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Die Erfindung betrifft eine Pedalvorrichtung, insbesondere zum Betätigen der Kupplung eines Kraftfahrzeuges, mit einem um eine aufbaufeste Lageachse schwenkbar gelagerten Pedal und wenigstens einem Federelement, dessen Kraft in Betätigungsrichtung des Pedals unterstützend wirkt. Die Erfindung betrifft ferner ein Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug.
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Pedalvorrichtungen der hier angesprochenen Art dienen beispielsweise zum Betätigen der Kupplung eines Kraftfahrzeuges. Die Pedalvorrichtungen weisen üblicherweise wenigstens ein mechanisches Federelement auf, dessen Kraft als Kupplungshilfe dient und die benötigte Kraft zum Betätigen des Pedales der Pedalvorrichtung herabsetzt. Das Betätigen des Pedales und folglich das Betätigen der Kupplung des Kraftfahrzeuges ist damit für den Fahrer erleichtert.
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Im Zuge immer größer werdender zu übertragender Motordrehmomente wird die aufzubringende Betätigungskraft immer größer. Sofern eine konventionelle Kupplungsbetätigung mit einem mechanischen Federelement zum Einsatz kommt, wird der erhöhten Betätigungskraft am Pedal durch größer dimensionierte Federelemente entgegengewirkt.
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Es hat sich gezeigt, dass über die Betätigungsbewegung des Pedals gesehen, die von dem Fahrer aufzubringende Betätigungskraft zum Betätigen des Pedales trotz der wirkenden Unterstützungskraft durch das Federelement je nach momentaner Stellung des Pedales relativ groß sein kann. Dies wird für den Fahrer zunehmend als störend empfunden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Pedalvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, dessen Pedal mit relativ geringem Kraftaufwand zu betätigen ist. Ferner soll ein Kupplungssystem und ebenso ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen werden, welche für den Einsatz einer derartigen Pedalvorrichtung geeignet sind.
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Die Aufgabe wird mit einer Pedalvorrichtung gelöst, welche die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Weiterhin wird die Aufgabe mit einem Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst. Zur Lösung ist ferner ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruches 14 vorgesehen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
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Eine erfindungsgemäße Pedalvorrichtung, insbesondere zum Betätigen der Kupplung eines Kraftfahrzeuges, hat ein um eine aufbaufeste Lagerachse, beispielsweise eines Pedalhalters, schwenkbar gelagertes Pedal und wenigstens ein Federelement, insbesondere mechanisches Federelement, dessen Kraft in Betätigungsrichtung des Pedals unterstützend wirkt.
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Nach der Erfindung ist eine Einstelleinrichtung vorgesehen, durch welche die in Betätigungsrichtung des Pedals unterstützend wirkende Kraft des Federelementes in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg des Pedals veränderbar ist bzw. verändert wird.
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Durch diese Maßnahme kann für jede beliebige Stellung des Pedals ganz individuell die Stärke der jeweils wirkenden Unterstützungskraft des Federelementes eingestellt werden. Es ist dadurch ermöglicht, dass für die jeweilige erreichbare Position des Pedales die von dem Federelement erzeugte Unterstützungskraft auf einen solchen Wert vorgegeben wird, dass über den gesamten Pedalweg gesehen, etwaige von dem Fahrer aufzubringende Kraftspitzen zum Weiterbewegen des Pedales auf einen solchen Kraftwert reduziert ist, welcher von dem Fahrer als angenehm und komfortabel empfunden wird. Das Pedal kann damit über seinen gesamten Betätigungsweg mit relativ geringem Kraftaufwand für den Fahrer betätigt werden.
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Die erfindungsgemäße Pedalvorrichtung ist besonders zum Betätigen der Kupplung eines Kraftfahrzeuges geeignet. Hohe zu übertragende Motordrehmomente mit einer damit einhergehenden relativ hohen auftretenden Kraft zum Betätigen der Kupplung können mittels der erfindungsgemäßen Pedalvorrichtung aufgebracht werden, wobei der Fahrer selbst lediglich eine relativ geringe Betätigungskraft zum Durchführen des Kupplungsvorganges aufzubringen braucht.
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Die erfindungsgemäße Pedalvorrichtung ist selbstverständlich auch für andere Einsatzzwecke geeignet, beispielsweise zum Betätigen der Bremse eines Kraftfahrzeuges. Der Anwendungsbereich ist nicht nur auf Kraftfahrzeuge beschränkt, vielmehr lassen sich damit auch sämtliche anderen Arten von Fahrzeugen betreiben.
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Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die Einstelleinrichtung derart ausgebildet, dass der Federweg des Federelementes in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg des Pedals veränderbar ist bzw. verändert wird. Dadurch kann auf technisch einfache und kostengünstige mechanische Federelemente zurückgegriffen werden, welche eine über die Auslenkung des Federelementes im Wesentlichen gleichbleibende Federkonstante aufweisen.
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Selbstverständlich kann die Einstelleinrichtung auch mit einem Federelement zusammenwirken, dessen Federweg und zusätzlich auch dessen Federkonstante in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg des Pedals veränderbar ist bzw. verändert wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Einstelleinrichtung durch wenigstens eine Führungskontur gebildet ist, gegen welche sich das Federelement abstützt und entlang welcher bei Betätigung des Pedals das Federelement mit seinem einen Ende geführt ist, insbesondere gleitend oder rollend geführt ist. Dadurch ist in technisch einfacher Weise eine Einstelleinrichtung realisiert, durch welche die in Betätigungsrichtung des Pedals unterstützend wirkende Kraft des Federelementes in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg des Pedales verändert werden kann, indem der Federweg des Federelementes in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg des Pedales verändert wird.
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Indem bevorzugt das Federelement mit seinem einen Ende gleitend oder rollend an der Führungskontur geführt ist, ist eine reibungsarme Bewegung des Federelementes bzw. seines Endes an der Führungskontur sichergestellt.
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Es bietet sich an, dass die Führungskontur an einem aufbaufesten Widerlager ausgebildet ist. Dadurch ist die Führungskontur in technisch einfacher Weise realisiert, da die Führungskontur als Teil eines Aufbaus der Fahrzeugkarosserie gebildet werden kann.
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Beispielsweise kann das aufbaufeste Widerlager an einem Pedalhalter bzw. dem Pedalhalter für das Pedal der Pedalvorrichtung gebildet sein. Beispielsweise lassen sich dadurch die Führungskontur und die Lagerachse des Pedals an einem gemeinsamen Bauteil wie beispielsweise dem Pedalhalter ausbilden. Im eingebauten Zustand des Bauteiles an dem Kraftfahrzeug sind dann Führungskontur und Lagerachse ortsfest bezüglich der Karosserie des Fahrzeuges ausgebildet.
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Sofern die Führungskontur an einem aufbaufesten Widerlager ausgebildet ist, stützt sich das Federelement mit seinem anderen Ende direkt oder indirekt am Pedal ab. Das Federelement kann beispielsweise mit seinem anderen Ende am Pedalarm des Pedales anliegen, so dass der Fahrer ungehindert von dem Federelement auf die Pedalplatte des Pedales treten kann und damit eine Betätigung des Pedales ausführt.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Federelement zumindest über einen Abschnitt drehfest bezüglich des Pedales ist. Dadurch kann das Federelement in eine vorgegebene Position gegenüber dem Pedal ausgerichtet werden, welche im Zuge der Betätigung des Pedales über den gesamten Betätigungsweg beibehalten bleibt und damit die Kraftwirkung des Federelementes zur Unterstützung der Pedalbetätigung sicher gewährleistet ist.
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Es bietet sich an, dass das Federelement dazu in einer Aufnahme gehalten ist, welche fest, insbesondere drehfest an dem Pedal, insbesondere dem Pedalarm des Pedals, angeordnet ist. In die Aufnahme kann das Federelement zumindest teilweise eingeschoben sein, wobei durch die Vorspannung des Federelementes zwischen dem Boden der Aufnahme einerseits und der Führungskontur andererseits das Federelement in der Aufnahme gehalten ist und über den Betätigungsweg des Pedales gehalten bleibt.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Führungskontur seitlich zum Pedal angeordnet ist. Dadurch sind im eingebauten Zustand der Pedalvorrichtung im Fahrzeug sowohl die Führungskontur als auch das Federelement von außen leicht zugänglich, so dass beispielsweise das Federelement gegen ein anderes bzw. neues Federelement in einfacher Weise ausgetauscht werden kann. Auch ist eine Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Führungskontur dadurch in einfacher Weise möglich, da für einen Dritten die Führungskontur von außen einsehbar ist.
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Nach einer bevorzugten alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Führungskontur oberhalb des Pedals angeordnet ist, insbesondere nahe an der Lagerachse liegt. Hierdurch ist eine Anordnung realisiert, welche hinsichtlich etwaiger auf die Unterstützungswirkung des Federelementes störend wirkender Hebeleffekte besonders günstig ist, so dass mittels der erfindungsgemäßen Pedalvorrichtung besonders hohe Unterstützungskräfte für die Pedalbetätigung erzeugt werden können.
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Die erfindungsgemäße Pedalvorrichtung ist nach einer Ausgestaltung mit wenigstens einer Schraubenfeder als Federelement ausgebildet. Auch kann das Federelement eine Biegefeder, wie beispielsweise eine Spiralfeder mit Drehmomentbelastung sein. Die Schraubenfeder kann eine sogenannte gewundene Torsionsfeder sein.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Führungskontur ein Führungsprofil mit wenigstens zwei Längenabschnitten aufweist, welche unter Bildung einer Vertiefung schräg zueinander stehen, insbesondere schräg aufeinander zulaufen. Dadurch ist erreicht, dass trotz der Schwenkbewegung des Pedals um seine Lagerachse und einer dadurch einhergehenden Bewegung eines Punktes des Pedales auf einer vorgegebenen Kreisbahn das mit dem Pedal fest verbundene Federelement über den Betätigungsweg des Pedales mit einer im Wesentlichen gleichbleibenden Federkraft zur Unterstützung der Betätigung wirkt. Es kann dadurch das Pedal über den gesamten Betätigungsweg verschwenkt werden, ohne dass bei einzelnen Positionen des Pedales im Zuge der Betätigungsbewegung eine erhöhte Kraftwirkung von dem Fahrer aufgebracht werden muss, da in diesen jeweiligen Stellungen des Pedales die Unterstützungskraft des Federelementes verringert ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann ein zusätzlicher Längenabschnitt an der Führungskontur vorgesehen sein, welcher einen Auslauf für das Federelement am Ende der Pedalbetätigung bildet. Bevorzugt ist der zusätzliche Längenabschnitt im eingebauten Zustand im Wesentlichen horizontal angeordnet.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer Pedalvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art.
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Weiterhin umfasst die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Pedalvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
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Es zeigen:
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1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pedalvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in perspektivischer Darstellung,
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2 die Pedalvorrichtung gemäß der 1 ohne Pedalhalter in perspektivischer Darstellung,
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3 ein Federelement und eine Führungskontur als Einzelteile der Pedalvorrichtung gemäß der 1 in Seitenansicht,
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4 die Pedalvorrichtung gemäß der 2 in unbetätigter Stellung sowie in betätigter Stellung als Seitenansicht,
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5 das Federelement und die Führungskontur der Pedalvorrichtung gemäß der 2, dargestellt in unterschiedlichen Positionen des Federelementes relativ gegenüber der Führungskontur im Zuge einer Betätigung der Pedalvorrichtung,
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6 eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pedalvorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
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7 die Pedalvorrichtung gemäß der 6 ohne Pedalhalter in perspektivischer Darstellung,
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8 ein Federelement und eine Führungskontur als Einzelteile der Pedalvorrichtung gemäß der 6 in Seitenansicht,
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9 die Pedalvorrichtung gemäß der 7 in unbetätigter Stellung sowie in betätigter Stellung als Seitenansicht und
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1 zeigt – in schematischer Darstellung – eine mögliche Ausführungsform einer Pedalvorrichtung 1, welche beispielsweise zum Betätigen der Kupplung eines (in der 1 nicht dargestellten) Kraftfahrzeuges eingesetzt werden kann.
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Die Pedalvorrichtung 1 weist ein Pedal 4 auf, welches um eine aufbaufeste Lagerachse 2 schwenkbar gelagert ist.
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Das Pedal 4 weist bevorzugt einen Pedalarm 14 auf, an dessen einem Ende die Pedalplatte 15 des Pedales 4 angeordnet ist. An dessen anderem Endbereich ist ein Abschnitt zur Aufnahme der Lagerachse 2 ausgebildet, so dass das Pedal 4 mit seinem Pedalarm 14 und der Pedalplatte 15 um die Lagerachse 2 verschwenkt wird, wenn das Pedal 2 an der Pedalplatte 15, beispielsweise durch den Fuß des Fahrers des Kraftfahrzeuges, betätigt wird.
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Das Pedal 4 ist mit einem Übertragungsglied 16 gekoppelt, so dass durch die Betätigung des Pedales 4 die Betätigungsbewegung an eine der Pedalvorrichtung 1 nachgeschaltete Einrichtung mittels des Übertragungsgliedes 16 weitergeleitet wird. Sofern es sich bei der Einrichtung um eine Kupplung handelt, wird mittels des Übertragungsgliedes 16 die Kupplungsbetätigung eingeleitet, wenn das Pedal 4 betätigt wird und dabei eine Schwenkbewegung um die Lagerachse 2 ausführt. Das Übertragungsglied 16 kann ein hydraulischer Geberzylinder sein, wie beispielsweise ein hydraulischer Kupplungs-Geberzylinder.
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1 zeigt das Übertragungsglied 16 lediglich ansatzweise, da das Übertragungsglied 16 von einem Halter 3 für das Pedal 4 überdeckt ist. Der Halter 3 ist aufbaufest angeordnet, vorzugsweise ortsfest bezüglich der Karosserie des (in der 1 nicht dargestellten) Kraftfahrzeuges angeordnet.
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In der 2 ist die Pedalvorrichtung 1 ohne den Halter 3 dargestellt.
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Wie insbesondere aus den 1 und 2 ersichtlich ist, weist die Pedalvorrichtung 1 ein mechanisches Federelement 5 auf, dessen Kraft in Betätigungsrichtung 6 des Pedales 4 unterstützend wirkt, so dass die beispielsweise von dem Fahrer eines Kraftfahrzeuges aufzubringende Betätigungskraft zum Betätigen des Pedales 4 durch die unterstützende Kraft des Federelementes 5 reduziert ist.
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Das Federelement 5 wirkt dazu mit einer Einstelleinrichtung 7 zusammen, durch welche die in Betätigungsrichtung 6 des Pedales 4 unterstützend wirkende Kraft des Federelementes 5 in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg des Pedals 4 verändert wird. Die Einstelleinrichtung 7 ist derart ausgebildet, dass der Federweg des Federelementes 5 in Abhängigkeit von dem Betätigungsweg des Pedales 4 verändert wird.
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Dazu ist bevorzugt das Federelement 5 mit einer im Wesentlichen gleichbleibenden Federkonstante einsetzbar. Das Federelement 5 kann dazu beispielsweise als Schraubenfeder, insbesondere gewundene Torsionsfeder, oder als Biegefeder, insbesondere Spiralfeder mit Drehmomentbelastung, ausgebildet sein.
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Wie insbesondere aus den 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Einstelleinrichtung 7 durch eine Führungskontur 8 gebildet, gegen welche sich das Federelement 5 abstützt und entlang welcher bei Betätigung des Pedals 4 das Federelement 5 mit seinem einen Ende geführt ist.
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An seinem anderen Ende stützt sich das Federelement 5 an dem Pedal 4, beispielsweise im Bereich des Pedalarms 14 an dem Pedal 4, ab.
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Es kann dazu das Federelement 5 in einer Aufnahme 18 zumindest über einen Abschnitt drehfest bezüglich des Pedals 4 aufgenommen sein, wobei die Aufnahme 18 an dem Pedal 4, insbesondere dem Pedalarm 14 ortsfest bezüglich des Pedales 4 verbunden ist. Das Federelement 5 stützt sich in diesem Fall mit seinem einen Ende gegen den Boden der Aufnahme 18 und mit seinem anderen Ende gegen die Führungskontur 8 der Einstelleinrichtung 7 ab.
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Bevorzugt sind das Federelement 4 und die Führungskontur 8 in der Weise zueinander angeordnet, dass sowohl im unbetätigten Zustand der Pedalvorrichtung 1 als auch bei in Betätigungsrichtung 6 verschwenktem Pedal 4, also bei betätigter Pedalvorrichtung 1, sich das Federelement 5 unter Vorspannung befindet und auch im Zuge der Betätigungsbewegung eine vorgegebene Vorspannung aufrecht erhält.
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Die Führungskontur 8 ist ferner in der Weise ausgebildet, dass im Zuge der Betätigung des Pedales 4 bei einzelnen Positionen des Pedales 4 durchweg eine ausreichende Kraft als Unterstützungskraft wirkt, so dass etwaige von dem Fahrer als störend empfundene Kraftspitzen bei einzelnen Positionen des Pedales 4 im Zuge der Betätigungsbewegung vermieden sind.
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Wie insbesondere aus der 3 ersichtlich ist, weist die Führungskontur 8 dazu bevorzugt wenigstens zwei Längenabschnitte 9, 10 auf, welche unter Bildung einer Vertiefung 12 schräg zueinander stehen.
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Wie ferner aus der 3 ersichtlich ist, kann ein zusätzlicher Längenabschnitt 11 vorgesehen sein, welcher sich an den Längenabschnitt 10 anschließt und gegenüber dem Längenabschnitt 10 in einem Winkel steht, wobei der zusätzliche Längenabschnitt 11 vorzugsweise mit geringerer Steigung als der Längenabschnitt 10 verläuft.
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Es kann ferner sich an den zusätzlichen Längenabschnitt 11 ein im Wesentlichen horizontaler Längenabschnitt 19 anschließen, wie ebenfalls aus der 3 ersichtlich ist.
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Die Führungskontur 8 ist bevorzugt an einem aufbaufesten Widerlager 17 angeordnet, welches ortsfest bezüglich der Karosserie des Fahrzeuges liegt. Das Widerlager 17 kann dazu an dem Halter 3 fixiert sein, insbesondere an dem Halter 3 für das Pedal 4 angeformt sein.
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4 zeigt die Pedalvorrichtung 1 in zwei Pedalstellungen. In der Pedalstellung A befindet sich die Pedalvorrichtung 1 in unbetätigtem Zustand. Das Pedal 4 befindet sich dann in seinem Ausgangszustand. In dem Zustand B befindet sich die Pedalvorrichtung 1 im betätigten Zustand. Das Pedal 4 ist an seiner Pedalplatte 15 beispielsweise von dem Fahrer des Fahrzeuges betätigt worden und im Zuge der Betätigung ist das Pedal 4 um die Lagerachse 2 verschwenkt worden. Gleichfalls ist im Zuge der Betätigungsbewegung des Pedales 4 das Federelement 5 entlang der Führungskontur 8 über den Längenabschnitt 9 an den Längenabschnitt 10 und von dort über den zusätzlichen Längenabschnitt 11 in Richtung des horizontalen Längenabschnittes 19 verfahren worden.
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Um bei dem Führen des Federelementes 5 an der Führungskontur 8 etwaige Reibungserscheinungen möglichst gering zu halten, ist das Federelement 5 an dem mit der Führungskontur 8 in Kontakt tretendem Ende mit einer Rolle 20 oder Kugel versehen, welche an dem Ende drehbar gelagert ist und im Zuge der Betätigungsbewegung des Federelementes relativ gegenüber der Führungskontur 8 an der Führungskontur 8 abrollt.
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Die Rolle 20 oder Kugel kann dazu beispielsweise an einem scheibenförmigen Bauteil gelagert sein, gegen welches sich das Federelement 5 abstützt. Ein solches scheibenförmiges Element kann ein Pedalfederdeckel sein.
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Aus der 5 ist die Anordnung des Federelementes 5 im Hinblick auf die Lagerachse 2 ersichtlich. Das Federelement 5 ist in der Weise an dem Pedal 4 fixiert, dass im Zuge der Betätigungsbewegung des Pedales 4 das Federelement 5 um die Achse 21 schwenkt und dabei an der entlang der Führungskontur 8 mit seinem einen Ende geführt wird. Die 5 zeigt das Federelement 5 in dem unbetätigten Zustand A und angedeutet durch eine durchgezogene Linie in dem betätigten Zustand B.
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Die Schwenkachse 21 des Federelementes 5 befindet sich in einem Abstand von der Lagerachse 2 des Pedales 4.
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Bei der Ausführungsform der Pedalvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 5 ist das Widerlager 17 mit der Führungskontur 8 seitlich zum Pedal 4 angeordnet, insbesondere seitlich zu dem Pedalarm 14 des Pedales 4 angeordnet.
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Die 6 bis 9 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform einer Pedalvorrichtung 1'. Bauteile der Pedalvorrichtung 1' gemäß der 6 bis 9, welche mit den Bauteilen der Pedalvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 5 identisch oder funktionsgleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, insofern wird auf die Beschreibung zu der Pedalvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 5 verwiesen.
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Die Pedalvorrichtung 1' gemäß der 6 bis 9 unterscheidet sich von der Pedalvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 5 unter anderem dadurch, dass die Führungskontur 8 oberhalb des Pedales 4 angeordnet ist, insbesondere oberhalb der Lagerachse 2 für das Pedal 4 angeordnet ist. Die Führungskontur 8 ist dazu bevorzugt an einem Widerlager 17 ausgebildet, welches aufbaufest bezüglich der Karosserie des (in den 6 bis 9 nicht dargestellten) Kraftfahrzeuges ist.
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Wie insbesondere aus der 6 ersichtlich ist, bildet das Widerlager 17' das Verbindungsteil des Pedalhalters 3, weiches die beiden Seitenwandungen 22, 23 des Pedalhalters 3 oberhalb der Lagerachse 2 miteinander verbindet.
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Die 7 zeigt die Pedalvorrichtung 1' ohne die Seitenwandungen 22, 23 des Halters 3.
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Die 8 zeigt das Federelement 5, welches sich mit seinem einen Ende gegen die oberhalb des Pedales 4 liegende Führungskontur 8 abstützt. Das Federelement 5 befindet sich dabei in der Position, welche bei unbetätigter Pedalvorrichtung 1' in dem Zustand A vorliegt.
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Die 9 zeigt die Pedalvorrichtung 1' ohne die Seitenwandungen 21, 22 in dem Zustand A, in welchem die Pedalvorrichtung 1' noch nicht betätigt wurde und in dem Zustand B, in welchem die Pedalvorrichtung 1 betätigt ist und das Pedal 4 um die Lagerachse 2 verschwenkt worden ist.
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Wie insbesondere aus der 7 ersichtlich ist, ist die Aufnahme 18 bei der Pedalvorrichtung 1' an dem Endbereich fixiert, an welchem sich die Lagerachse 2 befindet. Die Aufnahme 18 ragt bevorzugt im Wesentlichen in Zustand A der Pedalvorrichtung 1' im Wesentlichen vertikal nach oben, so dass das Federelement 5 im Wesentlichen in vertikaler Stellung nach oben gegen die Führungskontur 8 drückt und dadurch die Kraft des Federelementes 5 als Unterstützungskraft aufgebaut ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pedalvorrichtung
- 1'
- Pedalvorrichtung
- 2
- Lagerachse
- 3
- Halter
- 4
- Pedal
- 5
- Federelement
- 6
- Betätigungsrichtung
- 7
- Einstelleinrichtung
- 8
- Führungskontur
- 9
- Längenabschnitt
- 10
- Längenabschnitt
- 11
- zusätzlicher Längenabschnitt
- 12
- Vertiefung
- 14
- Pedalarm
- 15
- Pedalplatte
- 16
- Übertragungsglied
- 17
- Widerlager
- 17'
- Widerlager
- 18
- Aufnahme
- 19
- horizontaler Längenabschnitt
- 20
- Rolle
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Seitenwandung
- 23
- Seitenwandung
- R
- unbetätigter Zustand
- S
- betätigter Zustand