DE4230980A1 - Verstellbares Fußhebelwerk - Google Patents
Verstellbares FußhebelwerkInfo
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- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
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- G05G1/30—Controlling members actuated by foot
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verstellbares Fußhe
belwerk, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 21 32 753 ist ein verstellbares Fußhebel
werk bekannt, das aus einem Brems- und einem Kupplungspe
dal besteht, die auf einer gemeinsamen Welle drehbar ge
lagert sind. Die Pedale besitzen jeweils einen Anlenk
punkt für die Übertragungselemente zur Brems- bzw. Kupp
lungseinrichtung des Kraftfahrzeuges. Die gemeinsame
Welle ist um die Verbindungsachse dieser Anlenkpunkte
schwenkbar, so daß mit der Verstellung der Pedale sich
die Lage der Anlenkpunkte für die Übertragungselemente
nicht verändert.
Die oben genannte Offenlegungsschrift beschreibt zwei
Ausführungsbeispiele:
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Verstellmechanismus mit
einem Ritzel und einem Zahnsegment. Nachteilig ist hier
bei die große Anzahl von Bauteilen für den Verstellmecha
nismus und die umständliche Handhabung desselben. Zwar
erfolgt die Verstellung kontinuierlich, aufgrund der Ver
zahnung ist jedoch nur eine schrittweise Verrastung mög
lich. Neben der Verstellwelle, die das Ritzel antreibt,
ist eine zweite Welle notwendig, auf der die Pedale gela
gert sind. Hierdurch ergibt sich eine entsprechend große
Baubreite.
Der zweite, in den Fig. 3 und 4 dargestellte Verstell
mechanismus ist ebenfalls sehr aufwendig: Die Welle ist
über eine Schwalbenschwanzführung längsgeführt und wird
über eine Stellschraube verschoben. Die Abstützung der
Stellschraube liegt im Kraftfluß und ist daher entspre
chend massiv auszuführen. Während das Bremspedal auf der
Welle fixiert ist, ist das Kupplungspedal auf einem sepa
raten Blech angeordnet. Das gesamte Fußhebelwerk erreicht
durch die zwischen den Pedalen liegende Schwalbenschwanz
führung eine beträchtliche Baubreite.
In beiden Fällen sind umfangreiche und entsprechend teure
Modifikationen notwendig, um ausgehend von einem Fußhe
belwerk ohne Verstellmöglichkeit die Verstellbarkeit der
Pedale zu realisieren. Darüber hinaus ist bei keiner der
beiden Ausführungsformen die Anordnung eines Gaspedals
vorgesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
aufbauend auf einem Fußhebelwerk ohne Verstellmöglichkeit
durch einen einfach aufgebauten Verstellmechanismus ein
gattungsgemäßes verstellbares Fußhebelwerk zu schaffen,
das gegenüber dem Fußhebelwerk ohne Verstellmöglichkeit
mit nur wenigen zusätzlichen Teilen und geringfügig grö
ßerem Platzbedarf auskommt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Kerngedanke der Erfindung ist es dabei, die Verstellung
durch Einleitung einer Drehbewegung unmittelbar auf die
Welle zu bewirken. Hieraus ergibt sich eine kostengün
stige Anordnung, da gegenüber einem Fußhebelwerk ohne
Verstellmechanismus nur geringe Änderungen erforderlich
sind. Neben dem Antrieb für die Welle ist lediglich eine
langlochartige Führung der Welle im Lagerbock sowie min
destens eine Verstellscheibe, in die ein Führungselement
eingreift, erforderlich. Durch die zusätzlichen Elemente
vergrößert sich die Baubreite des Fußhebelwerks nur ge
ringfügig.
Durch die Anordnung des Führungselementes am Lagerbock
gemäß Anspruch 2 kann die Verstellscheibe direkt an den
Lagerbock heranrücken, wodurch sich eine kompakte und
steife Bauweise ergibt. Bei Lagerung dreier Pedale ist es
in besonders vorteilhafter Weise möglich, das mittlere
Pedal innerhalb des Lagerbockes anzuordnen und jeweils zu
beiden Seiten des Lagerbockes eine Verstellscheibe und
ein weiteres Pedal vorzusehen. Hieraus ergeben sich mini
male Biegemomente für die gemeinsame Welle.
Mit der vorteilhaften Ausbildung der Erfindung nach An
spruch 3 läßt sich der Verstellweg der Pedale als Funk
tion des Verdrehwinkels der Welle individuell festlegen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 be
schreibt einen Führungsschlitz, der einfach und kosten
günstig herzustellen ist und sich durch einen linearen
Zusammenhang zwischen Verdrehwinkel der Welle und Ver
stellweg der Pedale auszeichnet.
Die Ausbildung der Verstellscheibe gemäß Anspruch 5
stellt eine alternative Lösung dar, die ebenfalls kosten
günstig herzustellen ist und eine steife und funktions
sichere Verstelleinrichtung geringer Baubreite ermög
licht.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
hand schematischer Zeichnungen nachfolgend näher erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht in Fahrtrichtung auf das erfin
dungsgemäße Fußhebelwerk mit teilweiser
Schnittdarstellung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A
in Fig. 1 und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Verstellme
chanismus.
Das Fußhebelwerk gemäß Fig. 1 trägt ein Gaspedal 1, ein
Bremspedal 2 sowie ein Kupplungspedal 3 auf einer gemein
samen Welle 4. Die Welle 4 stützt sich über einen Lager
bock 5 am Fahrzeugaufbau ab. Der Lagerbock 5 ist über
vier Befestigungsschrauben 6 am Fahrzeugaufbau befestigt.
Gas-, Brems- und Kupplungspedal 1, 2 und 3 sind über La
gerhülsen 7, 8 und 9 drehbar auf der Welle 4 gelagert.
Die Pedale 1 bis 3 wirken als einarmige Hebel, deren
nicht dargestellter lagerabgewandter Endabschnitt jeweils
eine Trittplatte für die Fußbetätigung durch den Fahrer
aufweist. Im Abstand d von der Längsachse 10 der Welle 4
sind an den Pedalen 1 bis 3 Anlenkpunkte 11 bis 13 ange
ordnet: Am Anlenkpunkt 11 des Gaspedals 1 setzt ein Betä
tigungsgestänge 14 an, das mit der Gemischbildungsein
richtung des Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeuges in
Verbindung steht. Die Kolbenstange 15 des Bremsgerätes
des Kraftfahrzeuges ist im Anlenkpunkt 12 des Bremspedals
2 angelenkt und durch einen Durchbruch 16 an der Stirn
wand des Lagerbockes 5 durch diesen hindurchgeführt. Am
Anlenkpunkt 13 des Kupplungspedals 3 setzt ebenfalls ein
nicht dargestelltes Betätigungsgestänge für die Kupplung
des Kraftfahrzeuges an.
Der oben beschriebene Aufbau des Fußhebelwerkes zeichnet
sich durch kompakte und stabile Bauweise aus, indem die
Welle 4 in etwa mittig von einem das Bremspedal 2 um
schließenden Lagerbock 5 gehalten wird. Somit bietet die
beschriebene Anordnung als Fußhebelwerk für hängende Pe
dale viele Vorteile. Mit nur wenigen zusätzlichen Elemen
ten läßt sich dieses Fußhebelwerk zu einem verstellbaren
Fußhebelwerk erweitern:
Wie auch aus Fig. 2 ersichtlich, ist zu beiden Seiten
des Lagerbockes jeweils eine Verstellscheibe 19 vorgese
hen. Die beiden Verstellscheiben 19 sind über Maden
schrauben 20 drehfest mit der Welle 4 verbunden. Die Ver
stellscheiben 19 weisen halbkreisförmige Schlitze 21 auf,
in die jeweils ein lagerbockseitiges, als Stift 22 ausge
bildetes Führungselement eingreift. Die Welle 4 ist in
Langlöchern 23 in beiden Seitenwänden 25 des Lagerbockes
5 längsverschieblich gelagert. Über die Außenverzahnung
28 des Verstellrades 27 wird die mit einem Vielzahnprofil
26 versehene Welle 4 über einen nicht dargestellten, ro
tatorisch arbeitenden Verstellantrieb verdreht. Der Ver
stellantrieb besteht beispielsweise aus einem gegen Ver
drehung gesicherten Getriebe, das in die Außenverzahnung
28 eingreift und über eine biegsame Welle mit einem vom
Fahrer bedienbaren Elektromotor in Verbindung steht. Die
Lagerhülsen 7 bis 9, die Verstellscheiben 19 sowie das
Verstellrad 27 sind durch Anlaufscheiben 29 beabstandet.
Seegerringe 30 an beiden Endabschnitten der Welle 4 legen
die einzelnen Bauteile axial fest.
Aufgrund des einfachen Aufbaus läßt sich die Funktions
weise des erfindungsgemäßen verstellbaren Fußhebelwerkes
mit wenigen Worten erläutern: Wird die Welle 4 über das
Verstellrad 27 verdreht, so drehen sich auch die beiden
drehfest mit der Welle 4 verbundenen Verstellscheiben 19
mit. Da die Welle 4 exzentrisch zum Mittelpunkt 40 des
halbkreisförmigen Schlitzes 21 der Verstellscheibe 19
liegt und der lagerbockfeste Stift 22 in den Schlitz 21
der Verstellscheibe 19 eingreift, bewegt sich bei Drehung
der Verstellscheibe 19 beispielsweise in Pfeilrichtung 31
die Welle 4 vom Fahrer in Richtung des Pfeils 32 weg.
Durch diese Längsverschiebung der Welle 4 werden die
Trittplatten der Pedale 1 bis 3 um die Verbindungsachse
33 durch die Anlenkpunkte 11 bis 13 in Richtung des
Pfeils 17 zum Fahrer hin verschwenkt.
Die mit der Längsverschiebung der Trittplatten in bzw.
gegen Fahrtrichtung verbundene geringe Höhenänderung der
Pedalendabschnitte gegenüber dem Bodenblech des Fahrzeu
ges kann, soweit in ergonomischer Hinsicht sinnvoll,
durch schräge Anordnung der Langlöcher 23 im Lagerbock 5
teilweise ausgeglichen werden.
Die Arretierung der Lage der Welle 4 erfolgt über die
Selbsthemmung zwischen dem Verstellrad 27 und dem nicht
dargestellten Stellantrieb.
In Fig. 3 ist ein alternativer Verstellmechanismus sche
matisch dargestellt: Die Welle 4 und eine kreisrunde Ver
stellscheibe 35 sind drehfest miteinander verbunden. Die
Längsachse 10 der Welle 4 liegt exzentrisch zum Mittel
punkt der Verstellscheibe 35, die von zwei Längsführungen
36 geführt wird. Die Führung der Welle 4 übernimmt ein
Langloch 23 im Lagerbock 5 analog zur Darstellung der Fig. 2.
Somit bewirkt eine Verdrehung der Welle 4 (und da
mit der Verstellscheibe 35) beispielsweise in Pfeilrich
tung 37 eine Längsverschiebung der Verstellscheibe 35 in
Richtung des Pfeils 38 und damit eine Verschiebung der
Welle 4 in Richtung des Pfeils 39.
Während bei der Verstellung des Fußhebelwerkes die Pedale
1 bis 3 um die Verbindungsachse 33 der Anlenkpunkte 11
bis 13 verschwenkt werden, bildet bei der Pedalbetätigung
durch den Fahrer die Längsachse 10 der Welle 4 die
Drehachse. Hierbei stützt sich die Welle 4 über die Ver
stellscheibe 19 und den Stift 22 am Lagerbock 5 ab. Der
Rückzugsfeder 18 des Bremspedals 2 kommt hierbei die zu
sätzliche Aufgabe zu, Spiel zwischen der Verstellscheibe
19 und dem Stift 22 zu eliminieren, indem sie die Ver
stellscheibe 19 im Sinne einer Pedalbetätigung am Stift
22 permanent zur Anlage bringt.
Das oben beschriebene verstellbare Fußhebelwerk zeichnet
sich durch nur geringfügig höhere Reibungsverluste und
geringen zusätzlichen Verschleiß gegenüber einem herkömm
lichen Fußhebelwerk ohne Verstellmöglichkeit aus, bei
vergleichbarer Steifigkeit und nur geringem Mehrgewicht.
Claims (5)
1. Verstellbares Fußhebelwerk, insbesondere für Kraft
fahrzeuge, bestehend aus
Pedalen mit jeweils einem im Bereich eines Endab schnitts des Pedals angeordneten Lager und mit je weils einem Anlenkpunkt für ein Übertragungselement zu der vom Pedal zu betätigenden Einrichtung,
einer Welle durch die Lager der Pedale sowie
einem fahrzeugfesten Lagerbock zur Lagerung der Welle,
wobei die Welle über einen Verstellmechanismus um die Verbindungsachse der Anlenkpunkte schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellbewegung der Pedale (1 bis 3) durch Ver drehung der Welle (4) bewirkt wird,
die Welle (4) drehfest mit zumindest einer Verstell scheibe (19) verbunden ist,
die Verstellscheibe (19) von zumindest einem ortsfe sten Führungselement geführt wird und
der Lagerbock (5) eine langlochartige Führung (23) für die Welle (4) aufweist.
Pedalen mit jeweils einem im Bereich eines Endab schnitts des Pedals angeordneten Lager und mit je weils einem Anlenkpunkt für ein Übertragungselement zu der vom Pedal zu betätigenden Einrichtung,
einer Welle durch die Lager der Pedale sowie
einem fahrzeugfesten Lagerbock zur Lagerung der Welle,
wobei die Welle über einen Verstellmechanismus um die Verbindungsachse der Anlenkpunkte schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellbewegung der Pedale (1 bis 3) durch Ver drehung der Welle (4) bewirkt wird,
die Welle (4) drehfest mit zumindest einer Verstell scheibe (19) verbunden ist,
die Verstellscheibe (19) von zumindest einem ortsfe sten Führungselement geführt wird und
der Lagerbock (5) eine langlochartige Führung (23) für die Welle (4) aufweist.
2. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellscheibe (19)
einen Führungsschlitz (21) aufweist, in den ein als
Stift (22) ausgebildetes lagerbockseitiges Führungs
element eingreift.
3. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellscheibe (19)
einen gekrümmten Führungsschlitz aufweist, dessen
Krümmungsmittelpunkte auf einer Kurve liegen.
4. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellscheibe (19)
einen kreisbogenförmigen Führungsschlitz (21) auf
weist, wobei der Schnittpunkt der Längsachse (10)
der Welle (4) mit der Verstellscheibe (19) exzen
trisch zum Mittelpunkt (40) des Führungsschlitzes
(21) liegt.
5. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellscheibe (35)
als Kreisscheibe mit exzentrischem Drehpunkt ausge
bildet ist und an ihrem Umfang von zwei als Längs
führungen (36) ausgebildeten lagerbockseitigen Füh
rungselementen geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924230980 DE4230980A1 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verstellbares Fußhebelwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924230980 DE4230980A1 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verstellbares Fußhebelwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4230980A1 true DE4230980A1 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=6468096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924230980 Withdrawn DE4230980A1 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verstellbares Fußhebelwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
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