DE10033342C1 - Verstellbares Fußhebelwerk - Google Patents

Verstellbares Fußhebelwerk

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Abstract

Vorliegend wird ein verstellbares Fußhebelwerk, insbesondere für Kraftfahrzeuge beschrieben, das aus mindestens einem Pedal mit jeweils einem im Bereich eines Endabschnittes des Pedals angeordneten Lager, mit jeweils einem Anlenkpunkt an ein Übertragungselement einer von dem Pedal zu betätigenden Einrichtung gebildet ist. Dabei weist das Fußhebelwerk zumindest einen inneren und einen äußeren Pedallagerbock auf. Das Pedal ist erfindungsgemäß am inneren Pedallagerbock angelenkt, und der innere Pedallagerbock ist am äußeren Pedallagerbock gelagert, wobei der innere Pedeallagerbock gegenüber dem äußeren Pedallagerbock verschieblich angeordnet ist, und wobei bei einem Verschieben des inneren Pedallagerbockes das Pedal um eine theoretische Drehachse am Anlenkpunkt gedreht wird.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verstellbares Fußhebelwerk insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es ist für den Fahrer eines Kraftfahrzeuges oftmals wünschens­ wert, das oder die von ihm zu betätigenden Pedale, wie das Bremspedal, das Gaspedal und/oder das Kupplungspedal, wobei in Fahrzeugen mit Automatikgetriebe das Kupplungspedal entfällt, entsprechend seiner Körpergröße oder seinen Wünschen, die er hinsichtlich seiner Sitzposition hat, zu verstellen. So kann der Fahrer den Wunsch haben, die Pedale näher an seine Füße heranzubringen oder weiter wegzustellen. Eine Sitzverstellung reicht hierzu in der Regel allein nicht aus, so daß neben der üblicherweise in Fahrzeugen vorgesehenen Sitzverstellung auch eine Pedalverstellung vorgesehen sein sollte.
Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise aus der Offenle­ gungsschrift DE 41 22 629 A1 ein verstellbares Pedalwerk für Kraftfahrzeuge bekannt, mit mindestens einem Pedalarm, mit ei­ ner Einstellvorrichtung zur Lageverschiebung des jeweils zuge­ ordneten Pedalarmes und einer Halterungseinrichtung zum Befe­ stigen des Pedalwerkes an einer Kraftfahrzeugkarosserie. Dabei sind die Pedalarme des Pedalwerkes an einer verdrehbaren Welle angeordnet und die Einstellung der Pedalarme erfolgt über ein Getriebe und ein damit verbundenes exzentrisch gelagertes Bau­ teil.
Aus der EP 0 936 527 A2 ist darüber hinaus ein Einstellmecha­ nismus für ein Brems- und ein Kupplungspedal bekannt, wobei das Pedal jeweils durch eine Spindel in seiner Position relativ zum Fahrzeugsitz veränderbar ist.
Bei diesen beiden aus dem Stand der Technik bekannten einstell­ baren Pedalwerken hat es sich grundsätzlich als nachteilig er­ wiesen, daß neben dem Pedal selbst zur Fußkrafteinleitung zu­ sätzlich noch ein Übertragungsmechanismus mit zusätzlichem Drehpunkt und einer Art Zwischenhebel zur Ableitung der Kraft, wie beispielsweise der Bremskraft, vorgesehen sein muß, um eine relative Bewegung des Verbindungspunktes zwischen Pedal und Übertragungsmechanismus durch die Verstellung des Pedales zu verhindern bzw. auszugleichen. Dieses ist notwendig, da die Verbindung zwischen Pedal und beispielsweise, wenn es sich um ein Bremspedal handelt, dem Bremsgerät je nach eingestellter Pedallage auch einstellbar gestaltet werden muß.
Darüber hinaus ist dem Fachmann auch ein weiteres verstellbares Fußhebelwerk, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 42 30 980 A1 bekannt.
Der Kerngedanke bei diesem dort beschriebenen verstellbaren Fußhebelwerk ist, daß die Verstellung durch Einleitung einer Drehbewegung unmittelbar auf die Welle bewirkt werden kann. Daraus ergibt sich eine relativ kostengünstige Anordnung, da gegenüber einem üblicherweise verwendeten Fußhebelwerk ohne Verstellmechanismus relativ geringe Änderungen notwendig sind. Dabei ist neben dem Antrieb für die Welle lediglich eine lang­ lochartige Führung der Welle im Lagerbock, sowie mindestens ei­ ne Verstellscheibe, in die ein Führungselement eingreift, er­ forderlich.
Es hat sich bei diesem Fußhebelwerk als nachteilig erwiesen, daß eine Anordnung der Verstellscheibe festgelegt ist, so daß jedenfalls in seitlicher Richtung nur eine bedingte Variations­ möglichkeit der Anordnung des Fußhebelwerks möglich ist.
Des weiteren ist aus der DE 26 44 626 A1, von der im Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 ausgegangen wird, ein verstellbares Fußhebelwerk mit mindestens einem Pedal mit jeweils einem im Bereich eines Endabschnittes des Pedals angeordneten Lager, mit jeweils einem Anlenkpunkt an eine Anlenkung für ein Übertra­ gungselement zu einer von dem Pedal zu betätigenden Einrichtung bekannt, wobei das Fußhebelwerk zumindest einen inneren Pedal­ lagerbock und einen äußeren Pedallagerbock aufweist, das Pedal am inneren Pedallagerbock angelenkt ist, und der innere Pedal­ lagerbock am äußeren Pedallagerbock derart gelagert ist, daß der innere Pedallagerbock gegenüber dem äußeren Pedallagerbock verschieblich angeordnet ist. Das Verschieben des inneren Pe­ dallagerblocks sowie des Pedals erfolgt bei dem bekannten Fuß­ hebelwerk linear.
Die EP 0 918 273 A1 offenbart ein verstellbares Fußhebelwerk, mit mindestens einem Pedal mit jeweils einem im Bereich eines Endabschnittes des Pedals angeordneten Lager, mit jeweils einem Anlenkpunkt an eine Anlenkung für ein Übertragungselement zu einer von dem Pedal zu betätigenden Einrichtung, wobei das Fußhebelwerk zumindest einen inneren Pedallagerbock und einen äußeren Pedallagerbock aufweist, das Pedal am inneren Pe­ dallagerbock angelenkt ist und der innere Pedallagerbock gegen­ über dem äußeren Pedallagerbock drehbar gelagert ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verstell­ bares Fußhebelwerk insbesondere für Kraftfahrzeuge bereitzu­ stellen, bei dem dessen Anordnung leichter variiert werden kann und die Gestaltung des Fußhebelwerkes vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem verstellbaren Fuß­ hebelwerk der eingangs genannten Art gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Fußhebelwerk, insbesondere für Kraftfahr­ zeuge besteht aus mindestens einem Pedal mit jeweils einem im Bereich eines Endabschnittes des Pedal angeordneten Lager mit jeweils einem Anlenkpunkt an ein Übertragungselement zu einer von dem Pedal zu betätigenden Einrichtung. Das Fußhebelwerk weist dabei zumindest einen inneren und einen äußeren Pedalla­ gerbock auf. Das Pedal ist gemäß der vorliegenden Erfindung am inneren Pedallagerbock angelenkt und der innere Pedallagerbock ist am äußeren Pedallagerbock gelagert, wobei der innere Pedal­ lagerbock gegenüber dem äußeren Pedallagerbock verschieblich angeordnet ist.
Wird beim Verschieben des inneren Pedallagerbockes das Pedal um eine sogenannte theoretische Drehachse durch den Anlenkpunkt des Pedals gedreht, so kann das Pedal in jeder erwünschten ein­ gestellten Position betätigt werden, ohne daß ein kompliziertes Verstellen im Bereich der Kraftübertragung auf das Übertra­ gungselement erfolgen muß.
Mit einer solchen Anordnung kann vorteilhafterweise auch eine sehr kompakte Bauweise erreicht werden, indem die Pedallager­ böcke beispielsweise als ineinander angeordnete Schalen ausge­ bildet sind. Bei einer anderen Ausgestaltung der Lagerböcke kann das Fußhebelwerk an den vorhandenen Bauraum angepaßt wer­ den. So wäre es ebenso denkbar, die Lagerböcke als Schienen oder ähnliches auszubilden.
Darüber hinaus kann die bei einem erfindungsgemäßen Fußhebel­ werk zu betätigende Einrichtung sowie auch das Pedal, bei­ spielsweise das Bremspedal, das Kupplungspedal und/oder das Gaspedal, so ausgebildet sein, wie dies bei üblicherweise ver­ wendeten Fußhebelwerken, die keine einstellbare Pedalerie auf­ weisen, der Fall ist.
Daneben hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Pedale jeweils einzeln gesondert auf entsprechenden Pedallagerböcken angelenkt werden können, die dann wiederum in äußeren Pedalla­ gerböcken bzw. auch jeweils in einem gesonderten einzelnen äu­ ßeren Pedallagerbock gehaltert werden. Somit kann auf einfache Weise erreicht werden, daß die einzelnen Pedale gesondert ver­ stellt werden können, und nicht unbedingt alle gleich verstellt werden müssen.
Wenn der äußere Pedallagerbock dabei fest im Fahrzeug angeornet ist, kann das Fußhebelwerk ausschließlich über das Verschieben des ersten gegenüber dem zweiten Lagerbock eingestellt werden und damit sehr einfach erfolgen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und den anhand der Zeich­ nung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt dabei:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes verstellbares Fußhebelwerk gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung in einer dreidimensionalen Ansicht;
Fig. 2 das verstellbare Fußhebelwerk von Fig. 1 in einer An­ sicht vom Fahrersitz aus gesehen;
Fig. 3 das Fußhebelwerk von Fig. 2, wobei es sich um eine teilweise entlang der Linie A-A in Fig. 2 geschnittene Seitenansicht handelt;
Fig. 4 ein weiteres verstellbares Fußhebelwerk gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer dreidimensionalen Ansicht;
Fig. 5 das verstellbare Fußhebelwerk gemäß Fig. 4 in einer An­ sicht von vorne bzw. vom Fahrersitz aus gesehen;
Fig. 6 das Fußhebelwerk gemäß Fig. 4 und Fig. 5 in einer ge­ schnittenen Ansicht entlang der Linie A-A in Fig. 5;
Fig. 7 ein Fußhebelwerk gemäß einer dritten bevorzugten Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung in einer An­ sicht von der Seite;
Fig. 8 das verstellbare Fußhebelwerk von Fig. 7 in einer An­ sicht von vorne bzw. vom Fahrersitz aus gesehen;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 8; und
Fig. 10 das erfindungsgemäße Fußhebelwerk gemäß der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 7, 8 und 9 in einer perspektivi­ schen Ansicht, wobei das Pedal aus Übersichtlichkeits­ gründen weggelassen wurde.
In Fig. 1 ist ein verstellbares Fußhebelwerk 1 gemäß einer er­ sten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ge­ zeigt. Wie der Fig. 1 beispielsweise zu entnehmen ist, besteht das gezeigte verstellbare Fußhebelwerk 1 aus einem Pedal 2 mit einem im Bereich eines Endabschnittes des Pedals 2 angeordneten Lager 9, über welches das Pedal 2 mit einem inneren Pedallager­ bock 4 verbunden ist. Dabei weist das Pedal 2 jeweils eine An­ lenkung 6 an ein Übertragungselement 6A auf, das mit einer von dem Pedal 2 zu betätigenden Einrichtung zusammenwirkt. Diese Einrichtung stellt im vorliegenden Fall eine Bremseinrichtung und zwar insbesondere ein Bremsgerät 5 dar.
Bei einem als Kupplungs- bzw. Gaspedal ausgebildeten Pedal ist die zu betätigende Einrichtung entsprechend eine Kupplungsein­ richtung bzw. beispielsweise ein Gaszug.
Das Fußhebelwerk 1 weist zumindest einen inneren Pedallagerbock 4 und einen äußeren Pedallagerbock 3 auf. Das Pedal 2 ist dabei an dem inneren Pedallagerbock 4, wie schon erwähnt wurde, über ein Lager 9 mit einer Drehachse 8 angelenkt, und der innere Pe­ dallagerbock 4 ist am äußeren Pedallagerbock 3 derart gelagert, daß der innere Pedallagerbock 4 gegenüber dem äußeren Pedalla­ gerbock 3 verschieblich angeordnet ist.
Dabei ist der äußere Pedallagerbock 3 vorzugsweise fest im Fahrzeug angeordnet, so daß nur der innere Pedallagerbock 4 ge­ genüber dem äußeren Pedallagerbock 3 verschieblich ist und da­ her ein Einstellen des Fußhebelwerkes 1 sehr einfach ist.
In den Fig. 2 bis Fig. 3 sind jeweils unterschiedliche Darstel­ lungen der Ausführungsform von Fig. 1 gezeigt. Darin sieht man, daß in dem äußeren Pedallagerbock 3 der innere Pedallagerbock 4 gelagert ist, wobei diese Lagerung hier aus einer Führung 11 im äußeren Pedallagerbock 3 und einer Führung 12 im inneren Pedal­ lagerbock 4 besteht.
An dem inneren Pedallagerbock 4 ist gemäß der gezeigten Ausfüh­ rung eine Verzahnung 10 in Form eines Zahnkranzes vorgesehen, wobei der Zahnkranz angetrieben werden kann, und zwar bei­ spielsweise mit einem Elektromotor, mit einem Zahnrad oder auch mit einem Handrad über eine Welle und ein Zahnrad.
Die Pedallagerböcke 3 und 4 sind erfindungsgemäß derart zuein­ ander angeordnet, daß sie bei einem Verschieben des inneren Pe­ dallagerbockes 4 relativ zum äußeren Pedallagerbock 3 um eine theoretische Drehachse durch den Anlenkpunkt 7 bei der Anlen­ kung 6 kreisförmig gegeneinander verdreht werden.
Eine entsprechende Drehbewegung ist in Fig. 3 durch einen mit 15 bezeichneten Pfeil angedeutet, wobei sich die Pedalstellung 13 in die Pedalstellung 14 verändert.
Bei dem aufgezeigten Verstellmechanismus muß nach Verstellen des Pedals 2 keine komplizierte Umlenkung der Kraft erfolgen, denn der Angriffspunkt des Pedals 2 auf das Übertragungselement 6A, welches hier eine Anbindungsgabel darstellt, bleibt immer gleich.
In den Fig. 4 bis 6 sind nun den Fig. 1 bis 3 entsprechende Ab­ bildungen einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Fußhebelwerkes 1 gezeigt.
In den Fig. 4 bis 6 wurden den Fig. 1 bis 3 entsprechende Teile auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser ge­ zeigten zweiten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um eine sehr leichte Anordnung, die sich aufgrund der Materialko­ stenersparnis und der daraus resultierenden Kraftstoffersparnis beim Betrieb des Kraftfahrzeuges als sehr vorteilhaft erwiesen hat.
Beim Vergleich der Fig. 1 bis 3 mit den Fig. 4 bis 6 ist er­ sichtlich, daß hierbei zum einen der innere Pedallagerbock 4 filigraner und damit sehr leicht ausgebildet ist, und zum ande­ ren der äußere Pedallagerbock 3 keine geschlossenen Schale dar­ stellt, sondern mit seitlich den inneren Pedallagerbock 4 um­ schließenden Wangen ausgebildet ist.
Wie bei der zuvor gezeigten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist wiederum eine Führung 12 mit einer Verzahnung 10 an dem inneren Pedallagerbock 4 vorgesehen. In dem inneren Pe­ dallagerbock 4 ist das Pedal 2 wiederum mit einer Drehachse 8 über ein Lager 9 gelagert. An dem Pedal 2 ist weiterhin über ein Übertragungselement 6A eine Anbindung mit einer zu betäti­ genden Einrichtung, im vorliegenden Fall wieder eines Bremsgerätes 5, mit der theoretischen Drehachse durch den Anlenkpunkt 7 vorgesehen.
Wird nun über die Verzahnung 10 des inneren Pedallagerbockes 4 eine Verschiebung eingeleitet, dreht sich der innere Pedalla­ gerbock 4 samt Pedal 2 im äußeren Pedallagerbock 3 um diese theoretische Drehachse durch den Anlenkpunkt 7 in der durch ei­ nen Pfeil 15 dargestellten Richtung, und es verändert sich die Pedalstellung 13 in die Pedalstellung 14, was nochmals genauer in Fig. 6 dargestellt ist.
Es soll hierbei nochmals betont werden, daß gemäß den bisher gezeigten Ausführungsformen der Erfindung die Funktionsweise jeweils für ein Bremspedal dargestellt ist. Das gleiche Prinzip läßt sich jedoch ebenso für Kupplungs- und Gaspedale realisie­ ren. Dabei können diese wahlweise in einem inneren Pedallager­ bock mitintegriert sein oder mit komplett eigenständigen inne­ ren und äußeren Lagerböcken geschaffen werden, die dann auch, wie erwünscht, einzeln oder auch parallel oder paarweise zusam­ men eingestellt werden können.
In den Fig. 7 bis 10 ist eine dritte Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen verstellbaren Fußhebelwerkes 1 gezeigt, wobei zur Verstellung des Fußhebelwerkes 1 hier ein elektronischer Ein­ stellmechanismus vorgesehen ist.
Bei einem solchen erfindungsgemäß verwendbaren elektronischen Einstellmechanismus, der über einen Motor 17 angetrieben werden kann, der wiederum vorzugsweise ein Elektromotor ist, wäre bei­ spielsweise die Integration einer Memoryfunktion möglich. Damit ist es möglich, daß jeder Fahrer der das Fahrzeug häufiger be­ treibt, seine Pedalpositionen speichern kann und beim Einstei­ gen in das Fahrzeug die Daten entsprechend wieder aufrufen kann, so daß er ohne weiteres Ver- und Einstellen direkt seine schon gespeicherten Positionsdaten erhält.
Daneben wäre es auch denkbar, daß bestimmte Werte, wie bei­ spielsweise Körpergröße, in ein System eingegeben werden können und diesen Werten dann eine entsprechende Pedalstellung zuge­ ordnet wird. Danach können dann die Pedale nach persönlichem Ermessen nachjustiert werden.
In den Fig. 7 bis 10 werden für funktionsgleiche Bauteile wie­ der die Bezugszeichen der ersten und zweiten beschriebenen Aus­ führungsform verwendet.
Wie nun den Fig. 7 bis 10 zu entnehmen ist, ist wiederum ein äußerer Pedallagerbock 3 und ein innerer Pedallagerbock 4 vor­ gesehen, an dem das Pedal 2 über ein Lager 9 um seine Drehachse 8 beweglich gelagert ist. Weiterhin weist das Pedal eine Anlen­ kung 6 an ein Übertragungselement 6A auf, das die Bewegung des Pedals 2 wieder auf die zu betätigende Einrichtung, die im vor­ liegenden Fall wiederum ein Bremsgerät 5 ist, überträgt.
Wie nun insbesondere der Fig. 9 zu entnehmen ist, erfolgt die Verschiebung des inneren Pedallagerbockes 4 gegenüber dem äuße­ ren Pedallagerbock 3 hier ganz allgemein ausgedrückt über einen Spindelmechanismus, wobei über eine Spindel eine Verschiebung der beiden Pedallagerböcke 3, 4 zueinander erfolgt.
Dabei treibt ein hier wiederum verwendeter Motor 17 ein Über­ setzungsgetriebe 20 an, das wiederum eine Gewindestange 18 an­ treibt, die vorne mit einem Art Gelenk 19 versehen ist, das im vorliegenden Fall insbesondere als Verbindungsauge zwischen der Gewindestange 18 und dem inneren Pedallagerbock 4 dient.
So kann über die Gewindestange 18 der innere Pedallagerbock 4 gegenüber dem äußeren Pedallagerbock 3 in der Führung 11 des äußeren Pedallagerbockes 3 verschoben werden, und damit das Pe­ dal 2 entsprechend auf den sich auf dem Fahrersitz befindlichen Insassen eingestellt werden. Um den Motor 17 für den Antrieb einzuschalten, ist weiterhin, wie der Figur zu entnehmen ist, ein Betätigungsschalter 16 vorgesehen.
Es kann allgemein zusammengefaßt werden, daß insbesondere durch die bei allen Ausführungsformen dargestellte Kinematik des Fuß­ hebelwerkes 1, die insbesondere durch die Lagerung des inneren Pedallagerbockes 4 in dem äußeren Pedallagerbock 3 und die Drehbewegung um die theoretische Drehachse durch den Anlenk­ punkt 7 erreicht wird, keine Relativbewegung beispielsweise zu dem Bremsgerät 5 erzeugt wird, so daß hierbei eine sehr einfa­ che Gestaltung der Verstellung des Fahrwerkes 1 möglich ist.
Durch die Gestaltung einer im wesentlichen bogenförmigen Füh­ rung 11 im äußeren Pedallagerbock 3, in der der innere Pedalla­ gerbock 4 geführt ist, wird ein aufwendiger Mechanismus mit vielen Bauteilen zum Übertragen der auf das Pedal 2 ausgeübten Kraft auf die zu betätigende Einrichtung, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist, vermieden und eine äußerst kompakte Bauweise des Fahrwerkes 1 realisiert.
Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, daß eine quasi stufenlose Einstellbarkeit des Pedals 2 sowohl in seiner Höhe bezüglich eines Fahrzeugbodens als auch hinsicht­ lich des Abstandes zum Fahrer möglich ist, so daß zum einen durch die Einstellung der Pedale 2 des erfindungsgemäßen ver­ stellbaren Fußhebelwerk 1, als auch mit Hilfe der allgemein in Fahrzeugen verwendeten Verstellung des Sitzes eine ergonomisch optimale Sitzposition des Fahrers erreicht werden kann.

Claims (12)

1. Verstellbares Fußhebelwerk, insbesondere für Kraftfahr­ zeuge, mit mindestens einem Pedal mit jeweils einem im Bereich eines Endabschnittes des Pedals angeordneten Lager, mit jeweils einem Anlenkpunkt an eine Anlenkung für ein Übertragungselement zu einer von dem Pedal zu betätigenden Einrichtung, wobei das Fußhebelwerk zumindest einen inneren Pedallagerbock und einen äußeren Pedallagerbock aufweist, das Pedal am inneren Pedallagerbock angelenkt ist, und der innere Pedallagerbock am äußeren Pedallagerbock derart gelagert ist, daß der innere Pedallagerbock gegenüber dem äußeren Pedallagerbock verschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Verschieben des inneren Pedallagerbockes (4) das Pedal (2) um eine theoretische Drehachse am Anlenkpunkt (7) gedreht wird.
2. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Pedallagerbock (3) fest in dem Fahrzeug ange­ ordnet ist.
3. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben des inneren Pedallagerbocks (4) gegen­ über dem äußeren Pedallagerbock (3) über eine Führung (11) im äußeren Pedallagerbock (3) und eine entsprechende Führung (12) im inneren Pedallagerbock (4) erfolgt.
4. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11, 12) in einer Führungsrichtung im we­ sentlichen bogenförmig ausgestaltet sind.
5. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Führung (11, 12) mit einer Verzahnung (10) versehen ist.
6. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben des inneren Pedallagerbockes (4) gegen­ über dem äußeren Pedallagerbock (3) über eine Spindel (18) erfolgt.
7. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben des inneren Pedallagerbockes (4) gegen­ über dem äußeren Pedallagerbock (3) elektrisch angetrieben erfolgt.
8. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung (6) eine Anbindungsgabel ist.
9. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung (6) bei einem Bremsvorgang über ein Über­ tragungselement (6A) ein Bremsgerät (5) aktiviert.
10. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (2) ein Bremspedal, ein Kupplungspedal und/oder ein Gaspedal ist.
11. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle im Fahrzeug vorgesehenen Pedale (2) in einem äuße­ ren Pedallagerbock (3) angeordnet sind.
12. Verstellbares Fußhebelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle im Fahrzeug vorgesehenen Pedale (2) eigenständige äußere Pedallagerböcke (3) aufweisen.
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