DE3719064A1 - Roboterhandgelenk - Google Patents
RoboterhandgelenkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J17/00—Joints
- B25J17/02—Wrist joints
- B25J17/0258—Two-dimensional joints
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/10—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
- B25J9/102—Gears specially adapted therefor, e.g. reduction gears
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- Robotics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Roboterhandgelenk gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1. Die Werkzeugbefestigungsvorrich
tung kann beispielsweise als Drehscheibe ausgebildet sein.
Das Handgelenk ist in erster Linie für Industrieroboter be
stimmt.
Ein Handgelenk der vorgenannten Art ist bekannt aus der EP-
PS 54 763. Das in dieser Patentschrift beschriebene Handge
lenk enthält unter anderem zwei Zwischengetriebe, die Kegel
zahnräder zum Antrieb des Kippgliedes und der Werkzeug
befestigungsvorrichtung haben. Das angetriebene Zahnrad in
jedem dieser Getriebe ist am entsprechenden Teil einer
zweiteiligen Zwischenwelle angeordnet, wobei eines der Lager
des einen Wellenteils von dem anderen Wellenteil getragen
wird. In dieser Ausführung müssen die Drehachsen der beiden
Wellenteile exakt zueinander fluchten, was herstellungsmäßig
Probleme bereitet und die Kosten des Handgelenks erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Roboterhandge
lenk der eingangs genannten Art zu entwickeln, welches eine
rationellere Herstellung gestattet und bei welchem bei
gleichbleibender Wiederholungsgenauigkeit des Roboters
größere Herstellungstoleranzen als in vergleichbaren bekann
ten Ausführungen zugelassen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Roboterhandgelenk gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Ansprüchen genannt.
Bei dem Roboterhandgelenk können die Handgelenkhälften voll
ständig individuell fertiggestellt werden, wobei relativ
große Toleranzen bei der Bearbeitung durch Werkzeugmaschinen
zugelassen werden können. Der Einbau des Motors und der er
sten Getriebestufe sowie das Einlaufen und die anschließende
Spieleinstellung dieser Getriebestufe kann vor dem Zusammen
bau des Handgelenks individuell für jede Hälfte des Handge
lenks durchgeführt werden. Dies ist ein beachtlicher Vor
teil, da es gewöhnlich zeitaufwendig ist, diesen Getriebetyp
im nachherein zu justieren, was bei bekannten Ausführungs
formen erhebliche Kosten in Gestalt von Produktionsausfällen
verursachen kann, beispielsweise beim Einsatz des Roboters
für Schweißarbeiten bei der Fließbandherstellung von Kraft
fahrzeugen.
Im Gegensatz zu dem oben genannten bekannten Roboterhandge
lenk ist es bei der Erfindung nicht erforderlich, daß die
Mittellinie der Zwischenwelle in einer Handgelenkhälfte mit
der Mittellinie der Zwischenwelle der anderen Handgelenk
hälfte zusammenfällt. Dies ist unter Herstellungsgesichts
punkten ein großer Vorteil.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Industrieroboters, der mit
einem Roboterhandgelenk gemäß der Erfindung ausgerü
stet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sekundärarm des Roboters,
Fig. 3 eine Skizze zur Darstellung des Aufbaus der Antriebe
für die verschiedenen Teile des Handgelenks,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eines der beiden Teile des
Handgelenks,
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der verschiedenen
Stufen während des Zusammenbaus des Sekundärarms ei
nes Roboters.
Der in Fig. 1 gezeigte Roboter hat einen Ständer 1, der
mittels eines Motors M 1 um eine vertikale Achse A relativ
zur Grundplatte 2 gedreht werden kann. Ein erster Roboterarm
3, der Primärarm, ist drehbar um eine Achse B im Ständer 1
gelagert. Am oberen Ende des Arms 3 ist ein zweiter Arm 4,
der Sekundärarm, drehbar um eine Achse C gelagert. Die Dre
hung des Arms 4 erfolgt mittels eines parallelen Stützglie
des 11, dessen unteres Ende drehbar an einer vom Motor ange
triebenen Kurbel 12 befestigt ist und dessen oberes Ende
drehbar mit dem hinteren Teil des Arms 4 verbunden ist. Zur
Drehung des Arms 3 sind in dem Ständer 1 Motoren und ge
eignete Getriebe eingebaut.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den zweiten Arm 4 des Ro
boters. Dieser besteht aus einem hinteren Teil 41, welches
um die Achse C drehbar ist, und einem vorderen Teil 42, wel
ches an das hintere Teil 41 angeschlossen und um die
Längsachse D des Arms 4 drehbar ist. Der äußere Abschnitt
des vorderen Armteils 42 besteht aus einem Handgelenk, wel
ches aus zwei Handgelenkteilen 50 und 60 aufgebaut ist, zwi
schen denen ein Handgelenkteil 5 drehbar angeordnet ist. Das
Handgelenkteil 5, das sogenannte Kippglied ("tilt"), ist
drehbar um eine Achse E und ist mit einem Werkzeughalter in
Form einer drehbaren Scheibe 6 versehen. Die Drehscheibe 6
ist um die Längsachse F des Kippgliedes 5 drehbar.
Fig. 3 zeigt die Anordnung zum Antrieb des vorderen Arm
teils 42, des Kippgliedes 5 und der Drehscheibe 6. Das vor
dere Armteil 42 wird von einem Motor M 4 über ein Getriebe
mit vier Stirnzahnrädern (Zylinderzahnräder) 43 bis 46 ange
trieben, wobei das Rad 46 fest am Armteil 42 befestigt ist.
Das Kippglied 5 wird von einem Motor M 5 über ein Kegelrad
ritzel 51 angetrieben, welches fest auf der Motorwelle sitzt
und sich im Eingriff mit einem Kegelzahnrad 52 befindet,
welches am Handgelenkgehäuse um eine Achse G drehbar ange
ordnet ist, die senkrecht zur Drehachse D des vorderen Arm
teils 42 verläuft. Das Zahnrad 52 ist mit einem zylindri
schen Ritzel 53 verbunden, welches seinerseits über ein Zwi
schenrad 54 einen Zahnkranz 55 antreibt, der fest am Gehäuse
des Kippgliedes angeordnet ist.
Der Antrieb für die Drehscheibe 6 umfaßt, ebenso wie der An
trieb für das Kippglied, einen Motor M 6, auf dessen Welle
ein Kegelradritzel 61 angeordnet ist, welches sich im Ein
griff mit einem Kegelzahnrad 62 befindet, welches im Handge
lenkgehäuse drehbar gelagert ist und um eine Achse H drehbar
ist, die senkrecht zu der Drehachse D des vorderen Armteils
42 verläuft. Das Zahnrad 62 ist mit einem zylindrischen Rit
zel 63 verbunden, welches über ein Zwischenrad 64 ein zylin
drisches Zahnrad 65 antreibt, welches drehbar um die
Drehachse E des Kippgliedes 5 gelagert ist. Das Zahnrad 65
ist mit einem Kegelradritzel 66 verbunden, welches sich im
Eingriff mit einem Kegelzahnrad 67 befindet, das fest mit
der Drehscheibe 6 verbunden ist.
Fig. 4 zeigt die Konstruktion einer der beiden identischen
Handgelenkhälften. Dazu gehört eine Handgelenkgehäusehälfte
71, in welcher ein Achsstummel 72 befestigt ist, auf welchem
das Kegelzahnrad 62 drehbar gelagert ist, im wesentlichen
mittels eines konischen Rollenlagers 73 und einem Achsialla
ger 74. An das Zahnrad 62 ist ein Achsstummel 75
angeschraubt, auf welchem das zylindrische Ritzel 63 befe
stigt ist. Die Achsstummel 72 und 75 verlaufen koaxial zu
einander. Der Antriebsmotor M 6 ist an die Handgelenkgehäuse
hälfte 71 angeschraubt. Das Ritzel 61 ist auf der Welle des
Antriebsmotors M 6 befestigt und steht im Eingriff mit dem
Zahnrad 62. Das Spiel in dem Winkelgetriebe 61, 62 wird mit
tels Unterlegbleche eingestellt, die zwischen dem Zahnrad 62
und dem Achslager 74 sowie zwischen dem Motor M 6 und der
Handgelenkgehäusehälfte 71 angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt, wie das Handgelenk zusammengebaut und im Se
kundärarm 4 des Roboters eingebaut wird. Zwei (einem Aufbe
wahrungsort entnommene) Handgelenkhälften 50 und 60 mit an
ihnen montierten Antriebsmotoren M 5, M 6 werden zusammenge
schraubt, nachdem das Kippglied 5 mit der Drehscheibe 6 zwi
schen ihnen plaziert worden ist. Die in den beiden Hälften
vorhandenen Getriebestufen 51, 52 beziehungsweise 61, 62 sind
vor diesem Vorgang bereits eingelaufen und nachjustiert wor
den. Abgesehen von Herstellungstoleranzen sind die beiden
Handgelenkhälften exakt identisch und enthalten auch bereits
zusätzlich zu den in Fig. 4 gezeigten Teilen das Zwischen
rad 54 beziehungsweise 64. Das Kippglied 5 wird an den Hand
gelenkgehäusehälften mittels konischer Rollenlager drehbar
befestigt. Beim Zusammenbau der beiden Hälften ist es wich
tig, daß die Drehachse E des Kippglieds 5 genau senkrecht zu
der Längsachse (Drehachse) des Handgelenkgehäuses verläuft.
Dagegen braucht die Mittellinie G der Zwischenwelle in der
einen Handgelenkhälfte nicht mit der Mittellinie H der
Zwischenwelle der anderen Gehäusehälfte zusammenfallen. Dies
ist in Fig. 5 durch den Abstand dx angedeutet.
Wenn das Handgelenk zusammengebaut worden ist, wird es an
eine Kabelanordnung angeschlossen, die aus Steuer- und Lei
stungskabeln besteht, zum Beispiel in einer Ausführung, wie
sie in der SE-A-86 02 245-6 beschrieben wird. Danach wird das
Handgelenk mit der an ihr befestigten Kabelanordnung im hoh
len Sekundärarm 4 des Roboters montiert. Wenn die Kontakt
flächen der beiden Handgelenkgehäusehälften mit der Stirn
fläche des vorderen Armteils 42 infolge Herstellungsto
leranzen nicht in derselben Ebene liegen, so wird der Un
terschied dy während des Zusammenbaus mittels Ausgleichsble
che ausgeglichen, so daß Schrägstellungen des Handgelenks in
bezug auf den Armteil 42 vermieden werden.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Beispielsweise kann das Handgelenk auch für
einen 5-achsigen Roboter verwendet werden, bei welchem der
Motor M 4 und das zugehörige Getriebe fehlen und das vordere
Armteil 42 im Verhältnis zum hinteren Teil 41 nicht drehbar
ist.
Claims (5)
1. Roboterhandgelenk mit einem Handgelenkgehäuse (50, 60),
welches an einem Roboterarm (4) befestigt wird, mit einem
als Kippglied bezeichneten Handgelenkteil (5), welches dreh
bar im Gehäuse gelagert ist, wobei die Drehachse des Kipp
gliedes senkrecht zur Längsachse des Roboterarms (4) ver
läuft, und mit einer Werkzeugbefestigungsvorrichtung (6),
die drehbar im Kippglied (5) gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Handgelenk aus zwei im
wesentlichen identischen Handgelenkhälften (50, 60) aufgebaut
ist, zwischen denen das Kippglied (5) mit der Werkzeugbefe
stigungsvorrichtung (6) drehbar angeordnet ist, daß jede Ge
häusehälfte (50, 60) mit einem Antriebsmotor (M 5 beziehungs
weise M 6) zusammengebaut ist und ein Zwischengetriebe mit
Kegelzahnrädern (51, 52 beziehungsweise 61, 62) enthält, und
daß jedes der Zwischengetriebe in seinem zugehörigen Handge
lenkhälfte derart drehbar angeordnet ist, daß jede Hälfte
eine individuelle Antriebseinheit zur Drehung des Kippglie
des (5) beziehungsweise der Werkzeugbefestigungsvorrichtung
(6) bildet.
2. Roboterhandgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Handgelenkgehäuse (50, 60)
um die Längsachse des Roboterarms (4) in diesem gelagert
ist.
3. Roboterhandgelenk nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zwi
schengetriebe ein Kegelradritzel (51, 61) gehört, welches auf
der Welle des Antriebsmotors (M 5 beziehungsweise M 6) befe
stigt ist und ein Kegelzahnrad (52 beziehungsweise 62) an
treibt, daß das genannte Kegelzahnrad auf einem ersten Achs
stummel (72) drehbar angeordnet ist, welcher in einer Hand
gelenkgehäusehälfte (71) befestigt ist, und daß ein Achsial
lager (74) zwischen dem Zahnrad (52, 62) und der Handgelenk
gehäusehälfte (71) angeordnet ist.
4. Roboterhandgelenk nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zweiter Achsstummel (75),
der koaxial zum ersten Achsstummel (72) verläuft, auf dem
Zahnrad (52, 62) befestigt ist, und daß dieser zweite Achs
stummel (75) mit einem zylindrischen Zahnradritzel (53, 63)
verbunden ist, welches über ein Zwischenrad (54, 64) justier
bar in der Handgelenkgehäusehälfte (71) drehbar angeordnet
ist, das Kippglied (5) beziehungsweise die Werkzeugbefesti
gungsvorrichtung (6) antreibt.
5. Roboterhandgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Handgelenkhälfte (50, 60) individuell justierbar ist.
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