DE4231814C1 - Verstellpropeller, insbesondere für Sportboote - Google Patents
Verstellpropeller, insbesondere für SportbooteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verstellpropeller, insbesondere
für Sportboote, mit einer auf eine Antriebswelle aufsetzba
ren Nabe, daran gehaltenen, um radiale Achsen verstellbaren
Flügeln und an den Flügeln angreifenden Verstellstößeln,
deren freie Enden im Bereich einer Stirnseite der Nabe an
eine Verstelleinrichtung angeschlossen sind.
Bei einem Verstellpropeller der eingangs beschriebenen Gat
tung (EP 02 97 162 A1) gehört zur Verstelleinrichtung ein
von der freien Stirnseite der Nabe zugängliches Handrad, mit
dem die Verstellstößel und damit die Flügel so verstellt
werden können, daß die Flügelsteigung den jeweiligen Erfor
dernissen präzise angepaßt werden kann.
Insbesondere beim Betrieb von Sportbooten steht nicht immer
optimales wirtschaftliches Fahren im Vordergrund. Wenn
Sportboote z. B. für den Wasserskilauf eingesetzt werden,
kommt es darauf an, die Höchstgeschwindigkeit in kürzester
Zeit zu erreichen. Um in diesem Zusammenhang aufwendige
Regelungen der Flügelsteigung zu vermeiden, sind bereits
Verstellpropeller vorgeschlagen worden, bei denen sich die
Flügelsteigung nach Maßgabe der Fliehkraft (US 47 92 279)
oder nach Maßgabe der Flügelbelastung (US 34 03 735) ver
stellt. Da aber die Fliehkraft ausschließlich drehzahl
abhängig ist und die Flügelbelastung größeren Schwankungen
unterworfen sein kann, arbeiten derartige Systeme nicht sehr
präzise.
Bei Verstellpropellern für Schiffe ist es bekannt, auf der
Antriebswelle ein Kernrohr zu befestigen und die Nabe auf
dem Kernrohr längsverschieblich, jedoch drehfest zu lagern
(DE-PS 8 34 207). Zwischen dem Kernrohr und der Nabe ist eine
Rückstellfeder angeordnet. Die Propellerflügel weisen ein
Kegelrad auf, welches wahlweise zur Vorwärtsfahrt bzw. Rück
wärtsfahrt mit einem von zwei mit gegenseitigem Abstand in
der Nabe angeordneten Kegelrädern in Eingriff gebracht
werden kann, so daß sie mit Hilfe der Antriebsmaschine
verstellt werden können. - Bei einer anderen Ausführung
(CH-PS 271 823) ist zwischen dem Kernrohr und den an den
Flügeln angreifenden Verstellstößeln ein Getriebe vorge
sehen, das die Verstellstößel sowie damit die Flügel ver
stellt. Zu dem Getriebe gehört ein am Kernrohr angeordnetes
Zahnrad, in das Ritzel der drehbaren Verstellstößel eingrei
fen. Die Verstellstößel tragen Schnecken, die mit einem
Schneckenrad des Flügels in Eingriff stehen.
Ferner ist es bei einem Verstellpropeller für Bootsantriebe
bekannt, die Flügel mit ihrem Flügelfuß in einer Kulisse der
Antriebswelle zu führen und die Nabe längsverschieblich
sowie drehbar auf der Antriebswelle zu lagern, wobei zwi
schen Antriebswelle und Nabe eine in Umfangsrichtung wirken
der Rückstellfeder angeordnet ist (DE-OS 23 46 912). Damit soll
eine selbstätige Verstellung der Flügel insbesondere beim
Anfahren erreicht werden. Bei einem anderen bekannten Ver
stellmechanismus ist in der hohlen Antriebswelle eine von
dieser mitgenommene Verstellstange angeordnet, die einen
Gewindeabschnitt trägt, der in eine Verstellmutter ein
greift, die bei einer Relativdrehung zwischen Antriebswelle
und Verstellstange axial verschoben wird und die Flügel ver
stellt (US 33 62 479). - Schließlich ist es auch bekannt,
bei hydraulischer Flügelverstellung eine Dämpfungseinrich
tung vorzusehen, zu der eine mit einem Ventilelement ver
schließbare Bypassleitung zwischen zwei druckmittelgefüllten
Arbeitsräumen gehört (US 39 15 590).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen sich selbst verstellen
den Verstellpropeller anzugeben, bei dem sich die Flügel
steigung unabhängig von Fliehkräften und Flügelbelastung
ändert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein auf der An
triebswelle befestigbares Kernrohr vorgesehen ist, daß
die Nabe auf dem Kernrohr gelagert und zwischen Anschlä
gen relativ zum Kernrohr verdrehbar ist, daß zwischen
Kernrohr und Nabe eine Rückstellfeder angeordnet ist und
daß zwischen dem Kernrohr und den Verstellstößeln ein
Getriebe vorgesehen ist, das die Verstellstößel sowie
damit die Flügel nach Maßgabe der Relativdrehung zwi
schen Kernrohr und Nabe verstellt. Gibt z. B. der Boots
führer eines Sportbootes zum Anfahren oder Beschleunigen
Vollgas, dann nimmt die Drehzahl der Antriebswelle mit
dem darauf befestigten Kernrohr schneller zu als die
Drehzahl des durch Wasserwiderstand und Massenträgheit
gebremsten Verstellpropellers. Die dadurch bedingte Re
lativbewegung zwischen Kernrohr und Nabe wird dann ge
nutzt, um die Flügelsteigung zum Zwecke einer Verbesserung
der Bootsbeschleunigung zu reduzieren. Wird während der
Fahrt die Motordrehzahl und damit die Drehzahl der An
triebswelle reduziert, ergibt sich ebenfalls eine Rela
tivdrehung zwischen Kernrohr und Nabe mit entsprechender
Änderung der Flügelsteigung.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kernrohr an seinem freien Ende ein
Zahnrad trägt, daß die Verstellstößel an ihren freien En
den Ritzel tragen, die mit dem Zahnrad in Eingriff ste
hen, und daß jeder Verstellstößel im Bereich des zugeord
neten Flügels eine Schnecke trägt, die mit einem Schnec
kenrad des Flügels in Eingriff steht. Durch entsprechende
Auslegung des Zahnradgetriebes und des Schneckengetrie
bes sowie der die maximale Größe der Relativdrehung be
stimmenden Anschläge kann die maximal mögliche Änderung
der Flügelsteigung eingestellt werden. Bei dieser Aus
führung kann eine zwischen dem Kernrohr und der Nabe in
Umfangsrichtung wirkende Rückstellfeder angeordnet werden.
Eine andere Ausführung der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nabe auch axial verschiebbar auf dem
Kernrohr gelagert ist, daß eine Kulissenführung zwischen
Nabe und Kernrohr vorgesehen ist und daß das Kernrohr
an seinem freien Ende eine Umfangsnut zur Führung der Ver
stellstößel trägt. Diese Ausführung eignet sich insbe
sondere für Verstellpropeller, bei denen die Verstell
stößel in axialer Richtung verschieblich angeordnet sind
(US 48 97 056) und an ihren freien Enden im Bereich ei
ner Stirnseite der Nabe für den Anschluß einer Verstell
einrichtung eingerichtet sind. Die Kulissenführung kann
insbesondere als Gewindeführung zwischen Nabe und Kern
rohr ausgebildet sein. Die Rückstellfeder kann eine in
axialer Richtung zwischen Kernrohr und Nabe wirkende
Schraubenfeder sein.
Um ein Abreißen der Strömung an den Propellerflügeln bei
zu schneller Steigungsänderung zu vermeiden, kann es vor
teilhaft sein, eine zwischen Kernrohr und Nabe wirkende
Dämpfungseinrichtung vorzusehen. Eine solche Dämpfungs
einrichtung kann zwei druckmittelgefüllte Arbeitsräume
mit zugeordneter Kolbenanordnung aufweisen, die über eine
Bypassleitung miteinander verbunden sind, wobei in der
Bypassleitung eine Drossel angeordnet ist. Vorzugsweise
sollte die Drossel verstellbar sein. Die Dämpfungsein
richtung ermöglicht es, den zeitlichen Ablauf der Stei
gungsänderung im Hinblick auf schnelles Erreichen der
maximalen Bootsgeschwindigkeit zu optimieren.
Wenn darüber hinaus die Bypassleitung mit einem Ventil
element verschließbar ist, das in radialer Richtung auf
einer Feder abgestützt ist, also fliehkraftabhängig ar
beitet, ist es möglich, durch entsprechende Auslegung des
Systems aus Ventilelement und Feder die Verhältnisse so
einzurichten, daß die selbstverstellenden Eigenschaften
des Verstellpropellers erst oberhalb einer bestimmten
Drehzahl der Antriebswelle aktiv werden können.
Ähnliches gilt auch für die Auslegung der Rückstellfeder
zwischen Kernrohr und Nabe, weil bei Einsatz einer star
ken Rückstellfeder eine signifikante Relativdrehung
zwischen Kernrohr und Nabe erst bei entsprechend hoher
Drehbeschleunigung der Antriebswelle eintritt. Im übri
gen dient die Rückstellfeder auch dazu, beim Abstellen
des Motors oder bei geringer Fahrgeschwindigkeit die Flü
gelsteigung wieder in ihre Ausgangsposition zurückzufüh
ren. Um das zu beschleunigen, kann zwischen den Arbeits
räumen eine weitere Bypassleitung vorgesehen sein, die
ein Rückschlagventil aufweist.
Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verstellpropeller,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Kernrohr und die dar
auf gelagerte Nabe (teilweise),
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Getriebean
ordnung zwischen Kernrohr und Flügel eines Ver
stellpropellers, dessen Nabe lediglich drehbar auf
dem Kernrohr gelagert ist.
In Fig. 1 erkennt man eine von einem nicht dargestellten
Motor antreibbare Antriebswelle 1, auf der ein Kernrohr 2
in an sich bekannter Weise befestigt ist. Auf dem Kern
rohr 2 ist eine Nabe 3 des Verstellpropellers zwischen
nicht dargestellten Anschlägen drehbar und axial ver
schiebbar gelagert. Die Nabe 3 weist an ihrem Außenumfang
mit gleichem gegenseitigem Abstand angeordnete Ausnehmun
gen 4 für daran angeordnete Flügelfüße 5 von Flügeln 6
auf. Die Flügel 6 sind zum Zwecke der Steigungsänderung
um radiale Achsen verstellbar. Die Flügelfüße 5 sind
durch Schrauben 7 mit zugeordneten Verstellplatten 8 ver
schraubt, die in ihren zugeordneten Ausnehmungen 4 mit
Hilfe von darin eingeschraubten Halteringen 9 drehbar
gehalten und geführt sind.
Jede Verstellplatte 8 weist an ihrer Unterseite eine
Führungsnut 10 auf, in die ein mit einem Gleitstein 11
versehener Zapfen 12 eingreift. Der Zapfen 12 ist Teil
eines Verstellstößels 13, der in einer axialen Bohrung 14
der Nabe 3 verschieblich geführt ist. Die Verstellstö
ßel 13 tragen zur Abdichtung des Raumes um die Verstell
platten 8. Dichtungen 15 und sind an ihrem aus der Boh
rung 14 ragenden Ende 16 durch einen Synchronflansch 17
miteinander verbunden, der mit Muttern 18 an den Enden
16 befestigt ist.
Das Kernrohr 2 besitzt an seinem freien Ende ein Außen
gewinde 19 für eine Mutter 20 und eine damit verspannte
Gegenmutter 21. Die Mutter 20 und die Gegenmutter 21
definieren eine Umfangsnut 22, in der der Synchron
flansch 17 axial unverschieblich, aber drehbar gehalten
ist. Dementsprechend werden bei einer axialen Verschie
bung der Nabe 3 relativ zum Kernrohr 2 die Verstellstö
ßel 13 axial bewegt, die dabei die Steigung ihrer zuge
ordneten Flügel 6 verändern.
Wie man insbesondere aus Fig. 2 entnimmt, ist die dreh
bar und axial verschiebbar auf dem Kernrohr 2 gelagerte
Nabe 3 über eine Rückstellfeder 23 am Kernrohr 2 abge
stützt. Die Rückstellfeder 23 ist bei der dargestellten
Ausführung eine das Kernrohr 2 umgebende Schraubenfeder,
die in Umfangsausnehmungen 24 des Kernrohrs 2 und der Na
be 3 untergebracht ist und deren freie Enden in zugeord
neten Axialbohrungen 25 der Nabe 3 bzw. des Kernrohrs 2
gehalten sind, so daß die Rückstellfeder 23 sowohl in
axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung Rückstell
kräfte aufbringen kann.
Ferner ist zwischen dem Kernrohr 2 und der Nabe 3 eine
Kulissenführung vorgesehen, zu der bei der dargestellten
Ausführung ein Außengewinde 26 des Kernrohrs und ein zu
geordnetes Innengewinde 27 der Nabe 3 gehören. Bei einer
Relativdrehung zwischen Kernrohr 2 und Nabe 3 verschiebt
sich folglich die Nabe 3 in axialer Richtung gegenüber
dem Kernrohr 2.
Das in Fig. 2 rechts vom Außengewinde 26 liegende Ende
28 des Kernrohrs 2 weist einen gegenüber dem Außengewin
de 26 verringerten Außendurchmesser auf. Auf der Um
fangsfläche dieses Endes 28 ist ein mit der entsprechen
den Stirnseite der Nabe 3 verschraubter Radialflansch 29
gelagert, der eine mit dem Außenumfang des Endes 28 zu
sammenwirkende Dichtung 30 trägt. Durch entsprechende
Wahl der Toleranzen zwischen der inneren Umfangsfläche
des Radialflansches 29 und der äußeren Umfangsfläche des
Endes 28 können Reibungsverhältnisse eingestellt werden,
die eine Dämpfung der Relativbewegung zwischen der Nabe 3
und dem Kernrohr 2 bewirken.
Zwischen dem Außengewinde 26 des Kernrohrs 2 und seinem
Ende 28 ist eine hydraulische Dämpfungseinrichtung ange
ordnet, zu der zwei als Umfangsnuten ausgebildete, mit
einer Hydraulikflüssigkeit gefüllte Arbeitsräume 31, 32
gehören, die über eine Bypassleitung 33 miteinander ver
bunden sind. Die Bypassleitung 33 ist mit Hilfe eines
verstellbaren Drosselelementes 34 mehr oder weniger ver
schließbar. Das Drosselelement 34 ist in einer Axialboh
rung 35 der Nabe 3 untergebracht und darin mit Hilfe
eines aus Maßstabsgründen nicht wiedergegebenen Gewinde
abschnittes gehalten. Durch Einführen eines geeigneten
Werkzeuges in die Axialbohrung 35 kann das Drosselelement
34 in Richtung auf die Bypassleitung 3 verstellt werden.
Bei einer Relativbewegung zwischen Kernrohr 2 und Nabe 3
dringt der Radialflansch 29 in den Arbeitsraum 32 ein
und verdrängt die darin befindliche Hydraulikflüssigkeit
in den anderen Arbeitsraum 31 bzw. die daran anschließen
den Gewindeabschnitte, die funktionell zum Arbeitsraum 31
gehören. Das Drosselelement 34 steuert die Durchflußge
schwindigkeit der Hydraulikflüssigkeit durch die Bypass
leitung 33.
Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführung ist die
Bypassleitung 33 von einem Ventilelement 36 verschlossen,
welches in radialer Richtung auf einer Feder 37 abgestützt
ist. Das Ventilelement 36 und seine Feder 37 sind so
ausgelegt, daß die Bypassleitung 33 erst oberhalb einer
bestimmten Drehzahl geöffnet wird.
Schematisch ist angedeutet, daß die beiden Arbeitsräume
31, 32 durch eine weitere Bypassleitung 38 verbunden
sein können, in der ein Rückschlagventil 39 angeordnet
ist. Diese Bypassleitung 38 soll eine schnelle Rückfüh
rung der Nabe 3 und damit der Flügelsteigung unter der
Wirkung der Rückstellfeder 23 in die Ausgangsstellung
ermöglichen.
Der insoweit beschriebene Verstellpropeller arbeitet wie
folgt: Bei kleinen Drehzahlen bleibt das System inaktiv.
Erst oberhalb einer bestimmten Drehzahl, die durch die
Fliehkraftwirkung auf das Ventilelement 36 bestimmbar
ist, wird bei einer plötzlichen Erhöhung der Drehzahl
der Antriebswelle 1 eine Relativbewegung zwischen Kern
rohr 2 und Nabe 3 erzwungen, weil die Nabe 3 aufgrund
ihrer Massenträgheit und der an den Flügeln 6 wirkenden
hydrodynamischen Kräfte der Drehbeschleunigung der An
triebswelle 1 nicht folgen kann. Die Relativdrehung der
Nabe 3 gegenüber dem Kernrohr und die dabei entstehende
Axialverschiebung der Nabe 3 führt auch zu einer Verän
derung der Steigung der Flügel 6, weil die Verstellstö
ßel 13 an dem Kernrohr 2 gehalten sind. Die Verstellge
schwindigkeit wird durch die Dämpfungseinrichtung opti
miert. Bei der Rückstellung unter dem Einfluß der Rück
stellfeder 23 kann die Verstellgeschwindigkeit größer
sein, weil die Hydraulikflüssigkeit über die Bypasslei
tung 38 mit dem Rückschlagventil 39 abfließen kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Bei dieser Ausfüh
rung braucht die Nabe 3 gegenüber dem Kernrohr 2 nur re
lativ verdrehbar, aber nicht axial verstellbar sein, so
daß die Getriebeanordnung 26, 27 zwischen Kernrohr 2 und
Nabe 3 entfallen kann. Dafür trägt das Kernrohr 2 an
seinem freien Ende eine Zahnrad 40, welches mit Rit
zeln 41 an den freien Enden der Verstellstößel 13 in
Eingriff steht. Die Verstellstößel 13 sind drehbar gela
gert und tragen an ihren den Flügelfüßen zugewandten En
den eine Schnecke 42, die mit einem am Außenumfang der
Verstellplatte 8 ausgebildeten oder mit der Verstellplat
te 8 verbundenen Schneckenrad 43 stehen. Bei einer Rela
tivdrehung zwischen Kernrohr 2 und Nabe 3 werden die Rit
zel längs des Außenumfangs des Zahnrades 40 bewegt und
dabei mit ihren Verstellstößeln 13 gedreht, so daß auch
die jeweiligen mit den Flügelfüßen 5 verbundenen Schnec
kenräder 43 und damit die Flügelsteigungen verstellt
werden.
In Fig. 1 ist noch dargestellt, daß die Nabe 3 in ra
dialen Sektoren zwischen den Flügeln 6 durchgehende Ab
gaskanäle 44 aufweist.
Claims (12)
1 . Verstellpropeller, insbesondere für Sportboote, mit einer auf
eine Antriebswelle aufsetzbaren Nabe, daran gehaltenen, um ra
diale Achsen verstellbaren Flügeln und an den Flügeln angrei
fenden Verstellstößeln, deren freie Enden im Bereich einer
Stirnseite der Nabe an eine Verstelleinrichtung angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein
auf der Antriebswelle (1) befestigbares Kernrohr (2) vorgese
hen ist, daß die Nabe (3) auf dem Kernrohr (2) gelagert und
zwischen Anschlägen relativ zum Kernrohr (2) verdrehbar ist,
daß zwischen dem Kernrohr (2) und der Nabe (3) eine Rückstell
feder (23) angeordnet ist und daß zwischen dem Kernrohr (2)
und den Verstellstößeln (13) ein Getriebe vorgesehen ist, das
die Verstellstößel (13) sowie damit die Flügel (6) nach Maßga
be der Relativdrehung zwischen dem Kernrohr (2) und der Nabe
(3) verstellt.
2. Verstellpropeller nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kernrohr (2) an seinem frei
en Ende ein Zahnrad (40) trägt, daß die Verstellstößel (13) an
ihren freien Enden Ritzel (41) tragen, die mit dem Zahnrad (40)
in Eingriff stehen, und daß jeder Verstellstößel (13) im Be
reich des zugeordneten Flügels (6) eine Schnecke (42) trägt,
die mit einem Schneckenrad (43) des Flügels (6) in Eingriff
steht.
3. Verstellpropeller nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch eine zwischen dem Kernrohr (2) und
der Nabe (3) in Umfangsrichtung wirkende Rückstellfeder (23).
4. Verstellpropeller nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nabe (3) auch axial ver
schiebbar auf dem Kernrohr (2) gelagert ist, daß eine Kulis
senführung (26, 27) zwischen der Nabe (3) und dem Kernrohr (2)
vorgesehen ist und daß das Kernrohr (2) an seinem freien Ende
(16) eine Umfangsnut (22) zur Führung der Verstellstößel (13)
trägt.
5. Verstellpropeller nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch eine Gewindeführung (26, 27) zwischen der
Nabe (3) und dem Kernrohr (2).
6. Verstellpropeller nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (23) eine
in axialer Richtung zwischen dem Kernrohr (2) und der Nabe (3)
wirkende Schraubenfeder ist.
7. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1-6, gekenn
zeichnet durch eine zwischen dem Kernrohr (2)
und der Nabe (3) wirkende Dämpfungseinrichtung.
8. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung
zwei druckmittelgefüllte Arbeitsräume (31, 32) mit zugeordne
ter Kolbenanordnung aufweist, die über eine Bypassleitung (33)
miteinander verbunden sind, und daß in der Bypassleitung (33)
eine Drossel (34) angeordnet ist.
9. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1-8, gekenn
zeichnet durch eine verstellbare Drossel (34).
10. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bypassleitung (33) mit
einem Ventilelement (36) verschließbar ist, das in radialer
Richtung auf einer Feder (37) abgestützt ist.
11. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1-10, ge
kennzeichnet durch eine weitere Bypasslei
tung (38) zwischen den Arbeitsräumen (31, 32), die ein Rück
schlagventil (39) aufweist.
12. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1-11, da
durch gekennzeichnet, daß die Dämpfungs
einrichtung als Reibungsbremse zwischen einander zugeordne
ten Umfangsabschnitten des Kernrohrs (2, 28) und der Nabe
(3, 29) ausgebildet ist.
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ID=6468612
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DE4231814A Expired - Fee Related DE4231814C1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Verstellpropeller, insbesondere für Sportboote |
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