DE19860228B4 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (11) und einem schwenkbeweglich daran angeordneten Lehnenteil (13) sowie mit zumindest auf einer Sitzseite einer Lehnenverstelleinrichtung (19) zur Neigungseinstellung des Lehnenteils (13), wobei die Lehnenverstelleinrichtung (19) einen im Übergangsbereich zwischen Lehnenteil (13) und Sitzteil (11) über Eck angeordneten, mit seinem oberen Ende (56) am Lehnenteil (13) und mit seinem unteren Ende (55) am Sitzteil (11) abgestützten lenkerartigen Hebel (54) aufweist, dessen oberes Ende (56) mit dem Lehnenteil (13) bewegungsgekoppelt ist und dessen unteres Ende (55) zur Neigungseinstellung des Lehnenteils (13) durch eine Antriebsmechanik (48) entlang einer Kreisbogenbahn (KH) zwischen Endlagen zu verlagern ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmechanik (48) eine bogenförmige Zahnstange (52) umfasst, die mit einem Ende (53) an dem Hebel (54) angelenkt ist und mit einem Antriebsritzel (51) in Eingriff steht, mit dem die Zahnstange (52) um den Mittelpunkt (Achse ZZ) der Kreisbogenbahn (KH) schwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Der DE 22 40 692 A ist ein Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einem schwenkbeweglich daran angeordneten Lehnenteil zu entnehmen, bei der eine Lehnenverstelleinrichtung mit einem lenkerartigen Hebel zur Neigungseinstellung des Lehnenteils vorgesehen ist. Dieser lenkerartige Hebel ist im Übergangsbereich zwischen dem Lehnenteil und dem Sitzteil über Eck angeordnet. Mit seinem oberen Ende ist der lenkerartige Hebel am Lehnenteil abgestützt und mit diesem bewegungsgekoppelt. Mit seinem unteren Ende ist der lenkerartige Hebel über eine Antriebsmechanik am Sitzteil abgestützt. Zur Neigungseinstellung des Lehnenteils umfaßt die Antriebsmechanik eine mittels eines Taumelgetriebes verschwenkbare Schwinge, mit der das untere Ende des lenkerartigen Hebels gelenkig verbunden und entlang einer Kreisbogenbahn zwischen Endlagen verlagerbar ist.
  • Aus der DE 17 55 333 C3 ist ein als Schalensitz ausgebildeter Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einem schwenkbeweglich daran angeordneten Lehnenteil bekannt. Zur Neigungseinstellung des Lehnenteils umfaßt dieser Fahrzeugsitz eine Lehnenverstelleinrichtung mit einem Stellelement, das im Übergangsbereich zwischen Lehnenteil und Sitzteil über Eck angeordnet ist. Hierzu steht das als Gewindespindel ausgebildete Stellelement mit seinem oberen und unteren Ende mit jeweils einer Gewindemutter in Eingriff, die am Lehnenteil bzw. am Sitzteil des Fahrzeugsitzes angeordnet sind und gegensinnige Gewinde aufweisen. Durch Verdrehen der Gewindespindel mit Hilfe eines an dieser befestigten Handrades kann der Abstand der an dem Sitz- bzw. Lehnenteil angeordneten Gewindemuttern verändert und damit die Neigung des Lehnenteils gegenüber dem Sitzteil eingestellt werden.
  • Die Neigungseinstellung des Lehnenteils bei diesem bekannten Fahrzeugsitz durch ein Verdrehen der Gewindespindel ist allerdings wenig komfortabel. Zudem benötigt die Gewindespindel einen relativ großen Bauraum, wobei seitlich im Bereich zwischen dem Sitzteil und dem Lehnenteil die Sitz- und Lehnenwangen relativ großräumig ausgeschnitten sein müssen, um eine freie Zugänglichkeit zu dem Handrad der Gewindespindel zu gewährleisten. Bei einer Ausführungsform, bei der an beiden Seiten des Fahrzeugsitzes Gewindestangen vorgesehen sind, ist keine Schutzeinrichtung vor einem nicht gleichmäßigen Verdrehen der beiden Gewindestangen vorgesehen, so daß es zu einem Verspannen der beiden Stangenelemente kommen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugsitz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, der eine komfortable Einstellmöglichkeit des Lehnenteils aufweist und eine kompakte, platzsparende Anordnung der Lehnenverstelleinrichtung im Übergangsbereich zwischen dem Lehnenteil und dem Sitzteil ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen mit zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem Fahrzeugsitz nach der Erfindung ist an dem Hebel ein Ende einer bogenförmigen Zahnstange angelenkt, mit der ein Antriebs ritzel der Antriebsmechanik in Eingriff steht. Es ergibt sich eine besonders platzsparende und robuste Anordnung der Lehnenverstelleinrichtung, die insbesondere auch bei einem Fahrzeugsitz mit geringer Polsterdicke, wie beispielsweise bei einem Schalensitz, im Übergangsbereich zwischen dem Lehnenteil und dem Sitzteil verwendet werden kann. Da das untere Ende des Hebels mittels der Zahnstange entlang der Kreisbogenbahn bewegbar ist, kann der Lehnenteil relativ gleichmäßig verstellt und dadurch besonders gut motorisch angetrieben werden, wobei die Antriebsmechanik mit dem Motor vorzugsweise unterhalb des Sitzteils angeordnet ist. Die seitlichen Einschnitte zwischen dem Sitz- und Lehnenteil können relativ klein bemessen werden, da lediglich die Schwenkbeweglichkeit des Lehnenteils gewährleistet sein muß. Der Hebel ist zudem platzsparend im Übergangsbereich zwischen Lehnenteil und Sitzteil über Eck angeordnet und durch eine einfach aufgebaute Abdeckung überdeckt.
  • Da eine nur auf einer Sitzseite vorgesehene Verstelleinrichtung zu einer unsymmetrischen Belastung führt, ist es üblich, auf jeder Sitzseite eine Verstelleinrichtung anzuordnen, wobei die beiden Verstelleinrichtungen, die synchron zu betätigen sind, durch die aufgeteilten Kräfte relativ klein dimensioniert werden können und einen zuverlässigen Antrieb für das Lehnenteil bilden.
  • Sind die Sitze insbesondere als Schalensitze ausgeführt, so können die Hebel vorteilhaft zumindest bereichsweise innerhalb der Sitzseitenkontur verlaufend angeordnet sein, wenn in den Randbereichen des Sitzes Durchtrittsöffnungen für die Hebel vorgesehen sind.
  • Außerdem ist es insbesondere bei Schalensitzen vorteilhaft, die Hebel an den nach vorn abgewinkelten Seitenwangen des Lehnenteils anzulenken. Dadurch kann ein zur Neigungseinstellung notwendiger Momentenabstand zwischen dem jeweils oberen Ende der Hebel und der Schwenkachse bzw. dem Verbindungsabschnitt besonders günstig gewählt werden.
  • Sind das Sitzteil und das Lehnenteil durch einen biegeelastischen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, so kann auf eine feste Schwenkachse zwischen Sitz- und Lehnenteil verzichtet werden.
  • Ist schließlich die tragende Struktur des Sitz- und Lehnenteils sowie des Verbindungsabschnittes einteilig ausgebildet, so ist der Schalensitz besonders einfach und stabil herzustellen. Im Bereich des Verbindungsabschnitts sind dabei den Biegewiderstand vermindernde seitliche Einschnitte vorgesehen, um eine leichtgängige Neigungseinstellung des Lehnenteils zu gewährleisten.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
  • 1 eine Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Perspektivansicht eines Sitzuntergestells mit einer Lehnenverstelleinrichtung und einer Federanordnung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes;
  • 3a eine Seitenansicht des Sitzteiles mit einem Sitzuntergestell des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes;
  • 3b eine vergrößerte Seitenansicht der Lehnenverstelleinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes nach dem Detail IIIb in 3a;
  • 4a eine Perspektivansicht der Lehnenverstelleinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes;
  • 4b eine Explosionsansicht der Lehnenverstelleinrichtung gemäß 4a.
  • 1 zeigt einen als Schalensitz ausgebildeten Fahrzeugsitz 10 mit einem schalenförmigen Sitzteil 11 und einem über einen biegeelastischen Verbindungsabschnitt 12 schwenkbeweglich an diesem angeordneten Lehnenteil 13. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bilden Sitzteil 11, Verbindungsabschnitt 12 und Lehnenteil 13 eine einstückige Sitzschale aus einem Faserverbundwerkstoff, wobei Sitz- und Lehnenteil 11,13 sowie der Verbindungsabschnitt 12 mit einem nicht dargestellten, an diese angepaßten Polster bezogen sind. Um eine leichtgängige Neigungseinstellung des Lehnenteils 13 zu ermöglichen, ist die Sitzschale mit den Biegewiederstand des Verbindungsabschnitts 12 verringernden seitlichen Einschnitten 14 versehen. Die seitlichen Randbereiche 15,16 des Sitzteils 11 bzw. des Lehnenteils 13 sind als abgewinkelte Seitenwangen 17,18 geformt, die dem Fahrgast seitlichen Halt verschaffen. Im Bereich der seitlichen Einschnitte 14 in dem Verbindungsabschnitt 12 ist ein Teil einer Lehnenverstelleinrichtung 19 zur Neigungseinstellung des Lehnenteils 13 erkennbar, die im weiteren unter Bezugnahme der 2 bis 4b noch umfassend erläutert werden wird.
  • Der Sitzteil 11 des Fahrzeugsitzes 10 umfaßt jeweils einen seitlich angeordneten Stützbügel 20, die über eine Federanordnung 21 mit vier seitlich vorne und hinten angeordneten Biegefedern 22 an einem Sitzuntergestell 23 abgestützt sind. Der Fahrzeugsitz 10 bzw. das Sitzuntergestell 23 ist mittels einer Längsverstellung 25 in Führungsschienen 24 längsverstell- und arretierbar, die am Fahrzeugboden 26 eines Kraftfahrzeuges parallel zueinander angeordnet sind. Über eine Höhenverstellung 27, auf die insbesondere unter Bezugnahme der 2 noch näher eingegangen wird, ist der Fahrzeugsitz 10 zudem elektrisch höhenverstell – und in der eingestellten Höhe arretierbar. Von einem Sicherheitsgurtsystem ist hier lediglich ein Gurtschloß 28 zu erkennen, das auf der einen Seite des Fahrzeugsitzes 10 am Sitzuntergestell 23 befestigt ist; ein nicht dargestellter Beschlag ist zur Festlegung eines Endes des Sicherheitsgurtes auf der vom Gurtschloß 28 abgekehrten Seite am Sitzuntergestell 23 befestigt.
  • In 2 ist in Perspektivansicht das Sitzuntergestell 23 mit jeweils einer durch die Führungsschienen 24 längsverschieblich geführten inneren Schiene 29,30 dargestellt. Zwischen den inneren Schienen 29,30 ist eine Welle 31 angeordnet, die durch einen an einer der inneren Schienen 39,30 festgelegten Motor 32 mit einem Getriebe 33 der Längsverstellung 25 angetrieben und arretiert wird. Hierzu ist an den Enden der in den inneren Schienen 29,30 drehgelagerten Welle 31 jeweils ein nicht gezeigtes Zahnrad befestigt, das mit einer ebenfalls nicht gezeigten, an der Führungsschiene 24 befestigten Zahnstange kämmt. Die Höhenverstellung 27 umfaßt zum Antreiben und Arretieren einer Welle 36 einen Motor 34 und ein Getriebe 35, die an einer der inneren Schienen 29,30 befestigt sind. Die Welle 36 ist an jeweils einer vorderen Aufnahme 37 drehgelagert an den inneren Schienen 29,30 angeordnet. An den Enden der Welle 36 ist jeweils eine winkelförmige Kurbel 38 festgelegt (3a), an deren einem Schenkelende die Biegefedern 22 über jeweils eine Schraubenverbindung 39 schwenkgelagert sind. An den hinteren Enden der inneren Schienen 29,30 sind zwei hintere winkelförmige Kurbeln 38 um eine Achse KA schwenkgelagert an hinteren Aufnahmen 40 angeordnet. Wie insbesondere in 3a erkennbar, entsprechen die hinteren Kurbeln 38 in ihrer Gestalt etwa den vorderen Kurbeln 38, wobei auch an dem jeweils einen Schenkelende der hinteren, winkelförmigen Kurbeln 38 die Biegefedern 22 über jeweils eine Schraubenverbindung 39 schwenkgelagert sind. Die weiteren Schenkelenden der einander seitlich zugeordneten vorderen und hinteren Kurbeln 38 sind über ein Gestänge 42 gelenkig miteinander verbunden. Bei einer Verstellung der Welle 36 werden somit nicht nur die vorderen Kurbeln 38 verschwenkt, sondern über das Gestänge 42 auch die hinteren Kurbeln 38. Im Ergebnis sind die vier Kurbeln 38 synchronisiert und es ergibt sich eine gleichmäßige Höhenverstellung über alle vier Kurbeln 38. Soll die Höhenverstellung der vorderen separat von der der hinteren Kurbeln 38 erfolgen, so kann auch auf das Gestänge 42 verzichtet werden, wobei dann die hinteren Kurbeln 38 über einen zusätzlichen Motor und eine zusätzliche, die hinteren Kurbeln 38 verbindende welle extra anzutreiben wären. Sind die beiden vorderen und die beiden hinteren Kurbeln 38 durch einen separaten vorderen und hinteren Motor angetrieben, ist zudem eine Neigungseinstellung des Sitzteiles 11 realisiert.
  • Die beiden seitlichen Stützbügel 20 sind über jeweils zwei Schrauben 44 mit dem in 2 nicht dargestellten Sitzteil 11 verbunden. Dabei stützen sich die beiden Stützbügel 20 mit einem jeweils vorderen und hinteren Ende 45,46 an den Biegefedern 22 ab. Am hinteren Ende 46 der Stützbügel 20 sind hintere Aufnahmen 47 befestigt, an denen eine Antriebsmechanik 48 der Lehnenverstelleinrichtung 19 befestigt ist. Die Antriebsmechanik 48 umfaßt zwei seitlich innerhalb der inneren Schienen 29,30 angeordnete Motoren 49 mit Getriebe 50, über die ein linkes und ein rechtes Antriebsritzel 51 um eine Achse ZA angetrieben werden. Mit den beiden Antriebsritzeln 51 steht jeweils eine um ihre Achse ZZ verschwenkbare, bogenförmige Zahnstange 52 in Eingriff, die im weiteren noch ausführlich beschrieben ist. An jeweils einem Ende 53 der bogenförmigen Zahnstangen 52 ist ein zugeordneter lenkerartiger Hebel 54 gelenkig angeordnet. Dabei sind die beiden Hebel 54 spiegelsymmetrisch zu einer vertikalen Längsmittenebene angeordnet. Ein jeweils oberes Ende 56 der lenkerartigen Hebel 54 ist schwenkbar an der jeweils zugeordneten Seitenwange 18,19 des nicht gezeigten Lehnenteils 13 gelagert. Durch Betätigung der Motoren 49 kann somit über die Zahnstangen 52 und die Hebel 54 der Lehnenteil 13 in seiner Neigung gegenüber dem Sitzteil 11 eingestellt werden, wobei die beiden Getriebe 50 und damit auch die beiden Hebel 54 durch eine Welle 57 miteinander synchronisiert sind. Dabei wird der Lehnenteil 13 im Bereich des biegsamen Verbindungsabschnittes 14 gegenüber dem Sitzteil 11 verschwenkt. Die Antriebsmechanik 48 mit dem Hebel 54 ist zumindest bereichsweise von einer Abdeckung aus Kunststoff überdeckt, die hier der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt ist. Auf die detaillierte Beschreibung der Antriebsmechanik 48 wird insbesondere unter Bezugnahme der 3b bis 4b noch genauer eingegangen.
  • Weiter ist in 2 ein U-förmiger Rahmen 58 erkennbar, der zur Vergleichmäßigung der Ein- und Ausfederbewegung der Biegefedern 22 dient. Im Bereich der hinteren Biegefedern 22 ist jeweils eine Verriegelungsmechanik 59 (3b) vorgesehen, mit der bei Bedarf die Schwingbeweglichkeit des Sitzteiles 11 gegenüber dem Sitzuntergestell 23 weitestgehend aufgehoben werden kann. Hierzu ist jeweils eine Zahnstange 60 (3b) am hinteren Ende der Kurbel 54 gelagert, die bei Bedarf, beispielsweise bei einem Unfall, mit korrespondierenden Sperrmitteln 62 (4b) an den hinteren Aufnahmen 47 der Stützbügel 20 in Eingriff gebracht sind und somit eine Festlegung des Sitzteils 11 am Sitzuntergestell 23 erreichen.
  • Die 3a und 3b zeigen jeweils eine Seitenansicht des Sitzteiles 11 mit dem Sitzuntergestell 23 und der Lehnenverstelleinrichtung 19, wobei in 3b die Antriebsmechanik 48 der Lehnenverstelleinrichtung 19 gemäß dem Detail IIIb in 3a vergrößert dargestellt ist. Der lenkerartige Hebel 54 durchtritt den als U-förmigen Wulst ausgebildeten seitlichen Randbereich 15 des Sitzteiles 13 durch eine Durchtrittsöffnung 64, und den ebenfalls als U-förmige Wulst ausgebildeten seitlichen Randbereich 16 des Lehnenteils 11 durch eine Durchtrittsöffnung 65. Somit verläuft der Hebel 54 innerhalb der durch die U-förmige Wulst gebildeten Seitenkontur des Sitzteiles 11 zur Sitzmitte hin versetzt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das obere Ende 56 des Hebels 54 außen an der Seitenwange 18 des Lehnenteils 13 angelenkt; gleichfalls wäre es denkbar, das obere Ende 56 auf der Innenseite des Randbereiches 16 des Lehnenteils 13 anzuordnen. Zudem durchtritt der Hebel 54 den Stützbügel 20 im Bereich einer Gabelung 67 (4a), wodurch die Schwenkbewegung des Lehnenteils 13 nach hinten begrenzt ist.
  • Wie insbesondere in Verbindung mit der Perspektivansicht und mit der Explosionsansicht der Lehnenverstelleinrichtung 19 gemäß den 4a bzw. 4b gezeigt, weist die bogenförmige Zahnstange 52 einen einstückig mit dieser verbundenen Lagerabschnitt 68 auf, mit dem die Zahnstange 52 um die Achse ZZ schwenkbar an einer Zahnstangenaufnahme 69 (4b) gelagert ist. Das Ende 53 der Zahnstange 52 und das daran angelenkte untere Ende 55 des Hebels 54 sind damit durch das Antriebsritzel 51 entlang einer hier als Kreisbahn KH ausgebildeten Bewegungsbahn zu verlagern. Gleichfalls wäre es auch denkbar, das untere Ende 55 entlang einer elliptischen oder linearen Bewegungsbahn zu verlagern. Die der hinteren Aufnahme 47 zugeordnete Zahnstangenaufnahme 69 ist über einen Verbindungsabschnitt 70 (4b) mit Abstand an einem Arm 71 befestigt, der am hinteren Ende 46 des Stützbügels 20 festgelegt ist. An dem Arm 71 ist eine Getriebeaufnahme 72 fest angeordnet, mit der das Getriebe 50 an dem Stützbügel 20 festgelegt ist. Der Antrieb des Zahnrades 51 erfolgt durch eine Antriebswelle 78 des Getriebes 50, die innerhalb der Getriebeaufnahme 72 gelagert ist. Das Gurtschloß 28 ist über einen der Verriegelungsmechanik 59 zugeordneten Wellenhebel 73 mit einem Zughebel 74 verbunden, der innerhalb einer Kulisse 75 geführt ist. Durch eine im Crashfall am Gurtschloß 28 anfallende Gurtkraft wird die gerade Zahnstange 60 (3b) der Verriegelungsmechanik 59 gegen eine Federkraft mit dem Zughebel 74 nach vorne bewegt, wobei die gerade Zahnstange 60 mit den Sperrmitteln 62 an dem Arm 71 in Eingriff kommt und somit die Biegefeder 22 durch die gerade Zahnstange 60 überbrückt wird.

Claims (5)

  1. Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil (11) und einem schwenkbeweglich daran angeordneten Lehnenteil (13) sowie mit zumindest auf einer Sitzseite einer Lehnenverstelleinrichtung (19) zur Neigungseinstellung des Lehnenteils (13), wobei die Lehnenverstelleinrichtung (19) einen im Übergangsbereich zwischen Lehnenteil (13) und Sitzteil (11) über Eck angeordneten, mit seinem oberen Ende (56) am Lehnenteil (13) und mit seinem unteren Ende (55) am Sitzteil (11) abgestützten lenkerartigen Hebel (54) aufweist, dessen oberes Ende (56) mit dem Lehnenteil (13) bewegungsgekoppelt ist und dessen unteres Ende (55) zur Neigungseinstellung des Lehnenteils (13) durch eine Antriebsmechanik (48) entlang einer Kreisbogenbahn (KH) zwischen Endlagen zu verlagern ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmechanik (48) eine bogenförmige Zahnstange (52) umfasst, die mit einem Ende (53) an dem Hebel (54) angelenkt ist und mit einem Antriebsritzel (51) in Eingriff steht, mit dem die Zahnstange (52) um den Mittelpunkt (Achse ZZ) der Kreisbogenbahn (KH) schwenkbar ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebel (54) zumindest bereichsweise innerhalb der Seitenkontur des Sitzteils (11) und/oder des Lehnenteils (13) verlaufend angeordnet ist, wobei der Sitzteil (11) und/oder der Lehnenteil (13) in seitlichen Randbereichen (15, 16) eine Durchtrittsöffnung (64, 65) für den zugeordneten Hebel (54) aufweist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebel (54) an einer nach vorn abgewinkelten Seitenwange (17, 18) des Lehnenteils (13) angelenkt ist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzteil (11) und das Lehnenteil (13) durch einen biegeelastischen Verbindungsabschnitt (12) miteinander verbunden sind.
  5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die tragende Struktur des Sitz- und Lehnenteils (11, 13) mit dem Verbindungsabschnitt (12) als einteilige Sitzschale ausgebildet ist, wobei die Sitzschale im Bereich des Verbindungsabschnitts (12) durch seitliche Einschnitte (14) biegegeschwächt ist.
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