DE4231255A1 - Verfahren und Einrichtung zum Räumen von Schwimmschlamm - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Räumen von Schwimmschlamm

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • B01D21/04Settling tanks with single outlets for the separated liquid with moving scrapers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
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    • B01D21/2433Discharge mechanisms for floating particles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm aus Absetz-, Eindick- oder biologischen Behandlungsbecken nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Schwimmschlamm entsteht durch Faulvorgänge in Abwasserbehandlungsbecken. Der zur Wasserobenfläche aufsteigende Blähschlamm muß ständig geräumt werden, weil er den Zutritt von Luftsauerstoff zum Abwasser behindern und damit weitere Faulvorgänge auslösen würde.
Es sind Schwimmschlammräumer mit über die Wasseroberfläche verfahrbaren Räumschilden bekannt, die den Schwimmschlamm in eine feststehende oder nachlaufende Abzugsrinne schieben. Die Überlaufkante der Abzugsrinne ist dazu bei Annäherung des Räumschilds absenkbar. Bei anderen bekannten Räumern ist der Überlaufkante eine Auflauframpe vorgeordnet, über die das Räumschild den Schwimmschlamm in die Rinne schiebt.
Probleme bereitet in der Praxis die Tatsache, daß der Schwimmschlamm mitunter sehr lange Räumwege bis zur Abzugsrinne zurückzulegen hat. Wenn die Schlammenge ein bestimmtes Volumen erreicht hat, wird sie unter dem Räumschild hindurchgedrückt und entzieht sich dadurch der Räumung.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde ein Räumverfahren entwickelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Räumschild nach jedem Einschieben von Schwimmschlamm in die Abzugsrinne angehalten, angehoben, in eine von der Abzugsrinne entfernte Stellung vorbewegt, dort abgesenkt und dann wieder relativ zu der Abzugsrinne bewegt wird. Der Schwimmschlamm wird also in räumbarer Menge erfaßt und abgezogen (DE-PS 33 45 868). Ausgehend von diesem bekannten Verfahren wird nun vorgeschlagen, das Räumverfahren derart zu modifizieren, daß die Abzugsrinne ortsfest angeordnet ist und das Räumschild nach jedem Ausheben in eine von der Abzugsrinne weiter entfernte Stellung vorbewegt, dort angehalten und abgesenkt wird, und daß der auf diesem weiter von der Abzugsrinne entfernten Beckenabschnitt geräumte Schwimmschlamm durch die bereits vorher geräumten Beckenabschnitte hindurch zur Abzugsrinne geschoben wird. Es werden also jetzt immer nur kleine Beckenabschnitte geräumt, und der Schwimmschlamm aus diesen Abschnitten einwandfrei entfernt. Der Aufwand im Vergleich zu dem vorbekannten Verfahren ist deutlich geringer, weil für die Abzugsrinne keine verfahrbare Brücke notwendig ist. Das Verfahren läßt sich darüber hinaus sowohl bei Rund- als auch bei Ringbecken anwenden. Bei Becken mit sehr großem Radius kann es sinnvoll sein, zwei feststehende Abzugsrinnen für je die Hälfte der Beckenfläche und zwei ihnen zugeordnete Räumschilde vorzusehen. Bei diesen Rundbecken sind die Räumschilde an einer das Becken diametral überspannenden zweiarmigen Räumerbrücke angebracht, deren Arme je eine Hälfte der Beckenfläche abschnittsweise räumen.
Die Abbildung zeigt ein Rundbecken 1 in der Draufsicht mit einer einarmigen Räumerbrücke 2. Auf dem Mittelbauwerk 3 ist die stationäre Brücke 4 abgestützt, die die Schwimmschlamm-Abzugsrinne 5 trägt. Die Abzugsrinne 5 enthält auf der von der Brücke abgewandten Vorderseite eine höhenverstellbare Überfallkante 6. Über diese Überfallkante gelangt der Schwimmschlamm in die Rinne, nachdem er in dem Raum 7 davor zusammengeschoben worden ist.
Ebenfalls auf dem Mittelbauwerk 3 gelagert ist die einarmige Räumerbrücke 2, die einen um die Abzugsrinne 5 herumgeführten Kragarm 9 und außen einen im Fahrwerk 10 integrierten Antrieb 14 aufweist. Der Antrieb ist reversierbar, d. h. die Räumerbrücke kann in beiden Richtungen verfahren werden, wobei unterschiedliche Geschwindigkeiten eingestellt werden können. An der Brücke 2 ist das Räumschild 11 heb- und senkbar aufgehängt.
Der Räumvorgang läuft folgendermaßen ab: Mit ausgehobenem Räumschild fährt die Räumerbrücke in die erste Endstellung 12 vor und hält dort an. Durch das Anhalten wird das Absenken des Räumschilds und das Rückfahren der Brücke ausgelöst. Der in dem ersten Beckenabschnitt 13 geräumte Schwimmschlamm wird in die Abzugsrinne geschoben und die Brücke angehalten. Nun wird das Räumschild erneut ausgehoben und die Brücke bis zu der zweiten Endstellung 12′ vorgefahren. Dort sorgt ein zweiter Initiator dafür, daß die Brücke angehalten, das Räumschild abgesenkt und der Antrieb auf Rücklauf umgeschaltet wird. Der auf dem zweiten Beckenabschnitt 13′ aufgetriebene Blähschlamm wird vor dem Räumschild zusammengeschoben und bis zur Abzugsrinne transportiert. Danach wird auch der letzte Beckenabschnitt 13′′ geräumt, wozu die Räumerbrücke in die auf der Rückseite der stationären Brücke 4 liegende dritte Endstellung 12′′ verfahren werden muß. Die Schwimmschlammräumung ist danach abgeschlossen. Ein Zeitschaltwerk kann nach einer vorgegebenen Zeit den nächsten Räumzyklus auslösen.
Unabhängig von der Schwimmschlammräumung kann die Räumung des Sediments mit Hilfe eines Bodenräumschilds 15 erfolgen.

Claims (2)

1. Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm aus Absetz-, Eindick- oder biologischen Behandlungsbecken, bei dem der Schwimmschlamm zwischen einer Schwimmschlamm-Abzugsrinne und einem bewegten Räumschild zusammengeschoben und durch die Abzugsrinne ausgetragen wird, wobei das Räumschild zwecks abschnittsweisem Räumen der Beckenoberfläche nach jedem Einschieben des Schwimmschlamms in die Abzugsrinne ausgehoben, in eine von der Abzugsrinne entfernte Stellung vorbewegt, dort angehalten und abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmschlamm-Abzugsrinne feststehend angeordnet ist und das Räumschild nach jedem Ausheben in eine von der Abzugsrinne weiter entfernte Stellung vorbewegt, dort angehalten und abgesenkt wird, und daß der auf diesem weiter entfernten Beckenabschnitt geräumte Schwimmschlamm über die bereits geräumten Abschnitte in die Abzugsrinne geschoben wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahren nach Anspruch 1, enthaltend eine Schwimmschlamm-Abzugsrinne (5) und ein an einer angetriebenen Räumerbrücke (8) heb- und senkbar befestigtes Schwimmschlamm-Räumschild (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsrinne (5) an einer stationären Brücke (4) angeordnet ist, daß die Räumerbrücke (8) mit ihrem zentralen Lager auf der stationären Brücke (4) abgestützt ist, und daß der Antrieb (14) für die Räumerbrücke (8) reversierbar ist.
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