mit einem Kegelrad 31b ein, und das
Kegelrad 31b ist derart getragen, daß es mittels eines Lagers
35 an dem Armende 9 frei drehbar ist, und ist an einem Armge
häuseabschnitt 12a des ersten Gehäuseelements 12 mittels eines
Flansches 41 befestigt. Ferner ist ein Gehäusearm 12b an der
entgegengesetzten Seite des ersten Gehäuseelements 12 so
getragen, daß er an dem Armende 9 in einem Lager 36 mittels
eines Flansches 38 frei drehbar ist.
Das Kegelrad 32a greift mit einem Kegelrad 32b ein und ist mit
einem ebenen Zahnrad 40a mittels einer Welle 39 fest verbun
den. Das Kegelrad 31b ist an dem Flansch 41 mittels eines
Lagers 37 getragen, so daß es frei drehbar ist. Das ebene
Zahnrad 40a greift mit einem ebenen Zahnrad 40b ein, welches
durch ein Lager 48 so getragen ist, daß es auf einer Welle 47,
die mit dem Gehäusearm 12a fest verbunden ist, frei drehbar
ist. Ein ebenes Zahnrad 40c greift mit einem ebenen Zahnrad
40b ein. Das ebene Zahnrad 40c ist mit einem Kegelrad 53a
mittels einer Welle 50 verbunden, und ist mittels eines Lagers
49 drehbar in dem Gehäusearm 12c getragen.
Das Kegelrad 33a greift mit einem Kegelrad 33b ein, welches
mit einem ebenen Zahnrad 43a mittels einer Welle 42 verbunden
ist. Die Anordnung ist derart getragen, daß sie auf dem
Flansch 38 mittels eines Lagers 44 frei drehbar ist. Das ebene
Zahnrad 43a greift mit einem ebenen Zahnrad 43b ein, welches
so getragen ist, daß es mittels eines Lagers 46 frei um eine
Welle 45 drehbar ist. Die Welle 45 ist mit dem Gehäusearm 12b
verbunden. Ein ebenes Zahnrad 43c greift mit einem ebenen
Zahnrad 43b ein, und ist mit einem Kegelrad 54a mittels einer
Welle 52 verbunden. Die Anordnung ist so getragen, daß sie
frei mittels eines Lagers 51 um die Gehäusenabe 12c drehbar
ist. Bei dieser Anordnung sind die Neigungen der Konuswinkel
der Kegelräder 53a, 54a so gegeneinander angeordnet, daß sie
sich auf derselben Seite der Armachse 34 befinden.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht des zweiten Arms 6 entlang
der Linie Y-Y. Ein Kegelrad 53b, welches mit einem Kegelrad
53a eingreift, ist mit dem zweiten Gehäuseelement 14 verbunden.
Das zweite Gehäuseelement 14 ist so getragen, daß es mittels
eines Lagers 56 innerhalb der Gehäusenabe 12c frei drehbar
ist. Ein Kegelrad 54b, das mit einem Kegelrad 54a eingreift,
ist mit einem Kegelrad 56a mittels einer Welle 55 verbunden,
und ist mittels eines Lagers 57 drehbar in dem zweiten Gehäu
seelement 14 getragen. Ein Kegelrad 58a greift mit einem
Kegelrad 58b ein, welches mit einem Wellenelement 16 verbunden
ist, und mittels eines Lagers 59 drehbar in dem zweiten Gehäu
seelement 14 getragen ist.
Um die dritte Achse 15 und die erste Achse 11 so anzuordnen,
daß sie in der gleichen Ebene liegen, ist die zweite Achse 13
unter einem Winkel α mit Bezug auf die Achse 60 des ersten
Gehäuseelements 12 geneigt. Bei der Handgelenkvorrichtung der
vorliegenden Erfindung, wie in Fig. 4 dargestellt, erstrecken
sich daher die zweite Achse 13 und die Achse 60 des ersten
Gehäuseelements 12 in einer Richtung entgegengesetzt der
Schwerkraftwirkung (nach oben in Fig. 4) aus einer Ebene, die
die dritte Achse 15 und die erste Achse 11 umfaßt, wobei das
erste Gehäuseelement 12 eine vorspringende Höhe H aufweist.
Es folgt eine Beschreibung des Betriebs der Handgelenkvor
richtung der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Fig. 2,
3 und 5. Der Lerngriff 19 wird an dem Träger 17 befestigt, so
daß er sich von diesem nach unten erstreckt. Der Träger 17 ist
an dem Wellenelement 16 am Ende des Handgelenks 10 angebracht.
Der Bediener verwendet den Lerngriff, so daß die Einheit mit
tels des Zielens mit der Spritzpistole lernt. Bei diesem
Vorgang gilt, daß, je größer der Abstand W zwischen dem Robo
ter und dem Bediener 61 ist, desto leichter ist der Betrieb.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist es möglich, daß der Abstand W
groß ist, da der vorspringende Abschnitt an der Seite, an der
der Lerngriff befestigt ist, klein ist.
In den Fig. 2 und 3 zeigt Rm die Motorantriebwinkel (Winkel des
Motors relativ zu dem Stator) an. Ri zeigt den Eingabewinkel
des Handgelenks 10 an, und Rj zeigt die Verbindungswinkel an.
Die in den entsprechenden Figuren durch Pfeile angezeigten
Richtungen werden als positiv genommen. Die Drehung des DD-
Motors 20 wird mittels des zylindrischen Elements 25 und der
Kegelräder 31a, 31b auf das erste Gehäuseelement 12 übertra
gen, so daß das erste Gehäuseelement 12 um eine erste Dreh
achse 11 gedreht wird. In diesem Fall werden alle DD-Motoren
21, 22 um denselben Winkel gedreht, welcher Winkel der Dreh
winkel des zylindrischen Elements bezüglich der Armbasis 7
ist.
Die Drehung des DD-Motors 21 wird auf das zweite Gehäusee
lement 14 mittels des zylindrischen Elements 26 der Kegelräder
31a, 31b der ebenen Zahnräder 40a, 40b, 40c, und der Kegelrä
der 53a, 53b übertragen, so daß das zweite Gehäuseelement um
eine zweite Drehachse 13 gedreht wird. In diesem Fall dreht
sich der gesamte DD-Motor 22 relativ zu dem Armgrundelement 7
um einen Winkel, der gleich dem Drehwinkel des zylindrischen
Elements 26 ist.
Die Drehung des DD-Motors 22 wird auf das Wellenelement 16
mittels des zylindrischen Elements 27, der Kegelräder 33a,
33b, der ebenen Räder 43a, 43b, 43c, und der Kegelräder 54a,
54b, 58a, 58b übertragen.
Wenn sich das erste Gehäuseelement 12 um die erste Drehachse
11 dreht, drehen sich die Kegelräder 40b, 43b auf ihren eige
nen Achsen, wodurch sie die ebenen Zahnräder 40a, 43a drehen.
Dementsprechend bewegen sich die ebenen Zahnräder 40c, 43c und
die Kegelräder 53a, 54a mit Bezug auf das erste Gehäuseelement
12, und bei der Bewegung entsteht zwischen den Achsen ein
gegenseitiges Stören. In diesem Fall kann der Handgelenkver
bindungswinkel Rj in Abhängigkeit des Eingabewinkels Ri durch
die folgenden Gleichungen (1) ausgedrückt werden:
Rj1=-Ri1
Rj2=Ri1-Ri2
Rj3=Ri2-Ri3 (1)
Rj2=Ri1-Ri2
Rj3=Ri2-Ri3 (1)
Wobei die Beziehung zwischen Ri und Rm durch die folgenden
Gleichungen (2) gegeben ist:
Ri1=Rm1
Ri2=Rm1+Rm2
Ri3=Rm1+Rm2+Rm3 (2)
Ri2=Rm1+Rm2
Ri3=Rm1+Rm2+Rm3 (2)
Durch Einsetzen der Gleichungen (2) in die Gleichungen (1)
ergeben sich die Gleichungen (3):
Rj1=-Rm1
Rj2=-Rm2
Rj3=-Rm3 (3)
Rj2=-Rm2
Rj3=-Rm3 (3)
Entsprechend den Gleichungen (3), kann durch das Anordnen des
Motors und der Zahnräder in der oben beschriebenen Ausfüh
rungsform nicht nur ein Stören zwischen den Wellen vermieden
werden, sondern die entsprechenden Verbindungen Rj des Handge
lenks 10 können unabhängig von dem Motorantriebswinkel Rm
eingestellt werden. Daher wird selbst beim Verwenden eines
Motors des Typs, der nur für eine Umdrehung ausgelegt ist, ein
gegenseitiges Stören zwischen den Wellen vermieden. Dement
sprechend kann sich jedes der Gelenke unabhängig um einen
großen Arbeitswinkel drehen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung. In diesen Ausführungsformen ist der
vorspringende Abschnitt des Handgelenks 10 so ausgebildet, daß
er sich nach oben erstreckt, und der Betrag der Erstreckung
ist verringert. In Fig. 6 ist der Durchmesser der ebenen
Zahnräder 63a, 63b, 63c innerhalb des ersten Gehäuseelements
62 verändert, so daß die Höhe H1 des vorspringenden Abschnitts
verringert werden kann.
In Fig. 7 ist anstelle der ebenen Zahnräder ein Steuerriemen
um Scheiben 65a, 65b, 65c gelegt, so daß die Höhe H1 des
vorspringenden Abschnitts verringert werden kann. Durch Ver
kleinern des vorspringenden Abschnitts des Handgelenks 10,
kann ein gegenseitiges Stören zwischen dem Arbeitsmaterial und
dem Handgelenk 10 verringert werden, so daß die Betriebsfähig
keit des Roboters weiter erhöht wird.
Die obengenannten Ausführungsformen zeigen den Fall, wenn
jedes der Wellenelemente 25, 26 und 27 durch die jeweiligen
DD-Motoren 20, 21, 22, die innerhalb der Armbasis des zweiten
Arms 6 vorgesehen sind, angetrieben wird. Wenn nötig, können
die Motoren innerhalb des Grundelements 1, des drehbaren
Grundelements 2 oder des dritten Arms 3 befestigt sein, und
die Drehbewegung der Motoren kann mittels einer derartigen
Riementriebübertragung auf die Wellenelemente 25, 26, 27
übertragen werden.
Es folgt eine Beschreibung einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform.
Fig. 8 Zeigt einen Roboter 101, der die Handgelenkvorrichtung
der vorliegenden Erfindung enthält. Der Roboter 101 umfaßt ein
festes Grundelement 102, ein drehbares Grundelement 103, das
auf dem festen Grundelement 102 drehbar gelagert ist und
koaxial zu einer Achse A desselben drehbar ist, einen ersten
Arm 104, der auf dem drehbaren Grundelement 103 so getragen
ist, daß er frei um eine Achse B schwenkbar ist, einen zweiten
Arm 105, der an dem ersten Arm 104 so getragen ist, daß er um
eine Achse C frei schwenkbar ist, und ein Handgelenk 106, das
an einem Endabschnitt des zweiten Arms 105 vorgesehen ist.
Das Handgelenk 106 umfaßt ein erstes Handgelenkelement 106a,
welches um eine Achse H orthogonal bezüglich einer Achse G
schwenkbar ist, und ein zweites Handgelenk 106b, welches mit
dem Ende des ersten Handgelenkelements 106a so verbunden ist,
daß es um eine Achse J orthogonal zu der Achse H schwenkbar
ist. Daher weist das Handgelenk 106 bezüglich des zweiten Arms
105 eine Mehrzahl von Freiheitsgraden auf, indem es um die
Achse H und um die Achse J schwenkbar ist.
Das drehbare Grundelement 103 wird durch einen Motor angetrie
ben, der innerhalb des festen Grundelements 102 befestigt ist,
und der erste Arm 104 und der zweite Arm 105 sind durch jewei
lige Motoren angetrieben, die innerhalb des drehbaren Grund
elements 103 befestigt sind. Ferner ist mit 107 eine Verbin
dungsvorrichtung bezeichnet, welche den Antriebsmotor des
zweiten Arms 105 mit dem zweiten Arm 105 verbindet.
Wie in Fig. 9 dargestellt, sind Motoren 111, 112, 113 zum
Antreiben der Handgelenkvorrichtung mittels der Träger 108,
109, 110 fest an dem hinteren Ende 105a des zweiten Arms 105
angebracht.
Jeweilige Reduziereinheiten 114, 115 sind an den jeweiligen
Motoren 111, 112 befestigt, und jeweilige ebene Zahnräder 117,
118 sind an den Abtriebswellen 114a, 115a der Reduziereinhei
ten befestigt. Zylinderförmige Abtriebswellen 121, 122, 123
sind innerhalb des zweiten Arms 5 vorgesehen, so daß sie darin
frei drehbar sind, wobei ihre Achsen bezüglich der Achse G
konzentrisch angeordnet sind. Ein ebenes Zahnrad 124, das an
dem hinteren Ende der Abtriebwelle 121 vorgesehen ist, ist in
Eingriff mit einem ebenen Zahnrad 117, und ein ebenes Zahnrad
125, das an dem hinteren Ende der Abtriebswelle 122 vorgesehen
ist, ist in Eingriff mit ebenen Zahnrad 118, so daß die ent
sprechenden Zahnräder angetrieben werden können. Die Antriebs
welle des Motors 113, (in der Figur nicht dargestellt), ist
mittels einer Kupplung 116 direkt mit der Abtriebwelle 123
verbunden. Mit 120 ist in der Figur ein Gehäuse bezeichnet,
das die drei Motoren 111, 112 und 113 abdeckt.
Fig. 10 zeigt den Endabschnitt des zweiten Arms 105. Ein
Flansch 105b ist an der Endfläche des zweiten Arms 105 vor
gesehen. Der Flansch 105b weist, wie in Fig. 11 dargestellt,
wenn er von vorne betrachtet wird, eine quadratische Form auf.
Befestigungslöcher 127 zum Halten des Handgelenks 106 sind in
den vier Ecken des Flansches 105b in gleichem Abstand auf
einem zur Achse G konzentrischen Kreis vorgesehen. Dement
sprechend sind für diese Ausführungsform die Winkel R1 zwischen
zwei nebeneinanderliegenden Befestigungslöchern 127 und der
Achse G gleich 90°.
Verbindungselemente 128, 129 und 130 sind mit den entsprechen
den Endabschnitten der Abtriebswellen 121, 122, 123 verbunden
und erstrecken sich von der Endfläche des Flansches 105b weg.
Kegelräder 131, 132, 133 sind fest mit den entsprechenden
Enden der Verbindungselemente 128, 129, 130 verbunden, wobei
ihre konzentrisch angeordneten Achsen mit der Achse G überein
stimmen. Die Verbindungselemente 128, 129, 130 sind so getra
gen, daß sie gegeneinander um die Achse G frei drehbar sind.
Fig. 12 zeigt den Aufbau des ersten Handgelenkelements 106a.
Ein Handgelenkträger 137 ist an dem Ende des Flansches 105b
mittels Befestigungsbolzen 139 befestigt, welche Bolzen in
Befestigungslöcher 138 geschraubt sind, die mit den Befesti
gungslöchern 127 auf dem Flansch 105b übereinstimmen, bei
dieser Ausführungsform weist der Handgelenkträger 137, wenn er
von vorne betrachtet wird, eine quadratische Form auf, wie in
Fig. 13 dargestellt. Vier Befestigungslöcher 138 sind in den
vier Ecken auf einem zur Achse G und dem Flansch 105b konzen
trischen Kreis angeordnet. Dementsprechend ist der Winkel R2,
der durch nebeneinander liegende Befestigungslöcher 138 und
die Achse G festgelegt ist, 90°.
Ein Träger 170 ist an beiden Seiten des Handgelenkträgers 137
angepaßt. Der Träger 170 ist mittels eines Lagers 142 so
getragen, daß er um die Achse H frei drehbar ist, wobei ein
Lager 143 konzentrisch zur Achse H angeordnet ist. Ein Kegel
rad 141 ist an einem Ende des Lagers 143 angebracht. Ein
Kegelrad 145 und eine Welle 146 sind gegenüber dem Kegelrad
141 mittels entsprechender Lager 147, 148 so getragen, daß sie
um die Achse H frei drehbar sind. Ein Kegelrad 149 ist an
einem Ende der Welle 146 befestigt.
Die Kegelräder 141, 145, 149 greifen mit entsprechenden Kegel
rädern 132, 131, 133 ein. Ferner ist ein ebenes Zahnrad 171 an
dem anderen Ende des Lagers 143 angebracht, eine Scheibe 172
ist an dem anderen Ende des Lagers 143 angebracht, und eine
Scheibe 172 ist an dem anderen Ende der Welle 146 angebracht.
Ein Lager 177 ist an dem Träger 170 an der von dem Handgelenk
träger 137 entfernten Seite befestigt. Ein Kegelrad 179 ist an
einem Ende des Lagers 177 so getragen, daß es um eine Achse I
parallel zu der Achse H frei drehbar ist. Ein ebenes Zahnrad
174 ist an dem anderen Ende des Lagers 177 befestigt, und ist
mit einem ebenen Zahnrad 171 mittels eines ebenen Zahnrads
173, das axial auf dem Träger 170 getragen ist, in Eingriff.
Eine Welle 180 ist gegenüber dem Kegelrad 179 auf derselben
Achse I vorgesehen, und ist so getragen, daß sie um die Achse
I mittels eines Lagers 181 frei drehbar ist. Ein Kegelrad 182
ist an einem Ende der Welle 180 angebracht, und eine Scheibe
183 ist an dem anderen Ende angebracht. Die Scheibe 183 ist
mit der Scheibe 172 mittels eines Steuerriemens 175 verbunden.
Eine Spannscheibe 184 zum Einstellen der Spannung des Steuer
riemens 175 ist drehbar auf einer Welle 186 mittels eines
Lagers 185 getragen. Die Welle 186 ist an dem Träger 170 so
angeordnet, daß sie parallel zu den Achsen H und I liegt. Die
Seiten des Trägers 170 sind durch entsprechende Abdeckungen
187a, 187b abgedeckt.
Fig. 14 zeigt den Aufbau des zweiten Handgelenkelements 106b.
Mit 189 ist eine Abdeckung für die Kegelräder 179, 182 be
zeichnet. Ein Träger 190 ist an der Abdeckung 189 getragen, so
daß er mittels eines Lagerelements 188 um eine Achse J or
thogonal zur Achse I frei drehbar ist. Ein Kegelrad 191 ist
mittels eines Lagerelements 188 fest an dem Träger 190 ange
bracht. Eine Welle 192 ist an dem Lagerelement 188 so getra
gen, daß sie mittels eines Lagers 194 frei um die Achse J
drehbar ist. Entsprechende Kegelräder 195, 196 sind an ent
gegengesetzten Enden der Welle 192 angebracht. Die Kegelräder
191, 195 greifen mit den entsprechenden Kegelrädern 179, 182
ein.
Eine Welle 197 ist so vorgesehen, daß sie um eine Achse K,
senkrecht zu der Achse J des Trägers 190, mittels eines Lagers
198 frei drehbar ist. Ein Kegelrad 199, welches mit dem Kegel
rad 196 eingreift, ist an einem Ende der Welle 197 befestigt.
Das andere Ende der Welle 197 ist mit einer Reduziereinheit
200 verbunden, die an dem Träger 190 vorgesehen ist. Ein Ab
triebselement 201 ist an dem Ende der Reduziereinheit 200
vorgesehen.
Nachfolgend wird der Betrieb einer wie oben beschrieben aufge
bauten Handgelenkvorrichtung beschrieben.
Das drehbare Grundelement 103 wird um die Achse A mittels
eines Motors gedreht, der erste Arm 104 wird durch einen Motor
um die Achse B geschwenkt, und der zweite Arm 105 wird mittels
eines Motors und der Verbindungsvorrichtung 107 um die Achse C
geschwenkt.
Der Antrieb von dem Motor 111 wird nacheinander von der Redu
ziereinheit 114, der Abtriebswelle 114a, den ebenen Zahnrädern
117, 124, der Abtriebswelle 121, dem Verbindungselement 128,
dem Kegelrad 131, und dem Kegelrad 145 übertragen, so daß das
erste Handgelenkelement 106 um eine Achse H nach oben und
unten geschwenkt wird. Der Antrieb von dem Motor 112 wird
nacheinander von der Reduziereinheit 115, der Abtriebswelle
115a, den ebenen Zahnrädern 118, 125, der Abtriebswelle 122,
dem Verbindungselement 129, den Kegelrädern 132, 141, der
Welle 144, den ebenen Zahnrädern 171, 173, 174, und den Kegel
rädern 179, 191 übertragen, um das zweite Handgelenkelement
106b um die Achse J nach rechts und links zu schwenken. Der
Antrieb von dem Motor 113 wird nacheinander durch die Kupplung
116, die Abtriebswelle 123, das Verbindungselement 130, die
Kegelräder 133, 149, die Welle 146, die Scheibe 172, den
Steuerriemen 175, die Scheibe 183, die Welle 180, die Kegelrä
der 182, 185, die Welle 192, die Kegelräder 196, 199, und die
Welle 197 zu der Reduziereinheit 200 übertragen, so daß das
Abtriebselement 201 um die Achse K gedreht wird.
Das Handgelenk ist mittels Befestigungsbolzen 139 an dem
Flansch 105 befestigt, welche Bolzen in Befestigungslöcher
127, 128 geschraubt sind, die sowohl an dem Handgelenkträger
137, als auch an dem Flansch 105b vorgesehen sind. Jedoch kann
bei der vorherigen Ausführungsform, da die Winkel R1, R2 die
durch nebeneinanderliegende Befestigungslöcher 127, 138 und
der Achse G gebildet werden, 90° sind, das Handgelenk 106 an
dem Flansch 105b unter einem Winkel zu der Achse G von 90°
oder 180° bezüglich des in Fig. 8 dargestellten Zustands
angebracht werden.
Dementsprechend kann, wenn das Handgelenk 106 zur Ausführung
einer Arbeit in Längsrichtung mit einem kleinen Links/Rechts-
Arbeitsbereich und einem großen Auf/Ab-Arbeitsbereich, wie zum
Beispiel in Fig. 8 dargestellt, verwendet wird, die Befesti
gung des Handgelenks 106 um 90° bezüglich der Achse G gedreht
werden, um die in Fig. 15 dargestellte Orientierung des Hand
gelenks 106 zu erhalten. Daher kann dasselbe Handgelenk 106
als ein Handgelenk mit einem großen Links/Rechts-Arbeitsbe
reich verwendet werden.
Ferner kann, wenn der Arbeitswinkel um die Auf/Ab-Achse sich
mit der Auf- und Abwärtsbewegung verändert, wie zum Beispiel
in dem in Fig. 8 dargestellten Zustand, bei dem die Aufwärts
richtung einen größeren Arbeitsbereich aufweist, als den
Arbeitsbereich für ein Handgelenk mit Vorteilen bei der Arbeit
in einer Abwärtsrichtung, welches jedoch dennoch zum Arbeiten
in der Aufwärtsrichtung verwendet werden kann, das Handgelenk
106 um 180° gedreht und wieder angebracht werden, wie in Fig.
16 dargestellt. Dadurch kann das gleiche Handgelenk 106 als
ein Handgelenk mit einem großen Arbeitsbereich in einer Ab
wärtsrichtung verwendet werden. Ferner wird, da die Kegelräder
131, 132, 133 an dem Ende des Arms 105 mit ihren Achsen koaxi
al zu der Achse G angeordnet sind, die Drehung der Kegelräder
131, 132, 133 auf die Kegelräder 141, 145, 149 übertragen,
unabhängig von dem Befestigungswinkel des Handgelenks 106
bezüglich der Achse G.
Die Winkel R1, R2, die zwischen nebeneinanderliegenden Befesti
gungslöchern 127, 138 und der Achse G gebildet sind, können im
Fall von fünf Befestigungslöchern 72° betragen, und in dem
Fall von sechs Befestigungslöchern 60°. Dementsprechend kann
der Befestigungswinkel des Handgelenks bezüglich der Achse B
in Einheiten von 72° im ersten Fall und von 60° im zweiten
Fall verändert werden.
Zusammenfassend wurde eine Handgelenkvorrichtung für einen
Roboter vorgeschlagen, wie sie zum Beispiel zum Lackieren, Ab
dichten und Schweißen verwendet wird. Die Handgelenkvorrich
tung umfaßt einen durch eine Antriebsquelle drehbaren Arm; ein
erstes Handgelenkelement, das an dem Ende des Arms so getragen
ist, daß es um eine erste Drehachse drehbar ist; ein zweites
Handgelenkelement, das an dem anderen Ende des ersten Handge
lenkelements so getragen ist, daß es um eine zweite Drehachse
frei drehbar ist. Die erste Achse und die Armachse sind so an
geordnet, daß sie in der gleichen Ebene liegen. Eine Befe
stigungswelle ist an dem zweiten Handgelenkelement vorgesehen,
wobei eine Achse der Befestigungswelle in einer Ebene liegt,
die die erste Achse umfaßt und senkrecht zu der zweiten Achse
steht. Das zweite Handgelenkelement ist so angeordnet, daß es
sich bezüglich einer Ebene, die die erste Achse und die Achse
der Befestigungswelle umfaßt, nach oben erstreckt. Bei der
Handgelenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung erstreckt
sich die Antriebsvorrichtung, welche die Antriebskraft der
Antriebsquelle auf die Befestigungswelle überträgt, bezüglich
einer Linie durch die Befestigungswelle und den Arm nach oben.
Dementsprechend wird die Bedienbarkeit eines Roboters mit
diesem Handgelenk während des direkten Lernens deutlich ver
bessert.
Claims (20)
1. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter, umfassend folgende
Elemente:
- - einen durch eine Antriebsquelle gedrehten Arm (6; 105), wobei der Arm (6; 105) eine Achse (34; G) aufweist;
- - ein erstes Handgelenkelement (12; 106a), das an dem Ende des Arms drehbar so getragen ist, daß es um eine erste Drehachse (11; H) orthogonal zu der Achse (34; G) des Arms (6; 105) drehbar ist;
- - ein zweites Handgelenkelement (14; 106b), das an einem anderen Ende des ersten Handgelenkelements (12; 106a) so getra gen ist, daß es um eine zweite Drehachse (13; J) frei drehbar ist, wobei die zweite Achse (13; J) und die Armachse (34; G) in der gleichen Ebene liegen;
- - eine an dem zweiten Handgelenkelement (14; 106b) vorgesehene Befestigungswelle (16; 201), wobei eine Achse (15; K) der Befe stigungswelle (16; 201) in einer Ebene liegt, die die erste Achse (34; G) umfaßt, und orthogonal zu der zweiten Achse (13; J) steht, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Handge lenkelement (14; 106b) sich bezüglich einer die erste Achse (11; H) und die Achse (15; K) der Befestigungswelle (16; 201) umfassenden Ebene nach oben erstreckt.
2. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Achse (11; H) normaler
weise horizontal steht.
3. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (6; 105) in einer
vertikalen Ebene drehbar ist.
4. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (6; 105)
auf einem drehbaren Grundelement (2; 103) getragen ist, wobei
das drehbare Grundelement (2; 103) auf einem festen Grundele
ment (1; 102) so getragen ist, daß es in einer horizontalen
Ebene drehbar ist.
5. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (6; 105)
an einem Ende eines ersten Arms (3; 104) angebracht ist, wobei
der erste Arm (3; 104) an dem drehbaren Grundelement (2; 103) so
getragen ist, daß er in einer vertikalen Ebene frei drehbar
ist.
6. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Handge
lenkelement (12; 106a) eine Übertragungsvorrichtung zum Über
tragen der Antriebskraft umfaßt, um das zweite Handgelenk
element (14; 106b) um die zweite Drehachse (13, J) zu drehen,
und um die Befestigungswelle (16; 201) um ihre Drehachse (15; K)
zu drehen.
7. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach einem der
Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm
(6; 105) eine Antriebsvorrichtung zum voneinander unabhängigen
Drehen des ersten Handgelenkelements (12; 106a) um die erste
Drehachse (11; H), des zweiten Handgelenkelements (14; 106b) um
die zweite Drehachse (13; J) und der Befestigungswelle (16; 201)
um ihre Drehachse (15; K) vorgesehen ist.
8. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung
(20, 21, 22; 111, 112, 113) an einem Basisende (7; 105a) des Arms
(6; 105) vorgesehen ist, wobei an dem Arm (6; 105) ferner
konzentrisch angeordnete Übertragungswellen
(25, 26, 27; 121, 122, 123) zum Übertragen jeweiliger Antriebs
kräfte von der Antriebsvorrichtung (20, 21, 22; 111, 112, 113) zu
dem äußeren Ende des Arms (6, 105) vorgesehen sind.
9. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß Kegelräder
(31a, 32a, 33a; 131, 132, 133) an den Enden der entsprechenden
Wellen (25, 26, 27; 121, 122, 123) des Arms (6; 105) vorgesehen
sind, und daß Kegelräder (31b, 32b, 33b; 141, 145, 149), welche mit
diesen Kegelrädern (31a, 32a, 33a; 131, 132, 133) eingreifen an
einem Basisende des ersten Handgelenkelements (12; 106a) vor
gesehen sind.
10. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Kegelräder
(31a, 32a, 33a; 131, 132, 133) und ein entsprechendes Kegelrad
(53a, 54a; 179, 180) am Ende des ersten Handgelenkelements
(12; 106a) vorgesehen sind, und daß die dem Ende des ersten
Handgelenkelements (12; 106a) und dem Basisende des ersten
Handgelenkelements (12; 106a) zugeordneten Kegelräder durch ein
in dem ersten Handgelenkelement (12; 106a) aufgenommenes Über
tragungselement verbunden sind.
11. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement von ebenen
Zahnrädern (40a, 40b, 40c, 43a, 43b, 43c; 63a, 63b, 63c; 171, 173, 174)
gebildet ist.
12. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement ein Über
tragungsriemen (66, 175) ist.
13. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach einem der
Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs
mechanismus Achsmotoren (20, 21, 22)) umfaßt, welche in Reihe in
der Richtung der Achse (34) des Arms (106) angeordnet sind,
und
daß Rotoren (20b, 21b, 22b) und Statoren (20a, 22a, 23a) von
aufeinanderfolgenden Motoren miteinander verbunden sind.
14. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter mit folgendem
Aufbau:
- - ein Arm (105) wird durch eine Antriebsquelle gedreht, wobei der Arm (105) eine Mehrzahl von Abtriebswellen (121, 122, 123), die durch die Antriebsquelle angetrieben sind, aufweist, und wobei die Abtriebswellen (121, 122, 123) bezüglich der Achse (G) des Arms (105) konzentrisch angeordnet sind;
- - ein Handgelenkelement (106) ist an dem Ende des Arms (105) angebracht, und ist durch die von der Abtriebswelle (121) angelegte Antriebskraft schwenkbar,
- - an den Enden der jeweiligen Abtriebswellen (121, 122, 123) des Arms (105) sind Kegelräder (131, 132, 133) vorgesehen;
- - an dem Handgelenkelement (106) sind Kegelräder (141, 145, 149) derart vorgesehen, daß diese mit den Kegelrädern (131, 132, 133) eingreifen,
- - eine Befestigungsvorrichtung (137, 105b, 139) verbindet das Handgelenkelement (106) mit der Endfläche (105b) des Arms (105), wobei die Befestigungsvorrichtung (137, 105b, 139) in der Lage ist, das Handgelenkelement (106) unter vorbestimmten Winkeln bezüglich der Achse (G) des Arms in verschiedenen gegeneinander gedrehten Zuständen mit dem Arm (105) zu ver binden.
15. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung
(137, 105b, 139) Verbindungselemente (139) zum Verbinden des
Arms (105) und des Handgelenkelements (106) aufweist, wobei
die Verbindungselemente (139) sowohl an dem Arm (105) als auch
an dem Handgelenkelement (106) vorgesehene Flanschflächen und
Flanschlöcher (127, 138) durchsetzen.
16. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher der Flanschflächen
unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind.
17. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach einem der
Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Handge
lenkelement (106) ein erstes Handgelenkelement (106a) umfaßt,
daß an dem Ende des Arms (105) so getragen ist, daß es um eine
erste Drehachse (H), die orthogonal zu der Achse (G) des Arms
(105) angeordnet ist, frei drehbar ist, ein zweites Handge
lenkelement (106b), das an dem anderen Ende des ersten Handge
lenkelements (106a) so getragen ist, daß es um eine zweite
Drehachse (J), die in derselben Ebene wie die Achse (G) des
Arms (105) liegt, frei drehbar ist, sowie eine an dem zweiten
Handgelenkelement (106b) vorgesehene Befestigungswelle (201).
18. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach einem der
Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Kegelräder (141, 145, 149) und ein entsprechendes
Kegelrad (179, 180) an dem Ende des ersten Handgelenkelements
vorgesehen sind, und daß die Kegelräder, die jeweils dem
äußeren Ende und dem Basisende des ersten Handgelenkelements
(106a) zugeordnet sind, durch ein in dem ersten Handgelenk
element (106a) enthaltenes Übertragungselement verbunden sind.
19. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement von ebenen
Zahnrädern (171, 173, 174) gebildet ist.
20. Handgelenkvorrichtung für einen Roboter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement ein Über
tragungsriemen (175) ist.
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