DE4231255C2 - Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm in kreis- oder kreisringförmigen Becken und Einrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm in kreis- oder kreisringförmigen Becken und Einrichtung hierzuInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D21/02—Settling tanks with single outlets for the separated liquid
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Räumen von
Schwimmschlamm in kreis- oder kreisringförmigen Absetz-,
Eindick- oder biologischen Behandlungsbecken nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Schwimmschlamm entsteht durch Faulvorgänge in
Abwasserbehandlungsbecken. Der zur Wasseroberfläche
aufsteigende Blähschlamm muß ständig geräumt werden, weil
er den Zutritt von Luftsauerstoff zum Abwasser behindern
und damit weitere Faulvorgänge auslösen würde.
Es sind Schwimmschlammräumer mit über die Wasseroberfläche
verfahrbaren Räumschilden bekannt, die den Schwimmschlamm
in eine feststehende Abzugsrinne schieben, der eine
Auflauframpe vorgeordnet ist, über die das Räumschild den
Schwimmschlamm in die Rinne schiebt (DE-C 7 28 155).
Bei anderen bekannten Räumern besitzt die Überlaufkante der
Abzugsrinne eine absenkbare Leiste, die bei Annäherung des
Räumschilds abgesenkt wird (DE-A 40 23 557).
Probleme bereitet in der Praxis die Tatsache, daß der
Schwimmschlamm mitunter sehr lange Räumwege bis zur
Abzugsrinne zurückzulegen hat. Wenn die Schlammenge ein
bestimmtes Volumen erreicht hat, entweicht sie unter dem
Räumschild hindurch und entzieht sich dadurch der Räumung.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde ein Räumverfahren
entwickelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Abzugsrinne kontinuierlich weiterfahrend ausgebildet und
das an einer zweiten Brücke angebrachte Räumschild nach
jedem Einschieben von Schwimmschlamm in die Abzugsrinne
angehalten, angehoben, in eine von der Abzugsrinne
entfernte Stellung schnell vorbewegt, dort angehalten,
abgesenkt und dann wieder relativ zu der Abzugsrinne bewegt
wird. Der Schwimmschlamm wird also in räumbarer Menge auf
einem kleinen Beckenabschnitt erfaßt und abgezogen
(DE-PS 33 45 868).
Es leuchtet ein, daß der Aufwand für die Umsetzung dieses
neuen Räumverfahrens wegen der Notwendigkeit einer zweiten
Brücke hoch ist. Daraus leitet sich die Aufgabe ab, den
Aufwand möglichst wieder zu reduzieren.
Bei der Lösung
dieser Aufgabe das Räumschild nach Einschieben des
Schwimmschlamms in die Abzugsrinne angehalten, angehoben,
in eine von der Abzugsrinne jeweils weiter entfernte
Stellung rückverfahren, dort angehalten und abgesenkt und
dann zur Abzugsrinne hin vorgefahren wird, und dabei der
auf dem jeweils überfahrenen Beckensektor geräumte
Schwimmschlamm über die vorher geräumten Beckensektoren
zur Abzugsrinne hin verfahren und dort eingeschoben wird.
Es werden also jetzt immer nur kleine Beckensektoren
geräumt, und der Schwimmschlamm aus diesen Sektoren
einwandfrei entfernt. Der Aufwand im Vergleich zu dem
vorbekannten Verfahren ist deutlich geringer, weil für die
Abzugsrinne keine verfahrbare Brücke notwendig ist. Das
Verfahren läßt sich darüber hinaus sowohl bei Rund- als
auch bei Ringbecken anwenden. Bei Becken mit sehr großem
Radius kann es sinnvoll sein, zwei feststehende
Abzugsrinnen für je die Hälfte der Beckenfläche und zwei
ihnen zugeordnete Räumschilde vorzusehen. Bei diesen
Rundbecken sind die Räumschilde an einer das Becken
diametral überspannenden zweiarmigen Räumerbrücke
angebracht, deren Arme je eine Hälfte der Beckenfläche
abschnittsweise räumen.
Die Abbildung zeigt ein Rundbecken 1 in der Draufsicht mit
einer einarmigen Räumerbrücke 2. Auf dem Mittelbauwerk 3
ist die stationäre Brücke 4 abgestützt, die die
Schwimmschlamm-Abzugsrinne 5 trägt. Die Abzugsrinne 5
enthält auf der von der Brücke abgewandten Vorderseite eine
höhenverstellbare Überfallkante 6. Über diese Überfallkante
gelangt der Schwimmschlamm in die Rinne, nachdem er in dem
Raum 7 davor zusammengeschoben worden ist.
Ebenfalls auf dem Mittelbauwerk 3 gelagert ist die
einarmige Räumerbrücke 2, die einen um die Abzugsrinne 5
herumgeführten Kragarm 9 und außen einen im Fahrwerk 10
integrierten Antrieb 14 aufweist. Der Antrieb ist
reversierbar, d. h. die Räumerbrücke kann in beiden
Richtungen verfahren werden, wobei unterschiedliche
Geschwindigkeiten eingestellt werden können. An der Brücke
2 ist das Räumschild 11 heb- und senkbar aufgehängt.
Der Räumvorgang läuft folgendermaßen ab: Mit ausgehobenem
Räumschild fährt die Räumerbrücke in die erste Endstellung
12 vor (Pfeil 22) und hält dort an. Durch das Anhalten wird
das Absenken des Räumschilds und das Rückfahren der Brücke
ausgelöst (Pfeil 23). Der in diesem ersten Beckensektor
13 geräumte Schwimmschlamm wird in die Abzugsrinne
geschoben und die Brücke angehalten. Nun wird das
Räumschild erneut ausgehoben und die Brücke nur bis zu der
zweiten Endstellung 12′ vorgefahren (Pfeil 24). Dort sorgt
ein zweiter Initiator dafür, daß die Brücke angehalten, das
Räumschild abgesenkt und der Antrieb auf Rücklauf
umgeschaltet wird. Der auf dem zweiten Beckensektor 13′
aufgetriebene Blähschlamm wird vor dem Räumschild
zusammengeschoben und bis zur Abzugsrinne transportiert
(Pfeil 25). Danach wird auch der letzte Beckenabschnitt
13′′ geräumt (Pfeil 27), wozu die Räumerbrücke in die auf
der Rückseite der stationären Brücke 4 liegende dritte
Endstellung 12′′ verfahren werden muß (Pfeil 26). Die
Schwimmschlammräumung ist danach abgeschlossen. Ein
Zeitschaltwerk kann nach einer vorgegebenen Zeit den
nächsten Räumzyklus auslösen.
Unabhängig von der Schwimmschlammräumung kann die Räumung
des Sediments mit Hilfe eines Bodenräumschilds 15 erfolgen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm aus kreis- oder
kreisringförmigen Absetz-, Eindick- oder biologischen
Behandlungsbecken in eine ortsfeste, radial erstreckte
Schwimmschlamm-Abzugsrinne mit einem zu der Abzugsrinne
verfahrbaren und den Schwimmschlamm einschiebenden
Räumschild, dadurch gekennzeichnet,
daß das Räumschild nach Einschieben des Schwimmschlamms
in die Abzugsrinne angehalten, angehoben, in eine von
der Abzugsrinne jeweils weiter entfernte Stellung
rückverfahren, dort angehalten und abgesenkt und dann
zur Abzugsrinne hin vorgefahren wird und dabei der auf
dem jeweils überfahrenen Beckensektor geräumte
Schwimmschlamm über die vorher geräumten Beckensektoren
zur Abzugsrinne hin verfahren und dort eingeschoben
wird.
2. Kreis- oder kreisringförmiges Becken zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer
über den Radius erstreckten, ortsfest angeordneten
Schwimmschlamm-Abzugsrinne (5) und einem an einer
verfahrbaren, ebenfalls radial erstreckten Brücke (2)
heb- und senkbar angeordneten Räumschild (11)
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzugsrinne (5) an einer stationären Brücke (4)
getragen und daß der Antrieb (14) für die das
Räumschild (11) tragende Brücke (2) reversierbar ist.
3. Becken nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei feststehende
Abzugsrinnen für je die Hälfte der Beckenfläche und
zwei ihnen zugeordnete Räumschilde vorgesehen sind,
wobei die Räumschilde an einer das Becken diametral
überspannenden zweiarmigen Räumerbrücke angebracht
sind.
Priority Applications (1)
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DE4231255A DE4231255C2 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm in kreis- oder kreisringförmigen Becken und Einrichtung hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4231255A DE4231255C2 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm in kreis- oder kreisringförmigen Becken und Einrichtung hierzu |
Publications (2)
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DE4231255A1 DE4231255A1 (de) | 1994-03-24 |
DE4231255C2 true DE4231255C2 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6468256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4231255A Expired - Fee Related DE4231255C2 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Verfahren zum Räumen von Schwimmschlamm in kreis- oder kreisringförmigen Becken und Einrichtung hierzu |
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DE4023557A1 (de) * | 1990-03-10 | 1991-09-12 | Passavant Werke | Verfahren zum raeumen von schwimmschlamm und vorrichtung hierzu |
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1992
- 1992-09-18 DE DE4231255A patent/DE4231255C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
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DE19543285A1 (de) * | 1994-11-23 | 1996-05-30 | Passavant Werke | Absetzbecken für Kläranlagen |
DE19543285C2 (de) * | 1994-11-23 | 1998-06-10 | Passavant Werke | Absetzbecken für Kläranlagen |
Also Published As
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DE4231255A1 (de) | 1994-03-24 |
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